Hersteller | Gilead Sciences GmbH |
Wirkstoff | Wirkstoffkombination |
Wirkstoff Menge | Info |
ATC Code | J05AP56 |
Preis | 19531,18 € |
Menge | 28 St |
Darreichung (DAR) | FTA |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
Voxilaprevir | 100 | mg | ||
(H) | Cellulose, mikrokristallin | Hilfsstoff | ||
(H) | Copovidon | Hilfsstoff | ||
(H) | Croscarmellose, Natriumsalz | Hilfsstoff | ||
(H) | Eisen (II,III) oxid | Hilfsstoff | ||
(H) | Eisen (III) hydroxid oxid x-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Eisen (III) oxid | Hilfsstoff | ||
(H) | Lactose 1-Wasser | Hilfsstoff | ||
Lactose | 111 | mg | ||
(H) | Macrogol | Hilfsstoff | ||
(H) | Magnesium stearat | Hilfsstoff | ||
(H) | Poly(vinylalkohol) | Hilfsstoff | ||
(H) | Silicium dioxid, hochdispers | Hilfsstoff | ||
(H) | Talkum | Hilfsstoff | ||
(H) | Titan dioxid | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Sofosbuvir, Velpatasvir und Voxilaprevir - peroral- Überempfindlichkeit gegen Sofosbuvir, Velpatasvir oder Voxilaprevir
- gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die starke P-Glykoprotein (P-gp)-Induktoren und/oder starke Cytochrom P450 (CYP)- Induktoren sind (z. B. Rifampicin, Rifabutin, Johanniskraut [Hypericum perforatum], Carbamazepin, Phenobarbital und Phenytoin)
- gleichzeitige Anwendung mit Rosuvastatin oder Dabigatranetexilat
- gleichzeitige Anwendung mit Ethinylestradiol-haltigen Arzneimitteln, wie kombinierte orale Verhütungsmittel oder vaginale Hormonringe
Art der Anwendung
- Tablette im Ganzen schlucken, zusammen mit einer Mahlzeit
- Filmtablette nicht zerkauen oder zerkleinern (bitterer Geschmack)
Dosierung
- Behandlung der chronischen Hepatitis C-Virusinfektion (HCV)
- Behandlung sollte nur von einem Arzt durchgeführt werden, der Erfahrung in der Behandlung der chronischen Hepatitis C-Virusinfektion hat
- Erwachsene
- 1 Tablette (400 mg Sofosbuvir, 100 mg Velpatasvir und 100 mg Voxilaprevir) / Tag
- empfohlene Behandlungsdauer für alle HCV-Genotypen
- DAA (direkt wirkende antivirale Mittel)-naive Patienten ohne Zirrhose
- Behandlungsdauer: 8 Wochen
- DAA (direkt wirkende antivirale Mittel)-naive Patienten mit kompensierter Zirrhose
- Behandlungsdauer
- 12 Wochen
- 8 Wochen bei Patienten mit Genotyp 3-Infektion in Erwägung ziehen
- Behandlungsdauer
- DAA (direkt wirkende antivirale Mittel)-vorbehandelte Patienten+ACo- ohne Zirrhose oder mit kompensierter Zirrhose
- Behandlungsdauer
- 12 Wochen
- Behandlungsdauer
- AKg- In klinischen Studien waren DAA-vorbehandelte Patienten mit Kombinationstherapien behandelt worden, die eines der folgenden Arzneimittel enthielten: Daclatasvir, Dasabuvir, Elbasvir, Grazoprevir, Ledipasvir, Ombitasvir, Paritaprevir, Sofosbuvir, Velpatasvir, Voxilaprevir (zusammen mit Sofosbuvir und Velpatasvir für weniger als 12 Wochen angewendet)
- DAA (direkt wirkende antivirale Mittel)-naive Patienten ohne Zirrhose
- Versäumte Dosis
- Dosis ausgelassen und vorgesehener Einnahmezeitpunkt liegt < 18 Stunden zurück
- Einnahme so bald wie möglich nachholen und folgende Dosis zu der gewohnten Zeit einnehmen
- wenn vorgesehener Einnahmezeitpunkt >/= 18 Stunden zurückliegt
- warten und folgende Dosis zur gewohnten Zeit einnehmen
- nicht die doppelte Menge auf einmal einnehmen
- Erbrechen innerhalb von 4 Stunden nach der Einnahme
- eine zusätzliche Tablette einnehmen.
- Erbrechen > 4 Stunden nach der Einnahme
- keine zusätzliche Dosis erforderlich
- Dosis ausgelassen und vorgesehener Einnahmezeitpunkt liegt < 18 Stunden zurück
Dosisanpassung
- Ältere Patienten
- keine Dosisanpassung erforderlich
- Nierenfunktionsstörung
- leichte oder mittelgradige Nierenfunktionsstörung
- keine Dosisanpassung erforderlich
- schwere Nierenfunktionsstörung (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate [eGFR] < 30 ml/min/1,73 m2) oder bei hämodialysepflichtigen Patienten mit einer terminalen Niereninsuffizienz (ESRD, end stage renal disease)
- Sicherheit und Wirksamkeit nicht untersucht
- leichte oder mittelgradige Nierenfunktionsstörung
- Leberfunktionsstörung
- leichte Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Turcotte [CPT] Klasse A)
- keine Dosisanpassung erforderlich
- mittelgradige oder schwere Leberfunktionsstörung (CPT-Klasse B oder C)
- Anwendung nicht empfohlen
- leichte Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Turcotte [CPT] Klasse A)
- Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
- Sicherheit und Wirksamkeit noch nicht erwiesen
- keine Daten
Indikation
- Behandlung der chronischen Hepatitis C-Virusinfektion (HCV) bei Erwachsenen
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Sofosbuvir, Velpatasvir und Voxilaprevir - peroral- Erkrankungen des Nervensystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Kopfschmerzen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Diarrhoe
- Übelkeit
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- abdominale Schmerzen
- verminderter Appetit
- Erbrechen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Hautausschlag
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Myalgie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Muskelspasmen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Untersuchungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Gesamtbilirubin erhöht
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Sofosbuvir, Velpatasvir und Voxilaprevir - peroral- eine Behandlung mit dem Arzneimittel sollte nur von einem Arzt durchgeführt werden, der Erfahrung in der Behandlung der chronischen Hepatitis C-Virusinfektion besitzt
- schwere Bradykardie und Herzblock
- Fälle von schwerer Bradykardie und Herzblock bei der Anwendung von Sofosbuvir in Kombination mit einem anderen DAA (direkt wirkende antivirale Mittel) und Amiodaron als Begleitmedikation mit oder ohne gleichzeitige Einnahme anderer Herzfrequenz senkender Arzneimittel beobachtet
- Fälle sind potenziell lebensbedrohlich
- zugrundeliegender Mechanismus ist unbekannt
- Amiodaron
- Amiodaron nur bei mit Sofosbuvir plus Velpatasvir plus Voxilaprevir behandelten Patienten anwenden, wenn alternative Behandlungen mit Antiarrhythmika nicht vertragen oder nicht angewendet werden dürfen
- Einschränkung der gleichzeitigen Anwendung von Amiodaron im Rahmen der klinischen Entwicklung von Sofosbuvir plus DAA
- wird eine gleichzeitige Anwendung von Amiodaron als notwendig erachtet, so wird empfohlen, Patienten bei Therapieeinleitung von Sofosbuvir plus Velpatasvir plus Voxilaprevir engmaschig zu überwachen
- Patienten, bei denen ein hohes Risiko für Bradyarrhythmie festgestellt wurde, für 48 Stunden in einer angemessenen klinischen Umgebung durchgehend überwachen
- aufgrund der langen Halbwertszeit von Amiodaron auch Patienten, die Amiodaron in den vorangegangenen Monaten abgesetzt haben und bei denen eine Therapie mit Sofosbuvir plus Velpatasvir plus Voxilaprevir begonnen werden soll, entsprechend überwachen
- alle Patienten, die das Arzneimittel in Kombination mit Amiodaron mit oder ohne Einnahme anderer Arzneimittel, die die Herzfrequenz senken, erhalten, sollten darüber hinaus hinsichtlich der Symptome einer Bradykardie und eines Herzblocks gewarnt sowie darauf hingewiesen werden, dass im Falle eines Auftretens dieser Symptome unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen ist
- Amiodaron nur bei mit Sofosbuvir plus Velpatasvir plus Voxilaprevir behandelten Patienten anwenden, wenn alternative Behandlungen mit Antiarrhythmika nicht vertragen oder nicht angewendet werden dürfen
- Coinfektion mit HCV/HBV
- keine Daten zur Anwendung bei Patienten, die mit HCV/Hepatitis-B-Virus (HBV)-coinfizierte sind, vorliegend
- Fälle von HBV-Reaktivierung, teilweise mit Todesfolge, wurden während oder nach der Behandlung mit DAAs berichte
- vor Therapiebeginn HBV-Screening bei allen Patienten durchführen
- HCV/HBV-coinfizierte Patienten unterliegen dem Risiko einer HBV-Reaktivierung und sollten daher entsprechend aktuell geltender klinischer Richtlinien überwacht und behandelt werden
- Leberfunktionsstörung
- leichte Leberfunktionsstörung (Child-Pugh A): keine Dosisanpassung erforderlich
- mittelgradige oder schwere Leberfunktionsstörung (Child Pugh B und C): Anwendung nicht empfohlen
- Patienten nach Lebertransplantation
- Sicherheit und Wirksamkeit des Arzneimittels bei diesen Patienten nicht untersucht
- Behandlung mit Sofosbuvir plus Velpatasvir plus Voxilaprevir in der empfohlenen Dosierung sollte sich an der Beurteilung des potentiellen Nutzens und der potentiellen Risiken für den jeweiligen Patienten orientieren
- Anwendung zusammen mit mittelstarken P-gp-Induktoren oder mittelstarken CYP-Induktoren
- gleichzeitige Anwendung solcher Arzneimittel zusammen mit Sofosbuvir plus Velpatasvir plus Voxilaprevir nicht empfohlen
- Arzneimittel, die mittelstarke P-gp-Induktoren oder mittelstarke CYP-Induktoren sind (z. B. Oxcarbazepin, Rifapentin, Modafinil oder Efavirenz), können zu einer verringerten Plasmakonzentration von Sofosbuvir, Velpatasvir und/oder Voxilaprevir führen, wodurch die therapeutische Wirkung des Arzneimittels vermindert wird
- Anwendung zusammen mit starken OATP1B-Inhibitoren
- gleichzeitige Anwendung starker OATP1B-Inhibitoren mit Sofosbuvir plus Velpatasvir plus Voxilaprevir wird nicht empfohlen
- Arzneimittel, die starke OATP1B-Inhibitoren sind (z. B. Ciclosporin) können die Plasmakonzentration von Voxilaprevir wesentlich erhöhen, deren Sicherheit noch nicht erwiesen ist
- Anwendung zusammen mit bestimmten Regimen zur antiretroviralen Behandlung von HIV
- für das Arzneimittel wurde gezeigt, dass es die Tenofovir-Exposition erhöht, wenn es im Rahmen eines HIV-Behandlungsregimes, das Tenofovirdisoproxilfumarat und einen pharmakokinetischen Verstärker (Ritonavir oder Cobicistat) enthält, angewendet wird
- Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat im Rahmen einer Therapie mit Sofosbuvir plus Velpatasvir plus Voxilaprevir und einem pharmakokinetischen Verstärker ist nicht erwiesen
- Abwägen der potentiellen Risiken und der potentielle Nutzen (insb. bei Patienten mit erhöhtem Risiko für eine Nierenfunktionsstörung) bei einer gleichzeitigen Anwendung von Sofosbuvir plus Velpatasvir plus Voxilaprevir
- mit der Fixkombinationen aus Elvitegravir plus Cobicistat plus Emtricitabin plus Tenofovirdisoproxilfumarat
- oder mit Tenofovirdisoproxilfumarat in Kombination mit einem geboosterten HIV-Proteaseinhibitor (z. B. Darunavir)
- Patienten, die das Arzneimittel gleichzeitig mit Elvitegravir plus Cobicistat plus Emtricitabin plus Tenofovirdisoproxilfumarat oder mit Tenofovirdisoproxilfumarat in Kombination mit einem geboosterten HIV-Proteaseinhibitor erhalten, auf Tenofovir-assoziierte Nebenwirkungen überwachen
- für Empfehlungen zur Überwachung der Nierenfunktion siehe Fachinformationen von Tenofovirdisoproxilfumarat, Emtricitabin plus Tenofovirdisoproxilfumarat oder Elvitegravir plus Cobicistat plus Emtricitabin plusTenofovirdisoproxilfumarat
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Sofosbuvir, Velpatasvir und Voxilaprevir - peroralsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Sofosbuvir, Velpatasvir und Voxilaprevir - peroral- aus Vorsichtsgründen wird Sofosbuvir plus Velpatasvir plus Voxilaprevir während der Schwangerschaft nicht empfohlen
- bisher keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen (weniger als 300 Schwangerschaftsausgänge) mit der Anwendung von Sofosbuvir, Velpatasvir, Voxilaprevir alleine oder in der Fixkombination bei Schwangeren
- Sofosbuvir
- tierexperimentelle Studien
- keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität
- es war jedoch nicht möglich, die bei der Ratte erreichten Bereiche der Sofosbuvir-Exposition im Verhältnis zur menschlichen Exposition bei der empfohlenen klinischen Dosis genau abzuschätzen
- tierexperimentelle Studien
- Velpatasvir
- tierexperimentelle Studien
- Hinweise auf eine mögliche Reproduktionstoxizität
- tierexperimentelle Studien
- Voxilaprevir
- tierexperimentelle Studien
- keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität
- tierexperimentelle Studien
- Fertilität
- keine Daten zur Wirkung des Arzneimittels auf die Fertilität beim Menschen vorliegend
- tierexperimentelle Studien: keine Hinweise auf schädliche Wirkungen von Sofosbuvir, Velpatasvir oder Voxilaprevir
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Sofosbuvir, Velpatasvir und Voxilaprevir - peroral- das Arzneimittel soll während der Stillzeit nicht angewendet werden
- ein Risiko für das Neugeborene/Kind kann nicht ausgeschlossen werden
- nicht bekannt, ob Sofosbuvir, Metabolite von Sofosbuvir, Velpatasvir oder Voxilaprevir in die Muttermilch übergehen
- tierexperimentelle Daten:
- zeigten, dass Velpatasvir und Metabolite von Sofosbuvir in die Milch übergehen
- bei der Verabreichung an laktierende Ratten wurde Voxilaprevir im Plasma der gesäugten Jungtiere nachgewiesen
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.
Einnahme in aufrechter Körperhaltung.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir