Tobradex 3mg/ml/1mg/ml (5 ml)

Hersteller kohlpharma GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code S01CA01
Preis 15,88 €
Menge 5 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm N1
Tobradex 3mg/ml/1mg/ml (5 ml)

Medikamente Prospekt

Tobramycin3mg
(H)Benzalkonium chloridKonservierungsstoff
(H)Dinatrium edetat 2-WasserHilfsstoff
(H)HyetelloseHilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Natrium sulfat, wasserfreiHilfsstoff
(H)SchwefelsäureHilfsstoff
(H)TyloxapolHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen Tobramycin, Dexamethason oder einen der sonstigen Bestandteile
  • epitheliale Herpes-simplex-Keratitis (Keratitis dendritica)
  • Vaccinia-, Varicella- und andere Viruserkrankungen der Hornhaut und Bindehaut
  • mykobakterielle Infektionen des Auges, verursacht durch, aber nicht beschränkt auf säure-beständige Bakterien wie Mycobacterium tuberculosis, Mycobacterium leprae oder Mycobacterium avium
  • Pilzerkrankungen der Augenstrukturen
  • unbehandelte eitrige Infektionen des Auges

Art der Anwendung



  • nur zur topischen Anwendung, nicht zur Injektion oder Einnahme
  • in den Bindehautsack des betroffenen Auges / der betroffenen Augen eintropfen
  • Tropferspitze der Flasche nicht mit den Augenlidern, dem umgebenden Bereich und anderen Oberflächen berühren (Verunreinigung vermeiden)
  • sanftes Schließen des Augenlids / der Augenlider und das Verschließen des Tränenkanals für mindestens 1 Min. nach der Anwendung (Verminderung von Nebenwirkungen)
  • bei Anwendung anderer topischer okulärer Arzneimittel
    • Abstand von 5 Min. zwischen den aufeinanderfolgenden Anwendungen einhalten
    • Augensalben zuletzt anwenden

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Suspension enthält 3 mg Tobramycin und 1 mg Dexamethason

  • Vorbeugung und Behandlung von Entzündungen und Vorbeugung von Infektionen in Zusammenhang mit Kataraktoperationen
    • Erwachsene
      • 1 Tropfen alle 4 - 6 Stunden während der Wachphasen
      • ggf. Dosiserhöhung in den ersten 24 - 48 Stunden: 1 Tropfen alle 2 Stunden
      • Anwendungsfrequenz allmählich in Abhängigkeit von der Verbesserung der klinischen Symptome reduzieren
      • Behandlungsdauer
        • 14 Tage, max. 24 Tage
        • Therapie nicht vorzeitig abbrechen

Dosisanpassung

  • ältere Patienten
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Kinder und Jugendliche (> 2 Jahre)
    • gleiche Dosierung wie bei Erwachsenen
  • Kinder < 2 Jahre
    • keine Daten vorhanden
  • eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion
    • keine Untersuchungen vorhanden

Indikation



  • Vorbeugung und Behandlung von Entzündungen und Vorbeugung von Infektionen in Zusammenhang mit Kataraktoperationen bei Erwachsenen und Kindern (> 2 Jahre)

Nebenwirkungen



  • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
    • nach Anwendung von Dexamethaon Augentropfsuspension
      • Kopfschmerzen
      • Augenreizung
      • okuläre Hyperämie
      • Erythem des Augenlides
      • anomale Sinnesempfindung des Auges
      • retronasaler Ausfluss
    • nach Anwendung von Tobramycin Augentropfen
      • okuläre Hyperämie
      • Schmerzen
  • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • Kopfschmerzen
    • Augenerkrankungen
      • Augenschmerzen
      • Augenjucken
      • Augenbeschwerden
      • Augeninnendruck erhöht
      • Bindehautödem
      • intraokulärer Druck erhöht
      • Augenreizung
    • Rhinorrhoe
    • Laryngospasmus
    • nach Anwendung von Tobramycin Augentropfen
      • Augenjucken
      • Augenbeschwerden
      • Augenallergie
      • Augenlidödem
      • Konjunktivitis
      • blenden
      • Tränensekretion verstärkt
      • Keratitis
  • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
    • Keratitis
    • Augenallergie
    • verschwommenes Sehen
    • trockenes Auge
    • okuläre Hyperämie
    • Geschmacksstörung
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Schwindelgefühl
    • Augenlidödem
    • Erythem des Augenlids
    • Mydriasis
    • Tränensekretion verstärkt
    • Übelkeit
    • Schmerzen Oberbauch
    • Ausschlag
    • schwellendes Gesicht
    • Pruritus

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • nur zur topischen Anwendung und nicht zur Injektion oder Einnahme bestimmt
  • langfristige Anwendung topischer ophthalmologischer Kortikosteroide (d. h. länger als die Höchstdauer in klinischen Studien [24 Tage]) kann zu einer Erhöhung des Augeninnendrucks (Glaukom) mit daraus folgender Schädigung des Sehnervs sowie zur Verminderung der Sehschärfe und Gesichtsfelddefekten führen
  • auch die Entstehung einer hinteren subkapsulären Katarakt ist möglich
  • Augeninnendruck sollte regelmäßig kontrolliert werden, besonders bei pädiatrischen Patienten wichtig, die dexamethasonhaltige Arzneimittel erhalten, da die Gefahr einer steroidbedingten okularen Hypertension bei Kindern unter 6 Jahren größer sein kann und früher eintreten kann als eine Reaktion auf Steroide bei Erwachsenen
  • Häufigkeit und Dauer der Behandlung sorgfältig abwägen
  • intraokularen Druck von Beginn der Behandlung an überwachen, um einen frühen und starken Anstieg des steroidbedingten intraokularen Drucks bei Kindern zu erkennen
  • Langzeitanwendung kann auch sekundäre Augeninfektionen aufgrund einer Unterdrückung der Immunreaktion zur Folge haben
  • Kortikosteroide können die Schutzfunktion gegen bakterielle, virale oder fungale Infektionen einschränken und diese begünstigen, außerdem können sie die klinischen Zeichen einer Infektion maskieren
  • bei einigen Patienten kann eine Sensibilität gegenüber topischen Aminoglykosiden auftreten
    • sollte sich beim Gebrauch dieses Arzneimittels eine Hypersensitivität entwickeln, ist das Präparat abzusetzen
  • Kreuzüberempfindlichkeiten gegen andere Aminoglykoside können auftreten
    • bei Patienten, die gegen topisches Tobramycin sensibilisiert sind, besteht die Möglichkeit, dass sie auch auf andere topische oder systemische Aminoglykoside sensibilisiert sind
  • bei Patienten unter systemischer Aminoglykosidtherapie sind schwerwiegende Nebenwirkungen einschließlich Neurotoxizität, Ototoxizität und Nephrotoxizität aufgetreten
    • die gleichzeitige systemische und lokale Gabe von Aminoglykosiden sollte unter Vorsicht erfolgen
  • bei Patienten mit persistierenden Hornhautulzerationen besteht der Verdacht auf Pilzinfektionen
    • beim Auftreten von Pilzinfektionen sollte die Kortikosteroidtherapie beendet werden
  • die längere Anwendung von Antibiotika wie Tobramycin kann zu einem verstärkten Wachstum nichtsuszeptibler Organismen einschließlich Pilzen führen
  • beim Auftreten einer Superinfektion sollte eine adäquate Therapie initialisiert werden
  • Topische ophthalmologische Kortikosteroide können die korneale Wundheilung verzögern
  • bei Erkrankungen, die ein Dünnerwerden von Sklera oder Hornhaut verursachen, können durch die Anwendung topischer Kortikosteroide Perforationen entstehen
  • der Kontakt mit weichen Kontaktlinsen ist zu vermeiden
    • das Tragen von Kontaktlinsen während der Behandlung einer okulären Infektion oder Entzündung wird nicht empfohlen
    • wenn Patienten Kontaktlinsen tragen dürfen, müssen sie angewiesen werden, die Kontaktlinsen vor der Anwendung zu entfernen und frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einzusetzen

Kontraindikation (relativ)



siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise



  • gesicherte Erkenntnisse über die Anwendung des Arzneimittels in der Schwangerschaft liegen nicht vor
  • die subkutane Verabreichung von Tobramycin im Tierversuch zeigte keine teratogenen Wirkungen
  • hohe, systemisch applizierte Dosen von Aminoglykosiden sind mit dem Auftreten von Ototoxizität in Verbindung gebracht worden
  • die nach topischer, okulärer Applikation zu erwartenden systemischen Tobramycinkonzentrationen sind so gering, dass keine direkten oder indirekten negativen Effekte auf die Schwangerschaft zu erwarten sind
  • die topische Verabreichung von Kortikosteroiden an schwangere Tiere kann zu Störungen der fötalen Entwicklung, z.B. zu einer Gaumenspalte führen, klinische Relevanz dieser Beobachtung ist unklar
  • Tierversuche und klinische Studien zeigen, dass die Applikation von pharmakologischen Glucocorticoiddosen das Risiko einer intrauterinen Wachstumsverzögerung, kardiovaskulärer Störungen im Erwachsenenalter und/ oder einer Beeinträchtigung der neuronalen Entwicklung erhöhen kann
  • eine Behandlung sollte in der Schwangerschaft, speziell im ersten Trimenon, nur nach sorgfältiger Risiko-Nutzen-Abschätzung erfolgen
  • Frauen, bei denen während der Behandlung eine Schwangerschaft eintritt, sollten ihren Arzt darüber informieren
  • bisher sind bei der Anwendung beim Menschen keine Verdachtsfälle einer embryotoxischen Schädigung bekannt geworden
  • im Rahmen einer länger dauernden Therapie können Wachstumsstörungen des Ungeborenen nicht ausgeschlossen werden
  • eine Behandlung gegen Ende der Schwangerschaft kann zu einer Beeinträchtigung der körpereigenen Glucocorticoidproduktion des Ungeborenen führen, was eine Behandlung nach der Geburt erforderlich machen kann
  • die Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft sollte nur dann erfolgen, wenn der mögliche Nutzen das mögliche Risiko rechtfertigt

Stillzeithinweise



  • systemisch applizierte Glucocorticoide treten in die Muttermilch über und können zu einer Beeinträchtigung des Wachstums oder der körpereigenen Corticosteroidproduktion führen oder andere unerwünschte Wirkungen haben
  • es ist nicht bekannt, ob es bei topisch applizierten Kortikosteroiden zu einer nennenswerten systemischen Resorption und damit zu messbaren Konzentrationen in der Muttermilch kommt
  • das Arzneimittel sollte daher in der Stillzeit nur angewendet werden, wenn der mögliche Nutzen das mögliche Risiko rechtfertigt

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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