Vitagamma Vita D3 1000IE (100 St)

Hersteller Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff Colecalciferol
Wirkstoff Menge 1000 IE
ATC Code A11CC05
Preis 7,56 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N3
Vitagamma Vita D3 1000IE (100 St)

Medikamente Prospekt

Colecalciferol0.025mg
(H)alpha-TocopherolHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Partialglyceride, langkettigHilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)Sojabohnenöl, part. hydriertHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colecalciferol - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Colecalciferol
  • Hypercalcämie und Krankheiten oder Zustände, die zu einer Hypercalcämie führen
  • Hypercalcurie und Krankheiten oder Zustände, die zu einer Hypercalcurie führen
  • Hypervitaminose D
  • Nephrolithiasis (Nierensteine)
  • Nephrocalcinose
  • schwere Nierenfunktionsstörung

Art der Anwendung



  • Säuglinge und Kleinkinder
    • Tablette in möglichst kleine Teile zerteilen und mit einem Löffelrücken möglichst fein zerdrücken
    • auf einem Teelöffel mit etwas Wasser vermischen
    • dem Kind direkt, am besten während einer Mahlzeit, in den Mund geben
    • Zusatz der suspendierten Tablette zu einer Flaschen- oder Breimahlzeit für Säuglinge ist nicht zu empfehlen (keine vollständige Zufuhr garantiert)
    • Sofern die Tabletten dennoch in der Nahrung verabreicht werden
      • Zugabe erst nach dem Aufkochen
      • bei Verwendung vitaminisierter Nahrung die darin enthaltene Vitamin D-Menge berücksichtigen
  • Erwachsene
    • Tabletten mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen

Dosierung



  • Vorbeugung gegen Rachitis, Rachitis bei Frühgeborenen, bei erkennbarem Risiko einer Vitamin D-Mangelerkrankung bei ansonsten Gesunden ohne Resorptionsstörung; zur unterstützenden Behandlung der Osteoporose
    • Vorbeugung gegen Rachitis
      • 1/2 Tablette (entsprechend 0,0125 mg bzw. 500 I.E. Vitamin D3) / Tag
    • Vorbeugung bei erkennbarem Risiko einer Vitamin D-Mangelerkrankung bei ansonsten Gesunden ohne Resorptionsstörung
      • 1/2 Tablette (entsprechend 0,0125 mg bzw. 500 I.E. Vitamin D3) / Tag
    • unterstützende Behandlung der Osteoporose
      • 1 Tablette 1000 I.E. (entsprechend 0,025 mg bzw. 1000 I.E. Vitamin D3) / Tag
    • Vorbeugung gegen Rachitis bei Frühgeborenen
      • Dosierung ist vom behandelnden Arzt festzulegen
      • 1 Tablette (entsprechend 0,025 mg bzw. 1000 I.E. Vitamin D3) / Tag empfohlen
    • Dosen > 500 I.E./ Tag
      • bei Langzeitbehandlung Calciumspiegel im Serum und im Urin regelmäßig überwachen und Nierenfunktion durch Messung des Serumcreatinins überprüfen
      • ggf. Dosisanpassung entsprechend den Serumcalciumwerten vornehmen
    • Dauer der Anwendung
      • abhängig vom Verlauf der Erkrankung

Indikation



  • Vorbeugung
    • gegen Rachitis
    • gegen Rachitis bei Frühgeborenen
    • bei erkennbarem Risiko einer Vitamin D-Mangelerkrankung bei ansonsten Gesunden ohne Resorptionsstörung
  • unterstützende Behandlung der Osteoporose

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colecalciferol - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktionen wie angioneurotisches Ödem oder Larynxödem
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypercalcämie
        • schwere und lang anhaltende Hypercalcämie kann mit akuten Folgen (Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Erbrechen, psychische Symptome, Bewusstseinsstörungen) und chronischen Folgen (vermehrter Harndrang, verstärktes Durstgefühl, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Nierensteinbildung, Nierenverkalkung, Verkalkung in Geweben außerhalb des Knochens) auftreten
        • sehr selten tödliche Verläufe beschrieben
      • Hypercalciurie
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • gastrointestinale Beschwerden wie
        • Obstipation
        • Flatulenz
        • Übelkeit
        • Abdominalschmerzen
        • Diarrhoe
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen wie
        • Pruritus
        • Exanthem (Hautausschlag)
        • Urtikaria

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colecalciferol - peroral

  • bei gleichzeitiger Gabe anderer Vitamin D-haltiger Arzneimittel, muss die enthaltene Dosis an Vitamin D berücksichtigt werden
    • zusätzliche Verabreichung von Vitamin D oder Calcium nur unter ärztlicher Überwachung
      • in solchen Fällen Überwachung der Calciumspiegel im Serum und Urin
  • Lebensmittel, Vitamin-D-angereicherte Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel
    • bei der Verwendung vitaminisierter Nahrung ist die darin enthaltene Vitamin-D-Menge zu berücksichtigen
  • Dosierung und Überwachung
    • im Rahmen der therapeutischen Behandlung sollte die Dosis für die Patienten individuell festgelegt werden, indem die Calciumspiegel im Plasma regelmäßig überprüft werden
    • während einer Langzeitbehandlung müssen die Calciumspiegel im Serum, die Calciumausscheidung im Urin und die Nierenfunktion überwacht werden
      • insbesondere bei älteren Patienten, die gleichzeitig Herzglykoside oder Diuretika einnehmen, und bei Patienten mit Hyperphosphatämie sowie bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für Lithiasis
    • im Falle einer Hypercalcämie oder Hypercalcurie (über 300 mg (7,5 mmol) / 24 Stunden)
      • muss die Behandlung abgebrochen werden
    • im Falle einer eingeschränkten Nierenfunktion sollte die Dosis reduziert oder die Behandlung abgebrochen werden
  • Nierenfunktionsstörung
    • Anwendung mit Vorsicht
    • Überwachung des Calcium- und Phosphathaushalts
    • Risiko einer Kalkablagerung im Weichteilgewebe sollte berücksichtigt werden
    • kontraindiziert bei schweren Nierenfunktionsstörungen
      • Patienten mit einer schweren Nierenfunktionsstörung wird Vitamin D in Form von Colecalciferol möglicherweise nicht normal metabolisiert
  • Nierensteine
    • Vitamin D sollte nicht bei Neigung zur Bildung calciumhaltiger Nierensteine eingenommen werden
  • Risiko von Hypercalcämie und Hypercalciurie, daher Anwendung nur mit besonderer Vorsicht (Calciumspiegel in Plasma und Urin sollten überwacht werden) bei:
    • Patienten mit gestörter renaler Calcium- und Phosphatausscheidung
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • Behandlung mit Benzothiadiazin-Derivaten
    • immobilisierten Patienten
  • Patienten, die unter Sarkoidose leiden
    • Risiko einer verstärkten Umwandlung von Vitamin D in seinen aktiven Metaboliten, daher Anwendung nur mit Vorsicht
    • Calciumspiegel in Plasma und Urin sollten überwacht werden
  • bei Pseudohypoparathyreoidismus sollte Colecalciferol nicht eingenommen werden
    • Vitamin D-Bedarf kann durch die phasenweise normale Vitamin D-Empfindlichkeit herabgesetzt sein, mit dem Risiko einer lang dauernden Überdosierung
    • hierzu stehen leichter steuerbare Vitamin-D Derivate zur Verfügung
  • Tagesdosen > 500 I.E.:
    • Calciumspiegel in Serum und Urin sollte überwacht werden
      • während einer Langzeitbehandlung mit Tagesdosen > 1000 I.E. Vitamin D müssen die Calciumspiegel im Serum und die Nierenfunktion überwacht werden, insbesondere bei älteren Patienten
    • Überwachung der Nierenfunktion durch Messung des Serumkreatinins
      • besonders wichtig bei älteren Patienten, gleichzeitiger Behandlung mit Herzglycosiden oder Diuretika und bei Patienten, die eine starke Neigung zur Bildung von calciumhaltigen Nierensteinen zeigen
    • bei Hypercalcämie (Calciumgehalt im Harn > 7,5 mmol / 24 Std. bzw. > 300 mg / 24 Std.) oder Anzeichen einer verminderten Nierenfunktion
      • Verringerung der Dosis
      • oder Unterbrechung der Behandlung
  • Patienten unter einer kardiovaskulären Behandlung
    • Vorsicht bei der Anwendung
  • Arzneimittel, die die Knochenresorption hemmen verringern die aus dem Knochen stammenden Calciummengen
    • um dies zu vermeiden sowie gleichzeitig zur Behandlung mit Arzneimitteln, die die Knochenentwicklung fördern, ist es notwendig, Vitamin D einzunehmen und einen angemessenen Calciumspiegel sicherzustellen
  • Kinder und Jugendliche
    • jeweilige Herstellerinformationen beachten, je nach Darreichungsform und Hersteller können unterschiedliche Empfehlungen vorliegen oder sogar von einer Anwendung abgeraten werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colecalciferol - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colecalciferol - peroral

  • hochdosiertes Vitamin D während der Schwangerschaft nicht empfohlen
  • während der Schwangerschaft ist eine ausreichende Aufnahme von Vitamin D nötig
    • empfohlene Tagesdosis für Vitamin D während der Schwangerschaft entsprechend nationaler Leitlinien, beträgt nur etwa 600 I. E
    • empfohlene Höchstdosis während der Schwangerschaft beträgt 4000 I. E. Vitamin D/Tag
    • Vitamin D-Mangel ist schädlich für Mutter und das ungeborene Kind
  • keine oder nur begrenzte Daten zur Anwendung von Colecalciferol bei schwangeren Frauen vorliegend
  • Überdosierung von Vitamin D während der Schwangerschaft muss vermieden werden, da eine über längere Zeit andauernde Hypercalcämie zu physischer und mentaler Retardierung, supravalvulärer Aortenstenose und Retinopathie beim Kind führen kann
  • Tagesdosen über 500 I.E. Colecalciferol / Tag
    • sollten nur nach strenger Indikationsstellung und bei absolut notwendiger Behebung eines Vitamin-D-Mangels eingenommen werden
  • Tagesdosen bis 500 I.E. Colecalciferol / Tag
    • bisher keine Risiken im angegebenen Dosisbereich bekannt
  • tierexperimentelle Studien
    • haben bei hohen Dosen Reproduktionstoxizität gezeigt
    • hohe Dosen von Vitamin D haben in tierexperimentellen Studien teratogene Effekte gezeigt
  • keine Hinweise, dass Vitamin D in normalen therapeutischen Dosen teratogene Wirkung im Menschen besitzt
  • Fertilität
    • nicht zu erwarten, dass normale endogene Vitamin-D-Spiegel negative Auswirkungen auf die Fertilität haben
    • keine Daten für die Wirkung von Colecalciferol auf die Fertilität vorliegend
    • Effekt von hohen Dosen Vitamin D auf die Fertilität ist nicht bekannt
    • potenzielles Nutzen-Risiko-Verhältnis für den Menschen ist unbekannt
    • tierexperimentelle Studien: in Reproduktionsstudien zur Fertilität mit Colecalciferol keine Effekte beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colecalciferol - peroral

  • hochdosiertes Vitamin D sollte während der Stillzeit nicht verwendet werden
  • während der Stillzeit ist eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr erforderlich
    • empfohlene Tagesdosis für Vitamin D während der Stillzeit beträgt nach nationalen Leitlinien nur etwa 600 I. E
  • kann bei Vitamin-D-Mangel während der Stillzeit eingenommen werden
  • Vitamin D und seine Stoffwechselprodukte gehen in die Muttermilch über
    • eine auf diesem Wege erzeugte Überdosierung beim Säugling ist nicht beobachtet worden
    • Sachverhalt sollte jedoch berücksichtigt werden, wenn dem Kind zusätzlich Vitamin D verabreicht wird

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Calciumverbindungen (mind. 300 mg Calcium-Ion/Dosiereinheit) und Vitamin D (freie oder fixe Kombination) sowie Vitamin D als Monopräparat bei ausreichender Calciumzufuhr über die Nahrung: - nur zur Behandlung der manifesten Osteoporose, - nur zeitgleich zur Steroidtherapie bei Erkrankungen, die voraussichtlich einer mindestens sechsmonatigen Steroidtherapie in einer Dosis von wenigstens 7,5 mg Prednisolonäquivalent bedürfen - bei Bisphosphonat-Behandlung gemäß Angabe in der jeweiligen Fachinformation bei zwingender Notwendigkeit. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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