Thiopental Inresa 1.0g (25X20 ml)

Hersteller Inresa Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Thiopental
Wirkstoff Menge 0,92 mg
ATC Code N01AF03
Preis 127,84 €
Menge 25X20 ml
Darreichung (DAR) PIJ
Norm Keine Angabe
Thiopental Inresa 1.0g (25X20 ml)

Medikamente Prospekt

Thiopental0.92mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Thiopental - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Barbiturate
  • akute Vergiftungen mit
    • Alkohol
    • Hypnotika
    • Analgetika
    • Psychopharmaka
  • akute hepatische Porphyrie
  • maligne Hypertonie
  • Schock
  • Status asthmaticus

Art der Anwendung



  • für die Injektionsnarkose
    • Thiopental in Wasser für Injektionszwecke lösen
    • langsam intravenös (i.v.) injizieren (Gefahr eines starken Blutdruckabfalls bei zu schneller Injektion, z. B. als Bolusinjektion)
  • nicht als Dauerinfusion verabreichen!- (Gewebsnekrose beobachtet)
  • intraarterielle oder paravenöse Injektion unbedingt vermeiden!- (Gefahr von schweren Gewebsnekrosen oder sehr schmerzhaften Neuritiden)
  • weitere Hinweise s. Fachinformation

Dosierung



Basiseinheit: 1 Durchstechflasche enthält 1.000 mg Thiopental-Natrium und Natriumkarbonat (Ph. EUR.)

  • Kurznarkose ohne Intubation, Einleitung einer Allgemeinanästhesie mit oder ohne Intubation
    • Hinweise:
      • nur dann einsetzen, wenn alle personellen und apparativen Voraussetzungen für Wiederbelebungsmaßnahmen und endotracheale Intubation zur Behandlung möglicher Zwischenfälle wie Atemstillstand oder Herzversagen gegeben sind
      • Dosisbestimmung grundsätzlich in Abhängigkeit von
        • spezieller Empfindlichkeit des Patienten
        • gewünschter Narkosetiefe
      • folgende Angaben sind Richtwerte
        • Erreichen der optimalen Wirkung am sichersten durch langsame Nachinjektion kleiner Dosen
    • Einleitung einer Allgemeinanästhesie
      • durchschnittliche Dosis: 5 mg Thiopental / kg Körpergewicht (KG) i.v.
      • Wirkungsdauer: ca. 6 - 8 Min.
      • i. d. R. Injektion von 100 - 200 mg Thiopental langsam über Zeitraum von 20 Sek.
      • jede weitere Gabe hängt von der individuellen Empfindlichkeit des Patienten und der gewünschten Narkosetiefe ab
    • Kurznarkose
      • Gesamtmenge
    • Gesamtdosis während eines operativen Eingriffs: 400 - 1.000 mg Thiopental
    • Nachdosierung
      • durch ca. 3 - 4 mg Thiopental / kg KG als i.v. Injektion kommt es
      • Nachinjektionen sind möglich
        • Phänomen der akuten Toleranz mehrfach beobachtet (nach 1. narkotisch wirksamer Dosis ggf. höhere Gabe für Wiederholung desselben Effekts erforderlich)
        • andererseits bei Nachdosierung beachten, dass die Substanz kumulieren kann

Dosisanpassung

  • ältere Patienten
    • stärkere Wirkung zu erwarten (aufgrund verlangsamter Umverteilung des Wirkstoffs)
    • Dosis entsprechend reduzieren
  • Kinder und Jugendliche
    • Kleinkinder
      • i. d. R. höhere Dosierung von Thiopental erforderlich (aufgrund des höheren Herzzeitvolumens und der raschen Umverteilung des Wirkstoffs)
      • Neugeborene (0 - 27 Tage)
        • 3 - 4 mg / kg KG
      • Säuglinge bzw. Kleinkinder (28 Tage - 23 Monate)
        • 5 - 8 mg / kg KG
    • Kinder (2 Jahre - 18 Jahre)
      • i. d. R. höhere Dosis / kg KG erforderlich als bei Erwachsenen
  • Leber- oder Niereninsuffizienz, Urämie
    • Dosisreduktion entsprechend dem Schweregrad der Erkrankung

Indikation



  • zur Kurznarkose ohne Intubation (kurzzeitige Betäubung während einer Operation ohne Vorbereitungen für eine künstliche Beatmung)
  • zur Einleitung einer Allgemeinanästhesie mit oder ohne Intubation (Einleitung einer längeren Betäubung für Operationen mit oder ohne Vorbereitungen für eine künstliche Beatmung)
  • Hinweis:
    • bei Anästhesie mit Thiopental ist wie bei allen Barbituraten die Gabe eines Analgetikums erforderlich

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Thiopental - invasiv

  • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
    • Hypoventilation mit kurzdauernder Apnoe
    • psychische Reaktionen in Form euphorischer Stimmungslagen
    • Traumerlebnisse, z.T. unangenehmer Art
  • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
    • Singultus
    • pseudoallergische und allergische Reaktionen
      • Bronchospasmus
      • Laryngospasmus
      • erythematöse und ödematöse Hautveränderungen
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • schwere allergische Reaktionen
      • anaphylaktischer Schock
      • allergisch bedingte hämolytische Anämie
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Husten
    • Niesen
    • auch bedingt durch Komedikation
      • Übelkeit
      • Erbrechen
    • Venenschmerzen
    • Thrombosen
    • Phlebitiden

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Thiopental - invasiv

  • zusätzliche Gabe eines Analgetikums erforderlich
  • nicht mit anderen Injektions- oder Infusionslösungen mischen (Ausnahme isotonische Natriumchloridlösung 0,9%)
  • Überdosierung:
    • typische Symptome:
      • rascher Blutdruckabfall (evtl. bis zum Schock)
        • falls kein Symptom einer Überdosierung, sondern allergisch bedingt: meist in Kombination mit allergischen Hauterscheinungen
      • infolge mangelnder Herzpumpenleistung evtl. Ausbildung eines Lungenödems
      • anhaltende Ateminsuffizienz oder Atemstillstand (bei Wegfall der künstlichen Beatmung lebensbedrohlich)
      • rascher Abfall der Körpertemperatur
    • Therapie:
      • symptomatisch unter intensivmedizinischen Bedingungen:
        • Absaugung der Atemwege, Intubation, Beatmung des Patienten
        • gegen Blutdruckabfall und zur Schockprophylaxe: Infusionstherapie, evtl. mit Zusatz von Dopamin (2 - 5 +ALU-g / kg KG / Min.) oder Norepinephrin (Noradrenalin, 0,1 - 0,2 +ALU-g / kg KG / Min.)
        • Normalisierung der Körpertemperatur

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Thiopental - invasiv

  • obstruktive Atemwegserkrankungen
  • Hypovolämie
  • schwere Herzmuskelschädigungen
  • schwere Leber- und Nierenfunktionsstörungen
  • Säuglinge
  • Personen, die eine kochsalzarme Diät einhalten müssen (wegen Natriumgehalt)
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Thiopental - invasiv

  • Anwendung in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung und strenger Indikationsstellung
  • passiert die Plazenta

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Thiopental - invasiv

  • Übergang in die Muttermilch
  • bis zu 36 Stunden nach Injektion in der Muttermilch nachweisbar
  • beim gestillten Kind evtl. höhere Serumkonzentration als bei der Mutter (wegen unreifer Stoffwechselleistung)
  • daher bis zu 36 Stunden nach Injektion nicht stillen

Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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