Vasosan S Dose (400 g)

Hersteller Agraria Pharma GmbH
Wirkstoff Colestyramin 20
Wirkstoff Menge 738,2 mg
ATC Code C10AC01
Preis 46,4 €
Menge 400 g
Darreichung (DAR) GSE
Norm Keine Angabe
Vasosan S Dose (400 g)

Medikamente Prospekt

Colestyramin 20738.2mg
(H)Apfelpektin ExtraktHilfsstoff50mg
(H)Aromastoffe, natürlich und naturidentischAromastoff
(H)SaccharoseHilfsstoff205.8mg
[Basiseinheit = 1 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Colestyramin
  • Darmverschluss
  • totaler Gallengangsverschluss

Art der Anwendung



  • zur oralen Anwendung
  • Einnahme mit Flüssigkeit zu einer Mahlzeit
  • Inhalt des Messlöffels vor der Einnahme in ca. 200 ml Flüssigkeit (Wasser, andere beliebige Getränke, klare Suppen oder auch saftreiche Kompotte) einrühren
  • bei evtl. Wechselwirkungen mit einem gleichzeitig angewendeten Arzneimittel
    • mind. 1 Stunde vor oder 4 Stunden nach Colestyramin einnehmen

Dosierung



  • allgemein:
    • zur Festlegung von Behandlungsstrategien und Zielen für einzelne Patienten sind die aktuellen europäischen Richtlinien heranzuziehen
  • Kombinationstherapie mit einem Statin (HMG-CoA-Reduktaseinhibitor)
    • einschleichende Dosierung (Vermeidung gastrointestinaler Nebenwirkungen)
    • Dosiserhöhungen schrittweise
    • 2 - 8 Messlöffel (4-16 g Colestyramin) als Einzeldosis
    • Tagesdosis kann auf mehrere Einzeldosen verteilt werden
    • tägliche Maximaldosis: 12 Messlöffel (24 g Colestyramin)
    • Behandlungsdauer: richtet sich nach der Grunderkrankung, meistens Dauertherapie erforderlich
  • Monotherapie
    • einschleichende Dosierung (Vermeidung gastrointestinaler Nebenwirkungen)
    • Dosiserhöhungen schrittweise
    • 2 - 8 Messlöffel (4-16 g Colestyramin) als Einzeldosis
    • Tagesdosis kann auf mehrere Einzeldosen verteilt werden
    • tägliche Maximaldosis: 12 Messlöffel (24 g Colestyramin)
    • Behandlungsdauer: richtet sich nach der Grunderkrankung, meistens Dauertherapie erforderlich
  • Chologene Diarrhöen
    • Anfangsdosis: 2 Messlöffel (4 g Colestyramin) 3mal / Tag
    • ggf. nachfolgende Dosisanpassung
    • Behandlungsdauer: richtet sich nach der Grunderkrankung, meistens Dauertherapie erforderlich
  • Pruritus und Ikterus
    • 2 - 4 Messlöffel (4 - 8 g Colestyramin) / Tag
    • Behandlungsdauer: richtet sich nach der Grunderkrankung, meistens Dauertherapie erforderlich

Dosisanpassung

  • Kinder und Jugendliche
    • Berechungsformel: Körpergewicht (kg) x Erwachsenendosis (g) / 70 kg = Colestyramindosis(g)
    • Behandlungsbeginn: 1 Dosis / Tag (Verringerung möglicher gastrointestinaler Nebenwirkungen)
    • anschließend Dosissteigerung alle 5 - 7 Tage bis zum erwünschten therapeutischen Effekt

Indikation



  • Reduktion der LDL-Cholesterol-(LDL-C)-Spiegel bei primärer Hypercholesterolämie
    • zur Kombination mit einem HMG-CoAReduktaseinhibitor (Statin) als adjuvante Therapie zur Diät
  • Reduktion des erhöhten Gesamt- und LDL-Cholesterols isolierter primärer Hypercholesterolämie
    • zur Monotherapie als adjuvante Therapie zur Diät
    • bei Unverträglichkeit eines Statin
    • wenn Statin als unangemessen betrachtet wird
  • Chologene Diarrhöen
  • Pruritus oder Ikterus bei partiellem Gallengangsverschluss
  • Hinweise
    • bisher gibt es keine kontrollierten Langzeitversuche, welche die Wirkung von Colestyramin bei der primären oder sekundären Prävention von Komplikationen der Arteriosklerose belegen
    • vor Einleitung der Therapie mit Colestyramin sollten sekundäre Ursachen einer Hypercholesterolämie (d.h. schlecht eingestellter Diabetes mellitus, Hypothyreose, nephrotisches Syndrom, Dysproteinämien, obstruktive Lebererkrankung, andere pharmakologische Therapie, Alkoholismus) ausgeschlossen werden
    • gegenüber Vasosan P weist Vasosan S - bei gleichem Anteil an Colestyramin - einen geringeren Anteil an Apfelpektin-Extrakt und einen höheren Anteil an Saccharose (Zucker) auf
    • Die Anwendung von Vasosan S gegenüber Vasosan P wird empfohlen bei schlechter Verträglichkeit des Apfelpektin-Extraktes, bei vermehrter Fettausscheidung mit dem Stuhl (Fett-Durchfall, Steatorrhö) und nach intestinaler Bypassoperation
    • geschmackliche Gründe die Auswahl beeinflussen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
    • Obstipation
  • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
    • Übelkeit
    • Völlegefühl
    • Sodbrennen
    • Appetitlosigkeit
    • Dyspepsie
    • Brechreiz
    • Blähungen
    • Diarrhöen
  • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • Erbrechen
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • Verstärkung einer vorbestehenden Steatorrh+APY
    • verminderte Resorption fettlöslicher Vitamine
    • Verminderung der Folsäurekonzentration im Serum
    • Kinder und niereninsuffiziente Patienten unter Langzeittherapie
      • hyperchlorämische Azidose
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • zu Therapiebeginn
      • Anstieg der alkalischen Phosphatase und der Transaminasen
    • allergische Reaktionen
    • Rötungen und Reizungen der Haut, der Zunge und im Analbereich

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • vor Therapiebeginn
    • cholesterolsenkende Diät
    • Überprüfung der Lipid-Werte
  • während der Therapie
    • Fortsetzung der Diät
    • regelmäßige Überprüfung der Lipid-Werte
  • Risiko einer Verstopfung beachten (koronare Herzkrankheit, Angina pectoris)
  • Pulver oder Granulat nie in trockener Form einnehmen
  • bei häufiger und dauernder Anwendung Karies möglich
  • bei chologener Diarrhö, falls innerhalb von 3 Tagen kein Ansprechen auf die Therapie: Therapieumstellung
  • gute Versorgung mit fettlöslichen Vitaminen sicherstellen, besonders in Schwangerschaft, Stillzeit, kritischen Rekonvaleszenzphasen, fortgeschrittenem Lebensalter
  • Patienten mit Malabsorption: Überwachung der Vitamin-A-, -D und -E-Spiegel, Messung von Koagulationsparametern zur Beurteilung des Vitamin-K-Status, fettlösliche Vitamine bei Bedarf zuführen
  • Kombinationen mit anderen Arzneimitteln
    • andere orale Arzneimittel: verzögerte oder verminderte Resorption möglich
    • Einnahme anderer Arzneimittel mind. 1 Stunde vorher bzw. 4 Stunden danach
    • Antikoagulantien: enge Therapieüberwachung
    • Schilddrüsenhormonersatztherapie: Therapieüberwachung
    • orale Kontrazeptiva: verringerte Wirkung nicht ausgeschlossen
    • Arzneimittel, die einem enterohepatischen Kreislauf unterliegen (z.B. Digitoxin, orale Antikoagulantien)
      • starke Beeinflussung der Pharmakokinetik durch Colestyramin möglich, auch bei Einnahme in zeitlichem Abstand
      • falls Blutspiegeländerungen möglicherweise kritisch für Unbedenklichkeit oder Wirksamkeit: ggf. Überwachung der Serumspiegel oder Wirkungen
      • Absetzen von Colestyramin möglicherweise lebensbedrohlich (verstärkte Wirkung oraler Antikoagulantien, Erhöhung des Digitalisspiegels)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • Obstipation
  • Triglyceridspiegel > 3,4 mmol/l
  • Magen-Darm-Geschwüre
  • Dysphagie
  • schwere gastrointestinale Motilitätsstörungen
  • entzündliche Darmerkrankungen
  • Leberinsuffizienz
  • größere Magen-Darm-Traktoperationen
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • keine ausreichende Erfahrung in der Schwangerschaft
  • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung
  • infolge verminderter Resorption fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K): Blutungsneigung beim Kind möglich
  • auf ausreichende Zufuhr fettlöslicher Vitamine achten

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • keine ausreichende Erfahrung in der Stillzeit
  • keine Ausscheidung in die Muttermilch
  • infolge verminderter Resorption fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K) bei der Mutter: Blutungsneigung beim Kind möglich
  • auf ausreichende Zufuhr fettlöslicher Vitamine achten

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Lipidsenker, - ausgenommen bei bestehender vaskulärer Erkrankung (KHK, cerebrovaskuläre Manifestation, pAVK) - ausgenommen bei hohem kardiovaskulärem Risiko (über 20% Ereignisrate/ 10 Jahre auf der Basis der zur Verfügung stehenden Risikokalkulatoren). Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.