Testogel 25mg Gel Im Btl (3X30 St)

Hersteller Dr. Kade/Besins Pharma GmbH
Wirkstoff Testosteron
Wirkstoff Menge 25 mg
ATC Code G03BA03
Preis 155,18 €
Menge 3X30 St
Darreichung (DAR) GEL
Norm N3
Testogel 25mg Gel Im Btl (3X30 St)

Medikamente Prospekt

Testosteron25mg
(H)Carbomer 980Hilfsstoff
(H)Ethanol 96% (V/V)Hilfsstoff
(H)Isopropyl myristatHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 2.5 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Testosteron - extern

  • Überempfindlichkeit gegen Testosteron
  • Patienten mit bekanntem Prostatakarzinom oder Mammakarzinom bzw. bei Verdacht auf diese Erkrankungen
  • Frauen
    • darf aufgrund seiner möglichen virilisierenden Wirkung nicht angewendet werden
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • bei erhöhtem Hämatokrit (> 50 %)
  • bei Patienten mit instabilen oder unbehandelten Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • bei Patienten mit schwerer unbehandelter Schlafapnoe

Art der Anwendung



  • Anwendung vom Patienten selbst auf die saubere, trockene und gesunde Haut beider Schultern oder beider Arme oder des Bauch
  • nach +ANY-ffnen des Beutels den gesamte Inhalt ausdrücken und sofort auf die Haut auftragen
  • in einer dünnen Schicht leicht auf die Haut aufbringen
  • einreiben in die Haut nicht nötig
  • Gel vor dem Anziehen mindestens 3 - 5 Minuten trocknen lassen
  • nach der Anwendung Hände mit Wasser und Seife waschen
  • nicht auf die Genitalien auftragen

Dosierung



  • Testosteronsubstitution
    • Erwachsene (ab 18 Jahren) und ältere Männer
      • 5 g Gel (2 Beutel, entsprechend 50 mg Testosteron) 1mal / Tag
      • individuelle Dosisanpassung, je nach Ansprechen auf die Behandlung unter Berücksichtigung klinischer und labordiagnostischer Kriterien in Schritten von 2,5 g Gel (1 Beutel, entsprechend 25 mg Testosteron)
      • tägliche Maximaldosis: 10 g Gel (4 Beutel, entsprechend 100 mg Testosteron)

Indikation



  • Testosteronsubstitution bei männlichem Hypogonadismus, wenn der Testosteronmangel klinisch und labormedizinisch bestätigt wurde

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Testosteron - extern

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anstieg des Hämatokrit
      • Anstieg der Erythrozyten
      • Anstieg des Hämoglobins
  • Endokrine Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Zunahme des männlichen Körperbehaarungsmusters
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyperhidrosis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Diabetes Typ 2
        • bei zwei Patienten mit Diabetes mellitus in der Vorgeschichte wurde Hyperglykämie als Nebenwirkung berichtet
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Wut
      • Stimmungsschwankungen
      • Schlaflosigkeit
      • affektive Störungen
      • Aggression
      • Ungeduld
      • abnorme Träume
      • gesteigerte Libido
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
      • Amnesie
      • Hyperästhesie
      • Parästhesie
  • Gefässerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypertonie
      • Hypotonie
      • Angina pectoris
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • maligne Hypertonie
      • Hitzewallungen
      • Venenentzündungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Diarrhoe
      • Bauchschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schmerzen im Mund
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hautreaktionen
        • Akne
        • Haarausfall (Alopezie)
        • trockene Haut
        • Hautläsionen
        • veränderte Haarfarbe
        • Überempfindlichkeit an der Applikationsstelle
      • Nesselsucht
      • Arthralgien
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gynäkomastie (bei Patienten die wegen Hypogonadismus behandelt werden, kann persistieren)
      • Mastodynie
      • genitale Kandidiasis
      • Prostata-Beschwerden
      • Prostata-Veränderungen
      • Veränderungen des Hodenvolumens
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Brustwarzenbeschwerden
      • Hodenschmerzen
      • häufigere Erektion
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Reaktionen an der Anwendungsstelle einschließlich
        • Erytheme
        • Hautausschlag
        • Pruritus
        • Dermatitis
        • Trockenheit
        • Hautreizungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • periphere Ödeme
      • Veränderung von Laborparametern
      • Husten
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • eindrückbares Ödem
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Asthenie
      • Unwohlsein
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Triglyzerid-Werte im Blut/Hypertriglyzeridämie
      • erhöhte PSA-Werte
      • Veränderung von Laborparametern (Polyzythämie, Lipide)

Nebenwirkungen, die während der Anwendung dieses Arzneimittels nach
der Markteinführung identifiziert wurden, sowie andere bekannte Nebenwirkungen (in der Literatur mit Präparaten, die Testosteron enthalten, beschrieben)

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Polyzythämie
      • erhöhter Hämatokrit
      • erhöhte Erythrozyten
      • erhöhtes Hämoglobin
      • Anämie
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Gewichtszunahme
      • Elektrolytveränderungen (Retention von Natrium, Chlorid, Kalium, Calcium, anorganischen Phosphaten und Wasser) während der Behandlung mit hohen Dosen und/oder einer längeren Behandlung
      • veränderte Blutfettspiegel einschließlich einer Reduktion des HDL Cholesterins
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Depression
      • Stimmungsschwankungen
      • Angst
      • Nervosität
      • Feindseligkeit
      • Schlaflosigkeit
      • Aggression
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Parästhesie (generalisierte)
      • Kopfschmerzen
      • Schwindelgefühl
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • arterielle Vasodilatation
      • Hitzewallungen (Vasodilatation)
      • tiefe Venenthrombose
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schlafapnoe
      • Dyspnoe
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Übelkeit (Nausea)
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • hepatische Neoplasien (in Verbindung mit übermäßig hohen Dosierungen)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • cholestatischer Ikterus / Gelbsucht
      • pathologische Leberwerte
      • Veränderung von Leberfunktionstests/ abnorme Leberfunktionstest
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verschiedene Hautreaktionen einschließlich
        • Akne
        • Seborrhoea
        • Haarausfall (Alopezie)/Glatzenbildung
      • Pruritus
      • Hirustismus
      • Schwitzen
      • Hypertrichose
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Muskelkrämpfe
      • Schmerzen des Bewegungsapparates
      • Muskelschmerzen
      • Knochenschmerzen
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Harnwegsobstruktion
      • beeinträchtigte Blasenentleerung/Harnverhalten
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Testosteronersatztherapie bei Hypogonadismus führt in Einzelfällen zu
        • persistierenden, schmerzhaften Erektionen (Priapismus)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Gynäkomastie/Mastodynie
      • erhöhte bzw. verminderte Libido
      • verstärkte/ häufigere Erektion
      • Veränderungen der Libido
      • Therapie mit hohen Dosen Testosteron unterdrückt oder
        verringert, im Allgemeinen reversibel, die Spermatogenese und führt dadurch zu einer Verkleinerung der Hoden
      • Testosteronersatztherapie bei Hypogonadismus kann zu folgendem führen
        • Prostata-Anomalien
        • Prostatakarzinom
          • Daten zum Prostatakarzinom-Risiko in Verbindung mit einer Testosterontherapie sind nicht eindeutig
        • Harnblasenobstruktion
      • Prostataveränderungen/-vergrößerungen und Progression eines subklinischen Prostatakarzinoms
      • Hodenstörungen
      • Oligospermie
      • benigne Prostatahyperplasie (BPH)
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • vermehrte Wasserretention und Ödeme
        • langfristige Therapie oder Therapie mit hohen Dosen Testosteron kann gelegentlich dazu führen
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
      • Asthenie
      • Unwohlsein
  • Untersuchungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • erhöhte PSA-Werte

Hinweis: Patienten sollten angewiesen werden, Nebenwirkungen, die nicht in dieser Fachinformation aufgeführt sind, sowie insbesondere die folgenden Symptome dem zuständigen Arzt mitzuteilen: Zu häufige oder anhaltende Erektion des Penis, Veränderungen der Hautfarbe, Schwellung der Fußknöchel oder unerklärliche Übelkeit oder Erbrechen, Atembeschwerden, auch während des Schlafes


Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Testosteron - extern

  • Frauen
    • darf von Frauen aufgrund möglicher virilisierender Auswirkungen nicht verwendet werden
  • Allgemein
    • Arzneimittel darf nur bei nachgewiesenem männlichen (hyper- und hypogonadotropen) Hypogonadismus und nur dann angewendet werden, wenn vor Behandlungsbeginn eine andere Ursache der Symptome ausgeschlossen wurde
      • nicht zur Therapie der männlichen Sterilität oder Impotenz gedacht
    • Testosteronmangel sollte vor Beginn einer Testosteronsubstitution wie beispielsweise mit Testosteron klinisch (Rückbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale, Veränderung der Körperzusammensetzung, Veränderung der Laborwerte, Asthenie, verminderte Libido, erektile Dysfunktion usw.) sowie durch zwei separate Testosteronbestimmungen im Blut eindeutig bestätigt werden
    • Androgene können (möglicherweise) die Entwicklung/Progression eines subklinischen Prostatakarzinoms und einer benignen Prostatahyperplasie beschleunigen
  • vor Therapiebeginn
    • Bestimmung der Testosteron-Serumspiegel (und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung/ nach einer Woche, drei bis sechs Monate nach Therapiebeginn und danach jährlich)
      • aufgrund der hohen Schwankungsbreite der Laborwerte sollten alle Bestimmungen der Testosteronkonzentration im selben Labor durchgeführt werden
    • gründliche Untersuchung aller Patienten um Risiko eines vorbestehenden Prostatakarzinoms auszuschließen
    • empfohlen, bei Patienten, die sich einer Testosteron-Behandlung unterziehen, mind. 1mal pro Jahr und bei älteren Patienten und bei Patienten mit einem erhöhten Risiko (mit klinisch oder familiär bedingten Risikofaktoren) mind. 2mal pro Jahr eine sorgfältige Untersuchung der Prostata (digitale rektale Untersuchung und eine Überprüfung des PSA-Wertes (prostataspezifisches Antigen) und der Brust durchzuführen
      • mit den gegenwärtig etablierten Methoden und gemäß den urologischen Leitlinien
    • Normbereich für Serum-Testosteron
      • zur Zeit liegen keine Normwerte für altersspezifische Testosteron-Spiegel vor
      • als Normbereich bei jungen, eugonadalen Männern wird allgemein ungefähr 300 - 1.000 ng/dl (10,4 - 34,6 nmol/l) angesehen
      • pysiologische Testosteronkonzentration im Serum sinkt mit zunehmendem Alter
      • Testosteron- Serumkonzentrationen unter 10-12 nmol/l werden üblicherweise als hypogonadal angesehen
  • Dosisanpassung
    • Ärzte sollten die Dosis individuell anpassen, um einen eugonadalen Testosteronspiegel aufrechtzuerhalten
  • ältere Patienten (> 65 Jahre)
    • nur begrenzte Erfahrungen zur Sicherheit und Wirksamkeit mit der Anwendung dieses Arznemittels bei Patienten über 65 Jahren vorliegend
    • bisher kein Konsens über altersspezifische Testosteron-Referenzwerte
      • es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass der Testosteron-Serumspiegel physiologisch mit zunehmendem Alter absinkt
  • Kontrolle bei Langzeittherapie
    • aufgrund der Variabilität von Laborwerten sollten alle Testosteronmessungen im gleichen Labor durchgeführt werden
    • ältere Patienten und Risiokpatienten (Patienten mit klinischer oder familiärer Prädisposition) mind. 2mal pro Jahr kontrollieren
    • zusätzlich sollen folgende Laborwerte regelmäßig überprüft werden:
      • Hämoglobin
      • Hämatokrit (zur Erkennung einer Polyzythämie)
      • Leberwert / Leberfunktionstests
      • Lipidprofil
    • Erhöhung des Hämatokrits
  • Spermatogenese
    • nach größeren Dosen exogener Androgene könnte die Spermatogenese durch eine Feedbackhemmung des Hypophysenhormons FSH (follikelstimulierendes Hormon) unterdrückt werden, dies kann unerwünschte Auswirkungen auf die Ejakulat-Parameter einschließlich der Spermien-Anzahl haben
  • Patienten, die unter schwerer Herz-, Leber- oder Niereninsuffizienz oder ischämischer Herzkrankheit leiden
    • Testosteron-Behandlung kann möglicherweise ernsthafte Komplikationen in Form von Ödemen mit oder ohne kongestive/r Herzinsuffizienz hervorrufen
    • in diesem Fall sofortiger Abbruch der Behandlung erforderlich
      • zusätzlich kann eine Diurese angezeigt sein
    • keine Studien durchgeführt, um die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion nachweisen
      • bei solchen Patienten mit Vorsicht anwenden
  • Gynäkomastie
    • bei Patienten unter Androgentherapie bei Hypogonadismus kann sich gelegentlich eine Gynäkomastie entwickeln und gelegentlich bestehen bleiben
  • Schlafapnoe
    • in der Literatur erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Schlafapnoe bei Männern mit Hypogonadismus, die mit Testosteron behandelt wurden, beobachtet
      • insbesondere bei Risikopatienten mit Adipositas oder chronischen Lungenerkrankungen
  • Krebspatienten, bei denen aufgrund von Knochenmetastasen ein Risiko für eine Hypercalcämie (und damit verbundene Hyperkalcurie) besteht
    • Anwendung nur mit Vorsicht
    • regelmäßige Überprüfung des Calciumspiegels im Serum empfohlen
  • schwere Reaktion an der Auftragungsstelle
    • wenn der Patient schwere Reaktion an der Auftragungsstelle entwickelt, sollte die Therapie erneut bewertet und, wenn nötig, abgebrochen werden
  • Blutgerinnungsstörungen
    • Vorsicht bei der Anwendung bei Patienten mit Thrombophilie oder Risikofaktoren für venöse Thromboembolien (VTE)
    • bei dieser Patientengruppe wurde in Studien und Berichten nach der Marktzulassung Fälle von Thrombosen (z.B. tiefe Venenthrombose, pulmonale Embolie, okulare Thrombose) unter Therapie mit Testosteron berichtet
    • bei thrombophilen Patienten wurden auch VTE-Fälle unter einer Antikoagulationsbehandlung berichtet, weshalb die Fortsetzung der Testosteronbehandlung nach dem ersten thrombotischen Ereignis sorgfältig abgewogen werden sollte
    • im Falle einer Fortsetzung der Behandlung sollten weitere Maßnahmen ergriffen werden, um das individuelle VTE-Risiko zu minimieren
  • Verschlimmerung von Krankheiten
    • bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit, Epilepsie und Migräne ist Vorsicht geboten, da diese Erkrankungen durch die Behandlung mit Testosteron verschlimmert werden können
  • Bluthochdruckpatienten
    • Testosteron kann Blutdruckanstieg bewirken
    • sollte daher bei Bluthochdruckpatienten mit Vorsicht angewandt werden
  • Insulinsensitivität
    • bei Patienten, die mit Androgenen behandelt werden und die normale Testosteron-Serumspiegel durch die Ersatzbehandlung erreichen, können Änderungen/Verbesserungen in der Insulinsensitivität auftreten
    • Verringerung der Dosis von Antidiabetika kann erforderlich sein
    • Überwachung des Blutzuckerspiegels und des HbA1c-Werts wird empfohlen
  • Überprüfung des Testosteron-Spiegels
    • übermäßige Androgenexposition kann Dosisanpassung erforderlich machen
    • Überprüfung angebracht bei bestimmten klinischen Symptomen wie
      • Reizbarkeit
      • Nervosität
      • Gewichtszunahme
      • übermäßig lange oder häufige Erektionen
      • Übelkeit, Erbrechen, Veränderungen der Hautfarbe oder Schwellung der Fußgelenke
      • Atemstörungen, auch beim Schlafen
  • nicht zur Behandlung der männlichen Sterilität oder der Impotenz bei Männern bestimmt, die einen normalen Testosteron-Serumspiegel aufweisen
  • potentielle Testosteron-Übertragung
    • wenn keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, kann Testosteron durch engen Hautkontakt auf andere Personen übertragen werden und nach wiederholtem Kontakt bei diesen Personen zu erhöhten Testosteronkonzentrationen im Serum sowie zu Nebenwirkungen (unbeabsichtigte Androgenisierung) führen, z.B.
      • verstärkte Gesichts- und/oder Körperbehaarung
      • Akne
      • tiefere Stimme
      • Unregelmäßigkeiten des Menstruationszyklus
    • sorgfältige Information des Patienten über das Risiko der Testosteron-Übertragung und entsprechende Sicherheitsanweisungen durch den Arzt
    • Testosteron Patienten mit großem Risiko der Nichteinhaltung der Sicherheitsvorschriften (z. B. starker Alkoholismus, Drogenmissbrauch, schwere psychiatrische Störungen), nicht verschreiben
    • durch Kleidung, die die behandelte Hautfläche abdeckt, oder durch Duschen vor dem Kontakt kann Übertragung vermieden werden
    • Vorsichtsmaßnahmen
      • für den Patienten
        • Händewaschen mit Wasser und Seife nach Anwendung
        • Bedecken der behandelten Hautfläche mit Kleidung nach dem Trocknen des Arzneimittels
        • Baden oder Duschen vor jeder Gelegenheit, bei der ein entsprechender Hautkontakt zu erwarten ist (10 Min. nach der Anwendung)
        • Waschen der Anwendungsfläche vor jedem engen Hautkontakt mit einer anderen Person
      • für die medizinische Fachkraft oder Pflegekraft
        • beim Auftragen des Arzneimittels auf den Patienten alkoholbeständige Einweghandschuhe tragen
      • für nicht behandelte Kontaktpersonen
        • im Fall des Kontakts mit einer nicht gewaschenen oder nicht mit Kleidung bedeckten Anwendungsfläche sollen Hautpartien, auf die eine Übertragung von Testosteron stattfinden konnte, so bald wie möglich mit Wasser und Seife gewaschen werden
        • Arzt über Anzeichen übermäßiger Androgenexposition wie Akne oder Veränderungen der Körperbehaarung informieren
    • Abwaschen nach Anwendung
      • für genauere Angaben siehe jeweilige Herstellerinformation
      • Zeitraum zwischen der Anwendung des Arzneimittels und dem Baden oder Duschen einhalten
        • Testosteron-Absorpionsstudien weisen darauf hin, dass zwischen Anwendung des Arzneimittels und dem Baden oder Duschen eine bestimmte Wartezeit eingehalten werden sollte
        • jedoch keine merkliche Beeinflussung der Behandlung bei gelegentlichem Duschen oder Baden 1 bis 6 Stunden nach dem Auftragen bekannt
    • Gewährleistung der Sicherheit der Partnerin / des Partners durch
      • Einhalten einer längeren Zeitspanne zwischen der Anwendung von Testosteron und dem Geschlechtsverkehr (z.B. mind. 4 Stunden)
      • Tragen eines T-Shirts während des Kontakts, welches die Anwendungsfläche bedeckt
      • Baden oder Duschen vor dem Geschlechtsverkehr
        • diese Maßnahmen sind gegebenenfalls nicht erforderlich, wenn das Arzneimittel 10 Minuten nach der letzten Anwendung sorgfältig von der Anwendungsstelle abgewaschen wurde
    • bei Kontakt mit Kindern (längerer Umgang)
      • T-Shirt tragen, das die Auftragungsfläche abdeckt, um Kontaminationsrisiko der Haut des Kindes zu vermeiden
    • schwangere Frauen
      • jeden Kontakt mit den mit Testosteron behandelten Anwendungsflächen vermeiden
      • bei Schwangerschaft der Partnerin oben aufgeführte Vorsichtsmaßnahmen besonders streng einhalten
  • Anwendung von Körperlotionen und Sonnenschutzmitteln im Applikationsbereich
    • während und unmittelbar nach der Anwendung von Testosteron auf ein Minimum reduzieren
  • Therapieabbruch
    • bei Auftreten einer schweren Reaktion an der behandelten Hautfläche Therapie überprüfen und, wenn nötig, abbrechen
  • Wechselwirkungen bei Laboruntersuchungen
    • Androgene können einen Abfall der Konzentration von Thyroxin-bindenden Globulinen hervorrufen
      • und somit zu einem Abfall des Gesamtthyroxinspiegels im Serum (T4) und einem vermehrten Resin-Uptake von Trijodthyronin (T3) und T4 führen
    • die Konzentration des freien Schilddrüsenhormons bleibt unverändert, und es gibt keine klinischen Belege für eine Fehlfunktion der Schilddrüse
  • Doping
    • Sportler darauf hinweisen, dass Anwendung des Arzneimittels bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen kann
    • gesundheitliche Folgen der Anwendung von Testosteron als Dopingmittel können nicht abgesehen werden
      • schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen
    • Androgene sind nicht geeignet zum Muskelaufbau bei gesunden Personen oder zur Steigerung der physischen Leistungsfähigkeit bei gesunden Personen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Testosteron - extern

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Testosteron - extern

  • Arzneimittel nur zur Anwendung bei Männern indiziert
  • nicht indiziert während der Schwangerschaft und Stillzeit
  • an Frauen wurden keine klinischen Studien mit diesem Arzneimittel durchgeführt
  • schwangere Frauen müssen jeglichen Kontakt mit Hautstellen vermeiden, auf die Testosteron aufgetragen wurde
    • kann unerwünschte / schädliche, virilisierende Auswirkungen auf den Fötus haben
    • bei einem Kontakt mit behandelter Haut sollte der betroffene Bereich so bald wie möglich mit Wasser und Seife gewaschen werden
  • Fertilität
    • es wurden keine klinischen Studien zur Beurteilung der männlichen Fertilität durchgeführt
    • während der Anwendung von Testosteron kann es zu einer reversiblen Unterdrückung der Spermatogenese kommen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Testosteron - extern

  • Arzneimittel nur zur Anwendung bei Männern indiziert
    • an Frauen wurden keine klinischen Studien durchgeführt
  • nicht indiziert während der Stillzeit

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausreichende Untersuchungen liegen nicht vor.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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