Travo+Tim 40µg+5mg Atr Zen (3X2.5 ml)

Hersteller Zentiva Pharma GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code S01ED51
Preis 43,96 €
Menge 3X2.5 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm N2
Travo+Tim 40µg+5mg Atr Zen (3X2.5 ml)

Medikamente Prospekt

Travoprost40AtQ-g
(H)Benzalkonium chloridKonservierungsstoff0.15mg
(H)BorsäureHilfsstoff
(H)Dinatrium edetat 2-WasserHilfsstoff
(H)Macrogol glycerolhydroxystearatHilfsstoff5mg
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)TrometamolHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Timolol hydrogenmaleat, Travoprost - okulär

  • Überempfindlichkeit gegenüber Travoprost
  • Überempfindlichkeit gegenüber Timolol oder sonstige Betablocker
  • reaktive Atemwegserkrankungen einschließlich bronchialem Asthma oder dessen Vorgeschichte
  • schwere chronisch obstruktive Lungenkrankheit
  • Sinusbradykardie
  • Sick-Sinus-Syndrom einschließlich sinuatrialem Block
  • atrioventrikulärer Block 2. oder 3. Grades, der nicht durch einen Herzschrittmacher kontrolliert ist
  • Herzversagen
  • kardiogener Schock
  • schwere allergische Rhinitis
  • Hornhautdystrophien

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Timolol hydrogenmaleat, Travoprost - okulär

  • zur Anwendung am Auge
  • Gabe in den Bindehautsack des/der betroffenen Auges(n)
  • Anwendung immer zur gleichen Tageszeit

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Timolol hydrogenmaleat, Travoprost - okulär

  • Senkung des Augeninnendrucks (IOD) bei erwachsenen Patienten mit Offenwinkelglaukom oder okulärer Hypertension, die mit topischen Betablockern oder Prostaglandin-Analoga nicht ausreichend eingestellt sind
    • Erwachsene, einschl. ältere Patienten
      • 1 Tropfen Travoprost plus Timolol 1mal / Tag, morgens oder abends in den Bindehautsack des/der betroffenen Auges(n)
      • max. Tagesdosis: 1 Tropfen / Tag in den Bindehautsack des/der betroffenen Auges(n)
    • Hinweise
      • Umstellung von einem anderen topischen Antiglaukomatosum auf Travoprost plus Timolol
        • das vorherige Präparat sollte abgesetzt werden und die Behandlung mit Travoprost plus Timolol am folgenden Tag aufgenommen werden
      • gleichzeitige Anwendung mehrerer topischer Ophthalmika
        • wird gleichzeitig mehr als ein topisches Ophthalmikum verabreicht, sollte zwischen den einzelnen Anwendungen mind. ein Zeitabstand von 5 Min. liegen
      • Verminderung systemischer Nebenwirkungen und erhöhte lokale Wirksamkeit
        • durch 2-minütiges Verschließen des Tränenkanals oder Schließen der Augenlider wird die systemische Aufnahme verringert

Dosisanpassung

  • vergessene Anwendung
    • Behandlung wie vorgesehen mit der nächsten Anwendung fortsetzen
    • Höchstmenge von 1 Tropfen / Tag in das/die betroffenen Auges(n) nicht überschreiten
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Travoprost plus Timolol
      • es wurden keine Untersuchungen durchgeführt
      • üblicherweise keine Dosisanpassungen erforderlich
    • Travoprost
      • leicht bis stark eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance von 14 ml/min)
        • Untersuchungen wurden durchgeführt
        • keine Dosisanpassung erforderlich
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • Travoprost plus Timolol
      • es wurden keine Untersuchungen durchgeführt
      • üblicherweise keine Dosisanpassungen erforderlich
    • Travoprost
      • leicht bis stark eingeschränkte Leberfunktion
        • Untersuchungen wurden durchgeführt
        • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Kinder und Jugendliche
    • Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Travoprost plus Timolol bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht untersucht
    • keine Daten vorliegend

Indikation



  • Zur Senkung des Augeninnendrucks (IOD) bei erwachsenen Patienten mit Offenwinkelglaukom oder okulärer Hypertension, die mit topischen Betablockern oder Prostaglandin-Analoga nicht ausreichend eingestellt sind

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Timolol hydrogenmaleat, Travoprost - okulär

Travoprost plus Timolol

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeit
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Nervosität
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Depression
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwindelgefühl
      • Kopfschmerz
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Apoplektischer Insult
      • Synkope
      • Parästhesie
  • Augenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • okuläre Hyperämie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Keratitis punctata
      • Augenschmerzen
      • Sehstörung
      • Sehen verschwommen
      • trockenes Auge
      • Augenjucken
      • Augenbeschwerden
      • Augenreizung
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Keratitis
      • Iritis
      • Konjunktivitis
      • Entzündung der vorderen Augenkammer
      • Blepharitis
      • Photophobie
      • Sehschärfe vermindert
      • Astenopie
      • Schwellung des Auges
      • Tränensekretion verstärkt
      • Erythem des Augenlids
      • Wimpernwachstum
      • Augenallergie
      • Bindehautödem
      • Augenlidödem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hornhauterosion
      • Entzündung der Meibomdrüsen
      • Bindehautblutung
      • Augenlidrandverkrustung
      • Trichiasis
      • Distichiasis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Makulaödem
      • Augenlidptosis
      • Erkrankung der Kornea
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bradykardie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Arrhythmien
      • Herzfrequenz unregelmäßig
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Herzinsuffizienz
      • Tachykardie
      • Brustkorbschmerz
      • Palpitationen
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypertension
      • Hypotension
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • A1g-dem peripher
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dyspnoe
      • retronasaler Ausfluss
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dysphonie
      • Bronchospasmen
      • Husten
      • Rachenreizungen
      • Schmerzen im Oropharynx
      • Beschwerden an der Nase
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Asthma
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Geschmacksstörung
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Alaninaminotransferase erhöht
      • Aspartataminotransferase erhöht
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kontaktdermatitis
      • Hypertrichose
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Urtikaria
      • Hautverfärbung
      • Alopezie
      • Hauthyperpigmentierung (periokulär)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Ausschlag
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schmerzen in den Extremitäten
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Chromurie
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Durst
      • Fatigue

Weitere Nebenwirkungen, die bei den Einzelkomponenten auftraten und potentiell bei Travoprost plus Timolol - Fixkombination auftreten können.

Travoprost

  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Uveitis
      • Erkrankung der Bindehaut
      • Bindehautfollikel
      • Hyperpigmentation der Iris
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Exfoliation der Haut

Timolol

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Systemische allergische Reaktionen einschließlich Angioödem, Urtikaria, Ausschlag lokal und am ganzen Körper, Pruritus, Anaphylaxie
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypoglykämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Insomnie
      • Albträume
      • Gedächtnisverlust
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Zerebrale Ischämie
      • verstärkte klinische Zeichen und Symptome einer Myasthenia gravis
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Klinische Zeichen und Symptome okulärer Reizungen (z. B. Brennen, Stechen, Jucken, Augentränen, Augenrötung)
      • Ablösung der Chorioidea nach Filtrationschirurgie
      • verminderte Hornhautempfindlichkeit
      • Doppeltsehen
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Brustkorbschmerz
      • Palpitationen
      • A1g-deme
      • dekompensierte Herzinsuffizienz
      • atrioventrikulärer Block
      • Herzstillstand
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Raynaud-Phänomen
      • kalte Hände und F+APwA3w-e
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bronchospasmen (insbesondere bei Patienten mit bronchospastischer Vorerkrankung)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Geschmacksstörung
      • Übelkeit
      • Dyspepsie
      • Diarrhoe
      • trockener Mund
      • Abdominalschmerz
      • Erbrechen
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Ausschlag psoriasiform oder Exazerbation einer Psoriasis
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Myalgie
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Sexuelle Dysfunktion
      • Libido vermindert
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Asthenie

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Timolol hydrogenmaleat, Travoprost - okulär

  • Systemische Wirkung
    • wie andere topisch angewendete ophthalmologische Wirkstoffe werden Travoprost und Timolol systemisch aufgenommen
    • Inzidenz systemischer Nebenwirkungen nach topischer ophthalmologischer Applikation aber geringer als bei systemischer Applikation
      • Verminderung der systemischen Aufnahme durch 2-minütiges Verschließen des Tränenkanals oder Schließen der Augenlider
    • Timolol: aufgrund des beta-adrenergen Wirkung können kardiovaskuläre, pulmonären und sonstigen Nebenwirkungen auftreten wie bei systemisch angewandten Betablocker- Arzneimitteln
  • Herzerkrankungen
    • Therapie mit Betablockern bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen (z. B. koronare Herzkrankheit, Prinzmetal-Angina und Herzinsuffizienz) sowie Hypotension kritisch beurteilen und Therapie mit anderen Wirkstoffen in Betracht ziehen
    • Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen auf Anzeichen einer Verschlechterung dieser Erkrankungen beobachten sowie auf Nebenwirkungen kontrollieren
    • Betablocker bei Patienten mit Herzblock ersten Grades nur unter Vorsicht einsetzen (aufgrund der negativen Auswirkungen auf die Überleitungszeit)
  • Gefäßerkrankungen
    • Patienten mit schweren peripheren Durchblutungsstörungen oder -erkrankungen (z. B. schwere Formen der Raynaud-Krankheit oder des Raynaud-Syndroms) nur unter Vorsicht behandeln
  • Atemwegserkrankungen
    • Berichte über respiratorische Reaktionen einschließlich Todesfälle aufgrund von Bronchospasmen nach Anwendung einiger ophthalmologischer Betablocker bei Asthmapatienten
    • bei Patienten mit leichter/moderater chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) Travoprost plus Timolol unter Vorsicht anwenden und nur dann, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko überwiegt
  • Hypoglykämie/Diabetes
    • Betablocker können klinischen Zeichen und Symptome einer akuten Hypoglykämie maskieren
    • Einsatz von Betablocker bei Patienten mit Spontan-Hypoglykämie oder Patienten mit labilem Diabetes nur unter Vorsicht
  • Muskelschwäche
    • von betablockerhaltigen Arzneimitteln wurde berichtet, dass sie Muskelschwäche verstärken, die bei bestimmten Symptomen der Myasthenie (wie Doppeltsehen, Ptosis und generalisierter Schwäche) vorliegt
  • Hornhauterkrankungen
    • ophthalmologische Betablocker können ein trockenes Auge verursachen
    • Patienten mit Hornhauterkrankungen unter Vorsicht behandeln
  • Ablösung der Chorioidea
    • Berichte über Ablösungen der Chorioidea nach Filtrationseingriffen unter Therapie mit kammerwasserproduktionshemmenden Wirkstoffen (z. B. Timolol, Acetazolamid)
  • sonstige Betablocker
    • Wirkung intraokulären Druck oder die bekannten Wirkungen der systemischen Betablockade werden durch Timolol bei Patienten potenziert, die bereits einen systemischen Betablocker erhalten
    • Reaktion dieser Patienten engmaschig überwachen
    • Anwendung zweier topischer Betablocker nicht empfohlen
  • chirurgische Anästhesie
    • Ophthalmologische Betablocker können die systemischen beta-agonistischen Wirkungen beispielsweise von Adrenalin verhindern
    • Anästhesist informieren, wenn der Patient Timolol anwendet
  • Hyperthyreose
    • Betablocker können die klinischen Zeichen einer Hyperthyreose maskieren
  • Hautkontakt
    • Prostaglandine und Prostaglandinanaloga sind biologisch aktive Wirkstoffe, die durch die Haut resorbiert werden können
    • Schwangere Frauen oder Frauen, die schwanger werden wollen, sollten geeignete Vorsichtsmaßnahmen treffen, um den direkten Kontakt mit der Tropfenflüssigkeit zu vermeiden
    • bei unbeabsichtigtem Kontakt mit einer beachtlichen Menge der Tropfenflüssigkeit sollte die betroffene Stelle sofort sorgfältig gereinigt werden
  • Anaphylaktische Reaktion
    • stärkeres Ansperchen auf diverse Allergene bei wiederholter Exposition unter der Betablockertherapie bei Patienten mit bekannter Atopie oder einer Vorgeschichte schwerer anaphylaktischer Reaktionen möglich
    • diese Patienten reagieren möglicherweise nicht mehr auf die zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen übliche Dosis Adrenalin
  • Begleittherapie
    • Timolol kann mit anderen Arzneimitteln wechselwirken
    • Travoprost: es wird nicht empfohlen, zwei topische Prostaglandine zu kombinieren
  • Okuläre Wirkungen
    • Travoprost
      • Irisverfärbung
        • Travoprost kann die Augenfarbe allmählich verändern, indem es die Anzahl der Melanosomen(Pigmentgranulae) der Melanozyten erhöht
        • Patienten vor Therapiebeginn auf eine möglicherweise dauerhafte Veränderung der Irisfarbe hinweisen
        • unilaterale Behandlung kann eine bleibende Heterochromie zur Folge haben
        • Langzeitwirkungen auf die Melanozyten und etwaige Konsequenzen daraus sind derzeit nicht bekannt
        • langsame Veränderung der Irisfarbe, kann über Monate bis Jahre hinweg unbemerkt bleiben
        • Veränderung der Augenfarbe vorwiegend bei Patienten mit gemischtfarbigen Iriden wie zum Beispiel blaubrauner, graubrauner, gelbbrauner und grünbrauner Irisfarbe, jedoch auch bei Patienten mit braunen Augen
        • braune Pigmentierung breitet sich typischerweise vom Bereich um die Pupille herum konzentrisch aus bis hin zur Peripherie des betroffenen Auges aus
          • Iris kann aber auch ganz oder teilweise brauner werden
        • nach Therapieabbruch wurde keine weitere Erhöhung des Gehaltes an braunem Irispigment beobachtet
      • Veränderung der Augenlider(haut)
        • in kontrollierten klinischen Studien wurde im Zusammenhang mit der Anwendung von Travoprost von einem Dunklerwerden der periorbitalen Haut und/oder der Augenliderhaut berichtet
        • bei der Anwendung von Prostaglandinanaloga wurden periorbitale sowie Augenlidveränderungen einschließlich vertieftem Augenlidsulkus beobachtet
        • Travoprost hat bei Untersuchungen an Affen leichte Fissuren der Lider verursacht
          • dieser Effekt wurde jedoch während der klinischen Studien nicht beobachtet und scheint artspezifisch zu sein
      • Veränderung der Wimpern
        • allmählich Veränderung der Wimpern der behandelten Augen unter Travoprost möglich
        • diese Veränderungen wurden bei etwa der Hälfte aller Patienten aus den klinischen Studien beobachtet und umfassen eine Zunahme der Länge, der Dicke, der Pigmentierung und/oder der Anzahl der Wimpern
        • Mechanismus der Veränderungen der Wimpern und Langzeitfolgen derzeit unbekannt
    • Travoprost plus Timolol
      • keine Erfahrungen bei entzündlichen Augenerkrankungen, bei neovaskulärem, Winkelblock-, Engwinkel- oder kongenitalem Glaukom
      • nur begrenzte Erfahrungen bei Augenerkrankungen aufgrund einer Schilddrüsenüberfunktion, Offenwinkelglaukom bei pseudophaken Patienten sowie bei Pigmentglaukom oder Pseudoexfoliationsglaukom
      • mit Vorsicht anwenden
        • bei aphaken Patienten, pseudophaken Patienten mit Hinterkapselriss oder mit Vorderkammerlinse oder Patienten mit bekannten Risikofaktoren für ein zystoides Makulaödem
          • denn unter Behandlung mit Prostaglandin F2a- Analoga wurden Makulaödeme berichtet
        • bei Patienten mit bekannter Prädisposition für Iritis/Uveitis sowie bei bestehender intraokulärer Entzündung

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Timolol hydrogenmaleat, Travoprost - okulär

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Timolol hydrogenmaleat, Travoprost - okulär

  • Travoprost plus Timolol sollte in der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden, außer es ist eindeutig indiziert
    • Verminderung systemischer Nebenwirkungen
      • verringerte systemische Aufnhame durch 2-minütiges Verschließen des Tränenkanals oder Schließen der Augenlider
      • dies kann zu verminderten systemischen Nebenwirkungen und erhöhter lokaler Wirksamkeit führen
    • bei Anwendung von Travoprost plus Timolol bis zur Entbindung sollte das Neugeborene in den ersten Tagen nach der Geburt sorgfältig überwacht werden
  • zur Anwendung von Travoprost plus Timolol an Schwangeren liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen vor
  • Travoprost
    • schädliche pharmakologische Wirkung auf die Schwangerschaft und/oder den Fötus/das Neugeborene
  • Timolol
    • epidemiologische Studien zeigen keine Missbildungen, weisen jedoch auf Risiko einer intrauterinen Wachstumsverzögerung hin, wenn Betablocker oral verabreicht werden
    • klinische Zeichen und Symptome einer Betablockade wurden bei Neugeborenen beobachtet (z. B. Bradykardie, Hypotension, Atemnot und Hypoglykämie), wenn Betablocker bis zur Entbindung angewendet wurden
  • Frauen im gebärfähigen Alter / Kontrazeption
    • das Arzneimittel darf nicht von Frauen angewendet werden, die schwanger werden können, ohne dass ausreichende schwangerschaftsverhütende Maßnahmen ergriffen werden
  • Fertilität
    • Travoprost plus Timolol: keine Daten vorliegend zur Auswirkung auf die Fertilität des Menschen
    • Tierstudien
      • Travoprost oder Timolol beeinflussten die Fertilität nicht bei Dosen, die mehr als das 250-fache über der maximal empfohlenen okulären Dosis des Menschen lagen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Timolol hydrogenmaleat, Travoprost - okulär

  • Anwendung bei stillenden Frauen nicht empfohlen
    • Verminderung systemischer Nebenwirkungen
      • durch 2-minütiges Verschließen des Tränenkanals oder Schließen der Augenlider wird die systemische Aufnahme verringert
  • Travoprost
    • unbekannt, ob Travoprost aus Augentropfen beim Menschen in die Muttermilch übergeht
    • Tierstudien
      • Übergang von Travoprost und seiner Metaboliten in die Muttermilch gezeigt
  • Timolol
    • geht in die Muttermilch über und hat das Potenzial, im gestillten Säugling schwerwiegende Nebenwirkungen hervorzurufen
    • therapeutische Dosierung von Timolol in Augentropfen ist jedoch sehr wahrscheinlich zu gering, um ausreichende Mengen in der Muttermilch zu erzeugen und so beim Säugling die klinischen Symptome einer Betablockade auszulösen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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