Vitaros HEXAL 300µg/100 mg (4 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Alprostadil
Wirkstoff Menge 0,3 mg
ATC Code G04BE01
Preis 78,66 €
Menge 4 St
Darreichung (DAR) CRE
Norm Keine Angabe
Vitaros HEXAL 300µg/100 mg (4 St)

Medikamente Prospekt

Alprostadil0.3mg
(H)Dodecyl(N,N-dimethyl-DL-alaninat)-hydrochloridHilfsstoff
(H)EthanolHilfsstoff
(H)Ethyl dodecanoatHilfsstoff
(H)GuarHilfsstoff
(H)Kalium dihydrogenphosphatHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Phosphorsäure 85+ACUHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 100 Milligramm]

Kontraindikation (absolut)



  • VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> darf nicht angewendet werden bei Patienten mit:
    • zugrunde liegenden Erkrankungen wie orthostatische Hypotonie, Myokardinfarkt und Ohnmachtsanfällen.
    • bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
    • Krankheitsbildern, die für Priapismus prädisponieren können, wie Sichelzellanämie oder Sichelzellanlage, Thrombozythämie, Polyzythämie, multiples Myelom oder Leukämie.
    • anormaler Penisanatomie wie schwere Hypospadie, bei Patienten mit einer anatomischen Peniskrümmung und bei Patienten mit einer Urethritis oder Balanitis (Entzündung/Infektion der Eichel des Penis).
    • Neigung zu Venenthrombosen oder einem Hyperviskositätssyndrom wegen des erhöhten Risikos für Priapismus (4 oder mehr Stunden anhaltende starke Peniserektion).
    • instabilem kardiovaskulärem oder zerebrovaskulärem Zustand, bei denen eine sexuelle Aktivität nicht ratsam ist.
  • VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> darf nicht angewendet werden bei Geschlechtsverkehr mit einer Frau im gebärfähigen Alter, außer bei Verwendung eines Kondoms.

Art der Anwendung



  • Tragen Sie VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> unter Beachtung der folgenden Anweisungen innerhalb von 5 bis 30 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr auf die Spitze des Penis auf:
    • 1. Waschen Sie sich vor dem Auftragen von VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> die Hände.
    • Nehmen Sie den Einmalapplikator aus dem Beutel, nachdem Sie den Beutel von der Mitte der schmalen Seite entgegen der Versiegelung vollständig aufgerissen haben. Heben Sie den Beutel auf, um den gebrauchten Einmalapplikator später darin zu entsorgen. Entfernen Sie die Kappe von der Spitze des Einmalapplikators.
    • 2. Ergreifen Sie die Spitze des Penis mit einer Hand und erweitern Sie vorsichtig die +ANY-ffnung des Penis. (Achtung: Falls Sie nicht beschnitten sind, müssen Sie zuerst die Vorhaut zurückziehen und festhalten, bevor Sie die +ANY-ffnung des Penis erweitern.)
    • 3. Halten Sie den Zylinder des Einmalapplikators zwischen Ihren Fingern und platzieren Sie die Spitze des Einmalapplikators über der +ANY-ffnung des Penis. Jetzt drücken Sie den Kolben vorsichtig mit Ihrem Daumen oder Zeigefinger nach unten, bis die gesamte Creme aus dem Zylinder des Einmalapplikators in die +ANY-ffnung und auf die Haut in der Umgebung der Verabreichungsstelle herausgedrückt ist.
    • Achtung: Führen Sie die Spitze des Einmalapplikators nicht in die +ANY-ffnung des Penis ein.
    • 4. Halten Sie den Penis für ungefähr 30 Sekunden nach oben, damit die Creme eindringen kann. Wahrscheinlich wird etwas Creme nicht in die +ANY-ffnung des Penis hineingelangen. Die Menge der zusätzlichen Creme ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn die Hälfte der Dosis am Ende der +ANY-ffnung zurückbleibt. Verwenden Sie keinen zweiten Einmalapplikator, um die Creme zu ersetzen, die nicht in die +ANY-ffnung eingedrungen ist. Überschüssige Creme auf der +ANY-ffnung des Penis kann mit der Fingerspitze vorsichtig in die +ANY-ffnung und in die Haut in der Umgebung der Verabreichungsstelle eingerieben werden.
    • 5. Beachten Sie bitte, dass jeder Einmalapplikator mit VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> nur zur einmaligen Anwendung bestimmt ist. Setzen Sie die Kappe wieder auf den Einmalapplikator, legen Sie ihn in den geöffneten Beutel, falten Sie diesen zusammen und beseitigen Sie ihn entsprechend den örtlichen Anforderungen.
    • 6. VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> kann die Augen reizen. Waschen Sie sich nach der Anwendung von VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> die Hände.

Dosierung



  • VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> wird auf die Spitze des Penis aufgetragen.
  • VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> ist in zwei Dosisstärken mit je 200 bzw. 300 Mikrogramm Alprostadil in 100 mg Creme erhältlich. VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> sollte bei Bedarf angewendet werden, um eine Erektion zu erzielen. Jeder Einmalapplikator mit VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt und ist nach Gebrauch ordnungsgemäß zu entsorgen. Die Wirkung setzt innerhalb von 5 bis 30 Minuten nach der Anwendung ein. Die Wirkungsdauer beträgt etwa 1 bis 2 Stunden. Die tatsächliche Dauer kann jedoch von Patient zu Patient unterschiedlich sein. Jeder Patient sollte von einer medizinischen Fachkraft in die korrekte Art der Anwendung eingewiesen werden, bevor er VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> selbst anwendet. Die maximale Anwendungsfrequenz beträgt nicht mehr als 2- bis 3-mal pro Woche und nur einmal innerhalb von 24 Stunden.
  • Die Anfangsdosis sollte von einem Arzt festgelegt werden. Eine Anfangsdosis mit der 300-Mikrogramm-Dosis kann vor allem bei Patienten mit schwerer erektiler Dysfunktion, Begleiterkrankungen oder fehlendem Ansprechen auf PDE-5-Hemmer erwogen werden. Patienten, die die 300-Mikrogramm-Dosis aufgrund lokaler Nebenwirkungen nicht tolerieren, können die niedrigere 200-Mikrogramm-Dosis erhalten.
  • Die Patienten sollten genaue Anweisungen zur korrekten Art der Anwendung und Informationen zu möglichen Nebenwirkungen (z. B. Schwindel, Ohnmacht) erhalten und auf die Notwendigkeit hingewiesen werden, das Bedienen von Maschinen so lange zu vermeiden, bis ersichtlich ist, wie sie das Arzneimittel vertragen. In der klinischen Studie kam es in der mit 300 Mikrogramm behandelten Gruppe zu einer höheren Abbruchrate (30%) als in der mit 200 Mikrogramm behandelten Gruppe (20%).

Indikation



  • Behandlung von Männern >/= 18 Jahre mit erektiler Dysfunktion, der Unfähigkeit, eine für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten.

Nebenwirkungen



  • Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
    • Die während der Anwendung von VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind in Tabelle 1 aufgelistet.
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: sehr häufig (>/= 1/10), häufig (>/= 1/100, < 1/10), gelegentlich (>/= 1/1.000, < 1/100), selten (>/= 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
    • Tabelle 1: Nebenwirkungen
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • Gelegentlich
          • Hyperästhesie
      • Gefäßerkrankungen+ACo
        • Gelegentlich
          • Schwindel
          • Ohnmacht
          • Hypotonie
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Häufig
          • Ausschlag
      • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • Gelegentlich
          • Schmerzen in den Extremitäten
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
        • Häufig
          • Schmerzen in der Harnröhre
        • Gelegentlich
          • Harnröhrenstenose
          • Harnwegsentzündung
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
        • Häufig
          • Brennen im Penis
          • Penisschmerzen
          • Peniserythem
          • Schmerzen im Genitalbereich
          • Beschwerden im Genitalbereich
          • Erythem im Genitalbereich
          • Verstärkte Erektion
          • Pruritus im Genitalbereich
          • Penisödem
          • Balanitis
          • Kribbeln im Penis
          • Pochen im Penis
          • Taubheit des Penis
          • Bei Partnerinnen:
            • Brennendes Gefühl im Vulvovaginalbereich
            • Vaginitis
        • Gelegentlich
          • Juckender Penis
          • Ausschlag im Genitalbereich
          • Skrotalschmerz
          • Völlegefühl im Genitalbereich
          • Übermäßige Steifheit
          • Mangelnde Empfindsamkeit des Penis
          • Anhaltende Erektion/Priapismus
          • Bei Partnerinnen:
            • Vulvovaginaler Pruritus
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • Gelegentlich
          • Schmerzen am Verabreichungsort
    • Priapismus (eine länger als 4 Stunden anhaltende Erektion) ist ein schwerwiegender Zustand, der umgehend von einem Arzt behandelt werden muss.
  • Spezielle Populationen
    • AKg- Es gibt keine eindeutigen Hinweise, dass Alprostadil abgesehen von seinen gefäßerweiternden Wirkungen das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse erhöht. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass bei Patienten mit zugrunde liegenden Erkrankungen/Risikofaktoren in Verbindung mit erhöhter sexueller/körperlicher Aktivität, die mit der Anwendung von Alprostadil, in Zusammenhang steht, ein erhöhtes Risiko besteht.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Lokale Wirkungen
      • Bei der Anwendung von VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> wurden, wenn auch selten, mehr als 4 Stunden anhaltende Erektionen (Priapismus) beobachtet. Priapismus wurde in den zwei 3-monatigen Studien bei 1 Patient (0,06%) und in der Studie mit über 6-monatiger Dauer bei 5 Patienten (0,4%) festgestellt, von denen 4 Patienten (0,3%) in der Gruppe mit 200 Mikrogramm und 1 Patient (0,1%) in der Gruppe mit 300 Mikrogramm waren. Falls ein Priapismus auftritt, sollte der Patient umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Wird der Priapismus nicht sofort behandelt, kann es zur Schädigung von Penisgewebe und zu permanentem Potenzverlust kommen.
      • Symptomatische Hypotonie (Schwindel) und Ohnmacht traten in den Phase-3-Studien nach Anwendung von Alprostadil in Dosen von 100, 200 bzw. 300 Mikrogramm bei einem geringen Prozentsatz der Patienten, d. h. bei 2/459 (0,4%), 6/1591 (0,4%) bzw. 6/1280 (0,5%) Patienten auf. Die Patienten sollten angewiesen werden, Aktivitäten, wie Autofahren oder gefährliche Tätigkeiten, bei denen es durch Hypotonie oder Ohnmacht zu Verletzungen kommen könnte, nach der Anwendung von VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> zu vermeiden.
      • Vor Einleitung der Behandlung mit VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> sollten behandelbare Ursachen der erektilen Dysfunktion durch geeignete diagnostische Maßnahmen ausgeschlossen werden.
      • Darüber hinaus sollten Patienten mit zugrunde liegenden Erkrankungen wie orthostatische Hypotonie, Myokardinfarkt und Ohnmachtsanfälle VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> nicht anwenden.
      • Bei Patienten mit neurologischer Erkrankung oder Rückenmarkverletzung in der Anamnese wurden keine klinischen Studien durchgeführt.
      • Die Pharmakokinetik von VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> bei Patienten mit Leber- und/oder Niereninsuffizienz wurde nicht ausdrücklich untersucht. Die Dosis muss bei diesen Populationen wegen des eingeschränkten Metabolismus möglicherweise verringert werden.
    • Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
      • VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> sollte entsprechend den oben beschriebenen Anweisungen angewendet werden. Eine versehentliche intraurethrale Verabreichung kann zu Brennen oder Kribbeln und Schmerzen im Penis führen. Über eine wiederholte langfristige intraurethrale Exposition von VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> ist nichts bekannt.
      • Die Patienten sollten informiert werden, dass VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> keinen Schutz vor der Übertragung sexuell übertragbarer Krankheiten bietet. Patienten, die VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> anwenden, und ihre Partnerinnen müssen in den Schutzmaßnahmen beraten werden, die erforderlich sind, um sich vor der Ausbreitung sexuell übertragbarer Krankheitserreger einschließlich des humanen Immundefizienz-Virus (HIV) zu schützen.
      • Die Ärzte sollten ihre Patienten dazu ermutigen, ihre Geschlechtspartnerinnen darüber zu informieren, dass sie VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> anwenden. Bei den Partnerinnen der Anwender von VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> kann es zu Nebenwirkungen kommen, am häufigsten zu einer Reizung der Vagina. Deshalb wird die Verwendung eines Kondoms empfohlen.
      • Die Wirkungen von VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> auf die orale oder anale Schleimhaut wurden nicht untersucht. Bei Oralverkehr (Fellatio) oder Analverkehr sollte ein Kondom verwendet werden.
      • VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> hat keine kontrazeptiven Eigenschaften. Paaren, die VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> anwenden, wird eine angemessene Kontrazeption empfohlen, wenn die Partnerin im gebärfähigen Alter ist.
      • Es liegen keine Informationen zu den Wirkungen von Alprostadil in den Konzentrationen, die von der Partnerin aufgenommen werden, auf die frühe Schwangerschaft vor. Bei Geschlechtsverkehr mit Frauen im gebärfähigen Alter sowie schwangeren oder stillenden Frauen sollte ein Kondom verwendet werden.
      • Es wurden nur Kondome aus Latexmaterial bei gemeinsamer Anwendung mit VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> untersucht. Bei anderen Materialien kann das Risiko einer Beschädigung des Kondoms nicht ausgeschlossen werden.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Es wurden keine pharmakokinetischen oder pharmakodynamischen Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen mit VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> durchgeführt. Auf Basis der Art des Metabolismus sind Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln unwahrscheinlich.
    • Einfluss von Wechselwirkungen
      • Die Sicherheit und Wirksamkeit von VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> in Kombination mit anderen Behandlungen der erektilen Dysfunktion, insbesondere mit Phosphodiesterase-5 (PDE-5)-Hemmern bzw. Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil, wurden nicht untersucht. Deshalb sollte VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> nicht in Kombination mit PDE-5-Hemmern angewendet werden. Da sowohl VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> als auch PDE-5-Hemmer kardiovaskuläre Wirkungen haben, kann ein additives erhöhtes kardiovaskuläres Risiko nicht ausgeschlossen werden.
      • Wechselwirkungsstudien mit VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> in Kombination mit Penisimplantaten oder Relaxanzien der glatten Muskulatur wie Papaverin sowie mit Arzneimitteln zur Auslösung von Erektionen wie Alpha-Rezeptorenblocker (z. B. intrakavernöses Phentolamin, Thymoxamin) wurden nicht durchgeführt. Bei kombinierter Anwendung besteht das Risiko für Priapismus (schmerzhafte, verlängerte, abnormale Erektion).
      • Mit VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> in Kombination mit Sympathomimetika, Dekongestiva und Appetitzüglern wurden ebenfalls keine Wechselwirkungsstudien durchgeführt. Bei kombinierter Anwendung kann die Wirkung von Alprostadil abgeschwächt sein.
      • Wechselwirkungsstudien mit VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> in Kombination mit Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmern wurden nicht durchgeführt, aber bei kombinierter Anwendung kann das Risiko für urethrale Blutungen und Hämaturie erhöht sein.
      • Bei Patienten, die gleichzeitig mit Antihypertonika und vasoaktiven Arzneimitteln behandelt werden, kann, insbesondere bei älteren Patienten, das Hypotonierisiko erhöht sein.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
    • Da in klinischen Studien mit VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> in seltenen Fällen über Schwindel und Ohnmacht berichtet wurde, sollten die Patienten während der ersten 1 bis 2 Stunden nach Anwendung von VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> Aktivitäten wie Autofahren oder gefährliche Tätigkeiten, bei denen es durch Ohnmacht zu Verletzungen kommen könnte, vermeiden.
  • Überdosierung
    • Über eine behandlungsbedürftige Überdosierung von Alprostadil-Creme wurde nicht berichtet. Eine Überdosierung von VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> führt möglicherweise zu Hypotonie, Ohnmacht, Schwindel, Penisschmerz und Priapismus, der eine permanente Verschlimmerung der erektilen Dysfunktion zur Folge haben kann. Patienten mit Verdacht auf Überdosierung, die derartige Symptome entwickeln, sollten ärztlich überwacht werden, bis die systemischen oder lokalen Symptome abgeklungen sind.
    • Sollte eine 4 oder mehr Stunden anhaltende Erektion auftreten, muss der Patient angewiesen werden, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Folgende Maßnahmen können ergriffen werden:
      • Der Patient sollte auf dem Rücken oder auf der Seite liegen. Legen Sie für 2 Minuten einen Eisbeutel abwechselnd auf die beiden oberen inneren Oberschenkel (dies kann einen Reflex zur +ANY-ffnung der Venenklappen auslösen). Falls der Patient darauf nach 10 Minuten nicht anspricht, ist diese Maßnahme abzubrechen.
      • Falls diese Maßnahme unwirksam ist und die starke Erektion seit mehr als 6 Stunden anhält, sollte eine Penisaspiration durchgeführt werden. Unter aseptischen Bedingungen wird eine Butterflynadel (19 - 21 Gauge) in den Schwellkörper eingeführt und 20 bis 50 ml Blut abgesaugt. Das kann zu einer Abschwellung des Penis führen. Falls erforderlich, kann diese Maßnahme auf der anderen Penisseite wiederholt werden.
      • Wenn diese Maßnahme auch nicht erfolgreich ist, wird die Injektion eines alpha-adrenergen Arzneimittels in den Schwellkörper empfohlen. Obwohl die übliche Kontraindikation bei intrapeniler Verabreichung eines Vasokonstriktors auf die Behandlung des Priapismus nicht zutrifft, ist bei Anwendung dieser Option Vorsicht geboten. Während der Maßnahme sind Blutdruck und Puls kontinuierlich zu überwachen. Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit, unkontrollierter Hypertonie, zerebraler Ischämie und bei Patienten geboten, die mit Monoaminoxidasehemmern behandelt werden. In letzterem Fall sollte eine Notfallausrüstung zur Beherrschung einer hypertensiven Krise vorhanden sein. Für die Injektion sollten eine Phenylephrin-Lösung mit 200 Mikrogramm/ml vorbereitet und 0,5 bis 1 ml dieser Lösung alle 5 bis 10 Minuten injiziert werden. Alternativ kann eine Adrenalin-Lösung mit 20 Mikrogramm/ml verwendet werden. Falls erforderlich, kann anschließend eine weitere Aspiration von Blut über dieselbe Butterflynadel erfolgen. Die maximale Dosis von Phenylephrin beträgt 1 mg bzw. von Adrenalin 100 Mikrogramm (5 ml der Lösung).
      • Alternativ kann Metaraminol verwendet werden, wobei zu bedenken ist, dass dabei über tödliche hypertensive Krisen berichtet wurde. Wenn das noch immer nicht zu einer Lösung des Priapismus führt, sollte der Patient umgehend einer chirurgischen Behandlung unterzogen werden.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Bisher liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> bei Schwangeren vor. Die indirekte Exposition gegenüber Alprostadil ist bei Frauen wahrscheinlich gering.
  • Tierexperimentelle Studien mit höheren Dosen von Alprostadil haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt. Schwangere sollten VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> nicht ausgesetzt werden.
  • Fertilität
    • Nach wiederholter Anwendung von Alprostadil bei männlichen Kaninchen wurde eine Atrophie der Hodenkanälchen beobachtet. Es ist nicht bekannt, ob VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> eine Wirkung auf die Fertilität beim Mann ausübt.

Stillzeithinweise



  • Es ist nicht bekannt, ob durch indirekte Exposition gegenüber VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> Alprostadil in die Muttermilch übergeht. Die Anwendung von VitarosArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> während der Stillzeit wird nicht empfohlen.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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