Volibris 5mg Filmtabl (30 St)

Hersteller Aca Müller/Adag Pharma AG
Wirkstoff Ambrisentan
Wirkstoff Menge 5 mg
ATC Code C02KX02
Preis 3451,66 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Volibris 5mg Filmtabl (30 St)

Medikamente Prospekt

Ambrisentan5mg
(H)3-sn-Phosphatidylcholin (Sojabohne)Hilfsstoff0.25mg
(H)Allurarot Aluminium KomplexHilfsstoff0.11mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff95mg
(H)Macrogol 3350Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Poly(vinylalkohol), partiell hydrolysiertHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<23 (23)mg
Gesamt Natrium Ion<1mmol
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ambrisentan - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Ambrisentan
  • stark eingeschränkte Leberfunktion (mit oder ohne Zirrhose)
  • Ausgangswerte der Leber-Aminotransferasen: Aspartataminotransferasen (AST) und/oder Alaninaminotransferase (ALT) > 3xULN
  • Idiopathische pulmonale Fibrose (IPF), mit oder ohne sekundäre pulmonale Hypertonie
  • Frauen, die im gebärfähigen Alter sind und keine sichere Kontrazeptionsmethode anwenden
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Filmtabletten unzerkaut schlucken
  • Einnahme kann mit oder unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen
  • Tablette nicht teilen, zerstoßen oder kauen

Dosierung



  • Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie
    • Monotherapie
      • 5 mg Ambrisentan 1mal / Tag
      • bei guter Verträglichkeit Dosiserhöhung auf 10 mg 1mal / Tag
    • Kombination mit Tadalafil
      • initial: 5 mg Ambrisentan und 20 mg Tadalafil 1mal / Tag
      • Dosiserhöhung bei guter Verträglichkeit nach 4 Wochen
        • 5 mg Ambrisentan und 40 mg Tadalafil 1mal / Tag
      • Dosiserhöhung bei bei guter Verträglichkeit nach 8 Wochen auf
        • 10 mg Ambrisentan und 40 mg Tadalafil 1mal / Tag
      • ggf. Dosisreduktion in Abhänigkeit von der Verträglichkeit
    • Kombination mit Cyclosporin A
      • 5 mg Ambrisentan 1mal / Tag
      • Patient sorgfältig überwachen
    • abruptes Absetzen
      • vorliegendes begrenztes Datenmaterial spricht dafür, dass das abrupte Absetzen nicht zu einer Verschlimmerung der PAH im Sinne einer Rebound-Reaktion führt

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • keine Dosisanpassung erforderlich
    • schwer (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min.)
      • nur begrenzte Erfahrungen, Therapie mit Vorsicht beginnen
      • besondere Aufmerksamkeit bei Erhöhung der Dosis auf 10 mg Ambrisentan
  • Leberinsuffizienz (schwer)
    • Anwendung bei eingeschränkter Leberfunktion (mit oder ohne Zirrhose) nicht untersucht
    • zu erwarten, dass Exposition (Cmax und AUC) bei eingeschränkter Leberfunktion erhöht ist
    • Behandlung bei stark eingeschränkter Leberfunktion oder klinisch relevantem Anstieg der Leber-Aminotransferasen (auf mehr als das 3fache der oberen Normgrenze (> 3 x ULN)) nicht beginnen
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen
    • keine Daten
  • ältere Patienten (> 65 Jahre)
    • keine Dosisanpassung erforderlich

Indikation



  • Behandlung von Patienten mit pulmonal arterieller Hypertonie (PAH) der WHO-Funktionsklassen II und III, einschl. der Anwendung in der Kombinationstherapie
  • Wirksamkeit bei idiopathischer PAH (IPAH) und PAH assoziiert mit einer Bindegewebserkrankung nachgewiesen
  • Hinweise
    • nicht bei einer ausreichenden Zahl von Patienten geprüft, um das Nutzen-Risiko-Verhältnis bei PAH-Patienten der WHO-Funktionsklasse I charakterisieren zu können
    • Wirksamkeit von Ambrisentan als Monotherapie bei PAH-Patienten der WHO-Funktionsklasse IV nicht erwiesen
      • bei Verschlechterung des klinischen Zustands Umstellung auf eine für das schwere Krankheitsstadium empfohlene Therapie (z.B. Epoprostenol) erwägen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ambrisentan - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Anämie (erniedrigter Hämoglobinwert, erniedrigter Hämatokrit)
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Angioödem, Hautausschlag, Pruritus)
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen (einschließlich Sinus-Kopfschmerzen, Migräne)
      • Schwindel
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Verschwommenes Sehen
      • Sehschwäche
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Tinnitus
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • plötzlicher Hörverlust
  • Herzerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Palpitationen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Herzinsuffizienz
  • Gefässerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypotonie
      • Hautrötungen
      • Synkope
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Atemnot
      • Nasopharyngitis
      • nasale Verstopfung
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Epistaxis
      • Schleimhautschwellungen im Bereich der oberen Atemwege (z. B. verstopfte Nase, verstopfte Nasennebenhöhlen)
      • Sinusitis
      • Rhinitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Diarrhoe
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bauchschmerzen
      • Verstopfung
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Lebertransaminasen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leberschädigung
      • Autoimmunhepatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hautausschlag
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • periphere +ANY-deme
      • Müdigkeit
      • Brustschmerzen / Unbehagen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwäche

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ambrisentan - peroral

  • Behandlung darf nur von einem in der Behandlung der PAH erfahrenen Arzt eingeleitet werden
  • PAH WHO-Funktionsklasse I und IV
    • WHO-Funktionsklasse I: Ambrisentan wurde nicht bei einer ausreichenden Zahl von Patienten geprüft, um das Nutzen-Risiko- Verhältnis bei PAH-Patienten der WHO-Funktionsklasse I charakterisieren zu können
    • WHO-Funktionsklasse IV: Wirksamkeit von Ambrisentan als Monotherapie bei PAH-Patienten der WHO-Funktionsklasse IV ist nicht erwiesen
      • bei einer Verschlechterung des klinischen Zustands ist eine Umstellung auf eine für das schwere Krankheitsstadium empfohlene Therapie (z. B. Epoprostenol) in Erwägung zu
        ziehen
  • Leberfunktion
    • Leber-Aminotransferasewerte (ALT und AST)
      • vor Beginn messen
        • keine Therapie einleiten bei Patienten mit ALT- und/oder AST-Anstieg auf > 3 x ULN
      • während der Therapie
        • monatlich Leber-Aminotransferasewerte kontrollieren
        • Patienten sollten auf Anzeichen von Leberschädigung kontrollieren
        • Therapieabbruch bei Patienten mit anhaltender Erhöhung in klinisch relevantem Ausmass oder der ALT- und / oder AST-Anstieg mit Symptomen oder Zeichen einer Leberschädigung (z. B. Ikterus)
      • bei Patienten ohne Ikterus oder klinische Symptome einer Leberschädigung kann nach der Normalisierung der Leberenzyme eine Wiederaufnahme der Therapie in Erwägung gezogen werden (Hepatologen sollte zu Rate gezogen werden)
    • PAH ist mit Leberfunktionsstörungen assoziiert
    • bei der Behandlung mit Ambrisentan wurden Fälle beobachtet, die vereinbar waren mit einer Autoimmunhepatitis, einschließlich der möglichen Exazerbation einer vorbestehenden Autoimmunhepatitis, einer Leberschädigung und einem möglicherweise behandlungsbedingten Anstieg der Leberenzymwerte
  • Hämoglobin und / oder Hämatokritwerte
    • Einleitung einer Therapie bei Patienten mit klinisch relevanter Anämie nicht empfohlen
    • während der Behandlung regelmäßige Kontrolle der Hämoglobin- und/oder Hämatokritwerte empfohlen, z.B. nach Monat 1 und Monat 3 sowie danach in regelmäßigen Abständen entsprechend der klinischen Praxis
    • bei klinisch relevanter Verminderung nach Ausschluss anderer Ursachen: Dosisreduktion oder Therapieabbruch
    • Behandlung mit Endothelinrezeptorantagonisten (ERAs), einschließlich Ambrisentan, ist mit einer Abnahme der Hämoglobinkonzentration und des Hämatokritwertes assoziiert
      • meist in den ersten 4 Wochen der Behandlung beobachtet, danach normalerweise Stabilisierung der Hämoglobinwerte
      • mittlere Abnahme der Hämoglobinkonzentration im Vergleich zum Ausgangswert (von 0,9 bis 1,2 g/dl reichend) dauerte bei Behandlung mit Ambrisentan in der langfristigen, offenen Verlängerung der pivotalen klinischen Phase-III-Studien für bis zu 4 Jahre an
    • nach Markteinführung Fälle von Anämie berichtet, die eine Blutzelltransfusion erforderlich machten
      • Inzidenz einer Anämie war erhöht, wenn Ambrisentan in Kombination mit Tadalafil gegeben wurde (Häufigkeit dieses
        unerwünschten Ereignisses 15 %) verglichen mit der Inzidenz einer Anämie bei Gabe von Ambrisentan und Tadalafil als Monotherapie (7 % bzw. 11 %)
  • Flüssigkeitsretention
    • vor Therapiebeginn
      • im Falle einer vorbestehenden Flüssigkeitsüberladung sollte diese vor dem Start einer Behandlung mit Ambrisentan klinisch angemessen behandelt werden
    • während der Therapie
      • bei klinisch relevanter Flüssigkeitsretention wmit oder ohne Gewichtszunahme: genaue Ursachenabklärung (z.B. Herzinsuffizienz oder Ambrisentan), ggf. entsprechende Therapie einleiten und / oder Behandlung beenden
    • unter ERAs einschließlich Ambrisentan periphere +ANY-deme beobachtet
      • periphere +ANY-deme wurden unter 10 mg Ambrisentan häufiger berichtet
      • meisten Fälle unter Ambrisentan waren mild bis mäßiggradig im Schweregrad, allerdings schienen diese mit einer größeren Häufigkeit und einem größeren Schweregrad bei Patienten mit 65 Jahren oder älter aufzutreten
      • Inzidenz peripherer +ANY-deme war erhöht, wenn Ambrisentan in Kombination mit Tadalafil gegeben wurde (Häufigkeit dieses unerwünschten Ereignisses 45 %) verglichen mit der Inzidenz peripherer +ANY-deme bei Gabe von Ambrisentan und Tadalafil als Monotherapie (38 % bzw. 28 %)
      • Auftreten von peripheren +ANY-demen war innerhalb des ersten Monats nach Beginn der Therapie am höchsten
    • nach Markteinführung Fälle von Flüssigkeitsretention in den ersten Wochen nach Beginn der Therapie mit Ambrisentan gemeldet
  • Frauen im gebärfähigen Alter
    • Behandlung darf bei Frauen im gebärfähigen Alter nicht begonnen werden, ohne das Vorliegen eines negativen Schwangerschaftstestes vor Beginn der Therapie und Durchführung einer zuverlässigen Kontrazeption
    • wenn Unsicherheit besteht, welche kontrazeptive Empfehlung der individuellen Patientin gegeben werden soll, sollte die Konsultation eines Gynäkologen erwogen werden
    • während der Behandlung monatliche Schwangerschaftstests empfohlen
  • Pulmonale venookklusive Erkrankung
    • Fälle von pulmonalen +ANY-demen während der Anwendung von vasodilatierenden Arzneimitteln, wie beispielsweise ERAs, bei Patienten mit einer pulmonalen venookklusiven Erkrankung beobachtet
    • Möglichkeit einer pulmonalen venookklusiven Erkrankung sollte in Erwägung gezogen werden, wenn PAH-Patienten bei der Behandlung mit Ambrisentan ein akutes Lungenödem entwickeln
  • gleichzeitige Anwendung mit Rifampicin
    • wenn eine Behandlung mit Rifampicin begonnen wird, sollten Patienten unter einer Ambrisentan Therapie engmaschig überwacht werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ambrisentan - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ambrisentan - peroral

  • während der Schwangerschaft kontraindiziert
  • keine Erfahrungen beim Menschen
  • tierexperiementelle Studien:
    • teratogen
  • Frauen im gebärfähigen Alter
    • Therapiebeginn nur wenn Schwangerschaftstest vor Behandlungsbeginn negativ ausgefallen ist und eine sichere Kontrazeptionsmethode verwendet wird
    • während der Behandlung monatliche Schwangerschaftstests empfohlen
    • Patientinnen auf das Risko einer Schädigung des Fetus hinweisen
    • bei Schwangerschaftseintritt: alternative Therapie beginnen
  • männliche Fertilität
    • Auswirkung auf die männliche Fertilität beim Menschen nicht bekannt, aber Beeinträchtigung der Spermatogenese kann nicht ausgeschlossen werden
    • in klinischen Studien hatte chronische Verabreichung von Ambrisentan keine Auswirkungen auf die Testosteron-Konzentration im Plasma
    • Entwicklung einer Atrophie der Hodentubuli bei männlichen Versuchstieren wurde mit der chronischen Gabe von ERAs, einschließlich Ambrisentan, in Verbindung gebracht
    • obwohl keine Hinweise auf eine schädliche Wirkung von Ambrisentan bei Langzeitanwendung auf die Anzahl der Spermien in der ARIES-E-Studie gefunden wurden, war die chronische Anwendung von Ambrisentan mit Änderungen von Markern der Spermiogenese verbunden.
    • Abfall der Plasma-Inhibin-B-Konzentration und ein Anstieg der Plasma-FSH-Konzentration beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ambrisentan - peroral

  • kontraindiziert in der Stillzeit
  • nicht bekannt, ob Ambrisentan in die Muttermilch ausgeschieden wird
  • bei Tieren wurde Ausscheidung von Ambrisentan in die Milch nicht untersucht

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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