Tigecyclin ratio 50mg (10 St)

Hersteller ratiopharm GmbH
Wirkstoff Tigecyclin
Wirkstoff Menge 50 mg
ATC Code J01AA12
Preis 651,63 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) PIF
Norm N3
Tigecyclin ratio 50mg (10 St)

Medikamente Prospekt

Tigecyclin50mg
(H)ArgininHilfsstoff
(H)Natrium hydroxid LösungHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<1 (1)mmol
Gesamt Natrium Ion<23mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tigecyclin - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegenüber Tigecylin
  • Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Antibiotika der Tetracyclin-Gruppe können überempfindlich gegen Tigecyclin sein

Art der Anwendung



  • zur i.v .Infusion über 30 - 60 Min. (Kinder und Jugendliche: möglichst über 60 Min.)
  • weitere Informationen s. Fachinformation

Dosierung



Bassieinheit: 5 ml-Durchstechflasche enthält 50 mg Tigecyclin (nach Rekonstitution enthält 1 ml Lösung 10 mg Tigecyclin)

  • Behandlung von komplizierten Haut- und Weichgewebsinfektionen und komplizierten intraabdominellen Infektionen
    • Erwachsene
      • Anfangsdosis: 100 mg
      • Fortsetzung: 50 mg / 12 Stunden
      • Behandlungsdauer:
        • 5 - 14 Tage
        • orientiert am Schweregrad und Ort der Infektion sowie dem klinischen Ansprechen des Patienten

Dosisanpassung

  • Leberfunktionsstörungen
    • leichte bis mittelschwere Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh A und Child-Pugh B):
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Patienten, einschließlich Kinder und Jugendliche, mit schweren Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh C)
      • Dosisreduktion um 50 +ACU
      • Erwachsene:
        • Anfangsdosis: 100 mg
        • Fortsetzung: 25 mg / 12 Stunden
      • mit Vorsicht behandeln und auf Ansprechen der Therapie überwachen
  • Nierenfunktionsstörungen oder Hämodialyse-Patienten
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • ältere Patienten
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Kindern und Jugendliche
    • Behandlung von Patienten ab 8 Jahren nur nach Abstimmung mit einem Arzt mit einschlägiger Erfahrung in der Behandlung von Infektionskrankheiten
    • Kinder 8 - < 12 Jahre:
      • 1,2 mg / kg Tigecyclin alle 12 Stunden intravenös bis zu einer Maximaldosis von 50 mg alle 12 Stunden
      • Behandlungsdauer: 5 - 14 Tage
    • Jugendliche 12 - < 18 Jahren:
      • 50 mg Tigecyclin alle 12 Stunden
      • Behandlungsdauer: 5 - 14 Tage
    • Kinder < 8 Jahren:
      • keine Anwendung aufgrund des Fehlens von Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit und einer möglichen Zahnverfärbung

Indikation



  • Erwachsene und Kinder ab 8 Jahre
    • Komplizierte Haut- und Weichgewebsinfektionen (cSSTI), außer bei Infektionen des Diabetischen Fußes
    • Komplizierte intraabdominelle Infektionen (cIAI)
    • Hinweis
      • Anwendung nur in solchen Situationen, bei denen bekannt ist oder vermutet wird, dass andere Alternativen nicht geeignet sind
      • allgemein anerkannte Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind zu berücksichtigen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tigecyclin - invasiv

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sepsis/septischer Schock
      • Pneumonie
      • Abszess
      • Infektionen
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • verlängerte aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT)
      • verlängerte Prothrombinzeit (PT)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytopenie
      • erhöhte INR-Werte (International Normalised Ratio)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypofibrinogenämie
  • Erkrankungen des Immunsystems:
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anaphylaxie/anaphylaktische Reaktionen (in Post-Marketing-Studien festgestellte unerwünschte Arzneimittelwirkung)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypoglykämie
      • Hypoproteinämie
    • ohne Häufigkeitsangabe (Klasseneffekt Tetracycline)
      • antianabolische Wirkung mit erhöhten BUN-Werten
  • Erkrankungen des Nervensystems:
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
  • Gefäßerkrankungen:
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Phlebitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombophlebitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Diarrhoe
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bauchschmerzen
      • Dyspepsie
      • Anorexie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • akute Pankreatitis
    • ohne Häufigkeitsangabe (Klasseneffekt Antibiotika)
      • pseudomembranöse Kolitis
      • Verschiebung der physiologischen Flora zugunsten von nicht empfindlichen Erregern, einschließlich Pilzen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Aspartat-Aminotransferase (AST) und Alanin- Aminotransferase (ALT) im Serum
      • Hyperbilirubinämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ikterus
      • Leberschäden, meistens cholestatisch bedingt
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Leberversagen/Leberinsuffizienz (in Post-Marketing-Studien festgestellte unerwünschte Arzneimittelwirkung)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pruritus
      • Ausschlag
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • schwere Hautreaktionen einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom (in Post-Marketing-Studien festgestellte unerwünschte Arzneimittelwirkung)
      • Photosensitivität (Klasseneffekt Tetracycline)
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Wundheilungsstörungen
      • Reaktionen an der Injektionsstelle
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Entzündungen an der Injektionsstelle
      • Schmerzen an der Injektionsstelle
      • A1g-deme an der Injektionsstelle
      • Phlebitis an der Injektionsstelle
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • dauerhafte Zahnverfärbung bei Anwendung von Tigecyclin während des Zahnwachstums
      • Pseudotumor cerebri (Klasseneffekt Tetracycline)
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Amylase im Serum
      • erhöhte Blut-Harnstoff-Stickstoff-Werte (BUN)
    • ohne Häufigkeitsangabe (Klasseneffekt Tetracycline)
      • Hyperphosphatämie
      • Azotämie
      • Azidose

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tigecyclin - invasiv

  • Mortalitätsrate
    • in klinischen Studien bei komplizierten Haut- und Weichgewebsinfektionen (cSSTI), komplizierten intraabdominellen Infektionen (cIAI), Infektionen des diabetischen Fußes, nosokomialer Pneumonie und bei Studien mit resistenten Erregern wurde bei den mit Tigecyclin behandelten Patienten eine numerisch höhere Mortalitätsrate als unter der Vergleichsmedikation beobachtet
    • Gründe unbekannt, schlechtere Wirkung und Verträglichkeit als bei der Studienvergleichsmedikation können jedoch nicht ausgeschlossen werden
  • Superinfektion
    • Wundheilungsstörungen
      • in klinischen Studien bei Patienten mit cIAI-Infektionen kam es zu Wundheilungsstörungen an der Operationswunde im Zusammenhang mit Superinfektionen
      • Patienten mit Wundheilungsstörungen sollten bezüglich einer Superinfektion überwacht werden
    • bei Patienten, die Superinfektionen, insbesondere nosokomiale Pneumonien, entwickeln, scheinen die Behandlungsergebnisse schlechter zu sein
    • Patienten sollten daher engmaschig im Hinblick auf eine Entwicklung von Superinfektionen überwacht werden
    • wenn sich nach Beginn der Therapie mit Tigecyclin herausstellt, dass der Infektfokus ein anderer als cSSTI oder cIAI ist, sollte der Einsatz einer alternativen antibakteriellen Therapie erwogen werden, die bei der vorliegenden speziellen Infektion nachgewiesenermaßen wirksam ist
  • Anaphylaxie/anaphylaktoide Reaktionen
    • Anaphylaxie/anaphylaktoide Reaktionen mit potenziell lebensbedrohlichem Verlauf beobachtet
  • Leberversagen
    • Fälle von Leberschäden mit einem vorwiegend cholestatischen Verlauf berichtet, einschließlich einiger Fälle von Leberinsuffizienz mit tödlichem Ausgang
    • obwohl eine Leberinsuffizienz bei mit Tigecyclin behandelten Patienten aufgrund von vorliegenden Begleiterkrankungen oder gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln auftreten kann, sollte ein möglicher Zusammenhang mit Tigecyclin erwogen werden
  • Tetracyclin-ähnliche Nebenwirkungen
    • Antibiotika der Glycylcyclin-Gruppe ähneln strukturell der Tetracyclin-Gruppe
    • Tigecyclin kann zu ähnlichen Nebenwirkungen wie andere Tetracycline führen, z.B.
      • Photosensitivität
      • Pseudotumor cerebri
      • Pankreatitis
      • antianabolische Wirkung mit erhöhten BUN (Blut-Harnstoff-Stickstoff)-Werten, Azotämie, Azidose und Hyperphosphatämie
  • Pankreatitis
    • bei der Anwendung von Tigecyclin über das gelegentliche Auftreten einer akuten Pankreatitis, die schwerwiegend verlaufen kann, berichtet
      • die meisten der berichteten Fälle traten nach mind. 1 Behandlungswoche auf und wurden auch bei Patienten ohne bekannte Risikofaktoren für eine Pankreatitis berichtet
      • Zustand der Patienten verbesserte sich in der Regel nach Einstellung der Behandlung
    • Diagnose einer akuten Pankreatitis sollte in Betracht gezogen werden, wenn bei mit Tigecyclin behandelten Patienten klinische Symptome oder Anzeichen einer Pankreatitis oder entsprechende Laborwertanomalien auftreten
    • bei Verdacht auf Pankreatitis sollte der Abbruch einer Behandlung mit Tigecyclin in Betracht gezogen werden
  • Koagulopathie
    • Tigecyclin könnte sowohl die Prothrombinzeit (PTZ) als auch die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) verlängern
    • unter der Anwendung von Tigecyclin über Hypofibrinogenämie berichtet
    • vor dem Beginn der Behandlung mit Tigecyclin und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung
      • Blutgerinnungsparameter, z. B. PTZ oder andere geeignete Untersuchungen der Gerinnungshemmung, einschließlich Fibrinogen im Blut überwachen
    • besondere Vorsicht
      • bei schwer kranken Patienten
      • bei Patienten, die auch Antikoagulanzien anwenden
    • Anwendung zusammen mit Antikoagulantien
      • Prothrombinzeit oder andere geeignete Blutgerinnungsparameter sollten überwacht werden
  • Patienten mit schweren Grunderkrankungen
    • Erfahrungen mit einer Anwendung von Tigecyclin zur Behandlung von Infektionen bei Patienten mit schweren Grunderkrankungen sind begrenzt
    • klinische Studien zu cSSTI
      • die häufigsten Infektionen bei Tigecyclin- Behandlung waren Weichgewebsinfektionen (58,6%) gefolgt von größeren Abszessen (24,9%)
      • besondere Vorsicht bei der Behandlung folgender Patientengruppen:
        • Patienten mit einer schweren Grunderkrankung, z.B. einer geschwächten Immunabwehr, infiziertem Dekubitalulkus oder einer Infektion mit einer erforderlichen Behandlungsdauer von mehr als 14 Tagen (z.B. nekrotisierende Fasziitis), waren nicht eingeschlossen
        • begrenzte Anzahl an Patienten mit Komorbiditäten, wie z.B. Diabetes (25,8%), peripheren vaskulären Erkrankungen (10,4%), intravenösem Substanzmissbrauch (4,0%) und positiver HIV-Infektion (1,2%),wurde in die klinischen Studien aufgenommen
        • ebenfalls nur begrenzte Erfahrungswerte zur Behandlung von Patienten mit gleichzeitiger Bakteriämie (3,4%)
      • Infektionen des diabetischen Fußes
        • Ergebnisse einer großen Studie bei Patienten mit Infektionen des diabetischen Fußes zeigten, dass Tigecyclin weniger wirksam als die Vergleichsmedikation war
          • Tigecyclin bei diesen Patienten nicht empfohlen
    • klinische Studien zu cIAI
      • in klinischen Studien zu cIAI waren die häufigsten Infektionen bei Tigecyclin-Behandlung komplizierte Appendizitis (50,3%) gefolgt von anderen Diagnosen, weniger oft berichtet wurde über komplizierte Cholezystitis (9,6%), intestinale Perforation (9,6%), intraabdominellen Abszess (8,7%), Magen- oder Duodenalperforation (8,3%), Peritonitis (6,2%) und komplizierte Divertikulitis (6,0%)
        • von diesen Patienten hatten 77,8% eine chirurgisch diagnostizierte Peritonitis
      • begrenzte Anzahl an Patienten mit schwerwiegenden Krankheiten, wie z.B. Patienten mit einer geschwächten Immunabwehr, Patienten mit einem APACHE-II-Score >15 (3,3%) oder mit klinisch sichtbaren multiplen abdominellen Abszessen (11,4%)
      • Patienten mit gleichzeitiger Bakteriämie
        • wenig Erfahrung bei Patienten mit gleichzeitiger Bakteriämie (5,6%)
      • besondere Vorsicht bei der Behandlung dieser Patientengruppen
    • Anwendung einer Kombinationstherapie mit anderen Antibiotika sollte in Erwägung gezogen werden
      • bei der Anwendung von Tigecyclin bei schwerstkranken Patienten mit cIAI infolge einer klinisch sichtbaren intestinalen Perforation
      • bei Patienten mit beginnender Sepsis oder septischem Schock
  • Cholestase
    • Auswirkung einer Cholestase auf die Pharmakokinetik von Tigecyclin nicht ausreichend untersucht
    • biliäre Ausscheidung macht ungefähr 50% der gesamten Tigecyclin-Ausscheidung aus
    • Patienten mit Cholestase sollten engmaschig überwacht werden
  • pseudomembranöse Kolitis
    • im Zusammenhang mit Antibiotika über pseudomembranöse Kolitis berichtet, deren Schweregrad von leicht bis lebensbedrohlich reichen kann
    • wichtig, diese Diagnose in Betracht zu ziehen, wenn bei Patienten während oder nach Anwendung von Antibiotika Durchfälle auftreten
  • Wachstum von nicht empfindlichen Erregern
    • Anwendung von Tigecyclin kann zu Verschiebungen der physiologischen Flora zugunsten von nicht empfindlichen Erregern, einschließlich Pilzen, führen
    • Patienten während der Behandlung sorgfältig überwachen
  • Zahnverfärbung
    • Anwendung von Tigecyclin während des Zahnwachstums kann zu einer dauerhaften Zahnverfärbung führen
    • Ergebnisse von Studien mit Tigecyclin an Ratten haben Verfärbung der Knochen gezeigt
  • Kinder und Jugendliche (ab 8 Jahre)
    • nur sehr begrenzte klinische Erfahrungen zum Einsatz von Tigecyclin zur Behandlung von Infektionen bei Kindern und Jugendlichen ab 8 Jahren
      • Anwendung sollte auf solche klinischen Situationen beschränkt sein, in denen keine alternativen antibakteriellen Behandlungen verfügbar sind
    • Übelkeit und Erbrechen sind sehr häufige Nebenwirkungen
      • auf mögliche Dehydratation achten
    • Infusionsdauer
      • Tigecyclin sollte möglichst als 60-minütige Infusion gegeben werden
  • Kinder (< 8 Jahre)
    • Tigecyclin sollte nicht angewendet werden
    • fehlende Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit
    • möglicher Zusammenhang zwischen Tigecyclin und einer permanenten Zahnverfärbung
  • Bauchschmerzen
    • bei Kindern und Erwachsenen häufig berichtet
    • können ein Anzeichen von Pankreatitis sein
    • wenn sich eine Pankreatitis entwickelt, sollte die Behandlung mit Tigecyclin abgebrochen werden
  • Untersuchungen vor Beginn und regelmäßig während der Behandlung mit Tigecyclin
    • Durchführung von Leberfunktionstests
    • Überwachung der
      • Gerinnungsparameter
      • hämatologischen Parameter
      • Amylase
      • Lipase

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tigecyclin - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tigecyclin - invasiv

  • Tigecyclin darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn, eine Behandlung mit Tigecyclin ist aufgrund des klinischen Zustands der Frau erforderlich
  • keine oder nur begrenzte Daten für die Verwendung von Tigecyclin bei Schwangeren
  • Tierstudien
    • zeigten eine Reproduktionstoxizität
  • potenzielles Risiko für den Menschen nicht bekannt
  • wie auch Antibiotika der Tetracyclin-Gruppe kann Tigecyclin beim Fötus in der letzten Hälfte der Schwangerschaft und bei Kindern unter 8 Jahren zu dauerhaften Zahnschäden (Verfärbung und Verlust des Zahnschmelzes) und zu einer Verzögerung der Knochenbildung führen
    • ergibt sich aus der Anreicherung in Geweben mit hohem Calciumgehalt und der Bildung eines Calciumchelatkomplexes
  • Fertilität
    • tierexperimentelle Studien
      • bis zum 4,7-fachen der Tagesdosis beim Menschen (auf Basis der AUC) beeinträchtigte Tigecyclin das Paarungsverhalten oder die Fruchtbarkeit von Ratten nicht
      • bei weiblichen Ratten zeigten sich bis zum 4,7-fachen der Tagesdosis beim Menschen (auf Basis der AUC) keine substanzspezifischen Auswirkungen auf die Ovarien oder den +ANY-struszyklus

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tigecyclin - invasiv

  • Entscheidung treffen, ob
    • das Stillen zu unterbrechen ist
    • auf die Behandlung mit Tigecyclin verzichtet werden soll
    • die Behandlung mit Tigecyclin zu unterbrechen ist
  • Berücksichtigung des Nutzens
    • des Stillens für das Kind
    • der Therapie für die Frau
  • nicht bekannt, ob Tigecyclin oder seine Metaboliten beim Menschen in die Muttermilch übergehen
  • pharmakodynamische / toxikologische Daten von Tieren zeigten, dass Tigecyclin und seine Metaboliten in die Milch übergehen
  • Risiko für das Neugeborene / Kind kann nicht ausgeschlossen werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.