Tuberkulin Ppd Rt23 Ssi2te (10X1.5 ml)

Hersteller Pharmore GmbH
Wirkstoff Tuberkulin gereinigt ( zur Anwendung am Menschen)
Wirkstoff Menge 2 E
ATC Code V04CF01
Preis 177,72 €
Menge 10X1.5 ml
Darreichung (DAR) ILO
Norm N3
Tuberkulin Ppd Rt23 Ssi2te (10X1.5 ml)

Medikamente Prospekt

Tuberkulin, gereinigt ( zur Anwendung am Menschen)0.04AtQ-g
(H)Chinolinolsulfat-KaliumsulfatHilfsstoff10AtQ-g
(H)Dinatrium hydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff0.76mg
(H)Kalium dihydrogenphosphatHilfsstoff145AtQ-g
(H)Natrium chloridHilfsstoff0.48mg
(H)Polysorbat 80Hilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Kalium IonZusatzangabe<1 (1)mmol
Gesamt Kalium Ion<39mg
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<1 (1)mmol
Gesamt Natrium Ion<23mg
[Basiseinheit = 0.1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tuberkulin - invasiv

  • bekannte Überempfindlichkeit (Typ I) gegen Tuberkulin
    • Gefahr einer Vesikulation und Hautnekrose im Zentrum einer großflächigen Tuberkulin-Reaktion
    • Nekrose verschwindet in der Regel nach einigen Tagen
  • starke lokale Reaktion auf Präparate mit Tuberkulin in der Anamnese

Art der Anwendung



  • 0,1 ml mit einer graduierten 1-ml-Spritze verabreichen, die mit einer kurzen angeschrägten Nadel (25G oder 26G) versehen ist
  • Injektion intradermal in das mittlere Drittel des Unterarms
  • bei Anwendung in der Nähe des Hand- oder des Ellenbogengelenks könnte die Reaktion abgeschwächt werden
  • Haut leicht spannen und die Nadel beinahe parallel zur Hautoberfläche halten, wobei die angeschrägte Seite nach oben zeigt
  • Spitze der Nadel in die Oberflächenschicht der Dermis einführen
  • Nadel muss während des Einführens durch die Epidermis hindurch zu sehen sein
  • langsame Injektion, woraufhin sich eine Papel mit einem Durchmesser von 8 - 10 mm bildet
  • diese Papel verschwindet nach etwa 10 Minuten wieder
  • wenn sich keine Papel bildet, war die Injektion zu tief, und der Hauttest muss am anderen Arm oder am selben Arm mindestens 4 cm entfernt von der ersten Injektionsstelle wiederholt werden
  • bezüglich der Anwendung des Mendel-Mantoux-Tests sollten die nationalen Empfehlungen herangezogen werden
  • Auswertung der Reaktion
    • Reaktion äußert sich als flache, unebene, leicht erhabene Verhärtung, die von einer Rötung umgeben ist
    • die Verhärtung sollte 48 - 72 Stunden nach der Injektion untersucht werden, anschließend sollte sie wieder abklingen
    • es wird nur die Verhärtung untersucht
    • der Durchmesser der Verhärtung wird in Millimetern quer entlang der Längsachse des Unterarms mit einem durchsichtigen, biegsamen Kunststofflineal gemessen
    • Empfehlungen zur Auswertung des Mendel-Mantoux-Tests:
      • Durchmesser der Verhärtung in Millimetern:
        • 0 - 5 mm: negativ
        • 6 - 14 mm: positiv
        • AKw- 15 mm: stark positiv
    • je nach den nationalen Empfehlungen und individuellen und epidemiologischen Faktoren kann die Auswertung auch auf andere Weise erfolgen
    • eine positive Reaktion weist auf eine Immunreaktion aus mindestens einem der folgenden Gründe hin:
      • Infektion mit Mycobacterium tuberculosis-Komplex, einschließlich M. tuberculosis, M. bovis, M. africanum, M. microtii oder M. tuberculosis subsp. caprae
      • Infektion mit nicht tuberkulösen Mykobakterien
      • Vorangegangene BCG-lmpfung (BCG-geimpfte Personen werden in der Regel nach 4 - 8 Wochen Tuberkulin-positiv)
    • bei Reaktionsstellen mit einem Durchmesser über 15 mm können eine vorangegangene BCG -lmpfung oder ein Kontakt mit Mykobakterien in der Umwelt als Ursache wahrscheinlich ausgeschlossen werden
  • Abschwächung der Tuberkulin-Empfindlichkeit
    • bei den meisten Personen bleibt eine durch eine Infektion mit M. tuberculosis oder verwandte Mykobakterien hervorgerufene Tuberkulin-Empfindlichkeit lebenslang bestehen, gelegentlich kann sie sich aber abschwächen oder allmählich abklingen
    • bei mit BCG geimpften Personen schwächt sich die Tuberkulin-Empfindlichkeit innerhalb einiger Jahre ab
  • Booster-Effekt
    • wenn Tuberkulin an Personen verabreicht wird, deren Tuberkulin-Empfindlichkeit sich abgeschwächt hat, findet nur eine leichte oder gar keine Reaktion auf den Hauttest statt
    • ein erneuter Test nach einigen Wochen oder Monaten kann zu einer Verstärkung der Reaktion führen, d. h. zu einem Booster-Effekt
    • bei Personen, die gegen die Antigene in Tuberkulin PPD noch keine zelluläre Immunität entwickelt haben, wird durch eine Wiederholung des Tuberkulin-Hauttests keine positive Reaktion induziert
  • Wiederholung des Tuberkulin-Hauttests
    • wenn der Tuberkulin-Hauttest wahrscheinlich wiederholt wird, wie z. B. bei medizinischem Fachpersonal, das mit Tuberkulose-Infizierten Kontakt haben könnte, wird ein zweistufiges Verfahren empfohlen
    • Personen mit schwacher oder nicht vorhandener Anfangsreaktion auf den Mendel-Mantoux-Test:
      • 2. Test 2 - 4 Wochen nach dem ersten Test
    • eine Hauttestkonversion ist bei solchen Personen definiert als mehr als 10 mm große Reaktion auf den zweiten Test und eine Vergrößerung der Reaktion im Vergleich zum ersten Test um mindestens 6 mm
    • Personen, bei denen nach dem zweiten Test eine Hauttestkonversion stattgefunden hat, waren wahrscheinlich bereits mit Mykobakterien infiziert oder sind möglicherweise mit BCG geimpft worden, während solche mit negativer Reaktion auf den zweiten Test als nicht infiziert betrachtet werden können
    • es wird darauf hingewiesen, dass der prädiktive Wert des Hauttestergebnisses und das zu erwartende Tuberkuloserisiko auf individueller Basis abzuwägen sind

Dosierung



Basiseinheit: eine Einzeldosis von 2 T.E./0,1 ml enthält 0,04 Mikrogramm Tuberkulin PPD RT 23

  • zur Anwendung im Mendel-Mantoux-Test
    • Dosis: 0,1 ml, unabhängig von der angewendeten Wirkstärke
    • empfohlene Stärke: 2 T.E. / 0,1 ml
    • falls eine niedrige Tuberkulin-Reaktivität zu erwarten ist: 10 T.E. / 0,1 ml

Indikation



  • Anwendung im Mendel-Mantoux-Test
    • Diagnostikum zur Feststellung, ob ein Individuum jemals mit Mycobacterium tuberculosis infiziert war
    • in einige Ländern Mendel-Mantoux-Test in Verbindung mit einer BCG-Impfung empfohlen, um entweder sicherzustellen, dass nur Tuberkulin-negative Personen geimpft werden, oder als Test im Anschluss an eine Impfung
    • der Test ist für alle Altersgruppen indiziert

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tuberkulin - invasiv

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Lymphadenopathie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Überempfindlichkeit, einschl. anaphylaktischer Reaktionen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Kopfschmerzen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hautnekrose
      • Vesikulation
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Urtikaria
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schmerzen an der Injektionsstelle
      • Juckreiz an der Injektionsstelle
      • Reizung an der Injektionstelle
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Fieber

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tuberkulin - invasiv

  • anaphylaktische Reaktionen
    • treten selten auf
    • Einrichtungen für eine Behandlung sollten während des Tests verfügbar sein
    • Patienten bis zu 20 Minuten nach der Anwendung hinsichtlich allergischer Reaktionen beobachten
  • Fehlanwendung
    • Tuberkulin nicht subkutan oder intramuskulär anwenden, da dann keine Papelbildung erfolgt
    • Test muss an anderem Arm oder mindestens 4 cm von vorheriger Injektionsstelle entfernt wiederholt werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tuberkulin - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tuberkulin - invasiv

  • eine Anwendung während der Schwangerschaft kann erfolgen
  • keine Durchführung von tierexperimentellen Studien zu Reproduktion
  • Fertilität
    • keine klinischen oder nicht-klinischen Daten zu möglichen Auswirkungen auf männliche und weibliche Fertilität vorliegend

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tuberkulin - invasiv

  • eine Anwendung während der Stillzeit kann erfolgen

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

 

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