Urgotuel S Ag 10x12cm Spen (60 St)

Hersteller Urgo GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code D09AA
Preis Keine Angabe
Menge 60 St
Darreichung (DAR) WGA
Norm Keine Angabe

Medikamente Prospekt

Vaselin, wei+AN8
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Sulfonamiden und anderen Komponenten.
  • Die Anwendung von UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag ist aufgrund fehlender spezifischer klinischer Daten kontraindiziert bei Patienten mit Niereninsuffizienz oder Hepatitis, bei Schwangeren oder stillenden Frauen, bei Neugeborenen und Frühgeborenen.
  • Während der Untersuchung mittels Magnetresonanztomograph (MRT) ist die Wundauflage bei diesem Patienten zu entfernen.

Art der Anwendung



  • Reinigen Sie die Wunde nur mit steriler physiologischer Kochsalzlösung. Für den Fall, dass zuvor ein Antiseptikum benutzt wurde, muss die Wunde anschließend sorgfältig mit steriler physiologischer Kochsalzlösung gespült werden.
  • Ziehen Sie die Schutzfolien von UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag ab.
  • Legen Sie UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag direkt auf die Wunde auf.
  • Bedecken Sie UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag mit einem Sekundärverband, z. B. mit sterilen Kompressen, die mit einer dehnbaren Binde oder mit einem großflächigen, dehnbaren Heftpflaster befestigt werden.
  • Je nach Art und Heilungsfortschritt der Wunde muss UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag alle 24 bis 48 Stunden gewechselt werden.
  • Es wird empfohlen, die Dauer der Behandlung auf einen Monat zu begrenzen.
  • Nach einem Monat liegt die Weiterbehandlung mit diesem Verband im Ermessen des behandelnden Arztes.

Dosierung



  • Je nach Art und Heilungsfortschritt der Wunde muss UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag alle 24 bis 48 Stunden gewechselt werden.
  • Es wird empfohlen, die Dauer der Behandlung auf einen Monat zu begrenzen.
  • Nach einem Monat liegt die Weiterbehandlung mit diesem Verband im Ermessen des behandelnden Arztes.

Indikation



  • UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag ist für die lokale Behandlung von Wunden mit Infektionsrisiko geeignet: chronische Wunden (Hautgeschwüre, Druckgeschwüre) und akute Wunden (z. B. Verbrennungen zweiten Grades, Hautabschürfungen, traumatische Wunden).
  • UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag ist das Produkt einer innovativen Technologie, die exklusiv im Hause URGO entwickelt wurde: Lipidokolloid-Technologie (TLC).
  • UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag ist eine nicht haftende, nicht okklusive, mit der Wunde nicht verklebende Lipidokolloid-Wundauflage, die aus einem Netz von Polyesterfasern besteht, welches mit Hydrokolloidpartikeln (Carboxymethylcellulose), Vaseline und Silber-Sulfadiazin getränkt ist.
  • In Verbindung mit dem Wundexsudat bildet sich ein Gel aus Hydrokolloidpartikeln (CMC), welches mit der Vaseline des UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag eine lipidokolloide Grenzschicht bildet. Dies wirkt sich günstig auf die Wundheilung aus (Wundheilung in feuchtem Milieu). Silber besitzt ein breites antimikrobielles Wirkungsspektrum einschließlich gramnegativer und grampositiver Bakterien, bestimmter Schimmelpilze und Hefen. Es ist besonders wirksam gegen Staphylococcus aureus, methicillinresistenten Staphylococcus aureus und Streptococcus pyogenes sowie gegen Pseudomonas aeruginosa. Diese Keime verursachen am häufigsten Superinfektionen von Wunden. In vitro wurde die antibakterielle Wirksamkeit der Wundauflage über einen Zeitraum von 7 Tagen nachgewiesen.
  • UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag enthält Fette, ohne beim Anfassen fettig zu sein. Aufgrund seiner Zusammensetzung verklebt UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag nicht mit der Wunde und den Wundrändern. Die Wundauflage lässt sich schmerzfrei wechseln, ohne den Heilungsprozess zu stören.
  • UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag ist sehr flexibel und passt sich gut an die anatomischen Gegebenheiten der Wunde an.

Nebenwirkungen



  • Silber-Sulfadiazin kann folgende Nebenwirkungen verursachen:
    • Erytheme, Kontakt-Ekzeme, in seltenen Fällen Argyrie
    • Erhöhte Lichtempfindlichkeit (Photosensibilisierung)
    • Einzelne Fälle von schwerwiegender Leukopenie insbesondere innerhalb der ersten Tage der Behandlung.
  • Die systemische Aufnahme von Sulfadiazin kann zu generalisierten Nebenwirkungen der Sulfonamide führen:
    • hämatologische, renale, intestinale und kutane Komplikationen (siehe Kategorie +ACY-quot,Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen+ACY-quot,)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Die Behandlung mit UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag darf nur unter ärztlicher Überwachung erfolgen. Falls die Wundauflage auf einer großen Fläche und/oder über die empfohlene Behandlungsdauer hinaus auf geschädigter Haut, einer offenen Wunde oder Schleimhäuten benutzt wird, kann das Risiko einer systemischen Reaktion durch Silber-Sulfadiazin nicht ausgeschlossen werden (Risiko allgemeiner hämatologischer, renaler, intestinaler und kutaner Komplikationen). UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag klebt an chirurgischen Einmalhandschuhen. Um die Handhabung von UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag zu erleichtern, ist es ratsam, die Handschuhe mit steriler physiologischer Kochsalzlösung zu befeuchten. Von einer gleichzeitigen lokalen Anwendung anderer pharmazeutischer Produkte (z. B. Salben, Antiseptika und Antibiotika) wird abgeraten.
  • Während Untersuchungen mit elektronischen Geräten, z. B. EEG oder EKG, den Kontakt mit Elektroden oder leitenden Gelen vermeiden.
  • Das medizinische Fachpersonal muss berücksichtigen, dass Daten zur langfristigen und wiederholten Anwendung einer silberhaltigen Wundauflage, insbesondere bei Kindern oder Neugeborenen, nur sehr begrenzt vorliegen.
  • Sterile Einzelverpackung nur zum Einmalgebrauch bestimmt: Die Wiederverwendung einer zum Einmalgebrauch bestimmten Wundauflage kann Infektionsrisiken hervorrufen.
  • Die Wundauflage nicht erneut sterilisieren.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Formen von Wechselwirkungen
    • Problematische Schwankungen der INR-Werte: Bei mit Antibiotika behandelten Patienten ist über zahlreiche Fälle einer Wirkungsverstärkung oraler Antikoagulantien berichtet worden. Als Risikofaktoren gelten Infektions- oder Entzündungsanzeichen, Alter und Allgemeinzustand des Patienten. Infolgedessen erscheint es schwierig, beim Auftreten von Schwankungen der INR-Werte zwischen der Infektionserkrankung und der Behandlung mit Antibiotika zu unterscheiden. Dabei sind folgende Antibiotika-Klassen besonders hervorzuheben: Fluorochinolone, Makrolide, Cycline, Cotrimoxazole und bestimmte Cephalosporine.
    • Wirkungsverstärkung und hämatologische Toxizität von Methotrexat durch Verdrängung aus der Plasmaproteinbindung durch bestimmte Sulfonamide. Sofern notwendig, kontrollierte Dosisanpassung von Methotrexat während und nach der gemeinsamen Anwendung.

Schwangerschaftshinweise



  • Die Anwendung von UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag ist aufgrund fehlender spezifischer klinischer Daten kontraindiziert bei Patienten mit Niereninsuffizienz oder Hepatitis, bei Schwangeren oder stillenden Frauen, bei Neugeborenen und Frühgeborenen.

Stillzeithinweise



  • Die Anwendung von UrgoTülArgA8-/sup> s.Ag ist aufgrund fehlender spezifischer klinischer Daten kontraindiziert bei Patienten mit Niereninsuffizienz oder Hepatitis, bei Schwangeren oder stillenden Frauen, bei Neugeborenen und Frühgeborenen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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