Triarese (50 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C03EA01
Preis 13,96 €
Menge 50 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N2
Triarese (50 St)

Medikamente Prospekt

Triamteren50mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff80mg
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Polysorbat 60Hilfsstoff
(H)Povidon K25Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen Triamteren, Hydrochlorothiazid und andere Thiazide sowie Sulfonamide (mögliche Kreuzreaktion beachten) oder einen der sonstigen Bestandteile
  • Niereninsuffizienz bei einem Serumkreatinin über 1,8 mg/dl bzw. einer Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min
  • schwere Leberfunktionsstörungen (Praecoma/Coma hepaticum)
  • Hypokaliämie
  • Hyponatriämie
  • Hypovolämie
  • Hyperkaliämie
  • Anurie
  • Hyperkalzämie
  • Glomerulonephritis
  • Schwangerschaft und Stillzeit

Art der Anwendung



  • Die Tabletten sind unzerkaut mit etwas Flüssigkeit nach den Mahlzeiten einzunehmen. Die Einnahme erfolgt bei Einmalgabe morgens, bei zweimaliger Gabe morgens und mittags.

Dosierung



  • Die Dosierung sollte individuell - vor allem nach dem Behandlungserfolg - festgelegt werden.
  • Es gelten folgende Richtdosen:
    • Arterielle Hypertonie
      • Zu Beginn der Behandlung bis zu 2-mal täglich 1 Tablette, jeweils morgens und mittags.
      • Als Erhaltungsdosis genügt meistens 1/2 oder 1 Tablette morgens.
    • Kardiale, hepatische und nephrogene +ANY-deme
      • Zu Beginn der Behandlung jeweils 1 - 2 Tabletten morgens und mittags.
      • Als Erhaltungsdosis genügt 1/2 Tablette täglich bzw. 1 Tablette jeden 2. Tag. Je nach Grad der Ausschwemmung kann die Dosis auf bis zu 2-mal täglich 1 Tablette erhöht werden.
    • Herzinsuffizienz
      • Die Dosierung sollte in Abhängigkeit vom Untersuchungsbefund variiert werden.
      • Dabei spielt eine regelmäßige Gewichtskontrolle und die Festlegung eines Sollgewichtes eine dominierende Rolle. Um einen ausgeglichenen Hydratationsgrad herbeizuführen, sollte die Anwendung von 1 Tablette bzw. 2 Tabletten pro Tag ausreichen.
  • Besondere Patientengruppen
    • Leber- und Nierenfunktionsstörungen
      • Bei Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sollte Triamteren/Hydrochlorothiazid der Einschränkung entsprechend dosiert werden.
      • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kommt es zu einer verzögerten Ausscheidung von Hydrochlorothiazid und dem Hauptmetaboliten von Triamteren. Um eine Kumulation zu vermeiden, sollten folgende Dosierungen nicht überschritten werden:
        • Kreatinin-Clearance (ml/min): 100 - 75
          • Serumkreatinin (mg/dl): bis 1,3
          • Triamteren-Dosis: 100 mg/Tag
          • Tabletten pro Tag (maximal): 2-mal 1
        • Kreatinin-Clearance (ml/min): 75 - 50
          • Serumkreatinin (mg/dl): 1,3 - 1,5
          • Triamteren-Dosis: 50 mg/Tag
          • Tabletten pro Tag (maximal): 1-mal 1
        • Kreatinin-Clearance (ml/min): 50 - 30
          • Serumkreatinin (mg/dl): 1,5 - 1,8
          • Triamteren-Dosis: 25 mg/Tag
          • Tabletten pro Tag (maximal): 1-mal 1/2
      • Bei nachlassender Nierenleistung (Serumkreatinin 1,5 - 1,8 mg/dl bzw. Kreatinin-Clearance 50 - 30 ml/min) soll die Dosierung von 1/2 Tablette TriareseArgA8-/sup> pro Tag nicht überschritten werden.
    • Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz
      • Bei kardial schwer dekompensierten Patienten kann die Resorption von Triamteren/Hydrochlorothiazid deutlich eingeschränkt sein.
    • Kinder und Jugendliche
      • Triamteren/Hydrochlorothiazid wird für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit vorliegen.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.
    • Nach Langzeittherapie wird Triamteren/Hydrochlorothiazid ausschleichend abgesetzt.

Indikation



  • Arterielle Hypertonie
  • Kardiale, hepatische und nephrogene +ANY-deme
  • Chronische Herzinsuffizienz

Nebenwirkungen



  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • TriareseArgA8-/sup> ist eine Kombination von Hydrochlorothiazid mit dem kaliumsparenden Triamteren. Diese Kombination reduziert die Gefahr des Auftretens einer Hypokaliämie, von Herzrhythmusstörungen, einer gesteigerten Glykosidempfindlichkeit sowie von Hyperkaliämien und Hypermagnesiurien.
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Sehr häufig: dosis- und altersabhängige Wasser- und Elektrolytstörungen, insbesondere Hypokaliämie, Hyponatriämie und Hypochlorämie sowie Hyperkalzämie mit Allgemeinsymptomen wie Mundtrockenheit, Durst, Müdigkeit, Benommenheit, Schläfrigkeit, Schwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, Nervosität, Hypotonie und orthostatische Regulationsstörungen
    • Eine Hypokaliämie äußert sich mit Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Apathie, Hypotonie der Skelettmuskulatur, Adynamie der glatten Muskulatur mit Obstipation sowie Subileus bis hin zum paralytischen Ileus und EKG-Veränderungen.
    • Hypermagnesiurien äußern sich nur selten in Hypomagnesiämien, weil Magnesium aus dem Knochen mobilisiert wird.
    • Gelegentlich: Hyperkaliämie, besonders bei älteren Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Hämokonzentration mit Thrombosen und Embolien infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese
    • Sehr selten: megaloblastäre und aplastische Anämie, Leukopenie, Agranulozytose, hämolytische Anämie bei gleichzeitiger Einnahme von Methyldopa infolge einer Antikörperbildung gegen Hydrochlorothiazid sowie Thrombozytopenie (häufiger)
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Gelegentlich: Arzneimittelfieber
    • Sehr selten: anaphylaktoide Reaktionen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • Sehr häufig: Hyperglykämie und Glucosurie und zwar sowohl bei Stoffwechselgesunden als auch bei Patienten mit latentem oder manifestem Diabetes mellitus bzw. mit Kaliummangel, Erhöhung der Cholesterin- und Triglyceridspiegel im Serum sowie einer in der Regel asymptomatischen Hyperurikämie, die jedoch bei prädisponierten Patienten Gichtanfälle auslösen kann
    • Gelegentlich: metabolische Azidose, metabolische Alkalose
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Gelegentlich: Verwirrtheitszustände infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Sehr häufig: Müdigkeit, Benommenheit, Schläfrigkeit, Schwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, Nervosität, Apathie infolge von Wasser- und Elektrolytstörungen
  • Augenerkrankungen
    • Häufig: geringgradige Sehstörungen
    • Gelegentlich: Einschränkung der Bildung der Tränenflüssigkeit
  • Herzerkrankungen
    • Gelegentlich: Kreislaufkollaps infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese, orthostatische Regulationsstörungen, Hypotonie, EKG-Veränderungen
  • Gefäßerkrankungen
    • Gelegentlich: allergische Reaktionen wie Vaskulitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Selten: akute interstitielle Pneumonie
    • Sehr selten: plötzlich auftretendes Lungenödem mit Schocksymptomatik. Eine allergische Reaktion gegenüber Hydrochlorothiazid wird angenommen.
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig: Pankreatitis, Hyperamylasämie, Adynamie der glatten Muskulatur mit Obstipation infolge einer Hypokaliämie.
    • Schwere Kaliumverluste können zu einem Subileus bis hin zum paralytischen Ileus führen.
    • Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum. Diese Nebenwirkungen lassen sich in der Regel vermeiden, wenn das Arzneimittel nach dem Essen eingenommen wird.
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Häufig: akute Cholezystitis bei vorbestehender Cholelithiasis
    • Gelegentlich: Ikterus
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Gelegentlich: allergische Hauterscheinungen wie Pruritus, Hautrötung, Hautausschlag, Urtikaria und chronische Photosensibilität
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • Häufig: Muskelverspannungen, Hypotonie der Skelettmuskulatur infolge einer Hypokaliämie
    • Gelegentlich: Konvulsionen infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese, kutaner Lupus erythematodes
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • Häufig: Erhöhung der harnpflichtigen stickstoffhaltigen Substanzen (Azotämie) und Ausbildung von Harnsteinen
    • Gelegentlich: akutes Nierenversagen infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese
    • Sehr selten: Verschlimmerung eines akuten Nierenversagens sowie abakterielle interstitielle Nephritiden mit konsekutivem akutem Nierenversagen
    • Nach längerer Einnahme von Triamteren wurde sehr selten das Entstehen von Nierensteinen beobachtet. Bei den meisten Patienten fanden sich jedoch Hinweise auf früher schon aufgetretene Oxalat- oder Uratsteine, die nicht im Zusammenhang mit einer Triamteren-Einnahme standen.
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • Gelegentlich: In Kombination mit Beta-Rezeptorenblockern, wahrscheinlich aber auch bei Monotherapie mit Triamteren/Hydrochlorothiazid, können Potenzstörungen auftreten.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei
      • Hypotonie
      • Zerebralsklerose
      • koronarer Herzkrankheit
      • Diabetes mellitus
      • Gicht, Hyperurikämie
      • eingeschränkter Leberfunktion
      • Niereninsuffizienz bei einem Serumkreatinin zwischen oberem Normalwert und 1,8 mg/dl bzw. leichter Einschränkung der Kreatinin-Clearance (30 - 60 ml/min)
      • Verdacht auf Folsäuremangel (z. B. bei Leberzirrhose oder chronischem Alkoholabusus)
    • Bei Niereninsuffizienz (Glomerulumfiltrat unter 30 ml/min und/oder Serumkreatinin über 1,8 mg/dl) ist Triamteren/Hydrochlorothiazid weniger wirksam und, da die glomeruläre Filtrationsrate weiter gesenkt wird, sogar schädlich.
    • Bei chronischem Diuretika-Abusus kann ein Pseudo-Bartter-Syndrom mit der Folge von +ANY-demen auftreten. Die +ANY-deme sind Ausdruck eines Renin-Anstiegs mit der Folge eines sekundären Hyperaldosteronismus.
    • Notwendige Überwachungsmaßnahmen
      • Die Serumkaliumkonzentration muss bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wegen Hyperkaliämiegefahr besonders überwacht werden (Kreatinin-Clearance zwischen 30 - 60 ml/min und/oder Serumkreatinin zwischen 1,8 und 1,5 mg/dl). Dasselbe gilt für Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion und Diabetes mellitus.
      • Bei Patienten mit Verdacht auf Folsäuremangel (Leberzirrhose bei chronischem Alkoholabusus) sollte auf Veränderungen des Blutbildes geachtet werden, da Triamteren (als schwacher Folsäureantagonist) unter diesen Bedingungen das Entstehen einer Megaloblastose begünstigen kann. Gegebenenfalls kann die Therapie unter Gabe von Folsäure fortgeführt werden.
      • Besonders bei Patienten mit gleichzeitiger Herzglykosid-, Glukokortikoid- oder Laxanzientherapie sowie bei geriatrischen Patienten sind Kalium, Kreatinin bzw. Glucose im Plasma häufiger zu kontrollieren.
      • Einer engmaschigeren Überwachung der Elektrolyte und des Kreatinins bedürfen auch Patienten mit primär verändertem Elektrolyt- und Wasserhaushalt.
      • Während der Therapie mit Hydrochlorothiazid-haltigen Präparaten sollte auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden.
      • Ein latenter oder manifester Diabetes oder eine latente oder manifeste Gicht kann sich bei Dauerbehandlung verschlechtern.
      • Während einer Langzeittherapie mit Triamteren/Hydrochlorothiazid sollten die Serumelektrolyte (insbesondere Kalium-, Natrium-, Kalzium-Ionen), Kreatinin und Harnstoff, die Serumlipide (Cholesterin und Triglyceride), die Harnsäure sowie der Blutzucker regelmäßig kontrolliert werden.
      • In der Kombination der beiden Wirkstoffe Hydrochlorothiazid und Triamteren wird eine Verstärkung aller therapeutischen Wirkungen herbeigeführt, wobei jedoch die Hydrochlorothiazid-induzierte Kaliurese durch Triamteren gehemmt wird, so dass ein relativ kaliumneutrales Diuretikum entsteht. Triamteren/Hydrochlorothiazid beeinflusst den Säure-Basen-Haushalt nicht nachteilig und wirkt auch bei erhöhtem Aldosteronspiegel. Eine gleichzeitige Kalium- oder Magnesiumsubstitution ist in der Regel nicht erforderlich.
      • Triamteren/Hydrochlorothiazid muss vor einer Prüfung der Nebenschilddrüsenfunktion und mindestens drei Tage vor Durchführung eines Glukosetoleranztests abgesetzt werden.
    • Akute Myopie und sekundäres Engwinkelglaukom
      • Hydrochlorothiazid, ein Sulfonamid, wurde mit einer idiosynkratischen Reaktion, die in einer akuten vorübergehenden Myopie und einem akutem Engwinkelglaukom resultierte, assoziiert. Die Symptome schließen das akute Auftreten einer verringerten Sehschärfe oder Augenschmerzen ein und setzen typischerweise innerhalb von Stunden bis Wochen nach Beginn der Behandlung ein. Ein unbehandeltes Engwinkelglaukom kann zu dauerhaftem Sehverlust führen.
      • Die primäre Behandlung stellt das schnellstmögliche Absetzen der Hydrochlorothiazid-Gabe dar. Eine rasche medikamentöse oder chirurgische Behandlung kann in Betracht gezogen werden, wenn der intraokulare Druck außer Kontrolle bleibt. Risikofaktoren für die Entwicklung eines Engwinkelglaukoms können bekannte Sulfonamid- oder Penicillinallergien sein.
    • Schwangerschaft
      • Bei Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch sollte eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit Hydrochlorothiazid unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen.
    • Kinder und Jugendliche
      • Über die Sicherheit der Anwendung von Triamteren/Hydrochlorothiazid bei Kindern und Jugendlichen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Sie sind daher von der Behandlung mit TriareseArgA8-/sup> auszuschließen.
    • Die Anwendung von TriareseArgA8-/sup> kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels TriareseArgA8-/sup> zu Dopingzwecken kann die Gesundheit gefährden.
    • TriareseArgA8-/sup> enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten TriareseArgA8-/sup> nicht einnehmen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Die antihypertensive Wirkung von Triamteren/Hydrochlorothiazid kann durch andere Diuretika, Antihypertensiva, Beta-Rezeptorenblocker, Nitrate, Vasodilatatoren, Barbiturate, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva und Alkohol verstärkt werden.
    • Bei Behandlung mit Triamteren/Hydrochlorothiazid und zusätzlicher Gabe von ACE-Hemmern sind zu Behandlungsbeginn ein stark überschießender Blutdruckabfall sowie eine Verschlechterung der Nierenfunktion möglich. Eine Behandlung mit Triamteren/Hydrochlorothiazid sollte daher 2 - 3 Tage vor Beginn einer Therapie mit einem ACE-Hemmer abgesetzt werden. Der ACE-Hemmer ist entsprechend vorsichtig zu dosieren.
    • Salicylsäurederivate und nichtsteroidale Antiphlogistika (z. B. Indometacin, Diclofenac) können die antihypertensive und diuretische Wirkung von Triamteren/Hydrochlorothiazid vermindern.
    • Bei Patienten, die unter der Therapie mit Triamteren/Hydrochlorothiazid eine Hypovolämie entwickeln, kann die gleichzeitige Gabe nichtsteroidaler Antiphlogistika ein akutes Nierenversagen auslösen.
    • Hochdosiertes Salicylat in Kombination mit Triamteren/Hydrochlorothiazid kann die toxische ZNS-Wirkung des Salicylats verstärken.
    • Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Hyperglykämie bei gleichzeitiger Gabe von Triamteren/Hydrochlorothiazid und Beta-Rezeptorenblockern.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung von Triamteren/Hydrochlorothiazid und Arzneimitteln, die zu Kalium- und Magnesiumverlusten führen, z. B. kaliuretische Diuretika, Kortikosteroide, ACTH, Carbenoxolon, Amphotericin B, Penicillin G, Salicylate und Laxanzien (chronischer Abusus), können Wirkungen und Nebenwirkungen von Herzglykosiden verstärkt werden.
    • Die Wirksamkeit von Insulin oder oralen Antidiabetika, serumharnsäuresenkenden Medikamenten, Noradrenalin und Adrenalin kann bei gleichzeitiger Anwendung von Triamteren/Hydrochlorothiazid abgeschwächt werden.
    • Bei zusätzlicher Gabe von Kaliumsalzen oder anderen kaliumsparenden Arzneimitteln sowie ACE-Hemmern wird die Gefahr einer Hyperkaliämie erhöht.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung von Hydrochlorothiazid und Zytostatika (z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat) ist mit verstärkter Knochenmarktoxizität (insbesondere Granulozytopenie) zu rechnen.
    • Bei gleichzeitiger Lithium-Therapie wird die kardio- und neurotoxische Wirkung des Lithiums durch eine verminderte Lithiumausscheidung verstärkt.
    • Muskelrelaxanzien vom Curare-Typ können bei gleichzeitiger Therapie mit Triamteren/Hydrochlorothiazid eine verstärkte und verlängerte Wirkung aufweisen. Für den Fall, dass Triamteren/Hydrochlorothiazid vor der Anwendung curareartiger Muskelrelaxanzien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit Triamteren/Hydrochlorothiazid informiert werden.
    • Die Resorption von Hydrochlorothiazid wird durch Colestipol und Colestyramin vermindert.
    • Die gleichzeitige Gabe von Triamteren/Hydrochlorothiazid und Chinidin führt zu einer Verminderung der Chinidinausscheidung.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung von Methyldopa sind in Einzelfällen Hämolysen durch Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid beschrieben worden.
    • Bei zusätzlicher Gabe von Arzneimitteln, die zu einer Hyponatriämie führen können, wird besonders bei älteren Patienten die Gefahr einer schweren Hyponatriämie erhöht.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Die Therapie mit Triamteren/Hydrochlorothiazid bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn oder Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
  • Überdosierung
    • Symptome einer Überdosierung
      • Das klinische Bild bei akuter oder chronischer Überdosierung ist vom Ausmaß des Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes (Hypo- oder Hyperkaliämie, Hyponatriämie) abhängig.
      • Eine Überdosierung kann bei ausgeprägten Flüssigkeits- und Natriumverlusten zu Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl, Muskelschmerzen und Muskelkrämpfen (z. B. Wadenkrämpfe), Kopfschmerzen, Tachykardie, Hypotonie und orthostatischen Regulationsstörungen, infolge Dehydratation und Hypovolämie zur Hämokonzentration, zu Konvulsionen, Benommenheit, Lethargie, Verwirrtheitszuständen, Kreislaufkollaps und zu einem akuten Nierenversagen führen.
      • Eine Hyperkaliämie kann klinisch durch Allgemeinsymptome (Müdigkeit, allgemeines Schwäche- und Unlustgefühl), kardiovaskuläre (Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall) und neurologische Symptome (Parästhesien, schlaffe Paralysen, Apathie, Verwirrtheitszustände) in Erscheinung treten.
      • Infolge einer Hypokaliämie kann es zu Müdigkeit, Muskelschwäche, Parästhesien, Paresen, Apathie, Meteorismus und Obstipation oder zu Herzrhythmusstörungen kommen. Schwere Kaliumverluste können zu einem paralytischen Ileus oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum hypokaliämischen Koma führen.
      • Durch den Triamteren-Anteil kann sich eine metabolische Azidose ausbilden.
    • Notfallmaßnahmen und Gegenmittel
      • Bei Anzeichen einer Überdosierung muss die Behandlung mit Triamteren/Hydrochlorothiazid umgehend abgesetzt werden.
      • Bei nur kurzzeitig zurückliegender Einnahme kann durch Maßnahmen der primären Giftelimination (induziertes Erbrechen, Magenspülung) oder resorptionsmindernde Maßnahmen (medizinische Kohle) versucht werden, die systemische Aufnahme von Triamteren/Hydrochlorothiazid zu vermindern.
      • Neben der Überwachung der vitalen Parameter müssen wiederholt Kontrollen des Wasser- und Elektrolythaushalts, des Säure-Basen-Haushalts, des Blutzuckers und der harnpflichtigen Substanzen durchgeführt werden und Abweichungen ggf. korrigiert werden.
    • Therapeutische Maßnahmen
      • bei Hypovolämie: Volumensubstitution
      • bei Hypokaliämie: Kaliumsubstitution
      • bei Kreislaufkollaps: Schocklagerung, ggf. Schocktherapie
      • bei Hyperkaliämie:
        • weitere Kaliumzufuhr unterbinden
        • Glucose-Insulin-Infusion (ggf. unter Zusatz von Natriumhydrogencarbonat)
        • Ionenaustauscher oral oder rektal (z. B. Resonium A, Sorbisterit)
        • Hämo- oder Peritonealdialyse bei Patienten mit Niereninsuffizienz
        • Kalziumgluconat langsam i.v. (bei digitalisierten Patienten kontraindiziert)
        • A3wA8-sub>2-Agonisten i.v.
        • Schleifendiuretika bei erhaltener Nierenfunktion
      • bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine temporäre Schrittmachertherapie durchgeführt werden
      • bei Azidose: Hydrogencarbonat-Infusion

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Triamteren ist plazentagängig. Hinweise für eine teratogene Wirkung für Triamteren liegen jedoch nicht vor.
  • Die Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft ist kontraindiziert.
  • Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft vor, insbesondere während des ersten Trimesters. Ergebnisse aus Tierstudien sind unzureichend.
  • Hydrochlorothiazid ist plazentagängig.
  • Aufgrund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des zweiten und dritten Trimesters zu einer Störung der feto-plazentaren Perfusion und zu fetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen.
  • Aufgrund des Risikos eines verringerten Plasmavolumens und einer plazentaren Hypoperfusion, ohne den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, sollte Hydrochlorothiazid bei Schwangerschaftsödemen, Schwangerschaftshypertonie oder einer Präeklampsie nicht zur Anwendung kommen.

Stillzeithinweise



  • Hydrochlorothiazid und Triamteren treten in die Muttermilch über. Hydrochlorothiazid hemmt die Laktation. Daher dürfen stillende Mütter nicht mit TriareseArgA8-/sup> behandelt werden bzw. sollten abstillen.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Cave Kombinationspräparat. Anwendung in der Schwangerschaft sollte vermieden werden.

Daten aus Tierversuchen und / oder Erfahrung beim Menschen ergaben ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen beim Neugeborenen, wenn der Arzneistoff ab der 9. Schwangerschaftswoche angewendet wurde.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Der Arzneistoff führt zu einer Hemmung der Milchbildung, wodurch das Stillen beeinträchtigt oder verhindert wird.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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