Tramagit 200mg Retardtabl (20 St)

Hersteller Krewel Meuselbach GmbH
Wirkstoff Tramadol
Wirkstoff Menge 175,68 mg
ATC Code N02AX02
Preis 21,65 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) RET
Norm N1
Tramagit 200mg Retardtabl (20 St)

Medikamente Prospekt

Tramadol175.68mg
(H)Calcium hydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tramadol - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Tramadol
  • akute Alkohol-, Schlafmittel-, Analgetika-, Opioid- oder Psychopharmakavergiftungen
  • Patienten, die MAO-Hemmer erhalten oder innerhalb der letzten 14 Tage angewendet haben
  • Patienten, deren Epilepsie durch Behandlung nicht ausreichend kontrolliert werden kann
  • Anwendung zur Drogensubstitution

Art der Anwendung



  • Einnahme der Retardtabletten im Ganzen (unzerkaut und unzerteilt) unabhängig von den Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit
  • morgens und abends einnehmen

Dosierung



  • mäßig starke bis starke Schmerzen
    • allgemein
      • Dosis der Stärke der Schmerzen und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten anpassen
      • grundsätzlich kleinste analgetisch wirksame Dosis wählen
      • max. Dosis: 400 mg Tramadol / Tag
        • außer unter besonderen med. Umständen
      • langsame Dosistitration, um vorübergehende Nebenwirkungen zu minimieren
      • Dosis gilt als angemessen, wenn damit über das gesamte Dosisintervall eine ausreichende Schmerzkontrolle ohne oder zumindest nur mit tolerierbaren Nebenwirkungen erreicht wird
    • Erwachsene und Jugendliche (>/= 12 Jahre)
      • initial: 100 mg Tramadolhydrochlorid 2mal / Tag, morgens und abends
      • bei unzureichender Schmerzlinderung: optional Dosiserhöhung auf 150 oder 200 mg Tramadolhydrochlorid 2mal / Tag
      • Behandlungsdauer
        • auf keinen Fall länger als therapeutisch unbedingt notwendig
        • Dosis langsam ausschleichen, um Entzugssymptomen vorzubeugen
        • wenn längerdauernde Schmerzbehandlung erforderlich: sorgfältige und in kurzen Abständen regelmäßige Überprüfung (ggf. durch Einlegen von Anwendungspausen), ob und inwieweit medizinisches Erfordernis weiter besteht

Dosisanpassung

  • Kinder (< 12 Jahre)
    • Arzneimittel nicht geeignet
  • ältere Patienten
    • Patienten
    • Dosisanpassung i.d.R. nicht erforderlich
  • Patienten > 75 Jahre
    • Dosierungsintervalle ggf. individuell verlängern (evtl. Verlängerung der Elimination)
  • Leber- und Niereninsuffizienz / Dialyse
    • Verlängerung des Dosierungsintervalls in Betracht ziehen (Elimination ist verzögert)
    • schwer
      • Anwendung nicht empfohlen
  • Indikation



    • mässig starke bis starke Schmerzen

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Tramadol - peroral

    • Erkrankungen des Immunsystem
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • allergische Reaktionen (z.B. Dyspnoe, Bronchospasmus, Giemen, angioneurotisches +ANY-dem)
        • Anaphylaxie
    • Herzerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • insbesondere bei intravenöser Applikation und bei Patienten, die körperlich belastet werden:
          • Beeinflussung der Kreislaufregulation (Herzklopfen, Tachykardie)
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Braydkardie
    • Gefäßerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • insbesondere bei intravenöser Applikation und bei Patienten, die körperlich belastet werden:
          • Beeinflussung der Kreislaufregulation (othostatische Hypotonie oder Kreislaufkollaps)
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • erhöhter Blutdruck
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Schwindel
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Kopfschmerz
        • Benommenheit
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Parästhesien
        • Tremor
        • unwillkürliche Muskelzuckungen
        • Koordinationsstörungen
        • Synkope
        • Sprachstörungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Krampfanfälle
          • traten überwiegend nach hoher Tramadol-Dosierung auf oder nach gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die die Krampfschwelle erniedrigen können
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Appetitveränderungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Hypoglykämie
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Halluzinationen
        • Verwirrtheit
        • Schlafstörungen
        • Delirium
        • Ängstlichkeit
        • Albträume
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • psychische Beschwerden können nach einer Behandlung mit Tramadol auftreten, wobei ihre Intensität und ihr Wesen individuell unterschiedlich in Erscheinung treten, je nach Persönlichkeit und Dauer der Anwendung
          • Stimmungsveränderungen (meist gehobene, gelegentlich auch gereizte Stimmung)
          • Veränderungen der Aktivität (meist Dämpfung, gelegentlich Steigerung)
          • Veränderungen der kognitiven und sensorischen Leistungsfähigkeit (Veränderung der Sinneswahrnehmung und des Erkennens, was zu Fehlern im Entscheidungsverhalten führen kann)
          • Abhängigkeit möglich
    • Augenerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Miosis
        • verschwommene Sicht
        • Mydriasis
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Atemdepression
        • Dyspnoe
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Verschlimmerung von Asthma
          • ursächlicher Zusammenhang mit Wirkstoff Tramadol jedoch nicht herstellbar
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Übelkeit
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Erbrechen
        • Verstopfung
        • Mundtrockenheit
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Brechreiz
        • Durchfall
        • Magenbeschwerden, z.B. Magendruck, Völlegefühl
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Miktionsstörungen (Dysurie, Harnverhalt, Schwierigkeiten beim Wasserlassen)
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Hyperhidrose
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Hauterscheinungen (z.B. Juckreiz, Hautrötung, Urtikaria)
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • erhöhte Transaminasen
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • motorische Schwäche
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Erschöpfung

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Tramadol - peroral

    • Anwendung nur mit besonderer Vorsicht bei
      • Abhängigkeit von Opioiden
      • Kopfverletzungen
      • Schock
      • Bewusstseinsstörungen unklarer Genese
      • Störungen des Atemzentrums oder der Atemfunktion
      • Zuständen mit erhöhtem Hirndruck
      • Patienten, die auf Opiate empfindlich reagieren
    • Atemdrepression
      • Anwendung mit Vorsicht
        • bei Patienten mit Atemdepression
        • wenn gleichzeitig ZNS-dämpfende Arzneimittel verabreicht werden
        • wenn die empfohlene Tageshöchstdosis deutlich überschritten wird
      • Möglichkeit einer Atemdepression kann unter diesen Umständen nicht ausgeschlossen werden
    • Krampfanfälle
      • bei Einnahme von Tramadol in der empfohlenen Dosierung Krampfanfälle beobachtet
      • erhöhtes Risiko kann bei der Gabe von Dosierungen bestehen, die über die empfohlene Tageshöchstdosis (400 mg / Tag) hinausgehen
      • bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, die die Krampfschwelle herabsetzen, kann Tramadol das Risiko von Krampfanfällen erhöhen
      • Patienten, die an Epilepsie leiden oder zu Krampfanfällen neigen
        • sollten nur in zwingenden Ausnahmefällen mit Tramadol behandelt werden
    • Abhängigkeitspotenzial
      • Toleranz, psychische und physische Abhängigkeit können sich entwickeln, insbesondere nach langfristiger Anwendung
      • Patienten, die zu Missbrauch oder Abhängigkeit von Arzneimitteln neigen
        • Behandlung nur kurzzeitig und unter strengster ärztlicher Kontrolle durchführen
    • Tramadol nicht als Ersatzdroge bei Opiat-Abhängigkeit geeignet
      • obwohl Tramadol ein Opiat-Agonist ist, kann es Morphinentzugssymptome nicht unterdrücken
    • Postoperative Anwendung bei Kindern
      • berichtet, dass postoperativ angewendetes Tramadol bei Kindern nach einer Tonsillektomie und/oder Adenoidektomie wegen obstruktiver Schlafapnoe zu seltenen, aber lebensbedrohlichen unerwünschten Ereignissen geführt hat
      • wenn Tramadol Kindern zur postoperativen Schmerzlinderung verabreicht wird, sollte mit extremer Vorsicht vorgegangen werden, und es sollte eine engmaschige Überwachung auf Symptome einer Opioid-Toxizität, einschließlich Atemdepression, erfolgen
    • Kinder mit eingeschränkter Atemfunktion
      • Tramadol nicht zur Anwendung bei Kindern empfohlen, deren Atemfunktion unter Umständen eingeschränkt ist
        • einschließlich bei neuromuskulären Störungen, schweren Herz- oder Atemwegserkrankungen, Infektionen der oberen Atemwege oder der Lunge, multiplem Trauma oder extensiven chirurgischen Eingriffen
    • CYP2D6-vermittelter Metabolismus
      • Tramadol wird durch das Leberenzym CYP2D6 metabolisiert
      • CYP2D6-Mangel
        • Wenn ein Patient einen Mangel an diesem Enzym aufweist bzw. dieses Enzym beim Patienten vollständig fehlt, lässt sich unter Umständen keine ausreichende schmerzlindernde Wirkung erzielen
        • Laut Schätzungen weisen bis zu 7 % der kaukasischen Population diesen Mangel auf
      • CYP2D6-Rapid Metabolizer
        • wenn der Patient jedoch ein ultraschneller Metabolisierer ist, besteht selbst bei häufig verschriebenen Dosen das Risiko für die Entwicklung von Nebenwirkungeneiner Opioid-Toxizität
        • allgemeine Symptome einer Opioid-Toxizität sind unter anderem Verwirrtheit, Somnolenz,
          flache Atmung, kleine Pupillen, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation und Appetitmangel
        • in schweren Fällen können Symptome einer Kreislauf- und Atemdepression auftreten, die lebensbedrohlich und in sehr seltenen Fällen sogar tödlich sein können
    • Ausschleichende Dosierung
      • wenn für einen Patienten die Therapie mit Tramadol nicht mehr erforderlich ist, ist es unter Umständen ratsam, die Dosis allmählich auszuschleichen, um Entzugssymptomen vorzubeugen

    Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Tramadol - peroral

    siehe Therapiehinweise

    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Tramadol - peroral

    • Tramadol sollte nicht an schwangere Frauen verabreicht werden
    • keine ausreichenden Beweise über die Unbedenklichkeit von Tramadol in der Schwangerschaft beim Menschen vorliegend
    • Tramadol überwindet die Plazenta
    • Tierstudien mit Tramadol
      • zeigten bei sehr hohen Dosen Auswirkungen auf die Organentwicklung, das Knochenwachstum und die Sterblichkeitsrate bei Neugeborenen
      • teratogene Wirkungen nicht beobachtet
    • Tramadol beeinflusst, vor oder während der Geburt gegeben, nicht die Kontraktionsfähigkeit des Uterus
    • beim Neugeborenen kann es zu Veränderungen der Atemfrequenz führen, welche aber in der Regel klinisch nicht relevant sind
    • dauerhafte Anwendung während der Schwangerschaft kann zu Entzugssymptomen beim Neugeborenen führen
    • Fertilität
      • Postmarketingbeobachtungen geben keinen Hinweis auf einen Effekt von Tramadol auf die Fertilität
      • Tierstudien haben keinen Effekt von Tramadol auf die Fertilität gezeigt

    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Tramadol - peroral

    • Tramadol sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden
      • alternativ sollte während der Behandlung mit Tramadol nicht gestillt werden
    • bei einmaliger Anwendung Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich
    • Übergang in die Muttermilch
      • Tramadol wird etwa zu einem Anteil von 0,1 % der mütterlichen Dosis während der Stillzeit mit der Muttermilch ausgeschieden
      • in der Zeit unmittelbar nach der Geburt nimmt ein gestillter Säugling bei einer oralen mütterlichen Tramadol-Dosis von bis zu 400 mg im Mittel 3 % der mütterlichen gewichtsbezogenen Dosis auf

    Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

    Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

    Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

    Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

    Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

    Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

     

    Sponsor

    Rechtliche Hinweise

    Warnung

    Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.