Td Impfstoff Merieux (10X1 St)

Hersteller Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code J07AM51
Preis 60,06 €
Menge 10X1 St
Darreichung (DAR) DFL
Norm Keine Angabe
Td Impfstoff Merieux (10X1 St)

Medikamente Prospekt

Tetanus Adsorbat ImpfstoffAPg-20 (20)IE
(H)2-PhenoxyethanolHilfsstoff
(H)Aluminium phosphatHilfsstoff1.5mg
Aluminium Ion0.33mg
(H)FormaldehydHilfsstoff
(H)Natrium chlorid Lösung, isotonisch, pyrogenfrei, sterilHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 0.5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tetanus-Toxoid, Kombinationen mit Diphtherie-Toxoid - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Tetanus-Toxoid oder Diphtherie-Toxoid (Tetanus- oder Diphtherie-Impfstoffe)
  • wegen der Gefahr des letalen Ausgangs einer Tetanusinfektion gibt es postexpositionell im Fall einer Verletzung nur wenige absolute Kontraindikationen gegen die Gabe eines kombinierten Diphtherie-Tetanus-Impfstoffs zum Schutz vor Tetanus-Toxin
    • Kontraindikation: bekannte, schwere allergische Reaktionen auf Bestandteile des Impfstoffes, insbesondere Nebenwirkungen, die sich nicht auf die Impfstelle beschränken
    • in diesen Fällen ist bei Unverträglichkeit auf eine frühere Diphtherie-Impfung nur Tetanus-Impfstoff, bei Unverträglichkeit auf die Tetanus- oder Diphtherie-Tetanus-Impfung nur Tetanus-Immunglobulin, vorzugsweise menschlichen Ursprungs, anzuwenden
  • weitere Hinweise
    • Personen mit akuten behandlungsbedürftigen Erkrankungen sollten frühestens 2 Wochen nach Genesung geimpft werden
      • Ausnahme: postexpositionelle Impfung
    • Impfung sollte unterlassen werden, wenn nach einer früheren Diphtherie- und/oder Tetanus- Impfung vorübergehende Thrombozytopenien oder neurologische Komplikationen aufgetreten sind
    • eine mit Komplikationen verlaufene Impfung ist bis zur Klärung der Ursache eine Kontraindikation gegen eine nochmalige Impfung mit dem gleichen Impfstoff

Art der Anwendung



  • Applikation intramuskulär (i.m.), vorzugsweise in den M. deltoideus des Oberarms
  • nicht intravasal injizieren!
    • nach dem Einstechen der Nadel ist durch Aspiration sicherzustellen, dass die Nadel kein Blutgefäß penetriert hat
  • Verabreichung sollte nicht intraglutäal, intradermal oder subkutan erfolgen
  • Ausnahmefälle, bei denen die subkutane (s.c.) Gabe erwogen werden kann:
    • Personen mit Thrombozytopenie oder Blutgerinnungsstörungen
      • nur mit Vorsicht i.m. applizieren (Blutungsgefahr)
      • s.c. Gabe möglich, allerdings Gefahr verstärkter Lokalreaktionen
  • Vorsichtsmaßnahmen vor / bei der Behandlung bzw. vor / während der Anwendung des Arzneimittels: s. Fachinformation

Dosierung



Basiseinheit: 1 Impfdosis (0,5 ml Injektionssuspension) enthält mind. 20 I.E. (5 Lf) Tetanus-Toxoid (T) und mind. 2 I.E. (2 Lf) Diphterie-Toxoid (d), adsorbiert an Aluminiumphosphat

  • aktive Immunisierung gegen Tetanus und Diphtherie
    • vor Verabreichung des Impfstoffs
      • Überprüfung, welche Indikationen und Abstände zwischen den einzelnen Impfdosen in den offiziellen Impfempfehlungen für die einzelnen Antigene beschrieben werden
    • Erwachsene und Kinder >/= 5 Jahre
      • Grundimmunisierung
        • Personen ohne Grundimmunisierung gegen Diphtherie und Tetanus: Impfserie von insgesamt 3 Injektionen
          • 2 Injektionen von je 0,5 ml (Einzeldosis) im Abstand von 4 - 8 Wochen
          • 1 Injektion 12 Monate nach der 2. Impfung
        • Personen mit unvollständiger Grundimmunisierung
          • erhalten die zur Vervollständigung fehlenden 1 bzw. 2 Injektionen von je 0,5 ml
      • Auffrischimpfungen
        • entsprechend den nationalen Empfehlungen: 1 Dosis (0,5 ml) i.d.R. alle 10 Jahre
      • Tetanusprophylaxe im Verletzungsfall
        • im Verletzungsfall nach den jeweils aktuellen STIKO-Empfehlungen vorgehen (abhängig von Art der Verletzung und Impfhistorie des Patienten)
    • Kinder und Jugendliche < 5 Jahre
      • keine Anwendung

Indikation



  • aktive Immunisierung gegen Tetanus und Diphtherie ab einem Alter von 5 Jahren
    • Grundimmunisierung und Auffrischimpfung
  • Hinweis:
    • aktuelle STIKO-Empfehlungen (Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut) beachten (www.stiko.de)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tetanus-Toxoid, Kombinationen mit Diphtherie-Toxoid - invasiv

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • lokale Lymphadenopathie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • vorübergehende Blutbildveränderungen wie Thrombozytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • allergische Reaktionen (z.B. Dyspnoe)
      • kurzzeitiges Exanthem
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allergische Erkrankungen der Niere
      • verbunden mit vorübergehender Proteinurie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anaphylaxie / anaphylaktische Reaktion
      • Urtikaria
      • Schwellung im Bereich des Mundes
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erkrankungen des zentralen oder peripheren Nervensystems, wie aufsteigende Lähmungen in schweren Fällen bis hin zur Atemlähmung (Guillain-Barr+AOk--Syndrom)
      • Entzündung peripherer Nervengeflechte (Plexusneuritiden)
      • Präsynkope, Synkope
      • Parästhesie
      • Schwindel
      • Synkope
      • Guillain-Barr+AOk--Syndrom
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bronchospasmus
  • Herzerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • vorübergehende Kreislaufreaktionen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • gastrointestinale Beschwerden
        • Übelkeit
        • Erbrechen
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verschiedene Arten von Hautausschlägen
      • Pruritus
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Myalgie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Arthralgie
      • Schwellung der Gelenke
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schmerz in den Extremitäten
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Schmerz an der Injektionsstelle
      • Schwellung an der Injektionsstelle
      • Erythem / Rötung jeglicher Art an der Injektionsstelle
      • Juckreiz an der Injektionsstelle
      • Induration an der Injektionsstelle
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • starke Schwellung
      • Fieber (+ACY-gt+ADsAPQ- 38 +ALA-C)
      • Schüttelfrost
      • allgemeines Unwohlsein
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • starker Schmerz
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • grippeähnliche Symptome (z.B. Schweißausbrüche, Schüttelfrost, Fieber)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Granulome, ausnahmsweise auch mit Neigung zur Flüssigkeitsbildung an der Injektionsstelle
      • Nekrose an der Injektionsstelle
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Abgeschlagenheit
      • (peripheres) +ANY-dem
      • Entzündung
      • Wärmegefühl
      • Zellulitis

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tetanus-Toxoid, Kombinationen mit Diphtherie-Toxoid - invasiv

  • Impfstoff darf nicht intravasal injiziert werden
    • bei unbeabsichtigter intravasaler Anwendung können Reaktionen bis zum Schock auftreten
  • vor der Impfung
    • vor der Impfung sollte die Anamnese der zu impfenden Person (insbesondere hinsichtlich früherer Impfungen und möglicher Nebenwirkungen) erhoben werden
      • bei Personen, die nach früheren Impfungen mit ähnlichen Antigenkomponenten innerhalb von 48 Stunden schwere Nebenwirkungen entwickelt haben, darf der Impfstoff nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden
    • anaphylaktische Reaktionen
      • wie bei allen Impfungen sollten geeignete Mittel zur Behandlung und Überwachung von seltenen anaphylaktischen Reaktionen nach Gabe des Impfstoffs bereitstehen
    • Personen mit akuten, schweren, fieberhaften Erkrankungen
      • wie bei anderen Impfstoffen auch, sollte die Impfung bei Personen mit akuten, schweren, fieberhaften Erkrankungen verschoben werden
      • eine leichte Infektion ist keine Gegenanzeige
    • Guillain-Barr+AOk--Syndrom, Plexusbrachialis-Neuritis
      • wenn nach einer früheren Verabreichung eines tetanustoxoidhaltigen Impfstoffs ein Guillain-Barr+AOk--Syndrom oder eine Plexusbrachialis-Neuritis aufgetreten ist, sollte vor der Verabreichung einer weiteren Dosis eine sorgfältige Nutzen-Risiko Abwägung erfolgen
    • Vorkehrungen treffen, um Verletzungen durch Bewusstlosigkeit vorzubeugen
      • im Zusammenhang mit Impfungen können durch Angst ausgelöste Reaktionen wie z.B. vasovagale Reaktion (Synkope), Hyperventilation oder stressbedingte Reaktionen als psychogene Antwort auf die Nadelinjektion auftreten
  • Immunogenität des Impfstoffs, Immunschwäche
    • Patienten mit angeborenem oder erworbenem Immundefekt können gegen Diphtherie und Tetanus geimpft werden
      • Impferfolg kann in Frage gestellt sein
    • Immunogenität kann bei Patienten, die immunsuppressiv therapiert werden oder die an einer Immunschwäche leiden, eingeschränkt sein
    • Impfung sollte zurückgestellt werden, bis die Therapie beendet oder die Krankheit überwunden ist
    • Patienten, die an einer chronischen Immunschwächekrankheit, wie z.B. einer HIV-Infektion, leiden, sollten aber geimpft werden, auch wenn die Antikörperbildung nur eingeschränkt erfolgt
  • Nebenwirkungen
    • Häufigkeit und der Schweregrad von Nebenwirkungen nach Gabe eines tetanustoxoidhaltigen Impfstoffs werden durch die Anzahl der früheren Dosen und die Höhe des bestehenden Antitoxinspiegels beeinflusst
    • Nebenwirkungen treten bevorzugt bei hyperimmunisierten Personen auf
  • Personen mit Thrombozytopenie oder Blutgerinnungsstörungen
    • darf nur mit Vorsicht intramuskulär verabreicht werden, da es bei diesen Personen zu Blutungen kommen kann
    • in diesen Fällen und entsprechend den offiziellen Empfehlungen kann der Impfstoff auch tief subkutan gegeben werden
      • kann allerdings zu verstärkten Lokalreaktionen führen
  • unvollständiger Impfschutz
    • wie bei anderen Impfstoffen auch, sind nach Impfung mit dem Impfstoff möglicherweise nicht alle geimpften Personen vollständig geschützt
  • Hinweis zu Adsorbat-Impfstoffen
    • bei allen Adsorbat-Impfstoffen können sich bleibende Knötchen an der Injektionsstelle entwickeln, v.a. wenn der Impfstoff in die oberen Schichten des subkutanen Gewebes verabreicht wird
  • Zeitabstand zwischen einer Auffrischimpfung mit dem Impfstoff und den vorangegangenen Impfungen gegen Diphtherie und/oder Tetanus sollte im Allgemeinen entsprechend offiziellen Impfempfehlungen bestimmt werden
    • in einer klinischen Studie konnte gezeigt werden, dass es keinen klinisch relevanten Unterschied in der Nebenwirkungsrate zwischen der Verabreichung einer Auffrischimpfung mit einem tetanus-, diphtherie- und pertussisantigenhaltigen Impfstoff im Abstand von 4 Wochen zu einer vorherigen Impfung mit einem diphtherie- und tetanusantigenhaltigen Impfstoff im Vergleich zu einem Abstand von mind. 5 Jahren gibt

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tetanus-Toxoid, Kombinationen mit Diphtherie-Toxoid - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tetanus-Toxoid, Kombinationen mit Diphtherie-Toxoid - invasiv

  • der Impfstoff sollte schwangeren Frauen nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verabreicht werden
    • Schwangere sollten vorzugsweise im 2. oder 3. Trimenon gegen Tetanus und Diphtherie geimpft werden, sofern kein ausreichender Impfschutz vorhanden ist
      • für Diphtherie gilt dies insbesondere vor Reisen in Endemieländer und bei Verdacht auf Exposition
    • nicht bekannt, ob der Impfstoff fetale Schäden verursacht oder die Reproduktion beeinflusst, wenn der Impfstoff schwangeren Frauen verabreicht wird
  • Untersuchungen zur Reproduktion wurden nicht durchgeführt
  • Fertilität
    • keine klinischen Studien zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität vorliegend

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tetanus-Toxoid, Kombinationen mit Diphtherie-Toxoid - invasiv

  • vor der Impfung von stillenden Müttern sollte daher eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen
    • Stillzeit ist keine Kontraindikation
  • Auswirkungen einer Impfung von Müttern auf deren gestillte Kinder wurden nicht untersucht
  • nicht bekannt, ob die Wirkstoffe beim Menschen in die Muttermilch übergehen
  • inaktivierter Impfstoff: Risiko für Mutter und Kind unwahrscheinlich

Ausreichende Untersuchungen liegen nicht vor.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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