Volon 4mg (20 St)

Hersteller Dermapharm AG
Wirkstoff Triamcinolon
Wirkstoff Menge 4 mg
ATC Code H02AB08
Preis 17,81 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N1
Volon 4mg (20 St)

Medikamente Prospekt

Triamcinolon4mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff99.75mg
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Triamcinolon

Art der Anwendung



  • Einnahme zu oder nach dem Essen unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen
  • Tagesdosis wenn möglich als Einzeldosis morgens verabreichen (zirkadiane Therapie)
    • bei Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung eine Hochdosistherapie benötigen: mehrmalige tägliche Gabe ist häufig erforderlich um max. Effekt zu erzielen
  • Möglichkeit zur alternierenden Therapie in Abhängigkeit vom Krankheitsbild und der individuellen Reaktion prüfen
    • Kinder und Jugendliche im Wachstumsalter: Behandlung sollte möglichst alternierend oder intermittierend erfolgen

Dosierung



  • allgemeine Dosierungshinweise
    • Höhe der Dosierung ist abhängig von der Art und Schwere der Erkrankung und vom individuellen Ansprechen des Patienten auf die Therapie
    • Initialdosen
      • im Allgemeinen relativ hoch
      • bei akuten schweren Verlaufsformen deutlich höher als bei chronischen Erkrankungen
    • Dosisreduktion und Beendigung
      • je nach Grunderkrankung, klinischer Symptomatik und Ansprechen auf die Therapie unterschiedlich schnell reduzieren bzw. beenden (ggf. unter Kontrolle des adrenalen Regelkreises)
      • Dosisabbau sollte grundsätzlich stufenweise erfolgen
    • grundsätzlich sollten Dosis und Behandlungsdauer so hoch bzw. lang wie nötig aber so gering bzw. kurz wie möglich gehalten werden
  • Rheumatologie
    • aktive Phasen von Systemvaskulitiden
      • Panarteriitis nodosa
        • 32 - 80 mg Triamcinolon / Tag
        • Behandlungsdauer bei gleichzeitig bestehender positiver Hepatitis- B-Serologie: max. 2 Wochen
      • Polymyalgia rheumatica (PMR)
        • 8 - 32 mg Triamcinolon / Tag
      • PMR mit Riesenzellarteriitis
        • 32 - 64 mg Triamcinolon / Tag
      • Arteriitis temporalis bei akutem Visusverlust
        • zunächst hochdosierte intravenöse Stoßtherapie
        • danach 64 - 80 mg Triamcinolon / Tag
    • aktive Phasen von rheumatischen Systemerkrankungen: Systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenosen
      • 32 - 80 mg / Tag
    • aktive rheumatoide Arthritis
      • je nach Schwere der Erkrankung 1 - 80 mg / Tag
      • bei schwerer progredienter Verlaufsform, z. B. schnell destruierend verlaufende Formen: 64 - 80 mg / Tag
      • bei extraartikulären Manifestationen 32 - 64 mg / Tag
    • Spondarthritiden (Spondylitis ankylosans mit Beteiligung peripherer Gelenke)
      • 8 - 64 mg / Tag
    • Arthritis psoriatica
      • 1,2 - 32 mg / Tag
    • enteropathische Arthropathie mit hoher Entzündungsaktivität
      • 64 - 80 mg / Tag
    • reaktive Arthritiden
      • 8 - 32 mg / Tag
    • Arthritis bei Sarkoidose
      • 32 - 64 mg / Tag
    • juvenile idiopathische Arthritis mit schwerer systemischer Verlaufsform (Still-Syndrom) oder mit lokal nichtbeeinflussbarer Iridozyklitis
      • 64 - 80 mg/Tag
  • Erkrankungen der Lunge und der Atemwege
    • Asthma bronchiale
      • orale Langzeittherapie
        • initial: 32 - 64 mg / Tag
        • in leichteren Fällen niedrigere Dosierungen: ca. 16 mg
        • Erhaltungsdosis im Allgemeinen: 2 - 8 mg / Tag
        • tägl. Maximaldosis: 12 mg
        • Hinweis: bei der Anwendung oraler Glukokortikoide in Dosen bis ca. 16 mg / Tag sollten
          stets auch inhalative Glukokortikoide eingesetzt werden
      • orale Langzeitbehandlung von schwerem Asthma im Kindesalter
        • initial: ca. 1,6 mg / kg KG / Tag können notwendig sein
        • Hinweise:
          • die inhalative Glukokortikoidtherapie sollte beibehalten werden
          • die systemische Therapie erfolgt intermittierend oder längerfristig unter Ermittlung des Minimalbedarfs
      • orale Behandlung der Asthma-Exazerbation
        • 16 - 32 mg / Tag bis eine stabile Situation (Niveau vor Exazerbation) über mind. 2 Tage erreicht ist
        • danach: eine an den klinischen Verlauf angepasste Dosisreduktion
        • Kinder
          • ca. 0,8 mg / kg KG / Tag, bis eine deutliche Besserung eintritt
          • danach: möglichst rasche, an den klinischen Verlauf angepasste Dosisreduktion
      • chronisch obstruktive Lungenerkrankung
        • bei Exazerbation 16 - 32 mg / Tag
        • Behandlungsdauer: max. 2 Wochen (Langzeittherapie mit oralen Glukokortikoiden nicht empfohlen)
      • allergische Rhinitis
        • 4 mg / Tag
        • Behandlungsdauer: max. 1 - 3 Tage
  • Dermatologie
    • initial: 8 - 20 mg / Tag
    • bei schwerem Pemphigus bis zu 100 mg / Tag
    • Kinder
      • 2 - 12 mg / Tag
      • anschließende Dosisreduktion richtet sich nach dem Krankheitsverlauf
  • Nephrologie
    • Erwachsene und Kinder
      • initial 16 ( - 48) mg / Tag
      • Behandlungsdauer: bis zum Einsetzen der Diurese (im Allgemeinen nach 7 - 10 Tagen)
      • Erhaltungsdosis: 8 - 16 mg / Tag an 3 Tagen pro Woche

Dosisanpassung

  • Leberzirrhose
    • vergleichsweise niedrige Dosierungen ausreichend bzw. Dosisreduktion erforderlich
  • Hypothyreose
    • vergleichsweise niedrige Dosierungen ausreichend bzw. Dosisreduktion erforderlich
  • besondere körperliche Stresssituationen (Unfall, Operation, Geburt u. a.) während Behandlung
    • vorübergehende Dosiserhöhung kann erforderlich werden
    • wegen der möglichen Gefährdung in Stresssituationen sollte bei länger dauernder Therapie ein Kortikoid-Ausweis ausgestellt werden

Indikation



  • Rheumatologie
    • aktive Phasen von Systemvaskulitiden: Panarteriitis nodosa (bei gleichzeitig bestehender positiver Hepatitis-B-Serologie sollte die Behandlungsdauer auf 2 Wochen begrenzt werden)
    • Polymyalgia rheumatica (PMR), PMR mit Riesenzellarteriitis, Arteriitis temporalis bei akutem Visusverlust
    • aktive Phasen von rheumatischen Systemerkrankungen: systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenosen
    • aktive rheumatoide Arthritis mit schwerer progredienter Verlaufsform, z. B. schnell destruierend verlaufende Formen und/ oder mit extraartikulären Manifestationen
    • andere entzündlich-rheumatische Arthritiden, sofern die Schwere des Krankheitsbildes es erfordert und nicht-steroidale Antirheumatika (NSARs) nicht angewandt werden können: Spondarthritiden (Spondylitis ankylosans mit Beteiligung peripherer Gelenke, Arthritis psoriatica, enteropathische Arthropathie mit hoher Entzündungsaktivität)
    • reaktive Arthritiden
    • Arthritis bei Sarkoidose
    • juvenile idiopathische Arthritis mit schwerer systemischer Verlaufsform (Still-Syndrom) oder mit lokal nicht beeinflussbarer Iridozyklitis
  • Erkrankungen der Lunge und der Atemwege
    • Asthma bronchiale: zur Langzeitbehandlung von schwerem, chronischem Asthma (Stufe 4) und zur Behandlung von Exazerbationen bei Erwachsenen und Kindern
    • chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD): zur Kurzzeitbehandlung (max. 14 Tage) von Exazerbationen
    • Erkrankungen der oberen Atemwege: zur kurzfristigen Behandlung von schweren Verlaufsformen allergischer Rhinitiden bei Erwachsenen nach Versagen aller anderen Therapiealternativen einschließlich topischer Glukokortikoide
  • Dermatologie
    • orale Anfangsbehandlung ausgedehnter, schwerer akuter, auf Glukokortikoide ansprechender Hautkrankheiten wie: allergische Dermatosen (z. B. akute Urtikaria, Kontaktdermatitis, Arzneimittelexanthem), atopisches Ekzem (akute Exazerbationen bzw. großflächige nässende Ekzeme), Pemphigus vulgaris
  • Nephrologie
    • minimal change Glomerulonephritis
    • extrakapillär-proliferative Glomerulonephritis (rapid progressive Glomerulonephritis), in der Regel in Kombination mit Zytostatika, bei Goodpasture-Syndrom Abbau und Beendigung der Behandlung, bei allen anderen Formen langfristige Fortführung der Therapie
    • idiopathische retroperitoneale Fibrose

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • mäßige Leukozytose
      • Lymphopenie
      • Eosinopenie
      • Polyglobulie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schwächung der Immunabwehr
      • Maskierung von Infektionen
      • Exazerbation latenter Infektionen
      • allergische Reaktionen
  • Endokrine Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • adrenale Suppression und Induktion eines Cushing-Syndroms, typische Symptome:
        • Vollmondgesicht
        • Stammfettsucht
        • Plethora
      • verminderte Glucosetoleranz
      • Diabetes mellitus
      • Wachstumshemmung bei Kindern
      • Störungen der Sexualhormonsekretion (unregelmäßige Menstruation bis hin zur Amenorrhoe, Impotenz)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Gewichtszunahme
      • Hypercholesterinämie und Hypertriglyceridämie
      • Natriumretention mit +ANY-dembildung
      • vermehrte Kaliumausscheidung (cave: Rhythmusstörungen)
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Depressionen
      • Gereiztheit
      • Euphorie
      • Antriebs- und Appetitsteigerung
      • Psychosen
      • Schlafstörungen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Pseudotumor cerebri (insb. bei Kindern)
      • Manifestation einer latenten Epilepsie
      • Erhöhung der Anfallsbereitschaft bei manifester Epilepsie
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Katarakt, insbesondere mit hinterer subcapsulärer Trübung
      • Glaukom
      • Verschlechterung der Symptome bei Hornhautulkus
      • Begünstigung viraler, fungaler und bakterieller Entzündungen am Auge
      • unter systemischer Kortikoid-Therapie:
        • erhöhtes Risiko einer zentralen serösen Chorioretinopathie
      • verschwommenes Sehen
  • Gefässerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Blutdruckerhöhung
      • Erhöhung des Arteriosklerose- und Thromboserisikos
      • Vaskulitis (auch als Entzugssyndrom nach Langzeittherapie)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Magen-Darm-Ulzera
      • gastrointestinale Blutungen
      • Pankreatitis
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Striae rubrae
      • Atrophie
      • Teleangiektasien
      • erhöhte Kapillarfragilität
      • Petechien
      • Ekchymosen
      • Hypertrichose
      • Steroidakne
      • verzögerte Wundheilung
      • rosacea-artige (periorale) Dermatitis
      • Änderungen der Hautpigmentierung
      • Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. Arzneimittelexanthem
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Muskelatrophie und -schwäche
      • Osteoporose (dosisabhängig, auch bei nur kurzer Anwendung möglich)
      • aseptische Knochennekrosen (Kopf des Oberarm- und Oberschenkelknochens)
      • Sehnenruptur
  • Hinweis
    • bei zu rascher Dosisreduktion nach lang andauernder Behandlung kann es zu Beschwerden wie Muskel- und Gelenkschmerzen kommen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - peroral

  • Nebennierenrinden(NNR)-Insuffizienz
    • durch Glucocorticoidtherapie bedingte NNR-Insuffizienz kann, abhängig von der Dosis und der Therapiedauer, noch mehrere Monate und in Einzelfällen länger als ein Jahr nach Absetzen der Therapie anhalten
    • besonders körperliche Stresssituationen (Unfall, Operation, Geburt, u.a.) können vorübergehende Dosiserhöhungen erforderlich machen
    • wegen der möglichen Gefährdung in Stresssituationen sollte für den Patienten bei länger dauernder Therapie ein Corticoid-Ausweis ausgestellt werden
    • auch bei anhaltender NNR-Insuffizienz nach Therapieende kann die Gabe von Glucocoticoiden in körperlichen Stresssituationen erforderlich sein
    • eine Therapie-induzierte akute NNR-Insuffizienz kann durch langsame Dosisreduktion bei vorgesehenem Absetzen minimiert werden
  • bei folgenden Erkrankungen sollte eine Therapie mit peroralem Triamcinolon nur unter strengster Indikationsstellung und ggf. zusätzlicher gezielter antiinfektiöser Therapie durchgeführt werden:
    • akute Virusinfektionen (Herpes zoster, Herpes simplex, Varizellen, Keratitis herpetica)
    • HBsAG-positive chronisch-aktive Hepatitis
    • ca. 8 Wochen vor bis 2 Wochen nach Schutzimpfungen mit Lebendimpfstoffen
    • systemische Mykosen und Parasitosen (z. B. Nematoden)
    • Poliomyelitis
    • Lymphadenitis nach BCG-Impfung
    • akute und chronische bakterielle Infektionen
    • bei Tuberkulose in der Anamnese (cave Reaktivierung!-) - Anwendung nur unter Tuberkulostatika-Schutz
  • eine perorale Triamcinolon-Therapie sollte nur unter strenger Indikationsstellung und ggf. zusätzlicher spezifischer Therapie durchgeführt werden bei:
    • Magen-Darm-Ulzera
    • schwerer Osteoporose
    • schwer einstellbarer Hypertonie
    • schwer einstellbarem Diabetes mellitus
    • psychiatrischen Erkrankungen (auch anamnestisch)
    • Eng- und Weitwinkelglaukom
    • Hornhautulzerationen und Hornhautverletzungen
  • wegen Gefahr einer Darmperforation darf perorales Triamcinolon nur bei zwingender Indikation und unter entsprechender Überwachung angewendet werden bei:
    • schwerer Colitis ulcerosa mit drohender Perforation
    • Divertikulitis
    • Enteroanastomosen (unmittelbar postoperativ)
    • die Zeichen einer peritonealen Reizung nach gastrointestinaler Perforation können bei Patienten, die hohe Dosen von Glucocorticoiden erhalten, fehlen
  • Diabetes mellitus
    • während der Anwendung ist bei Diabetikern ein eventuell erhöhter Bedarf an Insulin oder oralen Antidiabetika zu berücksichtigen
  • Herz-/Kreislauf
    • während der Behandlung ist insbesondere bei Anwendung hoher Dosen und bei Patienten mit schwer einstellbarer Hypertonie eine regelmäßige Blutdruckkontrolle erforderlich
    • Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz sind sorgfältig zu überwachen, da die Gefahr einer Verschlechterung besteht
  • Kinder
    • strenge Indikationsstellung bei Kindern aufgrund der wachstumshemmenden Wirkung von Triamcinolon
    • Längenwachstum regelmäßig kontrollieren
  • Infektionen
    • Symptomatik einer bestehenden oder sich entwickelnden Infektion kann durch die Behandlung mit peroralem Triamcinolon verschleiert und somit die Diagnostik erschwert werden
    • eine lang dauernde Anwendung auch geringer Mengen Triamcinolon führt zu einem erhöhten Infektionsrisiko auch durch solche Mikroorganismen, die ansonsten selten Infektionen verursachen (sog. opportunistische Infektionen)
  • Impfungen
    • Impfungen mit Totimpfstoffen sind grundsätzlich möglich
    • beachten, dass die Immunreaktion / der Impferfolg bei höheren Dosierungen der Corticoide beeinträchtigt werden kann
  • Sehstörungen
    • bei systemischer und topischer Anwendung von Corticosteroiden sind Sehstörungen möglich
    • wird ein Patient mit Symptomen wie verschwommenen Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden
      • mögliche Ursachen umfassen: Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z.B. zentral seröse Chorioretinopahtie (CSC), die nach Anwendung systemsicher und topischer Corticosteroide gemeldet wurde
  • Untersuchungen
    • bei lang dauernder Therapie regelmäßige ärztliche Kontrollen (inkl. augenärztlicher Kontrollen) empfohlen
    • bei hohen Dosen:
      • auf ausreichende Kaliumzufuhr achten
      • auf Natriumrestriktion achten
      • den Serum-Kalium-Spiegel überwachen
  • Osteoporose-Risiko
    • abhängig von Dauer und Dosierung der Behandlung muss mit einem negativen Einfluss auf den Calciumstoffwechsel gerechnet werden
    • Osteoporose-Prophylaxe empfohlen, v.a. bei gleichzeitig bestehenden Risikofaktoren wie
      • familiärer Veranlagung
      • höherem Lebensalter
      • nach der Menopause
      • ungenügender Eiweiß- und Calciumzufuhr
      • starkem Rauchen
      • übermäßigem Alkoholgenuss
      • Mangel an körperlicher Aktivität
    • Vorbeugung besteht in ausreichender Calcium- und Vitamin-D-Zufuhr und körperlicher Aktivität
    • bei bereits bestehender Osteoporose zusätzliche medikamentöse Therapie erwägen
  • Viruserkrankungen
    • spezielle Viruserkrankungen (Windpocken, Masern) können bei Patienten, die mit Glucocorticoiden behandelt werden, besonders schwer verlaufen
    • besonders gefährdet sind immunsuppremierte Kinder und Personen ohne bisherige Windpocken- oder Maserninfektion
    • bei Kontakt mit masern- oder windpockenerkrankten Personen während der Behandlung, ggf. vorbeugende Behandlung einleiten
  • Beendigung / Abbruch der Therapie
    • bei Beendigung oder ggf. Abbruch der Langzeittherapie an folgende Risiken denken:
      • Exazerbation bzw. Rezidiv der Grundkrankheit
      • akute NNR-Insuffizienz
      • Cortison-Entzugssyndrom
  • Doping
    • Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - peroral

  • Anwendung in den ersten 5 Schwangerschaftsmonaten sollte unterbleiben
    • Tierversuche mit Hinweisen auf teratogene Wirkungen
    • Triamcinolon scheint höheres teratogenes Potenzial als andere synthetische oder natürliche Glucocorticoide zu besitzen
    • ein erhöhtes Risiko für orale Spaltbildungen bei menschlichen Feten durch die Gabe von Glucocorticoiden während des ersten Trimenons wird diskutiert
  • bei Langzeitanwendung intrauterine Wachstumsstörungen möglich
  • Behandlung zum Ende der Schwangerschaft
    • Gefahr einer Nebennierenrindenatrophie des Feten
    • ggf. ausschleichende Substitutionstherapie bei Neugeborenen erforderlich

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - peroral

  • Abstillen bei
    • Behandlung mit höheren Dosen
    • Langzeitanwendung
  • Glucocorticoide gehen in die Muttermilch über

Ausschleichend dosieren.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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