Veratide (30 St)

Hersteller Basics GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C08GA
Preis 35,36 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Veratide (30 St)

Medikamente Prospekt

Verapamil148.12mg
(H)Calcium carbonatHilfsstoff
(H)Calcium hydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)Carmellose, CalciumsalzHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Eudragit RL 30 DHilfsstoff
(H)Eudragit RS 30 DHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose61.61mg
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Povidon K25Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Triethyl citratHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen:
    • Verapamil
    • Tiramteren
    • Hydrochlorothiazid
    • andere Thiazide
    • Sulfonamide (mögliche Kreuzreaktionen beachten)
    • einen der sonstigen Bestandteile
  • Herz-Kreislauf-Schock
  • akuter Herzinfarkt mit Komplikationen:
    • Bradykardie
    • ausgeprägte Hypotonie
    • Linksherzinsuffizienz
  • ausgeprägte Reizleitungsstörungen wie z.B.:
    • AV-Block II. und III. Grades
  • Sinusknotensyndrom
  • manifeste Herzinsuffizienz
  • Vorhofflimmern/-flattern und gleichzeitiges Vorliegen eines WPW-Syndroms (erhöhtes Risiko, eine Kammertachykardie auszulösen)
  • Niereninsuffizienz:
    • Serum-Kreatinin > 1,8 mg / dl
    • Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min.
  • akute Nierenentzuendungen
  • schwere Leberfunktionsstörungen:
    • Praecoma
    • Coma hepaticum
  • Hypokaliämie
  • schwere Hyponatriämie
  • Hypovolämie
  • Hyperkaliämie, die auf eine Behandlung nicht anspricht
  • Hyperkalziämie
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Einnahme der Filmtabletten ungelutscht und unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser, kein Grapefruitsaft!-) unmittelbar nach den Mahlzeiten
  • bei einer Tagesdosis von 1 Filmtablette: Einnahme jeweils +AL0- Filmtablette morgens und eine +AL0- Filmtablette mittags empfohlen
  • falls 2 Filmtabletten / Tag erforderlich: Einnahme von jeweils 1 Filmtablette morgens und 1 Filmtablette mittags empfohlen

Dosierung



  • Hypertonie
    • 1 - 2 Filmtabletten / Tag, möglichst verteilt auf 2 Einzelgaben
    • 1 Filmtablette 1mal / Tag in vielen Fällen ausreichend

Dosisanpassung

  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Kreatinin-Clearance 100 - 75 ml / Min, Serum-Kreatinin bis 1,3 mg / 100 ml:
      • maximal 1 Filmtablette 2mal / Tag (= Triamteren-Dosis 100 mg / d )
    • Kreatinin-Clearance 75 - 50 ml / Min, Serum-Kreatinin bis 1,3-1,5 mg / 100 ml:
      • max. 1 Filmtablette 1mal / Tag (= Triamteren-Dosis 50 mg / d )
    • Kreatinin-Clearance 50 - 30 ml / Min, Serum-Kreatinin bis 1,5-1,8 mg / 100 ml:
      • max. 1/2 Filmtablette 1mal / Tag (= Triamteren-Dosis 25 mg / d)
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • sorgfältig und individuell dosieren
    • intial: 1/2 Filmtablette / Tag
    • Dosissteigerung, optional, in täglichem oder wöchentlichen Intervall, bis zum Erreichen einer zufriedenstellenden klinischen Wirkung

Indikation



  • Hypertonie

Nebenwirkungen



  • Nebenwirkungen nach Gabe des Kombinationspräparates
    • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Herzklopfen
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Kopfschmerzen
        • Flush
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Schwindel bzw. Benommenheit
        • Müdigkeit
        • Nervosität
        • innere Unruhe
        • Schwäche
        • Parästhesien
    • Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Oberbauchbeschwerden
        • Übelkeit und Erbrechen
        • krampfartige Beschwerden im Bauchraum
        • Obstipation
        • Diarrhöe
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Mundtrockenheit
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Muskelverspannungen oder Waden-krämpfe
    • Gefäßerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • A1g-deme
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • allergische Reaktionen (Exanthem, Urtikaria, Pruritus)
    • Geschlechtsorgane und Brustdrüse
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Impotenz
    • Nebenwirkungen nach Gabe des jeweiligen Einzelwirkstoffs, d.h. bei Einnahme von Verapamil oder von Hydrochlorothiazid bzw. von Triamteren
      • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
        • Verapamil:
          • Nebenwirkungen in bezug auf die Erregungsleitung im Herzen (AV-Blockierungen) und der Herzfrequenz (Sinusbradykardie, Si-nusstillstand mit Asystolie)
          • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
            • Entwicklung einer Herzinsuffizienz
            • Verschlechterung einer vorbestehenden Herzinsuffizienz
            • übermäßiger Blutdruckabfall und/oder orthostatische Regulationsstörungen
          • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
            • Tachykardie
          • ohne Häufigkeitsangabe
            • Periphere +ANY-deme aufgrund lokaler arteriolärer Dilatation
            • bei Patienten mit Herzschrittmacher kann eine Erhöhung der Pacing- und Sensingschwelle unter Verapamilhydrochlorid nicht ausgeschlossen werden.
        • Verapamil und Triamteren
          • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
            • Palpitationen (Herzklopfen)
        • diuretische Komponenten
          • ohne Häufigkeitsangabe:
            • Hypotonie
            • orthostatischen Regulationsstörungen
            • Herzklopfen
            • Bradykardie
            • andere Herzrhythmusstörungen
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
        • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
          • Thrombozytopenie
          • Leukopenie
        • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
          • megaloblastäre Anämie
          • Agranulozytose
          • aplastische Anämie
          • infolge Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid bei gleichzeitiger Einnahme von Methyldopa:
            • immunhämolytische Anämie
        • ohne Häufigkeitsangabe:
          • Hämokonzentration infolge Hypovolämie
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • Verapamil
          • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
            • Kopfschmerz
            • Schwindel
            • Müdigkeit
            • Parästhesien
            • Neuropathie
            • Tremor
            • Flush (Hautrötung und Wärmegefühl)
          • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
            • Tinnitus
          • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
            • extrapyramidale Symptome (Parkinson-Syndrom, Choreoathetose, Dystone-Syndrom), die sich nach bisherigen Erfahrungen nach Absetzen des Medikamentes zurückbilden
        • diuretische Komponente
          • durch Veränderung des Salzhaushaltes
            • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
              • Mundtrockenheit
              • Durst
              • Schwäche- und Schwindelgefühl
              • Kopfschmerzen
              • Nervosität
              • Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma
              • Müdigkeit
              • Parästhesien
              • Paralysen
              • Paresen
              • Apathie
      • Augenerkrankungen
        • Hydrochlorothiazid
          • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
            • geringgradige Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen, Xanthopsie)
            • Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit
            • Einschränkung der Bildung von Tränenflüssigkeit
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
        • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
          • plötzlich auftretendes Lungenödem mit Schocksymptomatik
            • eine allergische Reaktion gegenüber Hydrochlorothiazid wird angenommen
      • Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
        • aufgrund einer verzögerten Darmpassage durch Verapamil:
          • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
            • Übelkeit
            • Völlegefühl oder Obstipation
          • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
            • Ileus
        • Hydrochlorothiazid:
          • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
            • Appetitlosigkeit
            • Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum)
          • ohne Häufigkeitsangabe:
            • Obstipation
            • Meteorismus
            • Darmlähmung (paralytischer Ileus)
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
        • Hydrochlorothiazid
          • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
            • akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)
        • nach längerer Einnahme von Triamteren:
          • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
            • Entstehen von Nierensteinen
              • bei den meisten Patienten fanden sich jedoch Hinweise auf früher schon aufgetretene Oxalat- oder Uratsteine, die nicht im Zusammenhang mit einer Triamteren-Einnahme standen
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Verapamil
          • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
            • punkt- oder fleckförmigen Haut- bzw. Schleimhautblutungen (Purpura)
            • Photodermatitis
            • Gingivahyperplasie (Gingivitis, Blutung), reversibel nach Absetzen des Medikamentes
      • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • Verapamil:
          • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
            • Verschlimmerung einer Myasthenia gravis, eines Lambert-Eaton-Syndroms und einer fortgeschrittenen Duchenne-Muskeldystrophie
          • ohne Häufigkeitsangabe
            • Muskelschwäche
            • Muskel- oder Gelenkschmerzen
        • Triamteren:
          • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
            • Muskelverspannungen
        • durch die Beeinflussung des Elektrolythaushaltes:
          • ohne Häufigkeitsangabe:
            • Muskelschmerzen
            • Muskelkrämpfe (z.B. Wadenkrämpfe)
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen / Elektrolyte
        • Salzhaushalt (Serumelektrolyte):
          • unter langfristiger und kontinuierlicher Anwendung häufig (dosis- und altersabhängig) der Kombination aus Hydrochlorothiazid/Triamteren:
            • Störungen im Wasser- und Elektrolythaushalt
            • Hyperkaliämie
            • Hyperkalziämie
            • Hyponatriämie
            • Hypochloroämie
            • Hypomagnesiämie
          • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
            • Hypokaliämie
          • Hinweis: Hypermagnesiurien sind häufig und äußern sich nur gelegentlich als Hypomagnesiämie, weil Magnesium aus den Knochen mobilisiert wird
        • bei hoher Dosierung:
          • ohne Häufigkeitsangabe:
            • übermäßige, auf die verstärkte Harnausscheidung zurückzuführende Flüssigkeits- und Natriumverluste
              • gelegentlich:
                • Mundtrockenheit
                • Durst
                • Schwäche
                • Schwindel
                • Muskelschmerzen
                • Muskelkrämpfe (z.B. Wadenkrämpfe)
                • Kopfschmerzen
                • Nervosität
                • Herzklopfen
                • Hypotonie
                • orthostatische Regulationsstörungen
          • bei exzessiver Diurese, infolge Dehydratation und Hypovolämie:
            • Hämokonzentration
            • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
              • Konvulsionen
              • Benommenheit
              • Verwirrtheitszustände
              • Kreislaufkollaps
              • akutes Nierenversagen
              • als Folge der Hämokonzentration - insbesondere bei älteren Patienten oder bei Vorliegen von Venenerkrankungen:
                • Thrombosen
                • Embolien
          • die durch den Hydrochlorothiazid-Anteil möglichen Hypokaliämien äußern sich in Symptomen wie:
            • Müdigkeit
            • Schläfrigkeit
            • Muskelschwäche
            • Parästhesien
            • Paresen
            • Apathie
            • Adynamie der glatten Muskulatur mit Obstipation und Meteorismus oder Herzrhythmusstörungen
            • EKG-Veränderungen
            • gesteigerte Glykosidempfindlichkeit
          • als Folge der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste:
            • Entwicklung einer metabolischen Alkalose
            • Verschlechterung einer bereits bestehenden metabolischen Alkalose
          • bei schweren Kaliumverlusten:
            • Subileus bis hin zu einem paralytischen Ileus
            • Bewusstseinsstörungen bis zum Koma
        • Begleiterscheinungen der durch den Triamteren-Anteil möglichen Hyperkaliämie:
          • Müdigkeit
          • Schwächegefühl
          • Verwirrtheitszustände
          • Missempfindungen
          • schlaffe Lähmungen
          • starke Verminderung der Herzfrequenz
          • andere Herzrhythmusstörungen
      • Stoffwechsel:
        • Verapamil
          • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
            • Relevante Verminderungen der Glukosetoleranz
        • Hydrochlorothiazid:
          • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
            • Hyperurikämie
            • bei prädisponierten Patienten: Gichtanfälle
        • Stoffwechselgesunde, Patienten mit latentem oder manifestem Diabetes mellitus bzw. bei Patienten mit Kaliummangel:
          • Hyperglykämie und Glukosurie
        • Patienten mit manifestem Diabetes mellitus:
          • Verschlechterung der Stoffwechsellage möglich
          • ein latenter Diabetes mellitus kann in Erscheinung treten
        • Durch den Gehalt an Triamteren:
          • Ausbildung einer metabolischen Azidose möglich
        • verursacht durch die diuretische Komponente:
          • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
            • reversibler Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Serum
        • bei Gabe von Hydrochlorothiazid:
          • in sehr seltenen Fällen:
            • vorübergehender Anstieg der Blutfette (Cholesterin, Triglyceride)
        • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
          • Hyperamylasämien
      • Gefäßerkrankungen
        • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
          • Vaskulitis
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • Verapamil
          • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
            • allergische Reaktionen wie
              • Erythem
              • Pruritus
              • Urtikaria
              • makulopapulöse Exantheme
              • Erythromelalgie
          • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
            • Bronchospasmus
            • reversible Erhöhung der leberspezifischen Enzyme, wahrscheinlich als Ausdruck einer allergischen Hepatitis
          • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
            • angioneurotisches +ANY-dem
            • Stevens-Johnson-Syndrom liegen
        • Unter der Behandlung mit Hydrochlorothiazid/Triamteren:
          • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
            • allergische Hautreaktionen wie:
              • Juckreiz
              • Erythem
              • photoallergisches Exanthem
              • Hautrötung (Purpura)
              • Nesselsucht (Urtikaria)
              • Hautauschlag
          • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
            • kutaner Lupus erythematodes
            • Arzneimittelfieber
            • Ikterus
        • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
          • Pankreatitiden
          • bei vorbestehenden Gallensteinleiden (Cholelithiasis) kann eine akute Cholezystitis auftreten
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
        • ältere Patienten unter Langzeitbehandlung:
          • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
            • Potenzstörungen
          • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
            • Gynäkomastie, nach bisherigen Erfahrungen nach Absetzen des Medikamentes reversibel
          • ohne Häufigkeitsangabe:
            • Erhöhungen der Prolaktinspiegel
            • Einzelfälle von Galaktorrhoe

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • unter Langzeittherapie regelmäßige Kontrolle auf:
    • Serumelektrolyte, insbesondere Kalium-, Natrium-, Kalzium-Ionen
    • Kreatinin
    • Harnstoff
    • Serumlipide (Cholesterin und Triglyzeride)
    • Harnsäure
    • Blutzucker
  • besondere Überwachung der Serum-Kaliumkonzentration bei:
    • eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance zwischen 30 - 60 ml / Min und/oder Serum-Kreatinin zwischen 1,8 und 1,5 mg / 100 ml)
    • eingeschränkter Leberfunktion
    • Diabetes mellitus
  • häufiger Kontrollen von Kalium, Kreatinin bzw. Glukose im Plasma bei:
    • gleichzeitiger Herzglykosid-, Glukokortikoid- oder Laxantientherapie
    • geriatrischen Patienten
  • Patienten mit primär verändertem Elektrolyt- und Wasserhaushalt:
    • engmaschige Überwachung der Elektrolyte und des Kreatinins
  • Patienten mit Verdacht auf Folsäuremangel (Leberzirrhose bei chronischem Alkoholabusus, Gravidität mit Mangelernährung):
    • auf Veränderungen des Blutbildes achten (Triamteren als schwacher Folsäureantagonist)
    • Triamteren begünstigt unter diesen Umständen das Entstehen einer Megaloblastose
    • ggf. Fortführen der Therapie unter Gabe von Folsäure möglich
  • Patientenhinweis:
    • auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten
  • Unwirksamkeit bei Niereninsuffizienz (Glomerulumfiltrat < 30 ml / Min und/oder Serum-Kreatinin > 1,8 mg/100 ml), und da die glomeruläre Filtrationsrate weiter gesenkt wird, sogar schädlich
  • Bei chronischem Diuretika-Abusus kann ein Pseudo-Bartter-Syndrom mit der Folge von +ANY-demen auftreten
    • die +ANY-deme sind Ausdruck eines Anstiegs des Renins mit der Folge eines sekundären Hyperaldosteronismus

Kontraindikation (relativ)



  • AV-Block I. Grades
  • Bradykardie (< 50 Schläge / Min)
  • Hypotonie (< 90 mm Hg systolisch)
  • Erkrankungen mit beeinträchtigter neuromukulärer Transmission:
    • Myasthenia gravis
    • Lambert-Eaton-Syndrom
    • fortgeschrittene Duchenne-Muskeldystrophie
  • eingeschränkte Leberfunktion
  • Diabetes mellitus
  • Gicht
  • Niereninsuffizienz:
    • Serum-Kreatinin von 1,1-1,8 mg / dl
    • leichte Einschränkung der Kreatinin-Clearance (30 - 60 ml / Min)
  • Verdacht auf Folsäuremangel z.B. :
    • Leberzirrhose
    • chronischer Alkoholabusus

Schwangerschaftshinweise



  • in der Schwangerschaft kontraindiziert
  • Verapamil
    • Verapamil ist plazentagängig (Plasmakonzentration im Nabelblut 20 - 92 % der Plasmakonzentration der Mutter)
    • nachteilige Folgen bei Anwendung nahe am Geburtstermin nicht beschrieben
    • zu geringe Fallzahlen um Unbedenklichkeit zu belegen
    • keine Erfahrungen zur Anwendung im 1. und 2. Trimester
  • Awendung von Diuretika außer bei speziellen Indikationen (Herzkrankheit, Herzversagen) ungeeignet (wirken der normalen Volumenexpansion entgegen )
  • keine Hinweise auf teratogene Wirkung von Hydrochlorothiazid und Triamteren
  • Hydrochlorothiazid passiert Plazentaschranke
    • Erhöhte Harnsäure- und Kreatininkonzentrationen in der Amnionfluessigkeit nachweisbar
    • Auswirkungen von Störungen des Elektrolythaushaltes der Schwangeren auf den Feten sowie eine verminderte Plazentadurchblutung sind möglich
    • bei Exposition in der 2. Hälfte der Schwangerschaft kann beim Neugeborenen eine Thrombozytopenie durch Thiazide ausgelöst werden

Stillzeithinweise



  • während der Stillzeit kontraindiziert, bzw. während der Anwendung abstillen
  • Übergang geringer Mengen Verapamil in die Muttermilch (Milchkonzentration ca. 23% der muetterlichen Plasmakonzentration
  • in Einzelfällen Anhaltspunkte für eine Steigerung der Prolaktin-Sekretion durch Verapamil:
    • Auslösung einer Galaktorrhöe möglich
  • Übergang von Triamteren und HCT in Muttermilch

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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