Travocort (30 g)

Hersteller Eurimpharm Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code D01AC20
Preis 17,54 €
Menge 30 g
Darreichung (DAR) CRE
Norm N1
Travocort (30 g)

Medikamente Prospekt

Isoconazol8.68mg
(H)CetylstearylalkoholHilfsstoff
(H)Dinatrium edetat 2-WasserHilfsstoff
(H)Paraffin, dickflüssigHilfsstoff
(H)Polysorbat 60Hilfsstoff
(H)Sorbitan stearatHilfsstoff
(H)Vaselin, wei+AN8Hilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diflucortolon 21-valerat, Isoconazol nitrat - extern

  • bekannte Überempfindlichkeit gegen Isoconazolnitrat oder Diflucortolonvalerat
  • bei Auftreten folgender Erkrankungen im Behandlungsbereich:
    • tuberkulöse oder luetische Prozesse
    • virale Infektionen (z.B. Herpes, Varicellae) oder Vakzinationsreaktionen
    • Rosazea
    • periorale Dermatitis
  • während des ersten Trimenons der Schwangerschaft

Art der Anwendung



  • Creme auf die erkrankten Hautbereiche auftragen
  • bei Anwendung im Gesicht: Creme darf nicht ins Auge gelangen
  • großflächige oder lang andauernde Anwendung großer Mengen topischer Glucocorticoide, insbesondere unter Okklusion, kann Risiko für systemische Nebenwirkungen erhöhen
  • Arzt sollte den Patienten über hygienische Maßnahmen während der Behandlung beraten
  • bei Anwendung von in der Genitalregion
    • bei direktem Kontakt mit Latexprodukten (z. B. Kondome, Diaphragmen) kann es zur Verminderung der Funktionsfähigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit dieser Produkte kommen

Dosierung



Basiseinheit: 1 g Creme enthält 10 mg (1%) Isoconazolnitrat und 1 mg (0,1%) Diflucortolon-21-valerat

  • Oberflächliche Mykosen der unbehaarten und behaarten Haut, bei denen stark entzündliche oder ekzematöse Hautveränderungen bestehen
    • Erwachsene
      • 2mal / Tag auf die erkrankten Hautbereiche auftragen
      • Behandlungsdauer
        • solange entzündliche Erscheinungen bestehen
        • nach Abklingen der Begleitentzündung, spätestens jedoch nach 2 Wochen, soll die Anwendung beendet und mit einem entsprechenden Präparat ohne Kortikoid weiter- bzw. nachbehandelt werden, bis ein völliges Abheilen der Pilzinfektion erreicht ist (insbesondere Anwendung in der
          Leistengegend und der Genitalregion)
    • Kinder und Jugendliche
      • Kinder >/= 2 Jahre und Jugendliche
        • keine Dosisanpassung erforderlich
      • Kinder < 2 Jahre
        • nur begrenzte Daten zur Sicherheit

Indikation



  • Oberflächliche Mykosen der unbehaarten und behaarten Haut, bei denen stark entzündliche oder ekzematöse Hautveränderungen bestehen, z.B.
    • Tinea pedum et manuum
    • Tinea corporis
    • Tinea inguinalis
    • Tinea cruris
    • Tinea capitis
    • Candidosis
    • Paronychia candidomycetica
    • Pityriasis versicolor
  • Hinweis
    • bei bakteriellen Infektionen ist zusätzlich eine spezifische Therapie erforderlich

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diflucortolon 21-valerat, Isoconazol nitrat - extern

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Immunsuppression (bei Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit eine großflächige oder langfristige Therapie durchgeführt haben)
  • Endokrine Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verminderte Nebennierenrindenfunktion (bei Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit eine großflächige oder langfristige Therapie durchgeführt haben)
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verschwommenes Sehen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Striae
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Brennen im Bereich der Applikationsstelle
      • Reizung im Bereich der Applikationsstelle
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erythem im Bereich der Applikationsstelle
      • Trockenheit im Bereich der Applikationsstelle
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Juckreiz im Bereich der Applikationsstelle
      • Bläschen im Bereich der Applikationsstelle
      • Hautatrophie im Bereich der Applikationsstelle
      • Follikulitis im Bereich der Applikationsstelle
      • Hypertrichosis im Bereich der Applikationsstelle
      • Teleangiektasien im Bereich der Applikationsstelle
      • periorale Dermatitis im Bereich der Applikationsstelle
      • Veränderungen der Hautfarbe im Bereich der Applikationsstelle
      • Akne im Bereich der Applikationsstelle
      • allergische Hautreaktionen im Bereich der Applikationsstelle
      • Systemische Effekte durch Absorption (Glucocorticoide)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diflucortolon 21-valerat, Isoconazol nitrat - extern

  • bei bakteriellen Infektionen ist zusätzlich eine spezifische Therapie erforderlich
  • bei Anwendung im Gesicht ist darauf zu achten, dass das Arzneimittel nicht ins Auge gelangt
  • systemische Nebenwirkungen
    • die großflächige oder lang andauernde Anwendung großer Mengen topischer Glucocorticoide, insbesondere unter Okklusion, kann das Risiko für systemische Nebenwirkungen erhöhen
    • wie von systemischen Glucocorticoiden bekannt, kann sich auch bei Anwendung lokaler Glucocorticoide Grüner Star (Glaukom) entwickeln, z. B.
      • nach hochdosierter oder großflächiger Anwendung über einen längeren Zeitraum
      • nach Verwendung von Okklusivverbänden
      • nach Anwendung auf der Haut in Augennähe
  • Sehstörung
    • bei der systemischen und topischen Anwendung von Corticosteroiden können Sehstörungen auftreten
    • der Arzt sollte den Patienten über hygienische Maßnahmen während der Behandlung beraten
    • wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen, die nach der Anwendung systemischer oder topischer Corticosteroide gemeldet wurden in Erwägung gezogen werden, diese umfassen unter anderem
      • Katarakt
      • Glaukom
      • seltene Erkrankungen, wie z. B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diflucortolon 21-valerat, Isoconazol nitrat - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diflucortolon 21-valerat, Isoconazol nitrat - extern

  • grundsätzlich darf im ersten Trimenon keine Behandlung mit Isoconazolnitrat/Diflucortolonvalerat erfolgen
  • besonders sorgfältige Indikationsstellung und Risiko-Nutzen-Abwägung
  • insbesondere großflächige, langfristige oder unter Okklusion stattfindende Applikation vermeiden
  • es liegen keine Daten zur Anwendung von Isoconazolnitrat/Diflucortolonvalerat bei schwangeren Frauen vor
  • aus den Daten etlicher epidemiologischer Studien, möglicherweise erhöhtes Risiko für das Auftreten von Gaumenspalten bei Neugeborenen, deren Mütter im ersten Trimenon mit systemischen Glucocorticoiden behandelt wurden
  • tierexperimentelle Studien (bei Mäusen, Ratten und Kaninchen) mit Diflucortolonvalerat haben Reproduktionstoxizität gezeigt
  • Fertilität
    • präklinische Daten zeigten kein Risiko

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diflucortolon 21-valerat, Isoconazol nitrat - extern

  • nicht im Brustbereich anwenden
  • großflächige, langfristige oder unter Okklusion stattfindende Applikation vermeiden
  • besonders sorgfältige Indikationsstellung und Risiko-Nutzen-Abwägung
  • es ist nicht bekannt ob Isoconazolnitrat/Diflucortolonvalerat in die menschliche Milch übergeht
  • Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Bei systemischer Appl. embryotox. / fetotoxisches Risiko. Keine ausreichenden Daten zum Risiko bei lokaler Appl.

Die Anwendung im 1. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Der Arzneistoff geht nicht oder nur geringfügig in die Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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