Hersteller | kohlpharma GmbH |
Wirkstoff | Wirkstoffkombination |
Wirkstoff Menge | Info |
ATC Code | J07CA10 |
Preis | 75,43 € |
Menge | 1 St |
Darreichung (DAR) | FER |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
Typhus Polysaccharid Impfstoff | 0.025 | mg | ||
(H) | 2-Phenoxyethanol | Konservierungsstoff | ||
(H) | Aluminium hydroxid | Hilfsstoff | ||
Aluminium Ion | 0.3 | mg | ||
(H) | Dinatrium hydrogenphosphat 2-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Formaldehyd | Konservierungsstoff | ||
(H) | Medium 199 Hanks (ohne Phenolrot) | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium chlorid | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium dihydrogenphosphat 2-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Neomycin | Hilfsstoff | ||
(H) | Polysorbat 80 | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Typhus-Hepatitis A - invasiv- Überempfindlichkeit gegen die Impfstoffe
- Überempfindlichkeitsreaktionen nach einer früheren Verabreichung des Hepatitis-A/Typhus-Impfstoffs oder einer Impfung mit einem der monovalenten Impfstoffe
- Personen mit einer akuten, schweren fiebrigen Erkrankung
- banaler Infekt jedoch keine Gegenanzeige für die Impfung
Art der Anwendung
- Gabe langsam i.m. vorzugsweise in M. deltoideus am Oberarm
- nicht intravasal verabreichen
- nicht in Gesäßregion und nicht intradermal verabreichen (Abgeschwächte Immunantwort möglich)
- bei Thrombozytopenie oder Blutungsneigung subkutane Gabe möglich
- Hinweise zur Vorbereitung des Arzneimittels vor der Anwendung siehe Fachinformation
Dosierung
Basiseinheit: 1 Doppelkammerfertigspritze enthält 0,5 ml Typhus-Polysaccharid-Impfstoff und 0,5 ml inaktivierten Hepatitis A-Impfstoff
- Gleichzeitige aktive Immunisierung gegen Typhus- und Hepatitis A -Virus-Infektionen
- Erwachsene und Jugendliche >/= 16 Jahre
- 1 Impfdosis zu 1 ml
- Impfschutz bereits nach Verabreichung einer Dosis
- schützende Antikörperkonzentrationen sind jedoch erst 14 Tage nach Verabreichung des Impfstoffs zu erwarten
- zum Aufbau eines Langzeitschutzes Impfschutz vor Hepatitis A-Virusinfektionen wird die Verabreichung einer zweiten Dosis eines inaktivierten Hepatitis A-Impfstoffs empfohlen
- Personen, die bereits eine Impfung mit dem Kombinationsimpfstoff erhalten haben:
- Auffrischimpfung mit inaktiviertem Hepatitis A-Impfstoff innerhalb von 36 Monaten (vorzugsweise innerhalb von 6 - 12 Monaten) nach 1. Impfung
- oder
- wenn gleichzeitig eine Wiederimpfung gegen Typhus erforderlich ist:
- 2. Dosis des Kombinationsimpfstoffes, vorausgesetzt, dass seit der ersten Dosis ungefähr 36 Monate vergangen sind
- Personen, die eine Dosis eines monovalenten Hepatitis A-Impfstoffs erhalten haben
- bei anfänglicher Gabe eines monovalenten Hepatitis A-Impfstoffes kann die Auffrischimpfung, wenn eine gleichzeitige Impfung gegen Typhus erwünscht ist, nach 6 - 12 (max. 36) Monaten mit dem Kombinationsimpfstoff erfolgen
- Personen, die bereits eine Impfung mit dem Kombinationsimpfstoff erhalten haben:
- Antikörper gegen das Hepatitis A-Virus persistieren vermutlich für einen langen Zeitraum (mehr als 10 Jahre) nach der zweiten Impfung (Auffrischimpfung)
- Personen mit fortbestehendem Risiko einer Typhus-Infektion
- 1 Impfdosis eines Typhus Vi-Polysaccharid-Impfstoffs alle 3 Jahre
- Patienten unter immunsuppressiver Therapie oder mit Immunschwäche
- Immunogenität des Impfstoffes kann eingeschränkt sein
- Impfung zurückstellen bis Therapie beendet oder Krankheit überwunden
- HIV-Infizierte oder Patienten mit chronischer Immunschwächekrankheit impfen, auch wenn Antikörperbildung eingeschränkt ist
- 1 Impfdosis zu 1 ml
- Kinder und Jugendliche (< 16 Jahre)
- keine Daten (Sicherheit und Wirksamkeit noch nicht untersucht)
- Erwachsene und Jugendliche >/= 16 Jahre
Indikation
- gleichzeitige aktive Immunisierung gegen Typhus- und Hepatitis A -Virus-Infektionen ab vollendetem 16. Lebensjahr
- Hinweise
- aktuelle Empfehlungen der STIKO beachten
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Typhus-Hepatitis A - invasiv- Erkrankungen des Immunsystems
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- allergische Reaktionen wie Anaphylaxie und anaphylaktoide Reaktionen einschließlich Schock
- ohne Häufigkeitsangabe
- Serumkrankheit
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Erkrankungen des Nervensystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Kopfschmerzen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Schwindel
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Synkope, als Reaktion auf die Injektion
- ohne Häufigkeitsangabe
- Parästhesien
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Übelkeit
- Durchfall
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erbrechen
- Bauchschmerzen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erythem
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Juckreiz
- Ausschlag
- ohne Häufigkeitsangabe
- Urtikaria
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Myalgien
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Arthralgien
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Unwohlsein
- Abgeschlagenheit
- Beschwerden an der Injektionsstelle (Schmerzen, Induration, +ANY-deme und Erytheme)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Fieber
- Schmerzen allgemeiner Art
- Schwellung
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Untersuchungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Anstieg der Transaminasen (leicht und reversibel)
- ohne Häufigkeitsangabe
Nebenwirkungen, die nach Anwendung eines monovalenten Typhus-Polysaccharid-Impfstoffs bzw. eines monovalenten inaktivierten Hepatitis A-Impfstoffs auftraten
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Appetitverlust
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erbrechen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Nervensystems
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- neurologische Manifestationen, einschließlich transverse Myelitis, Guillain- Barr+AOk--Syndrom und neuralgische Amyotrophie
- Krampfanfälle
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebsund Knochenerkrankungen
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Arthralgie
- Myalgie
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- ohne Häufigkeitsangabe
- Verschlimmerung von Asthma
- ohne Häufigkeitsangabe
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Knötchen am Injektionsort
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Typhus-Hepatitis A - invasiv- anaphylaktische Reaktionen
- Durchführung der Impfung unter gleichzeitiger Bereitstellung geeigneter Behandlungsmöglichkeiten und Medikamente (z.B. Adrenalin) für den Fall von anaphylaktischen oder anaphylaktoiden Reaktionen
- entsprechende Möglichkeiten der medizinischen Behandlung und Überwachung sollten immer sofort möglich sein
- Synkopen (Ohnmachtsanfälle), psychogene Reaktion
- Synkopen können besonders bei Jugendlichen nach oder sogar vor einer Impfung als psychogene Reaktion auf den Einstich mit der Injektionsnadel auftreten
- können während der Erholungsphase von neurologischen Symptomen wie vorübergehende Sehstörung, Parästhesie und tonisch-klonischen Bewegungen der Gliedmaßen begleitet sein
- geimpfte Personen sollten nach der Impfung für ungefähr 15 Min. beobachtet werden
- wichtig, dass im Vorfeld Maßnahmen ergriffen werden, um Verletzungen durch die Ohnmacht zu verhindern
- Synkopen können besonders bei Jugendlichen nach oder sogar vor einer Impfung als psychogene Reaktion auf den Einstich mit der Injektionsnadel auftreten
- Patienten, die immunsuppressiv therapiert werden oder die an einer Immunschwäche leiden
- Immunogenität des Impfstoffs kann bei diesen Patienten eingeschränkt sein
- diese Patienten benötigen möglierweise eine zusätzliche Impfdosis
- Impfung sollte zurückgestellt werden, bis die Therapie beendet oder die Krankheit überwunden ist
- HIV-Infizierte oder Patienten, die an einer chronischen Immunschwächekrankheit, wie z.B. AIDS, leiden
- sollten geimpft werden, auch wenn die Antikörperbildung eingeschränkt sein kann
- bereits vorliegende Infektion mit Hepatitis A
- aufgrund der langen Inkubationszeit der Hepatitis A (zwischen 20 und 50 Tagen) kann nicht ausgeschlossen werden, dass zum Zeitpunkt der Impfung bereits eine Infektion mit dem Virus vorliegt, die sich jedoch noch nicht klinisch manifestiert
- nicht bekannt, ob die Impfung bei diesen Personen den Ausbruch einer Hepatitis A verhindern kann
- schützt nicht vor Infektionen der Leber, die durch andere Erreger wie beispielsweise Hepatitis B-Virus, Hepatitis C-Virus und Hepatitis E-Virus ausgelöst werden
- schützt nur vor Infektionen, die durch Salmonella typhi ausgelöst werden
- Schutz gegen Paratyphus oder gegen die Infektion mit anderen Serotypen von Salmonella enterica
wird nicht geboten
- Schutz gegen Paratyphus oder gegen die Infektion mit anderen Serotypen von Salmonella enterica
- wie bei jedem Impfstoff Möglichkeit, dass nicht bei allen Geimpften eine schützende Immunantwort aufgebaut wird
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Typhus-Hepatitis A - invasivsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Typhus-Hepatitis A - invasiv- sollte während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses eingesetzt werden
- Vorsicht bei der Anwendung in der Schwangerschaft
- besteht für die zu impfende Person nur ein Expositionsrisiko für Hepatitis A oder Typhus, sollte der monovalente Impfstoff verabreicht werden
- keine ausreichenden Daten zur Anwendung während der Schwangerschaft beim Menschen vorliegend
- Daten über eine begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren (mehr als 150 Fälle mit monovalentem Typhus-Vi-Kapselpolysaccharid-Impfstoff, mehr als 40 Fälle mit monovalentem inaktiviertem Hepatitis AImpfstoff und mehr als 10 Fälle den beiden gleichzeitig verabreichten Einzelkomponenten)
- lassen nicht auf Nebenwirkungen auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus / Neugeborenen schließen
- bisher keine anderen einschlägigen epidemiologischen Daten verfügbar
- keine ausreichenden Reproduktionsstudien am Tier vorliegend
- vorliegende Daten lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen
- Fertilität
- keine Daten zur Fertilität vorliegend
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Typhus-Hepatitis A - invasiv- keine ausreichenden Daten zur Anwendung während der Stillzeit
- Entscheidung, ob weiter gestillt oder abgestillt bzw. geimpft werden sollte oder nicht, sollte sorgfältig abgewogen werden
- dabei den Vorteil des Stillens für das Kind und der mögliche Nutzen der Impfung für die Mutter in Betracht ziehen
- sollte nur angewendet werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist
- nicht bekannt, ob die Impfstoffe in die Muttermilch ausgeschieden werden
- wurde in tierexperimentellen Studien nicht untersucht
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.