Triveram 10mg/5mg/5mg (30 St)

Hersteller Servier Deutschland GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C10BX11
Preis 33,59 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Triveram 10mg/5mg/5mg (30 St)

Medikamente Prospekt

Perindopril3.4mg
(H)Calcium carbonatHilfsstoff
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)GlycerolHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff27.46mg
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaltodextrinHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<23 (23)mg
Gesamt Natrium Ion<1mmol
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atorvastatin, Amlodipin und Perindopril - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen
    • Atorvastatin oder andere Statine
    • Perindopril oder andere ACE-Hemmer
    • Amlodipin oder andere Dihydropyridin-Derivate
  • aktive Lebererkrankung
  • unklare dauerhafte Erhöhung der Serumtransaminasen auf mehr als das 3-fache des oberen Normwerts ( > 3 x ULN)
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • Frauen im gebärfähigen Alter, die keine geeigneten Empfängnisverhütungsmethoden anwenden
  • schwere Hypotonie
  • Schock (einschl. kardiogener Schock)
  • Obstruktion des linksventrikulären Ausflusstrakts (z.B. hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie und hochgradige Aortenstenose)
  • hämodynamisch instabile Herzinsuffizienz nach akutem Myokardinfarkt
  • anamnestisches Angioödm (Quincke-+ANY-dem) im Zusammenhang mit einer vorausgegangenen ACE-Hemmer-Therapie
  • hereditäres oder idiopathisches Angioödem
  • gleichzeitige Anwendung mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln bei Patienten mit Diabetes mellitus oder Nierenfunktionsstörung (GFR < 60 ml / min / 1,73m2 )

Art der Anwendung



  • Einnahme
    • als Einzeldosis 1mal/Tag
    • am Morgen
    • vor einer Mahlzeit

Dosierung



  • Behandlung der essentiellen Hypertonie und/oder der stabilen koronaren Herzkrankheit, in Verbindung mit einer primären Hypercholesterinämie oder einer gemischten Hyperlipidämie
    • 1 Tablette (10 mg Atorvastatin, 5 mg Perindopril-Arginin und 5 mg Amlodipin) 1mal / Tag
    • nicht zur Initialtherapie geeignet
    • falls Änderung der Dosierung notwendig, sollte dies mit den individuellen Wirkstoffen erfolgen
    • gleichzeitige Therapie mit anderen Arzneimitteln
      • bei Behandlung einer Hepatitis- C-Infektion mit Virostatika Elbasvir/Grazoprevir
        • Atorvastatin-Dosis von 20 mg / Tag nicht überschreiten
      • Vorbeugung einer Cytomegalievirus-Infektion mit Letermovir
        • Atorvastatin-Dosis von 20 mg / Tag nicht überschreiten
      • Letermovir in Kombination mit Ciclosporin
        • Anwendung nicht empfohlen
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • Kreatinin- Clearance >/= 60 ml/ Min.
        • keine Dosisanpassung erforderlich
      • Kreatinin-Clearance < 60 ml/ Min.
        • Anwendung nicht geeignet, Dosistitration mit Einzelkomponenten empfohlen
    • ältere Patienten
      • in Abhängigkeit der Nierenfunktion anwenden
    • eingeschränkte Leberfunktion
      • Anwendung mit Vorsicht
      • aktive Lebererkrankung oder unklare dauerhafte Erhöhung der Serumtransaminasen auf > das 3fache des oberen Normwerts (> 3x ULN)
        • Anwendung kontraindiziert
    • Kinder und Jugendliche
      • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen, keine Daten
      • Anwendung nicht empfohlen

Indikation



  • Behandlung der essentiellen Hypertonie und/oder der stabilen koronaren Herzkrankheit, in Verbindung mit einer primären Hypercholesterinämie oder einer gemischten Hyperlipidämie (Substitutionstherapie bei erwachsenen Patienten, die mit der gleichzeitigen Gabe von Atorvastatin, Perindopril und Amlodipin in derselben Dosierung gut eingestellt sind)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atorvastatin, Amlodipin und Perindopril - peroral

Für Atorvastatin gemeldete Nebenwirkungen

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nasopharyngitis
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Thrombozytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • allergische Reaktionen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Anaphylaxie
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyperglykämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypoglykämie
      • Anorexie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schlaflosigkeit
      • Albträume
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwindel
      • Geschmacksstörungen
      • Hypästhesie
      • Parästhesie
      • Amnesie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • periphere Neuropathie
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • verschwommenes Sehen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sehstörungen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tinnitus
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hörverlust
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • pharyngolaryngeale Schmerzen
      • Nasenbluten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Dyspepsie
      • Diarrhoe
      • Verstopfung
      • Blähungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erbrechen
      • Ober- und Unterbauchschmerzen
      • Pankreatitis
      • Aufstoßen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hepatitis, entweder zytolotisch oder cholestatisch
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Cholestase
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Leberversagen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ausschlag
      • Pruritus
      • Utikaria
      • Alopezie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Angioödem
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
      • Erythema multiforme
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gelenkschwellung
      • Schmerzen in den Extremitäten
      • Arthralgie
      • Muskelspasmen
      • Myalgie
      • Rückenschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Nachenschmerzen
      • Muskelschwäche
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Myopathie
      • Myositis
      • Rhabdomyolyse
      • Tendopathie (manchmal verkompliziert durch Sehenruptur)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • immunvermittelte nekrotisierende Myopathie
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Gynäkomastie
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Asthenie
      • Ermüdung
      • Throaxschmerzen
      • Schmerzen
      • Unwohlsein
      • periphere +ANY-deme
      • Fieber
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • veränderte Leberfunktionstests
      • Kreatinphosphokinase im Blut erhöht
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gewichtszunahme
      • positiver Test auf weiße Blutzellen im Urin

Für Perindopril gemeldete Nebenwirkugen

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Rhinitis
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Eosinophilie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Thrombozytopenie
      • Leukopenie / Neutropenie
      • Agranulozytose
      • Panzytopenie
      • hämolytische Anämie bei Patienten mit genitalem G6PD-Mangel
      • Hämoglobin, erniedrigt
      • Hämatokrit, erniedrigt
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypoglykämie
      • Hyponatriämie
      • Hyperkaliämie, reversibel nach Absetzen
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Stimmungsschwankungen
      • Schlafstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verwirrtheit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
      • Geschmacksstörungen
      • Parästhesie
      • Vertigo
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schläfrigkeit
      • Synkope
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sehstörungen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tachykardie
      • Palpitationen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Myokardinfarkt als Folgeerscheinung einer übermäßigen Hypertonie bei Hochrisikopatienten
      • Angina pectoris
      • Arrhythmie
  • Gefässerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypotonie (und Folgeerscheinungen einer Hypotonie)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Vaskulitis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Schlaganfall, möglicherweise als Folgeerscheinung einer übermäßigen Hypotonie bei Hochrisikopatienten
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Husten
      • Dyspnoe
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bronchospasmen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • eosinophile Pneumonie
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Ober- und Unterbauchschmerzen
      • Dyspepsie
      • Diarrhoe
      • Verstopfung
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Mundtrockenheit
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Pankreatitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hepatitis, entweder zytolytisch oder cholestatisch
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ausschlag
      • Pruritus
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Urtikaria
      • Hyperhidrose
      • Angioödem
      • Pemphigoid
      • Lichtempfindlichkeitsreaktion
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erythema multiforme
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Muskelkrämpfe
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Arthralgie
      • Myalgie
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Niereninsuffizienz
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • akutes Nierenversagen
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Impotenz / erektile Dysfunktion
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Asthenie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thoraxschmerzen
      • Unwohlsein
      • periphere +ANY-deme
      • Fieber
  • Untersuchungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blutharnstoff erhöht
      • Kreatinin im Blut erhöht
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Biliruin im Blut erhöht
      • Leberenzymwerte erhöht
  • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Stürze

Für Amlodipin gemeldete Nebenwirkungen

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Rhinitis
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Thrombozytopenie
      • Leukopenie/ Neutropenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allerische Reaktionen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hyperglykämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schlaflosigkeit
      • Stimmungsschwankungen
      • Depression
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Verwirrtheit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schläfrigkeit
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tremor
      • Geschmacksstörungen
      • Synkope
      • Hypästhesie
      • Parästhesie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • erhöhter Muskeltonus
      • periphere Neuropathie
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Sehstörungen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Palpitationen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Myokardinfarkt als Folgeerscheinung einer übermäßigen Hypotonie bei Hochrisikopatienten
      • Arrhythmie
  • Gefässerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Flush
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypotonie ( und Folgeerscheinungen einer Hypotonie)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Vaskulitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dyspnoe
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Husten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Ober- und Unterbauchschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erbrechen
      • Dyspepsie
      • Mundtrockenheit
      • veränderte Darmentleerungsgewohnheiten (einschl. Diarrhoe und Verstopfung)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Pankreatitis
      • Gastritis
      • Gingivahyperplasie
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hepatitis, entweder zytolytisch und cholestatisch
      • Gelbsucht
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ausschlag
      • Pruritus
      • Purpura
      • Hautverfärbungen
      • Hyperhidrose
      • Exanthem
      • Alopezie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Urtikaria
      • Angioödem
      • exfoliative Dermatitis
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • Lichtempfindlichkeitsreatkionen
      • Erythema multiforme
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Knöchelschwellung
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Arthralgie
      • Myalgie
      • Muskelkrämpfe
      • Rückenschmerzen
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Störungen beim Wasserlassen
      • Nykturie
      • Pollakisurie
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Impotenz / erektile Dysfunktion
      • Gynäkomastie
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ermüdung
      • periphere +ANY-deme
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Asthenie
      • Thoraxschmerzen
      • Schmerzen
      • Unwohlsein
  • Untersuchungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gewichtszunahme
      • Gewichtsabnhame
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Leberenzymwerte erhöht

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atorvastatin, Amlodipin und Perindopril - peroral

  • Einfluss auf die Leber
    • mit Vorsicht anwenden bei Patienten
      • mit Leberfunktionsstörungen
      • die beträchtliche Mengen Alkohol konsumieren und / oder
      • bei denen eine Lebererkrankung in der Vorgeschichte bekannt ist
      • falls Dosisanpassung erforderlich scheint, ist dies unter Verwendung der Einzelsubstanzen durchzuführen
    • kontraindiziert bei Patienten mit einer aktiven Lebererkrankung oder mit unklaren andauernden Transaminasenerhöhungen (> 3 x ULN)
    • regelmäßige Leberfunktionstests empfohlen
      • insb. bei Patienten mit Anzeichen oder Symptomen einer Leberfunktionsschädigung
    • (sorgfältige) Überwachung von Patienten,
      • die unter einer schweren Leberfunktionsstörung leiden
      • bei denen sich ein Transaminasenanstieg entwickelt, bis zum Abklingen des Befunds
        • Dosisreduktion oder Absetzen von Atorvastatin als Einzelsubstanz, falls Transaminasen auf > 3 x ULN ansteigen
    • selten wurden ACE-Hemmer mit einem Syndrom in Verbindung gebracht, das mit cholestatischem Ikterus beginnt, sich zu einer schweren hepatischen Nekrose entwickelt und (manchmal) zum Tod führt
      • Mechanismus nicht bekannt
      • Patienten, die während der Behandlung eine Gelbsucht entwickeln oder deutlich erhöhte Leberenzymwerte zeigen, müssen die Therapie abbrechen und eine entsprechende Nachbehandlung erhalten
    • die Halbwertszeit von Amlodipin ist bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion verlängert und die AUC-Werte sind höher
      • keine Dosisempfehlungen hierzu vorliegend
  • Einfluss auf die Skelettmuskulatur
    • in seltenen Fällen Beeinflussung der Skelettmuskulatur durch Atorvastatin möglich
      • Myalgie
      • Myositis
      • Myopathie
        • kann sich zu einer Rhabdomyolyse entwickeln
        • u.U. lebensbedrohlicher Zustand
        • zeichnet sich durch deutlich erhöhte Kreatininkinase(CK)-Spiegel (> 10 x ULN), Myoglobinämie und Myoglobinurie mit möglichem Nierenversagen aus
    • Kreatinkinase (CK)-Bestimmung
      • CK nicht nach schweren körperlichen Anstrengungen oder bei Vorliegen von anderen möglichen Ursachen eines CK-Anstiegs messen
        • erschwerte Interpretation der Messwerte
      • deutlich erhöhte CK-Werte (> 5xULN) vor Behandlungsbeginn : erneute Messung zur Überprüfung innerhalb von 5 - 7 Tagen
      • Untersuchung vor Behandlungsbeginn
        • Atorvastatin mit Vorsicht anwenden bei Patienten mit prädisponierenden Faktoren für eine Rhabdomyolyse
        • CK-Bestimmung vor Behandlungsbeginn im Falle von :
          • Nierenfunktionsstörung
          • Hypothyreose
          • erbliche Myopathien in der eigenen oder familiären Anamnese
          • muskulär-toxische Komplikationen im Zusammenhang mit der Gabe von Statinen oder Fibraten in der Anamnese
          • Lebererkrankungen in der Vorgeschichte und / oder erheblicher Alkoholkonsum
          • ältere Patienten (> 70 Jahre): Notwendigkeit einer solchen Messung erwägen, wenn weitere prädisponierende Faktoren für das Auftreten einer Rhabdomyolyse vorliegen
          • Umstände, bei denen eine Erhöhung der Plasmaspiegel eintreten kann, wie beispielsweise Wechselwirkungen und spezielle Patientengruppen einschließlich genetischer Subpopulationen
        • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung erfoderlich
        • engmaschige klinische Überwachung notwendig
        • deutlich erhöhte CK-Werte vor Behandlungsbeginn (> 5xULN) : Therapie nicht beginnen
      • Überwachung während der Therapie
        • Patienten auffordern, Muskelschmerzen, Krämpfe oder Muskelschwäche umgehend zu melden, insbesondere wenn diese mit allgemeinem Unwohlsein oder Fieber einhergehen
        • bei Auftreten solcher Symptome während der Behandlung, CK-Aktivität messen
          • Abbruch der Behandlung, falls diese deutlich erhöht ist (> 5xULN)
        • Abbruch der Therapie in Erwägung ziehen, wenn starke Muskelbeschwerden, die täglich Beschwerden bereiten, auftreten, auch wenn die CK-Werte < / = 5xULN
        • wenn die Symptome abgeklungen und die CK-Werte auf ein normales Niveau abgesunken sind, kann eine Wiederaufnahme der Therapie mit Atorvastatin oder einem anderen Statin in der niedrigsten Dosierung und unter engmaschiger Überwachung erwogen werden
        • sofort absetzen
          • klinisch signifikanter Anstieg der CK-Werte (> 10xULN) auftritt oder
          • wenn eine Rhabdomyolyse diagnostiziert oder vermutet wird
    • gleichzeitige Therapie mit anderen Arzneimitteln
      • erhöhte Rhabdomyolyse-Gefahr bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, die die Atorvastatin-Plasmakonzentration erhöhen können
        • z.B. starke Hemmer von CYP3A4 oder Transportproteinen (z. B. Ciclosporin, Telithromycin, Clarithromycin, Delavirdin, Stiripentol, Ketoconazol, Voriconazol, Itraconazol, Posaconazol und HIV-Protease-Inhibitoren einschließlich Ritonavir, Lopinavir, Atazanavir, Indinavir, Darunavir usw.)
      • Gefahr einer Myopathie kann ebenfalls erhöht sein bei gleichzeitiger Anwendung von Gemfibrozil und anderen Fibraten, Erythromycin, Niacin und Ezetimib, Telaprevir oder der Kombination von Tipranavir/Ritonavir
      • wenn möglich, alternative nicht interagierende Therapiemaßnahmen in Erwägung ziehen
      • in sehr seltenen Fällen wurde während oder nach der Behandlung mit einigen Statinen über eine immunvermittelte nekrotisierende Myopathie (immunemediated necrotizing myopathy, IMNM) berichtet
        • klinischen Charakteristika einer IMNM sind persistierende proximale Muskelschwäche und erhöhte Serum-Kreatinkinase-Werte, die trotz Absetzen der Behandlung mit Statinen fortbestehen
      • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung in Fällen, in denen eine gemeinsame Gabe notwendig ist
      • bei Patienten, die Arzneimittel erhalten, die die Plasmakonzentration von Atorvastatin erhöhen, wird eine niedrigere Maximaldosis von Atorvastatin empfohlen
        • Dosisverringerung unter Verwendung der Einzelsubstanz in Betracht ziehen
      • bei starken CYP3A4-Hemmern sollte zusätzlich eine niedrigere Initialdosis von Atorvastatin erwogen werden und es wird eine entsprechende klinische Überwachung dieser Patienten empfohlen
      • eine gleichzeitige Anwendung von Atorvastatin und Fusidinsäure wird nicht empfohlen, sodass bei einer Therapie mitFusidinsäure ein vorübergehendes Absetzen von Atorvastatin erwogen werden soll
  • Interstitielle Lungenkrankheit
    • bei einigen Statinen wurde, besonders bei Langzeittherapie, in Ausnahmefällen eine interstitielle Lungenkrankheit berichtet
    • Symptome können sein:
      • Dyspnoe
      • unproduktiven Husten
      • allgemeine Gesundheitsstörungen (Erschöpfung, Gewichtsverlust und Fieber)
    • bei Vermutung, dass Patient eine interstitielle Lungenkrankheit entwickelt, Behandlung sofort abbrechen
  • Diabetes mellitus
    • Hinweise vorliegend, dass Statine als Substanzklasse den Blutzuckerspiegel erhöhen und bei manchen Patienten, die ein hohes Risiko für die Entwicklung eines zukünftigen Diabetes mellitus haben, eine Hyperglykämie hervorrufen können, welche eine adäquate Diabetesbehandlung erforderlich macht
    • Risiko wird von der Reduktion des vaskulären Risikos durch Statine aufgewogen und sollte daher nicht zu einem Abbruch der Behandlung führen
    • Überwachung von Risikopatienten (Nüchternblutzucker von 5,6 bis 6,9 mmol/l, BMI > 30 kg/m+ALI-, erhöhte Triglyceridwerte, Hypertonie) sowohl klinisch als auch in Bezug auf die relevanten Laborwerte in Übereinstimmung mit nationalen Richtlinien
    • engmaschige Kontrolle der Blutzuckerspiegel von Diabetikern während des ersten Therapiemonats, die mit oralen Antidiabetika oder Insulin behandelt werden
  • Herzinsuffizienz
    • Vorsicht ist geboten
    • Anwendung von Calciumkanalblockern bei Patienten mit kongestiver Herzinsuffizient mit Vorsicht
      • das Risiko zukünftiger kardiovaskulärer Ereignisse und das Mortalitätsrisiko können erhöht sein
    • in einer placebokontrollierten Langzeitstudie bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz (NYHA-Klassen III und IV) war in der Amlodipin-Gruppe die Inzidenz eines Lungenödems höher als in der Placebo-Gruppe
  • Hypotonie
    • Perindopril kann einen Blutdruckabfall verursachen
    • symptomatische Hypotonie wird selten bei Patienten mit unkomplizierter Hypertonie beobachtet
      • tritt eher bei Patienten mit reduziertem Plasmavolumen, verursacht z. B. durch Diuretika, kochsalzarme Diät, Dialyse, Diarrhö oder Erbrechen oder bei solchen mit schwerer, Renin-abhängiger Hypertonie auf
    • bei Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz, mit oder ohne damit assoziierter Niereninsuffizienz, wurde eine symptomatische Hypotonie beobachtet
    • diese tritt am wahrscheinlichsten bei Patienten mit schwererer Herzinsuffizienz auf, was sich im Einsatz von Schleifendiuretika in hohen Dosierungen, Hyponatriämie und funktionellem Nierenversagen widerspiegelt
    • bei Patienten mit erhöhtem Risiko für symptomatische Hypotonie sollte Therapiebeginn sowie Dosisanpassungen eng überwacht werden
      • ähnliches gilt für Patienten mit ischämischer Herzkrankheit oder zerebrovaskulärer Erkrankung, bei denen ein starker Blutdruckabfall einen Myokardinfarkt oder einen zerebrovaskulären Zwischenfall auslösen kann
    • bei Auftreten einer Hypotonie ist der Patient in Rückenlage zu bringen und sollte, wenn nötig, i. v. eine isotonische Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0,9 %) erhalten
    • eine vorübergehende Hypotonie ist keine Kontraindikation für weitere Dosen, deren Gabe gewöhnlich problemlos erfolgen kann, sobald sich der Blutdruck nach einer Volumenexpansion wieder erhöht hat
    • bei manchen Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz, bei denen der Blutdruck normal oder erniedrigt ist, kann unter Perindopril eine weitere Absenkung des systemischen Blutdrucks erfolgen
      • dieser Effekt ist zu erwarten und ist normalerweise kein Grund, die Behandlung abzubrechen
    • wenn die Hypotonie symptomatisch wird, kann eine Dosisreduktion oder ein Abbruch der Behandlung nötig werden
  • Aorten- und Mitralklappenstenose
    • Anwendung bei Patienten mit schwerer Obstruktion des linksventrikulären Ausflusstrakts ist kontraindiziert
    • nur mit Vorsicht anwenden bei Patienten mit Mitralklappenstenose oder signifikanter, nicht hochgradiger Aortenstenose
  • Nierentransplantation
    • keine Erfahrungen vorliegend
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Wirkung des Kombinationspräparates wurde nicht bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion getestet
    • bei der Dosierung sollten die Dosierungsempfehlungen der einzelnen Wirkstoffe beachtet werden
    • Anwendung bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance > = 60 ml/min möglich
    • nicht geeignet für Patienten mit einer Kreatinin-Clearance < 60 ml/min (moderate bis schwere Nierenfunktionsstörung)
      • individuelle Dosisanpassung unter Verwendung der Einzelsubstanzen empfohlen
    • regelmäßige Kontrolle von Kreatinin und Kalium empfohlen
    • weitere Verschlechterung der Nierenfunktion bei Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz durch den Therapiebeginn mit ACE-Hemmern möglich
      • akute, für gewöhnlich reversible Niereninsuffizienz wurde in solchen Fällen beobachtet
    • Erhöhung des Serumharnstoff- und Kreatininspiegels bei einigen Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Stenose der Nierenarterie bei Einzelniere wurden unter ACE-Hemmern beobachtet
      • üblicherweise nach Therapieende reversibel
      • Risiko besteht vor allem bei Patienten mit Niereninsuffizienz
    • bei gleichzeitigem Vorliegen einer renovaskulären Hypertonie besteht ein erhöhtes Risiko für schwere Hypotonie und Niereninsuffizienz
    • bei einigen Bluthochdruckpatienten ohne vorbestehende manifeste Nierengefäßerkrankung kam es zu einem leichten und vorübergehenden Anstieg des Serumharnstoffs und des Serumkreatinins, vor allem wenn Perindopril gleichzeitig mit einem Diuretikum verabreicht wurde
      • eher bei Patienten mit vorbestehender Nierenschädigung
      • ggf. Dosisreduktion und / oder das Absetzen der einzelnen Arnzeimittel nötig
  • Dialyse-Patienten
    • Berichte über anaphylaktoide Reaktionen bei der Dialyse mit High-Flux-Membranen und gleichzeitiger Anwendung eines ACE-Hemmers
      • Verwendung einer anderen Dialysemembran oder eine andere Antihypertensiva-Klasse erwägen
  • Überempfindlichkeit / Angioödem
    • Angioödem des Gesichts, der Gliedmaßen, der Lippen, Schleimhäute, Zunge, Glottis und / oder des Kehlkopfes wurde in seltenen Fällen unter ACE-Hemmer-Therapie berichtet
      • dies kann zu jedem Zeitpunkt während der Behandlung auftreten
    • Behandlung unverzüglich abbrechen, wenn der Fall eintritt und Patient sorgfältig überwachen, bis die Symptome vollständig abgeklungen sind
    • bei Schwellungen, die auf Gesicht und Lippen beschränkt waren, war der Verlauf im Allgemeinen ohne Behandlung rückläufig, wobei Antihistaminika zur Linderung der Symptome hilfreich waren
    • in Verbindung mit einem Kehlkopfödem kann das Angioödem tödlich sein
      • wenn Zunge, Glottis oder der Kehlkopf betroffen sind und somit die Gefahr einer Atemwegsobstruktion besteht, müssen sofort die entsprechenden Notfallmaßnahmen ergriffen werden
        • dies kann die Verabreichung von Adrenalin beinhalten und / oder Maßnahmen zur Atemwegssicherung
      • bis zum vollständigen und anhaltenden Abklingen der Symptome muss der Patient unter strenger medizinischer Überwachung bleiben
    • bei Patienten mit Angioödem in der Anamnese, das nicht durch einen ACE-Hemmer bedingt war, kann ein erhöhtes Risiko eines Angioödems bei der Anwendung des Kombinationspräparates
      bestehen
    • selten wurde von einem intestinalen Angioödem bei mit ACE-Hemmern behandelten Patienten berichtet
      • diese Patienten litten unter abdominalen Schmerzen (mit oder ohne Übelkeit und Erbrechen)
      • in manchen Fällen trat dabei vorher kein Angioödem im Gesicht auf und C1-Esterase-Spiegel waren normal
      • das Angioödem wurde mit Untersuchungsmethoden einschließlich abdominaler CT-Untersuchung, Ultraschall oder während einer Operation diagnostiziert
      • die Symptome klangen nach Absetzen des ACE-Hemmers ab
      • ein intestinales Angioödem sollte in die Differentialdiagnose von Patienten, die unter abdominalen Schmerzen leiden, mit einbezogen werden
  • Anaphylaktoide Reaktionen
    • bei LDL-Apherese
      • selten traten bei Patienten, die ACE-Hemmer während einer LDL (low density lipoprotein)-Apherese mit Dextransulfat erhielten, lebensbedrohliche anaphylaktoide Reaktionen auf
      • diese Reaktionen konnten vermieden werden, wenn der ACE-Hemmer vorübergehend vor jeder Apherese abgesetzt wurde
    • bei Desensibilisierung
      • bei Anwendung von ACE-Hemmer-enthaltenden Arzneimitteln im Rahmen einer Desensibilisierung traten anaphylaktoide Reaktionen auf
      • Reaktion konnte durch vorübergehendes Absetzen des ACE-Hemmers vermieden werden, trat aber bei versehentlicher erneuter Einnahme wieder auf
  • Neutropenie / Agranulozytose / Thrombozytopenie / Anämie
    • Neutropenie / Agranulozytose, Thrombozytopenie und Anämie wurden bei Patienten unter ACE-Hemmer-Therapie berichtet
    • bei Patienten mit normaler Nierenfunktion und ohne weitere komplizierende Faktoren tritt eine Neutropenie nur selten auf
    • das Kombinationspräparat sollte bei Patienten mit kollagenösen vaskulären Erkrankungen, immunsuppressiver Therapie, Behandlung mit Allopurinol oder Procainamid oder einer Kombination dieser komplizierenden Faktoren nur mit äußerster Vorsicht angewendet werden, vor allem, wenn eine Einschränkung der Nierenfunktion besteht
    • manche dieser Patienten entwickelten schwere Infektionen, die vereinzelt auch auf intensive Antibiotikatherapie nicht ansprachen
    • Anwendung bei solchen Patienten nur unter regelmäßiger Kontrolle der Leukozytenzahl
    • Patienten anweisen, jegliche Anzeichen einer Infektion (z. B. Halsentzündung, Fieber) zu melden
  • Ethnische Unterschiede
    • ACE-Hemmer verursachen bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe häufiger angioneurotische +ANY-deme als bei Patienten mit nicht schwarzer Hautfarbe
    • es besteht die Möglichkeit, dass in dem Kombinationspräparat enthaltene Perindopril den Blutdruck bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe weniger senkt als bei Patienten anderer Hautfarbe, möglicherweise weil die Prävalenz eines niedrigen Reninspiegels bei Bluthochdruckpatienten schwarzer Hautfarbe höher ist
  • Husten
    • das Auftreten von Husten wurde in Zusammenhang mit ACE-Hemmern beobachtet
    • Charakteristischerweise ist der Husten nicht produktiv, persistierend und verschwindet nach Absetzen der Therapie
    • bei der Differentialdiagnose eines Hustens sollte ein ACE-Hemmer-induzierter Husten daher in Betracht gezogen werden
  • Chirurgischer Eingriff / Anästhesie
    • bei Patienten, die einem größeren chirurgischen Eingriff unterzogen werden oder im Rahmen einer Anästhesie mit Arzneimitteln behandelt werden, die eine Blutdrucksenkung bewirken, kann das Kombinationspräparat die Bildung von Angiotensin II infolge einer kompensatorischen Renin-Freisetzung hemmen
    • Behandlung einen Tag vor dem chirurgischen Eingriff absetzen
    • eine Hypotonie, die auf einen derartigen Mechanismus zurückgeführt wird, kann durch Volumenexpansion behoben werden
  • Hyperkaliämie
    • ein Anstieg des Kaliumspiegels wurde bei einigen Patienten, die ACE-Hemmer einschließlich Perindopril einnahmen, beobachtet
    • Patienten mit Risiko für die Entwicklung einer Hyperkaliämie sind jene mit
      • Niereninsuffizienz
      • einer Verschlechterung der Nierenfunktion
      • höherem Alter (> 70 Jahre)
      • nicht eingestelltem Diabetes mellitus
      • zwischenzeitlichen Vorkommnissen, besonders
        • Dehydratation
        • akuter kardialer Dekompensation
        • metabolischer Acidose
      • der gleichzeitigen Einnahme von kaliumsparenden Diuretika (z. B. Spironolacton,
        Eplerenon, Triamteren oder Amilorid, alleine oder in Kombination)
      • Kaliumsupplementen
      • kaliumhaltigen Salzersatzmittel
    • ebenfalls Patienten betroffen, die andere Arzneimittel einnehmen, die zu einer Erhöhung des Serumkaliumspiegels führen (z. B. Heparin)
    • die Einnahme von Kaliumsupplementen, kaliumsparenden Diuretika oder kaliumhaltigen Salzersatzmitteln kann, vor allem bei Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion, zu einem signifikanten Anstieg des Serumkaliumspiegels führen
    • eine Hyperkaliämie kann schwerwiegende, manchmal lebensbedrohliche Arrhythmien verursachen
    • wenn die gleichzeitige Einnahme der o. g. Arzneimittel zusammen mit dem Kombinationspräparat angemessen erscheint, sollten diese mit Vorsicht angewandt und der Serumkaliumspiegel häufig kontrolliert werden
  • Kombination mit Lithium
    • die Kombination von Lithium wird nicht empfohlen
  • Duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)
    • es gibt Belege dafür, dass die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren das Risiko für Hypotonie, Hyperkaliämie und eine Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens) erhöht
    • eine duale Blockade des RAAS durch gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren wird deshalb nicht empfohlen
    • wenn die Therapie mit einer dualen Blockade als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen
    • ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten sollten bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atorvastatin, Amlodipin und Perindopril - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atorvastatin, Amlodipin und Perindopril - peroral

  • Schwangerschaft
    • kontraindiziert in der Schwangerschaft
      • Atorvastatin
        • Atorvastatin sollte von schwangeren Frauen sowie von Frauen, die schwanger werden möchten oder glauben, schwanger zu sein, nicht angewendet werden
        • für den Zeitraum der Schwangerschaft oder bis bekannt ist, dass keine Schwangerschaft vorliegt, Therapie mit Atorvastatin abgesetzen
        • Sicherheit in der Schwangerschaft ist nicht belegt
        • keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen
        • in seltenen Fällen Berichte über kongenitalen Anomalien nach intrauteriner Exposition mit HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren
        • Atorvastatin- Behandlung der Mutter kann beim Fötus die Mevolonat-Konzentration ( Vorstufe der Cholesterinbiosynthese) verringern
        • Atherosklerose ist ein chronischer Prozess und das übliche Absetzen einer lipidsenkenden Therapie während der Schwangerschaft sollte nur einen geringen Einfluss auf das Langzeitrisiko einer primären Hypercholesterinämie haben
        • Tierexperimentelle Studien zeigten Reproduktionstoxizität
      • Perindopril
        • 1. Schwangerschaftstrimester
          • Anwendung von ACE-Hemmern nicht empfohlen
          • keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE-Hemmern während des ersten Schwangerschaftstrimesters vorliegend
          • geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden
        • 2. und 3. Schwangerschaftstrimester
          • Anwendung von ACE-Hemmernkontraindiziert
          • es ist bekannt, dass eine Therapie mit ACE-Hemmern während des zweiten und drittenSchwangerschaftstrimesters feto-toxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie) hat
          • im Falle einer Exposition mit ACE-Hemmern ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester werden Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen
        • Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, sollten auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden
        • wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist eine Behandlung mit ACE-Hemmern unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen
        • Säuglinge, deren Mütter ACE-Hemmer eingenommen haben, sollten engmaschig auf Hypotonie untersucht werden
      • Amlodipin
        • Sicherheit von Amlodipin in der Schwangerschaft ist nicht erwiesen
        • tierexperimentelle Studien zeigten bei hohen Dosen Reproduktionstoxizität
    • Fertilität
      • Atorvastatin
        • in tierexperimentellen Studien keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit von männlichen oder weiblichen Tieren
      • Perindopril
        • keine Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit oder die Fruchtbarkeit
      • Amlodipin
        • bei einigen Patienten, die mit Calciumkanalblockern behandelt worden waren, wurden reversible biochemische Veränderungen im Kopfteil der Spermatozoen beobachtet
        • die klinischen Daten im Hinblick bezüglich eines möglichen Einflusses auf die Fertilität sind ungenügend
        • in einer Studie an Ratten zeigten sich Nebenwirkungen auf die Fertilität der männlichen Tiere

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atorvastatin, Amlodipin und Perindopril - peroral

  • kontraindiziert während der Stillzeit
    • Atorvastatin
      • nicht bekannt, ob Atorvastatin oder seine Metaboliten in die menschliche Muttermilch übertreten
      • bei Ratten wurden in der Milch ähnliche Konzentrationen von Atorvastatin und seinen Metaboliten wie im Plasma gemessen
      • wegen der Gefahr schwerer Nebenwirkungen sollten Frauen, die Atorvastatin einnehmen, ihre Säuglinge nicht stillen
      • Atorvastatin ist in der Stillzeit kontraindiziert
    • Perindopril
      • keine Erkenntnisse zur Anwendung von Perindopril in der Stillzeit vorliegend
      • Anwendung von Perindopril nicht empfohlen
      • eine alternative antihypertensive Therapie mit einem besser geeigneten Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Stillzeit ist vorzuziehen, insbesondere wenn Neugeborene oder Frühgeborene gestillt werden
    • Amlodipin
      • nicht bekannt, ob Amlodipin in die Muttermilch übergeht

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme morgens.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Lipidsenker, - ausgenommen bei bestehender vaskulärer Erkrankung (KHK, cerebrovaskuläre Manifestation, pAVK) - ausgenommen bei hohem kardiovaskulärem Risiko (über 20% Ereignisrate/ 10 Jahre auf der Basis der zur Verfügung stehenden Risikokalkulatoren). Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

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