Vasosan P Btl (50 St)

Hersteller Agraria Pharma GmbH
Wirkstoff Colestyramin 20
Wirkstoff Menge 4000 mg
ATC Code C10AC01
Preis 38,71 €
Menge 50 St
Darreichung (DAR) GSE
Norm N1
Vasosan P Btl (50 St)

Medikamente Prospekt

Colestyramin 204000mg
(H)Apfelpektin ExtraktHilfsstoff1080mg
(H)Aromastoffe, natürlich und naturidentischAromastoff
(H)SaccharoseHilfsstoff301.32mg
[Basiseinheit = 5.4 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Colestyramin
  • Darmverschluss
  • totaler Gallengangsverschluss

Art der Anwendung



  • Einnahme vor den Hauptmahlzeiten
  • Inhalt des Dosisbeutels vor der Einnahme in ca. 200 ml Flüssigkeit (Wasser, andere beliebige Getränke, klare Suppen oder saftreiche Kompotte) einrühren
  • nie in trockener Form einnehmen
  • Verträglichkeit wird wird durch längeres Quellenlassen in Wasser verbessert

Dosierung



  • Monotherapie und Kombinationstherapie mit einem Statin (HMG-CoA-Reduktaseinhibitor)
    • Erwachsene:
      • 1 - 4 Dosisbeutel (4 - 16 g Colestyramin) als Einzeldosis
      • Tagesdosis kann auf mehrere Einzeldosen verteilt werden
      • tägliche Maximaldosis: 6 Dosisbeutel (24 g Colestyramin)
    • Hinweise:
      • Therapie einschleichen (Verringerung möglicher gastrointestinaler Nebenwirkungen)
      • Dosiserhöhungen schrittweise unter regelmäßiger Überprüfung der Lipidwerte
      • Störung der normalen Fettaufnahme durch Dosen > 24 g Cholestyramin / Tag möglich
  • Chologene Diarrhöen
    • Anfangsdosis: 1 Dosisbeutel (4 g Colestyramin) 3mal / Tag
    • ggf. nachfolgende Dosisanpassung
  • Pruritus und Ikterus
    • 1 - 2 Dosisbeutel (4-8 g Colestyramin) / Tag
  • Behandlungsdauer:
    • richtet sich nach der Grunderkrankung, meistens Dauertherapie erforderlich
    • Diarrhöe aufgrund einer Störung der Gallensäurenresorption: Beginn mit einer anderen Therapie bei Nichtansprechen innerhalb von 3 Tagen

Dosisanpassung

  • Kinder und Jugendliche
    • Berechungsformel: Körpergewicht (kg) x Erwachsenendosis (g) / 70 kg = Colestyramindosis(g)
    • Behandlungsbeginn: 1 Dosis / Tag (Verringerung möglicher gastrointestinaler Nebenwirkungen)
    • anschließend Dosissteigerung alle 5 - 7 Tage bis zum erwünschten therapeutischen Effekt
  • ältere Patienten
    • keine Hinweise für eine erforderliche Dosisanpassung

Indikation



  • Reduktion der LDL-Cholesterol-(LDL-C)-Spiegel bei primärer Hypercholesterolämie
    • zur Kombination mit einem HMG-CoAReduktaseinhibitor (Statin) als adjuvante Therapie zur Diät, wenn mit einem Statin alleine keine ausreichende Kontrolle möglich ist
  • Reduktion des erhöhten Gesamt- und LDL-Cholesterols isolierter primärer Hypercholesterolämie
    • zur Monotherapie als adjuvante Therapie zur Diät
    • bei Unverträglichkeit eines Statin
    • wenn Statin als unangemessen betrachtet wird
  • Chologene Diarrhöen
  • Pruritus oder Ikterus bei partiellem Gallengangsverschluss
  • Hinweise
    • Beibehaltung der vor der medikamentösen Behandlung eingeleiteten diätetische Maßnahmen während der Therapie
    • bislang keine kontrollierten Langzeitversuche zur Wirkung von Colestyramin bei primärer oder sekundärer Prävention von Komplikationen der Arteriosklerose

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
    • Obstipation
  • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
    • Übelkeit
    • Völlegefühl
    • Sodbrennen
    • Appetitlosigkeit
    • Dyspepsie
    • Brechreiz
    • Blähungen
    • Diarrhöen
  • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • Erbrechen
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • Verstärkung einer vorbestehenden Steatorrh+APY
    • verminderte Resorption fettlöslicher Vitamine
    • Verminderung der Folsäurekonzentration im Serum
    • Kinder und niereninsuffiziente Patienten unter Langzeittherapie
      • hyperchlorämische Azidose
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • zu Therapiebeginn
      • Anstieg der alkalischen Phosphatase und der Transaminasen
    • allergische Reaktionen
    • Rötungen und Reizungen der Haut, der Zunge und im Analbereich

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • vor Therapiebeginn
    • cholesterolsenkende Diät
    • Überprüfung der Lipid-Werte
  • während der Therapie
    • Fortsetzung der Diät
    • regelmäßige Überprüfung der Lipid-Werte
  • Risiko einer Verstopfung beachten (koronare Herzkrankheit, Angina pectoris)
  • Pulver oder Granulat nie in trockener Form einnehmen
  • bei häufiger und dauernder Anwendung Karies möglich
  • bei chologener Diarrhö, falls innerhalb von 3 Tagen kein Ansprechen auf die Therapie: Therapieumstellung
  • gute Versorgung mit fettlöslichen Vitaminen sicherstellen, besonders in Schwangerschaft, Stillzeit, kritischen Rekonvaleszenzphasen, fortgeschrittenem Lebensalter
  • Patienten mit Malabsorption: Überwachung der Vitamin-A-, -D und -E-Spiegel, Messung von Koagulationsparametern zur Beurteilung des Vitamin-K-Status, fettlösliche Vitamine bei Bedarf zuführen
  • Kombinationen mit anderen Arzneimitteln
    • andere orale Arzneimittel: verzögerte oder verminderte Resorption möglich
    • Einnahme anderer Arzneimittel mind. 1 Stunde vorher bzw. 4 Stunden danach
    • Antikoagulantien: enge Therapieüberwachung
    • Schilddrüsenhormonersatztherapie: Therapieüberwachung
    • orale Kontrazeptiva: verringerte Wirkung nicht ausgeschlossen
    • Arzneimittel, die einem enterohepatischen Kreislauf unterliegen (z.B. Digitoxin, orale Antikoagulantien)
      • starke Beeinflussung der Pharmakokinetik durch Colestyramin möglich, auch bei Einnahme in zeitlichem Abstand
      • falls Blutspiegeländerungen möglicherweise kritisch für Unbedenklichkeit oder Wirksamkeit: ggf. Überwachung der Serumspiegel oder Wirkungen
      • Absetzen von Colestyramin möglicherweise lebensbedrohlich (verstärkte Wirkung oraler Antikoagulantien, Erhöhung des Digitalisspiegels)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • Obstipation
  • Triglyceridspiegel > 3,4 mmol/l
  • Magen-Darm-Geschwüre
  • Dysphagie
  • schwere gastrointestinale Motilitätsstörungen
  • entzündliche Darmerkrankungen
  • Leberinsuffizienz
  • größere Magen-Darm-Traktoperationen
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • keine ausreichende Erfahrung in der Schwangerschaft
  • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung
  • infolge verminderter Resorption fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K): Blutungsneigung beim Kind möglich
  • auf ausreichende Zufuhr fettlöslicher Vitamine achten

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • keine ausreichende Erfahrung in der Stillzeit
  • keine Ausscheidung in die Muttermilch
  • infolge verminderter Resorption fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K) bei der Mutter: Blutungsneigung beim Kind möglich
  • auf ausreichende Zufuhr fettlöslicher Vitamine achten

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Lipidsenker, - ausgenommen bei bestehender vaskulärer Erkrankung (KHK, cerebrovaskuläre Manifestation, pAVK) - ausgenommen bei hohem kardiovaskulärem Risiko (über 20% Ereignisrate/ 10 Jahre auf der Basis der zur Verfügung stehenden Risikokalkulatoren). Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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