Ubretid (20X5 St)

Hersteller Takeda GmbH
Wirkstoff Distigmin Kation
Wirkstoff Menge 0,36 mg
ATC Code N07AA03
Preis Keine Angabe
Menge 20X5 St
Darreichung (DAR) ILO
Norm Keine Angabe

Medikamente Prospekt

Bromid Ion0.14mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<1 (1)mg
Gesamt Natrium Ion<23mg
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Distigmin - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen
    • Distigminbromid
    • Brom
  • Obstruktionsileus
  • Stenosen des Darmtraktes
  • Spasmen des Darmtraktes
  • Stenosen der Gallenwege
  • Spasmen der Gallenwege
  • Spasmen der Harnwege
  • Stenosen der Harnwege
  • Asthma bronchiale
  • Iritis
  • Myotonie
  • Parkinsonismus
  • Thyreotoxikose
  • postoperative Schock- und Kreislaufkrisen
  • Ulcus ventriculi
  • Ulcus duodeni
  • Epilepsie
  • Bradykardie
  • Hypotonie
  • Frischer Myocardinfarkt
  • Herzinsuffizienz
  • Enteritis
  • Tetanie

Art der Anwendung



  • Injektionslösungen zur intramuskulären oder intravenösen (falls ein rascher Wirkungseintritt erforderlich) Anwendung

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml (1 Ampulle) enthält 0,5 mg Distigminbromid

  • Dosierung allgemein
    • langsamer Wirkungseintritt, lange Wirkungsdauer sowie individuelle Reaktion des Patienten beachten
    • besonders bei parenteraler Anwendung individuelle Dosierung
      • abhängig von Körpergewicht, klinischem Status, Ansprechen auf die Therapie des Patienten und der langen Wirkungsdauer des Arzneimittels
    • Erwachsene
      • übliche Dosis 1 Ampulle (0,5 mg Distigminbromid) i.m.
        • falls rascher Wirkungseintritt erforderlich: i.v.
      • Wiederholung der Injektion frühestens nach 24 Stunden
      • Dosierungsintervall bei längerfristiger Anwendung: 2 - 3 Tage
      • Dosiserhöhung bis zu 0,01 mg / kg KG
      • bei Vagotonikern und alten Menschen geringere Dosis
      • Behandlungsdauer:
        • je nach Behandlungsverlauf
        • von Arzt festgelegt
        • zur Langzeitbehandlung geeignet
  • Neurogene Blasenentleerungsstörung mit hypotonem Detrusor
    • im Allgemeinen genügt eine orale Behandlung: s. Dosierungshinweise in den entsprechenden Fachinformationen
    • Behandlung kann für die ersten Tage auch i.m begonnen werden:
      • Anfangsdosis: 1 Ampulle (0,5 mg Distigminbromid) i.m.
      • Dosiserhöhung, wenn erforderlich, bis zu 0,01 mg/kg KG
      • Dosiswiederholung jeden 3. oder 4. Tag bis zum Wirkungseintritt
      • nach Wirkungseintritt: mit oraler Therapie fortsetzen (5 - 10 mg jeden 2. oder 3. Tag)
  • Myasthenia gravis
    • 1 - 1 1/2 Ampullen (0,5 bis 0,75 mg Distigminbromid) i.m.
    • erforderlichenfalls Dosiserhöhung
    • Dosierungsintervall: 2 Tage
  • Postoperative Darmatonie
    • 24 - 72 Stunden nach der Operation
      • 1 Ampulle (0,5 mg Distigminbromid) i.m.
      • erforderlichenfalls Dosiserhöhung bis zu 0,01 mg/kg KG
      • Dosierungsintervall: 1 - 3 Tage

Dosisanpassung

  • Kinder und Jugendliche
    • Sicherheit nicht nachgewiesen
    • keine Anwendung
  • ältere Patienten (> 65 Jahre)
    • Dosisreduktion empfohlen
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • keine Dosierungsempfehlung
    • keine Studien vorhanden
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • keine Dosisanpassung erforderlich

Indikation



  • Behandlung von
    • neurogenen Blasenentleerungsstörungen mit hypotonem Detrusor im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzepts
    • postoperativer Darmatonie
    • Myasthenia gravis

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Distigmin - invasiv

  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Miosis
      • Tränenfluss
  • Herzerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Bradykardie (von Bedeutung insbes. Herz-Kreislauf-Wirkungen in der postoperativen Phase, häufig kommt es zu Bradykardien, in Einzelfällen auch zum Herzstillstand)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypotonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypersekretion
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Bronchialspasmen mit Hypersekretion
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Diarrhoe
      • Nausea
      • Erbrechen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • verstärkte Salivation
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Enterospasmen
      • Hyperperistaltik
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Schweißausbrüche
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Muskelfaszikulationen
      • Spasmen
      • Schluckbeschwerden
      • Muskelschwäche
      • Lähmungen durch neuromuskulären Block
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Frauen: menstruationsartige Blutungen bei vorübergehender funktioneller Amenorrhoe

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Distigmin - invasiv

  • Distigmin besitzt einen langsamer Wirkungseintritt und eine lange Wirkungsdauer, dies sollte bei Anwendung beachtet werden
  • Indikation neurogene Blasenentleerungsstörung
    • vor Behandlung infravesikale Obstruktion ausschließen
    • während Behandlung überschießende infravesikale Druckerhöhung vermeiden
    • auf Schutz der oberen Harnwege achten
  • postoperativen Anwendung bei Patienten mit ileorektalen Anastomosen
    • Zunahme der postoperativen Anastomosenlecks möglich

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Distigmin - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Distigmin - invasiv

  • auf eine Anwendung in der Schwangerschaft, besonders im ersten Trimenon, sollte verzichtet werden
  • wenn zwingend erforderlich, ist für die kurzfristige Verwendung eine sorgfältige Nutzen-Risiko- Bewertung zu treffen
  • keine ausreichenden Erkenntnisse über die Anwendung von Distigmin in der Schwangerschaft vorhanden
  • tierexperimentelle Studien
    • keine teratogene Wirkung beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Distigmin - invasiv

  • Distigmin sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden
  • nicht gesichert, ob Übergang in die Muttermilch vorhanden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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