Xeljanz 10mg Fta (56 St)

Hersteller Pfizer Pharma GmbH
Wirkstoff Tofacitinib
Wirkstoff Menge 10 mg
ATC Code L04AA29
Preis 1999,03 €
Menge 56 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N2
Xeljanz 10mg Fta (56 St)

Medikamente Prospekt

Tofacitinib10mg
(H)Brillantblau, AluminiumsalzHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Hypromellose 6Hilfsstoff
(H)Indigocarmin, AluminiumsalzHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose118.88mg
(H)Macrogol 3350Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)TriacetinHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tofacitinib - peroral

  • Überempfindlichkeit gegenüber Tofacitinib
  • aktive Tuberkulose (TB)
  • schwere Infektionen wie z. B. Sepsis oder opportunistische Infektionen
  • schwere Leberfunktionsstörung
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • die Anwendung von 2mal 10 mg Tofacitinib / Tag ist kontraindiziert bei Patienten, bei denen eine oder mehrere der folgenden Voraussetzungen zutreffen:
    • Anwendung von kombinierten hormonellen Kontrazeptiva oder einer Hormonersatztherapie
    • Herzinsuffizienz
    • früheres Auftreten von thromboembolischen Ereignissen, entweder als tiefe Venenthrombose oder als Lungenembolie
    • Vorliegen einer erblichen Gerinnungsstörung
    • Krebserkrankung
    • Patienten, die sich einem größeren chirurgischen Eingriff unterziehen

Art der Anwendung



  • Tabletten zum Einnehmen
  • Einnahme mit oder ohne Nahrung
  • Patienten mit Schluckenbeschwerden: Tabletten zerkleinert mit Wasser einnehmen

Dosierung



  • Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven rheumatoiden Arthritis (RA), der aktiven Psoriasis-Arthritis (PsA) und mittelschweren bis schweren aktiven Colitis ulcerosa (CU) bei Erwachsenen
    • Einleitung und Überwachung der Behandlung von Fachärzten mit Erfahrung in Diagnose und Behandlung
    • Rheumatoide Arthritis und Psoriasis-Arthritis
      • 5 mg Tofacitinib 2mal / Tag
      • Dosisanpassung bei gleichzeitiger Anwendung mit Methotrexat (MTX) nicht erforderlich
    • Colitis ulcerosa
      • Einleitungstherapie: 1 Tablette (10 mg Tofacitinib) 2mal / Tag
      • Behandlungsdauer: 8 Wochen
        • kein ausreichender Therapieerfolg: Verlängerung um weitere 8 Wochen (insgesamt 16 Wochen)
      • anschließend Erhaltungstherapie: 5 mg (Tofacitinib) 2mal / Tag
      • Patienten, die bis Woche 16 keinen Therapieerfolg zeigen
        • Einleitungstherapie beenden
      • Patienten mit vorhergehender, versagender Tumornekrosefaktor (TNF)-Antagonisten Therapie
        • Aufrechterhaltung des Therapieerfolges in der Erhaltungsphase fortsetzen: 1 Tablette (10 mg Tofacitinib) 2mal / Tag
      • Patienten, bei denen das Ansprechen während der Erhaltungstherapie mit 5 mg (Tofacitinib) 2mal / Tag nachlässt
        • ggf. Dosiserhöhung: 1 Tablette (10 mg Tofacitinib) 2mal / Tag
      • Patienten, die auf die Behandlung mit Tofacitinib angesprochen haben: Kortikosteroide gemäß Behandlungsstandard reduzieren und / oder absetzen
      • erneute Behandlung bei CU
        • Therapieunterbrechung: erneuten Behandlungsbeginn mit Tofacitinib in Betracht ziehen
        • sofern es zu einem Verlust des Ansprechens kam, erneute Einleitung der Therapie möglich: 1 Tablette (10 mg Tofacitinib) 2mal / Tag
        • in klinischen Studien wurde die Behandlung bis zu 1 Jahr lang unterbrochen
        • Wirksamkeit kann durch 8-wöchige Behandlung mit 1 Tablette (10 mg Tofacitinib) 2mal / Tag wieder erreicht werden
    • Unterbrechen und Absetzen der Behandlung
      • schwerwiegende Infektion: Behandlung unterbrechen, bis Infektion unter Kontrolle ist
      • dosisbezogene anomale Laborbefunde wie Lymphopenie, Neutropenie und Anämie: ggf. Dosisunterbrechung erforderlich
      • Unterbrechung oder Abbruch der Behandlung abhängig vom Schweregrad der Laborwertveränderungen (siehe Tabelle 1, 2 und 3)
      • kein Einleiten der Behandlung bei Patienten mit
        • absoluter Lymphozytenzahl (absolute lymphocyte count, ALC) < 750 Zellen / mm3
        • absoluter Neutrophilenzahl (absolute neutrophil count, ANC) < 1.000 Zellen / mm3
        • Hämoglobinwert < 9 g / dl
      • Tabelle 1: niedrige absolute Lymphozytenzahl (ALC)
        • Laborwert (Zellen / mm3): ALC >/= 750
          • Dosis beibehalten
        • Laborwert (Zellen / mm3): ALC 500 - 750
          • anhaltender Abnahme (2 Werte in Folge in diesem Bereich bei Routineuntersuchungen)
            • Dosis reduzieren oder Behandlung unterbrechen bis ALC > 750
          • bisher 1 Tablette (10 mg Tofacitinib) 2mal / Tag
            • Dosisreduzierung auf 5 mg (Tofacitinib) 2mal / Tag
          • bisher 5 mg (Tofacitinib) 2mal / Tag
            • Behandlung unterbrechen
          • ALC > 750
            • Wiederaufnahme der Behandlung im klinisch angemessenen Rahmen
        • Laborwert (Zellen / mm3): ALC < 500
          • Laborwert bei einem innerhalb von 7 Tagen durchgeführten erneuten Test bestätigt: Behandlung beenden
      • Tabelle 2: niedrige absolute Neutrophilenzahl (ANC)
        • Laborwert (Zellen / mm3): ANC > 1000
          • Dosis beibehalten
        • Laborwert (Zellen / mm3): ANC 500 - 1000
          • anhaltender Abnahme (2 Werte in Folge in diesem Bereich bei Routineuntersuchungen)
            • Dosis reduzieren oder Behandlung unterbrechen bis ALC > 1000
          • bisher 1 Tablette (10 mg Tofacitinib) 2mal / Tag
            • Dosisreduzierung auf 5 mg (Tofacitinib) 2mal / Tag
          • bisher 5 mg (Tofacitinib) 2mal / Tag
            • Behandlung unterbrechen
          • ANC > 1.000
            • Wiederaufnahme der Behandlung im klinisch angemessenen Rahmen
        • Laborwert (Zellen / mm3): ANC < 500
          • Laborwert bei einem innerhalb von 7 Tagen durchgeführten erneuten Test bestätigt: Behandlung beenden
      • Tabelle 3: niedriger Hämoglobinwert
        • Laborwert (g / dl): Hb-Abfall bis 2 g / dl und ein Hb-Wert von 9,0 g / dl oder darüber
          • Dosis beibehalten
        • Laborwert (g / dl): Hb-Abfall um > 2 g / dl oder Hb-Wert von < 8,0 g / dl (durch Testwiederholung bestätigt)
          • Behandlung unterbrechen bis Hämoglobinwert normalisiert ist
    • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
      • Halbierung der täglichen Tofacitinib-Gesamtdosis bei Patienten die
        • starke Inhibitoren von Cytochrom P450 (CYP) 3A4 (z. B. Ketoconazol) erhalten
        • gleichzeitig mind. ein Arzneimittel erhalten, das zu einer mittelstarken Hemmung von CYP3A4 und zu einer starken Hemmung von CYP2C19 führt (z. B. Fluconazol) wie folgt
          • 5 mg (Tofacitinib) 2mal / Tag
            • Dosisreduktion: 5 mg (Tofacitinib) 1mal / Tag
          • 1 Tablette (10 mg Tofacitinib) 2mal / Tag
            • Dosisreduktion: 5 mg (Tofacitinib) 2mal / Tag

Dosierungsanpassung

  • ältere Patienten
    • AJg-gt, 65 Jahre: keine Dosisanpassung erforderlich
    • AJg-gt, 75 Jahre: Datenlage begrenzt
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • leicht (Child-Pugh-Klasse A)
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • mittelschwer (Child-Pugh-Klasse B)
      • Dosis bei normaler Leberfunktion: 5 mg (Tofacitinib) 2mal / Tag
        • Dosisreduktion: 5 mg Tofacitinib 1mal / Tag
      • Dosis bei normaler Leberfunktion: 1 Tablette (10 mg Tofacitinib) 2mal / Tag
        • Dosisreduktion: 5 mg (Tofacitinib) 2mal / Tag
    • schwer (Child-Pugh-Klasse C)
      • kontraindiziert
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • leicht (Kreatinin-Clearance 50 - 80 ml / Min.)
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • mittelschwer (Kreatinin-Clearance 30 - 49 ml / Min.)
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • schwer (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min.)
      • Dosis bei normaler Nierenfunktion: 5 mg (Tofacitinib) 2mal / Tag
        • Dosisreduktion: 5 mg (Tofacitinib) 1mal / Tag
      • Dosis bei normaler Nierenfunktion: 1 Tablette (10 mg Tofacitinib) 2mal / Tag
        • Dosisreduktion: 5 mg (Tofacitinib) 2mal / Tag
      • reduzierte Dosis auch nach Hämodialyse beibehalten
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen
    • keine Daten vorhanden

Indikation



  • rheumatoide Arthritis
    • in Kombination mit Methotrexat (MTX) zur Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven rheumatoiden Arthritis (RA) bei erwachsenen Patienten, die auf ein oder mehrere krankheitsmodifizierende antirheumatische Arzneimittel unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben
    • als Monotherapie, wenn MTX nicht vertragen wird oder wenn eine Behandlung mit MTX ungeeignet ist
  • Psoriasis-Arthritis
    • in Kombination mit MTX zur Behandlung der aktiven Psoriasis-Arthritis (PsA) bei erwachsenen Patienten, die auf eine vorangegangene krankheitsmodifizierende antirheumatische (DMARD-)Therapie unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben
  • Colitis ulcerosa
    • Behandlung erwachsener Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa (CU), die auf eine konventionelle Therapie oder ein Biologikum unzureichend angesprochen haben, nicht mehr darauf ansprechen oder diese nicht vertragen haben

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tofacitinib - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonie
      • Influenza
      • Herpes Zoster
      • Harnwegsinfekt
      • Sinusitis
      • Bronchitis
      • Nasopharyngitis
      • Pharyngitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tuberkulose
      • Divertikulitis
      • Pyelonephritis
      • Cellulitis
      • Herpes simplex
      • virale Gastroenteritis
      • Virusinfektion
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sepsis
      • Urosepsis
      • disseminierte Tuberkulose
      • nekrotisierende Fasziitis
      • Bakteriämie
      • Staphylokokken-Bakteriämie
      • Pneumocystis jirovecii-Pneumonie
      • Pneumokokken-Pneumonie
      • bakterielle Pneumonie
      • Enzephalitis
      • atypische mykobakterielle Infektion
      • Zytomegalovirus-Infektion
      • bakterielle Arthritis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Tuberkulose des Zentralnervensystems
      • Kryptokokken-Meningitis
      • Mycobacterium-avium-Komplex-Infektion
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • nicht-melanozytärer Hautkrebs
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leukopenie
      • Lymphopenie
      • Neutropenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Daten aus Spontanberichten
        • Arzneimittel-Überempfindlichkeit
        • Angioödem
        • Urtikaria
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dyslipidämie
      • Hyperlipidämie
      • Dehydrierung
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Insomnie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Parästhesie
  • Gefässerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypertonie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • venöse thromboembolische Ereignisse (LE und TVT)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Husten
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dyspnoe
      • verstopfte Nebenhöhlen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bauchschmerzen
      • Erbrechen
      • Diarrh+APY
      • Übelkeit
      • Gastritis
      • Dyspepsie
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Lebersteatose
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ausschlag
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erythem
      • Pruritus
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Arthralgie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Skelettmuskelschmerzen
      • Gelenkschwellung
      • Tendinitis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pyrexie
      • Peripheres +ANY-dem
      • Fatigue
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Kreatinphosphokinase im Blut
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • erhöhte Leberenzymwerte
      • Erhöhung der Transaminasen
      • anomaler Leberfunktionstest
      • erhöhter Gamma-Glutamyltransferasewert
      • erhöhter Blut-Kreatininspiegel
      • erhöhter Blut-Cholesterinspiegel
      • erhöhter Lipoprotein-Cholesterinwert niedriger Dichte
      • Gewichtszunahme
  • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bänderdehnung
      • Muskelzerrung

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tofacitinib - peroral

  • allgemein
    • Behandlung sollte von Fachärzten eingeleitet und überwacht werden, die über Erfahrung in der Diagnose und Behandlung von Krankheiten verfügen, für die Tofacitinib indiziert ist
  • Kombination mit anderen Therapien
    • Kombination mit Methotrexat (MTX)
      • in Kombination traten in klinischen RA-Studien häufiger Nebenwirkungen auf als bei der Monotherapie mit Tofacitinib
    • Kombination mit Phosphodiesterase-4-Hemmern
      • in klinischen Tofacitinib-Studien nicht untersucht
    • keine Untersuchungen und deshalb aufgrund der Möglichkeit einer verstärkten Immunsuppression und eines erhöhten Infektionsrisikos zu vermeiden ist die kombinierte Anwendung von Tofacitinib mit
      • Biologika, wie TNF-Antagonisten, Interleukin(IL)-1R-Antagonisten, IL-6R-Antagonisten, monoklonalen Anti-CD20-Antikörpern, IL-17-Antagonisten, IL-12/IL-23-Antagonisten, Integrin-Antikörpern, selektiven Co-Stimulations-Modulatoren
      • und starken Immunsuppressiva wie Azathioprin, 6-Mercaptopurin, Ciclosporin und Tacrolimus
  • Venöse thromboembolische Ereignisse (VTE)
    • schwerwiegende VTE-Ereignisse, einschließlich Lungenembolien (LE), einige davon mit tödlichem Verlauf, und tiefe Venenthrombosen (TVT) wurden bei Patienten beobachtet, die Tofacitinib einnahmen
    • in einer klinischen Studie zu Tofacitinib wurde ein dosisabhängig erhöhtes VTE-Risiko im Vergleich zu TNF-Inhibitoren beobachtet
    • bei Patienten mit bekannten VTE-Risikofaktoren sollte Tofacitinib unabhängig von Anwendungsgebiet und Dosierung mit Vorsicht angewendet werden
    • VTE-Risikofaktoren umfassen:
      • frühere VTE
      • Patienten, die sich einem größeren chirurgischen Eingriff unterziehen
      • Immobilisation
      • Myokardinfarkt (in den vorhergehenden 3 Monaten)
      • Herzinsuffizienz
      • Anwendung von kombinierten hormonellen Kontrazeptiva oder einer Hormonersatztherapie
      • Vorliegen einer erblichen Gerinnungsstörung
      • Krebserkrankung
      • zusätzliche VTE-Risikofaktoren, die ebenfalls berücksichtigt werden sollten, wie z.B.
        • höheres Lebensalter
        • Übergewicht (BMI = 30)
        • Diabetes
        • Hypertonie und Rauchen
    • während der Behandlung mit Tofacitinib sollten Patienten in regelmäßigen Abständen auf Veränderungen des VTERisikos untersucht werden
    • Patienten mit Anzeichen und Symptomen einer VTE sind unverzüglich zu untersuchen
    • bei Patienten mit VTE-Verdacht ist Tofacitinib unabhängig von Anwendungsgebiet oder Dosierung abzusetzen
  • schwere Infektionen
    • Berichte über schwere und bisweilen tödliche Infektionen aufgrund bakterieller, mykobakterieller, invasiv-fungaler, viraler oder anderer opportunistischer Krankheitserreger bei RA-Patienten unter Tofacitinib-Therapie
    • Risiko für opportunistische Infektionen ist in asiatischen Regionen höher
    • Patienten mit rheumatoider Arthritis, die Corticosteroide einnehmen, können anfällig für Infektionen sein
    • Tofacitinib-Therapie nicht bei Patienten mit aktiven Infektionen, einschließlich lokalisierter Infektionen, einleiten
    • Risiken und Nutzen der Behandlung sind vor der Behandlung abzuwägen bei Patienten
      • mit wiederkehrenden Infektionen
      • mit einer schwerwiegenden oder einer opportunistischen Infektion in der Vorgeschichte
      • die in Gegenden mit endemischen Mykosen gelebt oder diese bereist haben
      • mit Grunderkrankungen, die sie für Infektionen anfällig machen
      • die älter als 65 Jahre sind
    • Patienten während und nach der Behandlung engmaschig auf die Entwicklung von Anzeichen und Symptomen einer Infektion überwachen
    • Behandlung unterbrechen, wenn es bei einem Patienten zu einer schwerwiegenden Infektion, einer opportunistischen Infektion oder zu einer Sepsis kommt
    • Patienten, bei denen während der Behandlung eine Neuinfektion auftritt, müssen umgehend vollständigen diagnostischen Tests unterzogen werden, die für immungeschwächte Patienten geeignet sind
    • außerdem ist eine angemessene antimikrobielle Therapie einzuleiten, und die Patienten sind engmaschig zu überwachen
    • da bei älteren Patienten und Diabetes-Patienten generell eine höhere Infektionsrate vorliegt, ist bei der Behandlung dieser Patientengruppen Vorsicht geboten
      • bei Patienten über 65 Jahren sollte eine Behandlung mit Tofacitinib nur in Betracht gezogen werden, wenn es keine geeignete Behandlungsalternative gibt
    • Infektionsrisiko steigt möglicherweise mit dem Schweregrad einer Lymphopenie
    • daher sollten für die Beurteilung des individuellen Infektionsrisikos die Lymphozytenzahlen berücksichtigt werden
    • Kriterien für den Behandlungsabbruch und die Lymphopenie-Überwachung entsprechend der Rubrik Dosierung und Dauer der Anwendung beachten
  • Tuberkulose
    • Risiken und Nutzen der Behandlung sind vor Behandlung abzuwägen bei Patienten
      • die Tuberkulose ausgesetzt waren
      • die in Gegenden mit endemischer Tuberkulose gelebt oder diese bereist haben
    • Patienten sind vor und während der Anwendung von Tofacitinib nach geltenden Leitlinien auf eine latente oder aktive Tuberkuloseinfektion zu untersuchen und zu testen
      • Patienten mit latenter Tuberkulose, die positiv getestet werden, sollten vor der Einnahme von Tofacitinib mit einer antimykobakteriellen Standardtherapie behandelt werden
      • bei Patienten mit negativem Testergebnis, aber mit latenter oder aktiver Tuberkulose in der Vorgeschichte und bei denen eine adäquate Behandlung nicht bestätigt werden kann, und bei Patienten mit negativem Testergebnis, aber bestehenden Risikofaktoren für eine Tuberkuloseinfektion, sollte vor der Einnahme von Tofacitinib eine antituberkulöse Therapie erwogen werden
      • es wird empfohlen, mit einem in der Tuberkulosebehandlung erfahrenen Arzt Rücksprache zu halten, um im Einzelfall zu entscheiden, ob die Einleitung einer antituberkulösen Therapie für einen Patienten geeignet ist
    • Patienten engmaschig auf Anzeichen und Symptome einer Tuberkulose überwachen
      • gilt auch für Patienten, die vor Therapiebeginn negativ auf eine latente Tuberkuloseinfektion getestet wurden
  • Virusreaktivierung
    • eine Virusreaktivierung und Fälle einer Reaktivierung von Herpesviren (z.B. Herpes Zoster) sind in klinischen Studien mit Tofacitinib aufgetreten
    • bei Patienten, die mit Tofacitinib behandelt wurden, scheint das Auftreten von Herpes Zoster erhöht zu sein bei
      • Patienten japanischer oder koreanischer Herkunft
      • Patienten mit einer ALC < 1.000 Zellen/mm3
      • Patienten mit langjähriger RA, die zuvor mit 2 oder mehr biologischen krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (bDMARD) behandelt wurden
      • Patienten, die mit 10 mg 2mal / Tag behandelt wurden
    • Wirkung von Tofacitinib auf die Reaktivierung einer chronischen Virushepatitis ist nicht bekannt
    • Patienten, die positiv auf Hepatitis B oder C getestet wurden, waren von der Teilnahme an den klinischen Studien ausgeschlossen
    • vor Therapiebeginn mit Tofacitinib sollte eine Untersuchung auf eine Virushepatitis entsprechend den klinischen Leitlinien durchgeführt werden
  • Malignität und lymphoproliferative Erkrankung
    • Risiken und Nutzen vor der Einleitung der Therapie abwägen bei Patienten mit aktueller oder zurückliegender Malignität (ausgenommen ein erfolgreich behandelter, nicht-melanozytärer Hautkrebs [non-melanoma skin cancer, NMSC]) oder wenn überlegt wird, die Behandlung mit Tofacitinib bei Patienten, die eine Malignität entwickeln, fortzusetzen
      • es besteht die Möglichkeit, dass Tofacitinib die Körperabwehr gegen Malignome beeinträchtigt
    • Lymphome
      • bei mit Tofacitinib behandelten Patienten traten Lymphome auf
      • Patienten mit rheumatoider Arthritis, insbesondere solche mit hochaktivem Krankheitsverlauf, haben für die Entwicklung von Lymphomen möglicherweise ein höheres Risiko (bis zu einem Mehrfachen) als die Allgemeinbevölkerung
      • Wirkung von Tofacitinib auf die Bildung von Lymphomen ist unklar
    • andere Malignome
      • darunter, aber nicht ausschließlich, Lungenkrebs, Brustkrebs, Melanome, Prostatakrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs, wurden in klinischen Studien und bei der Anwendung nach der Zulassung beobachtet
      • Wirkung von Tofacitinib auf die Entwicklung und den Verlauf von Malignomen ist nicht bekannt
    • nicht-melanozytärer Hautkrebs
      • bei Patienten, die mit Tofacitinib behandelt wurden, wurde über Fälle von nicht-melanozytärem Hautkrebs berichtet
      • Risiko für nicht-melanozytären Hautkrebs könnte bei Patienten, die mit 10 mg Tofacitinib 2mal / Tag behandelt werden, höher sein als bei Patienten, die 5 mg 2mal / Tag erhalten
      • bei Patienten mit erhöhtem Risiko für Hautkrebs werden regelmäßige Hautuntersuchungen empfohlen
  • Lungenembolie
    • in klinischen Prüfungen und in Berichten nach Marktzulassung wurden Lungenembolien (LE) bei Patienten beobachtet, die Tofacitinib eingenommen haben
    • die Anwendung von 10 mg Tofacitinib 2mal / Tag ist kontraindiziert bei Patienten, die ein erhöhtes Risiko für Lungenembolien aufweisen
    • weitere Risikofaktoren, die bei der Bestimmung des Patientenrisikos für LE in Betracht gezogen werden sollten, sind
      • höheres Lebensalter
      • Adipositas
      • Nikotinkonsum
      • Immobilisation
  • interstitielle Lungenerkrankung
    • Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer chronischen Lungenerkrankung in der Vorgeschichte, da sie für Infektionen anfälliger sein können
    • Berichte in klinischen RA-Studien und in der Anwendungsbeobachtung von Tofacitinib über Fälle von interstitieller Lungenerkrankung (einige davon mit tödlichem Ausgang)
      • obwohl die Rolle der Januskinase(JAK)-Inhibition bei diesen Ereignissen nicht bekannt ist
    • asiatische RA-Patienten unterliegen bekanntermaßen einem höheren Risiko für eine interstitielle Lungenerkrankung, weshalb bei der Behandlung dieser Patienten Vorsicht geboten ist
  • Magen-Darm-Perforationen
    • in klinischen Studien wurden Fälle von Magen-Darm-Perforationen berichtet, obwohl die Rolle der JAK-Inhibition bei diesen Ereignissen nicht bekannt ist
    • Tofacitinib mit Vorsicht anwenden bei Patienten mit potenziell erhöhtem Risiko von Magen-Darm Perforationen (z.B. bei Patienten mit Divertikulitis in der Vorgeschichte oder bei Patienten, die gleichzeitig Corticosteroide und/oder nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel anwenden)
    • bei erstmaligem Auftreten von Anzeichen oder Symptomen abdomineller Komplikationen sind die Patienten unverzüglich zur Früherkennung einer Magen-Darm-Perforation zu untersuchen
  • kardiovaskuläres Risiko
    • RA- und PsA-Patienten tragen erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen
    • Patienten, die mit Tofacitinib behandelt werden, sollten daher Risikofaktoren (z.B. Bluthochdruck, Hyperlipidämie) im Rahmen der üblichen Standardbetreuung kontrollieren lassen
  • Leberenzyme
    • Tofacitinib-Behandlung ging bei einigen Patienten mit einer erhöhten Rate von Leberwerterhöhungen einher
    • Vorsicht ist geboten bei der Einleitung einer Behandlung von Patienten mit erhöhter Alanin-Aminotransferase (ALT) oder Aspartat-Aminotransferase (AST)
      • besonders dann, wenn sie in Kombination mit potenziell hepatotoxischen Arzneimitteln,wie z.B. Methotrexat, eingeleitet wird
    • regelmäßige Kontrollen der Leberenzyme nach Behandlungsbeginn und sofortige Abklärung von beobachteten Leberenzymanstiegen werden empfohlen, um mögliche Fälle einer arzneimittelbedingten Leberschädigung zu erkennen
    • nach Beginn der Behandlung werden regelmäßige Kontrollen der Leberenzyme und eine sofortige Abklärung von beobachteten Leberenzymanstiegen empfohlen, um mögliche Fälle einer arzneimittelbedingten Leberschädigung zu erkennen
    • bei Verdacht einer arzneimittelbedingten Leberschädigung sollte die Einnahme von Tofacitinib solange unterbrochen werden, bis diese Diagnose ausgeschlossen worden ist
  • Überempfindlichkeit
    • nach Markteinführung wurden Fälle von Arzneimittel-Überempfindlichkeit im Zusammenhang mit der Anwendung von Tofacitinib berichtet
      • allergische Reaktionen einschließlich Angioödem und Urtikaria
      • schwerwiegende Reaktionen
    • wenn schwerwiegende allergische oder anaphylaktische Reaktionen auftreten
      • Tofacitinib unverzüglich absetzen
  • Laborparameter
    • Lymphozyten
      • Tofacitinib- Behandlung war im Vergleich zu Placebo mit einer erhöhten Rate von Lymphozytopenien verbunden
      • bei Lymphozytenzahlen < 750 Zellen/mm3 wurden vermehrt schwere Infektionen beobachtet
      • bei Patienten mit einer bestätigten Lymphozytenzahl < 750 Zellen/mm3 sollte die Behandlung mit Tofacitinib nicht eingeleitet oder fortgeführt werden
      • die Lymphozyten sollten zu Therapiebeginn und danach alle 3 Monate kontrolliert werden
        • Empfehlungen zu Therapieänderungen auf Basis der Lymphozytenzahlen entsprechend der Rubrik Dosierung und Dauer der Anwendung beachten
    • Neutrophile
      • Behandlung mit Tofacitinib stand im Vergleich zu Placebo im Zusammenhang mit einer erhöhten Inzidenz von Neutropenie (< 2.000 Zellen/mm3)
      • bei Patienten mit einer Neutrophilenzahl (ANC) < 1.000 Zellen/mm3 sollte keine Behandlung mit Tofacitinib eingeleitet werden
      • die ANC sollte bei Therapiebeginn, nach 4- bis 8-wöchiger Behandlung und danach alle 3 Monate kontrolliert werden
        • Empfehlungen zu Therapieänderungen auf Basis der ANC entsprechend der Rubrik Dosierung und Dauer der Anwendung beachten
    • Hämoglobin
      • Tofacitinib-Behandlung wurde mit einer Abnahme der Hämoglobinwerte in Verbindung gebracht
      • Therapiebeginn bei Hb-Wert < 9 g/dl wird nicht empfohlen
      • Kontrolle Hämoglobinwert bei Therapiebeginn, nach 4- bis 8-wöchiger Behandlung und danach alle 3 Monate
        • Empfehlungen zu Therapieänderungen auf Basis des Hb-Wertes entsprechend der Rubrik Dosierung und Dauer der Anwendung beachten
    • Überwachung der Lipidwerte
      • während der Behandlung mit Tofacitinib kam es zu einem Anstieg der Blutfettwerte, wie z.B. des Gesamtcholesterins, des Lipoprotein-Cholesterins niedriger Dichte (LDL) und des Lipoprotein-Cholesterins hoher Dichte (HDL)
      • maximale Effekte waren i.A. innerhalb von 6 Wochen zu beobachten
      • 8 Wochen nach Therapiebeginn Untersuchung der Blutfettwerte vornehmen
      • Patienten sollten gemäß den klinischen Leitlinien für die Therapie der Hyperlipidämie behandelt werden
      • erhöhte Gesamtcholesterin- und LDL-Werte im Zusammenhang mit Tofacitinib können mit einer Statin-Therapie auf die Werte vor der Behandlung gesenkt werden
  • Impfungen
    • vor Therapiebeginn den Impfstatus aller Patienten entsprechend den aktuellen Impfempfehlungen auf den neuesten Stand bringen
    • es wird empfohlen, Lebendimpfstoffe nicht gleichzeitig mit Tofacitinib anzuwenden
      • bei der Entscheidung über die Anwendung von Lebendimpfstoffen vor Beginn der Therapie mit Tofacitinib sollte die vorbestehende Immunsuppression des jeweiligen Patienten berücksichtigt werden
    • prophylaktische Impfung gegen Herpes Zoster sollte gemäß den Impfempfehlungen in Betracht gezogen werden
    • Patienten mit langjähriger RA, die zuvor 2 oder mehr biologische DMARD erhalten haben, besondere Aufmerksamkeit schenken
    • wenn der Herpes-Zoster-Lebendimpfstoff gegeben wird, sollte er nur Patienten mit bekannter Vorgeschichte von Windpocken oder Patienten, die seropositiv auf das Varicella-Zoster-Virus (VZV) getestet wurden, verabreicht werden
      • sollte die Vorgeschichte von Windpocken als zweifelhaft oder unzuverlässig erachtet werden, so wird empfohlen, auf Antikörper gegen VZV zu testen
    • Impfung mit Lebendimpfstoffen sollte mind. 2 Wochen, vorzugsweise aber 4 Wochen vor Beginn der Therapie mit Tofacitinib erfolgen, oder gemäß den aktuellen Impfempfehlungen zur Anwendung von immunmodulierenden Arzneimitteln
      • keine Daten vorliegend bezüglich einer Sekundärübertragung von Infektionen durch Lebendimpfstoffe auf Patienten unter Tofacitinib
  • Gastrointestinale Obstruktion bei nicht verformbarer Retardformulierung
    • Vorsicht ist bei der Behandlung mit Tofacitinib 11 mg Retardpräparat bei Patienten mit vorbestehender schwerer gastrointestinaler Verengung (pathologisch oder iatrogen) geboten
    • bei Patienten mit bekannten Strikturen unter der Einnahme von anderen Arzneimitteln mit nicht verformbarer Retardformulierung wurde in seltenen Fällen über obstruktive Symptome berichtet

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tofacitinib - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tofacitinib - peroral

  • aus Vorsichtgründen ist die Anwendung von Tofacitinib während der Schwangerschaft kontraindiziert
  • es gibt keine adäquaten und gut kontrollierten Studien zur Anwendung von Tofacitinib bei schwangeren Frauen
  • Frauen im gebärfähigen Alter/Verhütung bei Frauen
    • Frauen im gebärfähigen Alter müssen angewiesen werden, während der Behandlung und für mind. 4 Wochen nach Einnahme der letzten Dosis eine zuverlässige Verhütungsmethode anzuwenden
  • tierexperimentelle Studien
    • Tofacitinib erwies sich bei Ratten und Kaninchen als teratogen und beeinträchtigte die Geburt und die peri-/postnatale Entwicklung
  • Fertilität
    • keine formalen Studien zur möglichen Wirkung auf die Fertilität beim Menschen durchgeführt
    • Tofacitinib beeinträchtigte bei Ratten die weibliche Fertilität, aber nicht die männliche Fertilität

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tofacitinib - peroral

  • aus Vorsichtsgründen ist die Anwendung während der Stillzeit kontraindiziert
  • nicht bekannt, ob Tofacitinib in die Muttermilch sezerniert wird
  • Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden
  • Tofacitinib wurde in die Milch laktierender Ratten ausgeschieden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Tofacitinib

 

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