Vitaferro Brause (100 St)

Hersteller DR. KADE Pharmazeutische Fabrik GmbH
Wirkstoff Eisen (II) Ion
Wirkstoff Menge 80,5 mg
ATC Code B03AA03
Preis 22,26 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) BTA
Norm N3
Vitaferro Brause (100 St)

Medikamente Prospekt

Eisen (II) Ion80.5mg
(H)Apfelsinen AromaAromastoff
(H)AscorbinsäureHilfsstoff
(H)Citronensäure, wasserfreiHilfsstoff
(H)Natrium carbonat 1-WasserHilfsstoff
(H)Natrium cyclamatHilfsstoff
(H)Natrium hydrogencarbonatHilfsstoff
(H)Saccharin Natrium 2-WasserHilfsstoff
(H)WeinsäureHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
  • Eisenverwertungsstörungen (sideroachrestische Anämie, Bleianämie, Thalassämie, Porphyria cutanea tarda)
  • Eisenüberladung des Körpers (Hämochromatose, hämolytische Anämie)
  • Nicht anwenden bei Säuglingen.

Art der Anwendung



  • Nach Auflösung in +AL0- - 1 Glas Wasser werden die Brausetabletten +AL0- - 1 Stunde vor den Mahlzeiten eingenommen.
  • Im Bedarfsfall kann die Brausetablette auch in Vitamin-C-haltigem Fruchtsaft gelöst werden. Bei Kindern kann die Lösung zur Verbesserung der Verträglichkeit für den kindlichen Magen mit der Nahrung vermischt werden.
  • Beim Auftreten von Magen-Darm-Störungen empfiehlt sich eine Reduktion der Einzeldosen oder die Einnahme der Brausetabletten möglichst zu fleischreichen und Vitamin-C-haltigen Mahlzeiten.

Dosierung



  • Für Erwachsene beträgt die Standarddosis 1 Brausetablette pro Tag (entsprechend 80,5 mg Fe2+-), bei höhergradigen Anämien 2 - 3 Brausetabletten täglich (entsprechend 161 - 241,5 mg Fe2+-).
  • Für Kinder ab 16 kg Körpergewicht beträgt die Dosis 1 Brausetablette pro Tag (entsprechend 80,5 mg Fe2+-).
  • Dauer der Anwendung
    • Grundsätzlich ist eine Eisentherapie über längere Zeit durchzuführen. Um bei Eisenmangelanämie einen Therapieerfolg zu erzielen, ist die Einnahme von VitaferroArgA8-/sup> Brause über einen Zeitraum von mindestens 8 Wochen erforderlich.
    • Bei Kindern darf wegen der Gefahr einer möglichen Eisenvergiftung die vom Arzt verordnete Dosierung nicht überschritten werden.

Indikation



  • Behandlung von nachgewiesenen Eisenmangelzuständen.

Nebenwirkungen



  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig kann bei Einnahme von flüssigen Eisenpräparaten eine Zahnverfärbung auftreten, die durch intensive Reinigung der Zähne zu beseitigen bzw. durch Anwendung eines Trinkhalms vermeidbar ist.
    • Magen-Darm-Störungen, wie epigastrische Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation oder Diarrhö, können gelegentlich auftreten.
    • Bei der Einnahme von Eisenpräparaten kann es während der Behandlung gelegentlich zu einer unbedenklichen Schwarzfärbung des Stuhls kommen.
    • Bei Patienten, die unter chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen leiden (z. B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) können zum Teil heftige Magen-Darm-Beschwerden auftreten.
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hauterscheinungen) auftreten.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Um das Risiko einer möglichen Eisenüberdosierung zu vermeiden, ist besondere Vorsicht geboten, falls diätetische oder andere Eisensalz-Ergänzungen verwendet werden.
    • Bei vorbestehenden Entzündungen oder Geschwüren der Magen-Darm-Schleimhaut sollte der Nutzen der Behandlung sorgfältig gegen das Risiko einer Verschlimmerung der Magen-Darm-Erkrankung abgewogen werden.
    • VitaferroArgA8-/sup> Brause ist für Diabetiker geeignet. Es enthält eine S+APwA3w-stoffmischung von Natriumcyclamat und Saccharin-Natrium.
    • 1 Brausetablette enthält 9,57 mmol (220 mg) Natrium. Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter Natrium kontrollierter (natriumarmer/kochsalzarmer) Diät.
    • Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz sollten VitaferroArgA8-/sup> Brause nicht einnehmen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Die Resorption von Tetracyclinen, Penicillamin, Levodopa, Carbidopa, Methyldopa, Thyroxin und Chinolon-Antibiotika (z. B. Ciprofloxacin, Levofloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin) wird durch gleichzeitige Einnahme von VitaferroArgA8-/sup> Brause vermindert.
    • Antazida (Al-, Mg-, Ca-haltig), Calcium und Magnesium-Ergänzungspräparate sowie Colestyramin verringern die Eisenresorption.
    • Die gleichzeitige Einnahme von Eisensalzen mit nichtsteroidalen Antirheumatika kann die Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts verstärken.
    • Zwischen der Einnahme von VitaferroArgA8-/sup> Brause und der Einnahme von allen oben genannten Präparaten sollten daher mehrere Stunden (mindestens 2 Stunden) liegen.
    • Nahrungsbestandteile vegetarischer Kost (Eisenkomplexbildner wie z. B. Phosphate, Phytate, Oxalate) und Inhaltsstoffe von Tee, Kaffee und Milch beeinträchtigen die Eisenresorption.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschine
    • VitaferroArgA8-/sup> Brause hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
  • Überdosierung
    • Akute Intoxikationen sind häufig ein pädiatrisches Problem und können nach Einnahme von 20 mg Fe2+-/kg KG auftreten.
    • Symptome einer Überdosierung
      • Phase I (innerhalb der ersten 6 Stunden)
        • gastrointestinale Symptome (Übelkeit, Erbrechen, Hämatemesis, abdominale Schmerzen, blutige Diarrhö), Leukozytose, Fieber, Lethargie und Hypotension
      • Phase II (bis zur 24. Stunde)
        • Scheinbare allgemeine Besserung
      • Phase III (bis zur 36. Stunde)
        • Schock (Hypovolämie) und metabolische Azidose
      • Phase IV (2 .- 4. Tag)
        • hepatische Nekrose, unter Umständen Konvulsionen, Atemlähmung, Koma
      • Phase V (2 .- 4. Woche)
        • Pylorusstenose
      • Dosen ab 60 mg Fe2+-/kg KG sind beim Kind potentiell letal.
    • Therapie bei Überdosierung
      • symptomatische Therapie bei Schock und metabolischer Azidose
      • Magenspülung mit 1 - 3 %iger Natriumhydrogencarbonat-Lösung, anschließend 3 - 5 g Deferoxamin instillieren (Erwachsene bis 10 g)
      • Verabreichung von Magnesiumsulfat - bei schweren Symptomen bzw. Serum-Eisenspiegeln > 350 mg/100 ml: i.m.-Deferoxamin-Injektionen (90 mg/kg KG bis max. 1 g pro Einzeldosis), evtl. Wiederholung
      • bei Schock: i.v.-Deferoxamin-Infusion (max. 15 mg/kg KG/h)
      • bei Anurie: Hämodialyse
      • Die langjährige Einnahme von hohen Eisendosen, soweit sie für den individuellen Eisenbedarf nicht benötigt wird, kann zu chronischen Intoxikationen mit dem typischen Krankheitsbild der Hämochromatose führen.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Es liegen keine kontrollierten Studien zu einer Anwendung von VitaferroArgA8-/sup> Brause in der Schwangerschaft vor. Berichte über unerwünschte Wirkungen nach Einnahme oraler Eisenpräparate in therapeutischen Dosierungen zur Behandlung von Anämien in der Schwangerschaft sind bisher nicht bekannt. Schädigungen des Feten und Aborte wurden bei Eisenintoxikationen beobachtet. Eine Behandlung mit VitaferroArgA8-/sup> Brause sollte daher nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen und in der hohen Dosierung von 3 Brausetabletten pro Tag nicht über einen längeren Zeitraum verordnet werden.
  • Eisenpräparate sind nur unzureichend im Tierversuch auf reproduktionstoxische Eigenschaften geprüft.

Stillzeithinweise



  • VitaferroArgA8-/sup> Brause sollte in der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verordnet werden.

Einnahme vor dem Essen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Eisen-(II)-Verbindungen nur zur Behandlung von gesicherter Eisenmangelanämie. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.