Tamoxifen 30mg HEXAL (30 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Tamoxifen
Wirkstoff Menge 30 mg
ATC Code L02BA01
Preis 18,5 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Tamoxifen 30mg HEXAL (30 St)

Medikamente Prospekt

Tamoxifen30mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)LactoseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)Macrogol 4000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)Povidon K25Hilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
  • Kinder und Jugendliche dürfen nicht mit Tamoxifen behandelt werden.
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Tamoxifen HEXALArgA8-/sup> Filmtabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) zu den Mahlzeiten einzunehmen.

Dosierung



  • Im Allgemeinen liegt die Dosierung zwischen 20 und 40 mg Tamoxifen täglich. In der Regel ist die Dosis von 20 mg Tamoxifen ausreichend wirksam.
  • Kinder und Jugendliche
    • Tamoxifen ist kontraindiziert bei Kindern.
  • Die Behandlung mit Tamoxifen ist in der Regel eine Langzeittherapie und sollte durch onkologisch erfahrene Ärzte erfolgen.
  • In der adjuvanten Behandlung des frühen hormonrezeptor-positiven Mammakarzinoms wird zurzeit eine Behandlungsdauer von mindestens 5 Jahren empfohlen. Die optimale Dauer der Tamoxifen-Therapie bleibt weiterhin zu untersuchen.

Indikation



  • adjuvante Therapie nach Primärbehandlung des Mammakarzinoms
  • metastasierendes Mammakarzinom

Nebenwirkungen



  • Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
    • Die auftretenden Nebenwirkungen lassen sich entweder durch die pharmakologische Wirkweise des Arzneistoffs begründen (wie z. B. Hitzewallungen, vaginale Blutungen, Fluor vaginalis, Pruritus vulvae und Schmerzen im Bereich des erkrankten Gewebes) oder sind Nebenwirkungen allgemeiner Art wie gastrointestinale Intoleranz, Kopfschmerzen, Benommenheit, Flüssigkeitsretention und Alopezie.
  • Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
    • Soweit nicht anders angegeben, wurden die nachfolgenden Häufigkeiten anhand der berichteten Nebenwirkungen im Rahmen einer großen Phase-III-Studie, die an 9.366 postmenopausalen Frauen mit operablem Brustkrebs über 5 Jahre durchgeführt wurde, ermittelt. Sofern nicht anders angegeben, wurde die Häufigkeitsangabe innerhalb der vergleichenden Behandlungsgruppe nicht berücksichtigt, ebenso nicht die Tatsache, ob der Prüfer einen Zusammenhang mit der Studienmedikation in Erwägung gezogen hat.
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig (>/= 1/10)
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
      • Sehr selten (< 1/10.000)
      • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Häufig: vorübergehende Anämie
      • Gelegentlich: Leukopenie, vorübergehende Thrombozytopenie (meist mit Werten von 80.000 bis 90.000/Mikroliter, gelegentlich auch darunter)
      • Selten: Agranulozytose1, Neutropenie1
      • Sehr selten: schwere Neutropenien, Panzytopenien3
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Häufig: Benommenheit, Kopfschmerzen, Sensibilitätsstörungen (einschließlich Parästhesie und Dysgeusie)
    • Augenerkrankungen
      • Häufig: nur z. T. reversible Sehstörungen durch Katarakte, Corneatrübungen (selten) und/oder Retinopathien (das Risiko für Katarakte steigt mit der Dauer der Tamoxifen-Einnahme)
      • Selten: optische Neuropathie1, Optikusneuritis (bei einer geringen Anzahl von Patienten kam es zur Erblindung)
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • Gelegentlich: interstitielle Pneumonitis
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Sehr häufig: Übelkeit
      • Häufig: Erbrechen, Diarrhö, Verstopfung
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Sehr häufig: Hautausschlag (selten als Erythema multiforme1, Stevens-Johnson-Syndrom1 oder bullöser Pemphigoid1)
      • Häufig: Alopezie, Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich in seltenen Fällen angioneurotisches +ANY-dem
      • Selten: kutane Vaskulitis1
      • Sehr selten: kutaner Lupus erythematodes4
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Häufig: Myalgie
    • Endokrine Erkrankungen
      • Gelegentlich: Hyperkalzämie bei Patientinnen mit Knochenmetastasen, vor allem zu Beginn der Therapie
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • Sehr häufig: Flüssigkeitsretention
      • Häufig: Anstieg der Serumtriglyceride
      • Sehr selten: schwere Hypertriglyceridämien, gelegentlich mit einer Pankreatitis einhergehend
    • Gefäßerkrankungen
      • Häufig: ischämische zerebrovaskuläre Ereignisse, Wadenkrämpfe, thromboembolische Ereignisse einschließlich tiefer Beinvenenthrombosen, mikrovaskulärer Thrombosen und Lungenembolien (die Häufigkeit von venösen Thromboembolien ist bei gleichzeitiger Chemotherapie erhöht)
      • Gelegentlich: Schlaganfall+ALI
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Sehr häufig: Hitzewallungen, die zum Teil auf die antiöstrogene Wirkung des Tamoxifens zurückzuführen sind, Erschöpfung
      • Selten: zu Therapiebeginn Knochenschmerzen und Schmerzen im Bereich des erkrankten Gewebes als Zeichen des Ansprechens auf Tamoxifen1
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Häufig: Änderungen der Leberenzymwerte, Entwicklung einer Fettleber
      • Gelegentlich: Leberzirrhose
      • Selten: Cholestase1, Hepatitis, Ikterus, Leberzellnekrose1, Schädigung der Leberzellen1, Leberversagen1
      • Einige Fälle der schwerwiegenden Lebererkrankungen verliefen tödlich.
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • Sehr häufig: Fluor vaginalis, Zyklusveränderungen bis hin zur völligen Unterdrückung der Menstruation in der Prämenopause3, vaginale Blutungen
      • Häufig: Pruritus vulvae, Vergrößerung von Myomen des Uterus, proliferative Veränderungen am Endometrium (Endometriumneoplasie, Endometriumhyperplasie, Endometriumpolypen und seltene Fälle von Endometriose1)
      • Gelegentlich: Endometriumkarzinome
      • Aktuellen Erkenntnissen zufolge steigt mit zunehmender Dauer einer Behandlung mit Tamoxifen das Risiko eines Endometriumkarzinoms auf das 2 - 4-fache gegenüber nicht mit Tamoxifen therapierten Frauen an.
      • Selten: Ovarialzysten1, Uterussarkome (meist maligne Müller-Mischtumoren)1, Vaginalpolypen1
    • Kongenitale, familiäre und genetische Erkrankungen
      • Sehr selten: Porphyria cutanea tarda4
    • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
      • Sehr selten: ,radiation Recall+ACY-quot,-Phänomen
    • 1 Diese Nebenwirkung trat nicht im Tamoxifen-Arm (n = 3.904) der ATAC-Studie auf. Von der Nebenwirkung wurde jedoch in anderen Studien oder von anderen Quellen berichtet. Die Häufigkeit wurde berechnet, in dem der obere Grenzwert des 95%-Konfidenzintervalls als Punktschätzwert herangezogen wurde (basierend auf 3/x, wobei x die Gesamtzahl, z. B. 3/3.094 darstellt). Dies führt zu der Rechnung 3/3.094, was der Häufigkeitskategorie ,selten+ACY-quot, entspricht.
    • 2 Beruht auf Daten aus der NSABP P-1-Studie
    • 3 Beruht nicht auf Daten der ATAC-Studie
    • 4 Dieses Ereignis wurde in der ATAC-Studie oder in anderen großen klinischen Studien nicht beobachtet. Die Häufigkeit wurde berechnet, in dem der obere Grenzwert des 95%-Konfidenzintervalls als Punktschätzwert herangezogen wurde (basierend auf 3/x, wobei x die Gesamtzahl von 33.201 Patientinnen in den großen klinischen Studien darstellt). Dies führt zu der Rechnung 3/33.201, was der Häufigkeitskategorie ,sehr selten+ACY-quot, entspricht.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Bei schweren Thrombozytopenien, Leukozytopenien oder Hyperkalzämien ist eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung erforderlich und bei Verordnung eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung notwendig.
    • Während der Anwendung von Tamoxifen sollten das Blutbild einschließlich Thrombozyten, das Serumkalzium sowie die Leberfunktion regelmäßig kontrolliert werden. Eine Kontrolle der Triglyceride im Serum kann sinnvoll sein.
    • Wegen des erhöhten Risikos für das Auftreten von Endometriumkarzinomen und Uterussarkomen (meist maligne Müller-Mischtumoren) durch Tamoxifen sollten bei vaginalen Blutungen in der Postmenopause und irregulären Blutungen in der Prämenopause die Ursachen umgehend geklärt werden. Der zugrunde liegende Mechanismus hierfür ist nicht bekannt, er könnte aber mit dem +ANY-strogen-ähnlichen Effekt von Tamoxifen zusammenhängen.
    • Nicht hysterektomierte Patientinnen sollten jährlich gynäkologisch im Hinblick auf Endometriumveränderungen untersucht werden. Bei Patientinnen mit Tumormetastasen sollte der Arzt über die Häufigkeit der Untersuchungen entscheiden.
    • Bei prämenopausalen Frauen, die Tamoxifen zur Behandlung des Mammakarzinoms erhalten, kann Tamoxifen eine Unterdrückung der Menstruation hervorrufen.
    • Zu Beginn der Therapie mit Tamoxifen sollte eine augenärztliche Untersuchung erfolgen.
    • Treten unter der Behandlung mit Tamoxifen Veränderungen der Sehkraft (Katarakte und Retinopathie) auf, so ist eine augenärztliche Untersuchung dringend vorzunehmen, da sich manche im Frühstadium erkannte Veränderungen nach dem Absetzen der Therapie zurückbilden.
    • Aus klinischen Studien wurden Einzelfälle von Zweitmalignomen an anderen Organen als dem Endometrium und der kontralateralen Brust nach einer Behandlung mit Tamoxifen bekannt. Bisher konnte kein Kausalzusammenhang mit Tamoxifen hergestellt werden, sodass die klinische Bedeutung der Befunde ungeklärt ist.
    • Bei einer zeitversetzten mikrochirurgischen Rekonstruktion der Brust kann das Risiko von mikrovaskulären Lappenkomplikationen durch Tamoxifen erhöht sein.
    • In der Literatur wurde gezeigt, dass langsame Metabolisierer (,Poor-Metabolizer+ACY-quot,) des Enzyms CYP2D6 (Cytochrom P450) einen niedrigeren Endoxifen-Plasmaspiegel aufweisen. Endoxifen ist einer der wichtigsten aktiven Metaboliten von Tamoxifen.
    • Eine gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die das Enzym CYP2D6 hemmen, kann zu einer reduzierten Konzentration des aktiven Metaboliten Endoxifen führen. Deshalb sollte die Gabe starker Inhibitoren des Enzyms CYP2D6 während einer Tamoxifen-Therapie möglichst vermieden werden (z. B. Paroxetin, Fluoxetin, Chinidin, Cinacalcet oder Bupropion).
    • Die Anwendung von Tamoxifen HEXALArgA8-/sup> kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels Tamoxifen HEXALArgA8-/sup> zu Dopingzwecken kann die Gesundheit gefährden.
    • Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Tamoxifen HEXALArgA8-/sup> nicht einnehmen.
    • Kinder und Jugendliche
      • In einer nicht-kontrollierten Studie mit 28 Mädchen im Alter von 2 - 10 Jahren mit dem McCune-Albright-Syndrom wurden in einem Zeitraum von bis zu 12 Monaten 20 mg Tamoxifen täglich verabreicht. Dabei erhöhte sich das mittlere Uterusvolumen in den ersten 6 Monaten und war am Ende der einjährigen Studiendauer verdoppelt. Dieses Ergebnis ist in Übereinstimmung mit den pharmakodynamischen Eigenschaften von Tamoxifen, ein kausaler Zusammenhang wurde jedoch nicht hergestellt.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Während der Behandlung mit Tamoxifen sollten keine Hormonpräparate, insbesondere keine östrogenhaltigen (z. B. orale Kontrazeptiva), eingenommen werden, da eine gegenseitige Wirkungsminderung möglich ist.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung von Tamoxifen und dem Aromataseinhibitor Letrozol waren die Plasmakonzentrationen von Letrozol um 37% vermindert. Die gleichzeitige Anwendung von Tamoxifen und Aromataseinhibitoren im Rahmen einer adjuvanten Therapie konnte keine verbesserte Wirksamkeit im Vergleich zur alleinigen Therapie mit Tamoxifen zeigen.
    • Zusammen mit Tamoxifen sollten keine Thrombozytenaggregationshemmer verabreicht werden, um die Blutungsgefahr während einer möglichen thrombozytopenischen Phase nicht zu erhöhen.
    • Bei gemeinsamer Gabe von Tamoxifen und Antikoagulanzien vom Cumarintyp kann es zu einer Veränderung der Gerinnungsverhältnisse kommen (Verlängerung der Prothrombinzeit). Die gleichzeitige Verabreichung beider Medikamente erfordert daher eine sorgfältige Überwachung des Gerinnungsstatus (vor allem bei Behandlungsbeginn).
    • Es gibt Hinweise auf eine erhöhte Inzidenz thromboembolischer Ereignisse einschließlich tiefer Venenthrombosen und Lungenembolien, während der Behandlung mit Tamoxifen. Die Häufigkeit ist bei gleichzeitiger Chemotherapie erhöht.
    • Tamoxifen und seine Hauptmetaboliten sind potente Inhibitoren von Oxidasen des Cytochrom-P450-Systems. Der Effekt von Tamoxifen auf den Metabolismus und die Exkretion anderer zytotoxischer Arzneimittel, die wie u. a. Cyclophosphamid durch diese Enzyme aktiviert werden, ist nicht bekannt.
    • Der bekannte Hauptweg der Metabolisierung von Tamoxifen ist die Demethylierung, die durch CYP3A4-Enzyme katalysiert wird. In der Literatur wird beschrieben, dass pharmakokinetische Wechselwirkungen mit Stoffen, die die CYP3A4-Enzyme induzieren (wie Rifampicin), eine Reduktion des Tamoxifen-Plasmaspiegels bewirken. Die klinische Relevanz dieser Interaktionen ist noch nicht geklärt.
    • In der Literatur wurde über eine pharmakokinetische Interaktion mit Inhibitoren des Enzyms CYP2D6 (Cytochrom P450) berichtet, welche zu einer Reduzierung des Plasmaspiegels um 65 - 75% einer der aktiveren Formen von Tamoxifen führt (z. B. Endoxifen). Nach gleichzeitiger Anwendung von Antidepressiva der Gruppe der SSRI (z. B. Paroxetin) wurde in Studien eine reduzierte Wirksamkeit von Tamoxifen gezeigt. Da eine Reduzierung der Wirksamkeit von Tamoxifen nicht ausgeschlossen werden kann, sollte die gleichzeitige Gabe von starken Inhibitoren des CYP2D6 (z. B. Paroxetin, Fluoxetin, Chinidin, Cinacalcet oder Bupropion) möglichst vermieden werden.
    • Kinder und Jugendliche
      • Wechselwirkungsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es ist unwahrscheinlich, dass Tamoxifen einen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen hat. Es ist jedoch unter der Behandlung mit Tamoxifen über Erschöpfung, Benommenheit und Beeinträchtigung des Sehvermögens berichtet worden. Patienten, bei denen diese Symptome persistieren, sollten beim Führen eines Fahrzeugs oder beim Bedienen von Maschinen vorsichtig sein.
  • Überdosierung
    • Symptome einer Überdosierung
      • Über Überdosierung beim Menschen ist wenig bekannt. Bei Dosierungen von 160 mg/m2 täglich und darüber traten EKG-Veränderungen (Verlängerung der QT-Zeit) und bei 300 mg/m2 täglich Neurotoxizität (Tremor, Hyperreflexie, Gangunsicherheit und Schwindel) auf.
      • Bei Überdosierung ist theoretisch mit einer Verstärkung antiöstrogener Nebenwirkungen zu rechnen. Tierexperimentelle Untersuchungen mit extremer Überdosierung (100 - 200-fache therapeutische Dosis) lassen den Schluss zu, dass auch östrogene Wirkungen möglich sind.
    • Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
      • Ein spezifisches Antidot steht nicht zur Verfügung. Es ist deshalb eine symptomatische Behandlung einzuleiten.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen beim Menschen mit der Anwendung von Tamoxifen in der Schwangerschaft und Stillzeit vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt. Es gibt eine kleine Anzahl von Berichten über Spontanaborte, Geburtsdefekte und fötale Todesfälle bei Frauen, die Tamoxifen eingenommen haben, wobei jedoch ein kausaler Zusammenhang nicht eindeutig festgestellt wurde. Tamoxifen ist während der Schwangerschaft kontraindiziert. Die Möglichkeit einer Schwangerschaft sollte daher vor Behandlungsbeginn ausgeschlossen werden.
  • Frauen sollten angewiesen werden, während der Behandlung mit Tamoxifen nicht schwanger zu werden und über die potenziellen Risiken für den Fötus im Falle einer Schwangerschaft, während oder bis zu 2 Monate nach der Behandlung mit Tamoxifen, informiert werden. Während und bis zu zwei Monate nach Beendigung der Behandlung sollte eine sichere, nichthormonelle Kontrazeption gewährleistet sein.
  • Fertilität
    • Bei prämenopausalen Frauen kann Tamoxifen eine Unterdrückung der Menstruation hervorrufen. Für Ergebnisse aus präklinischen Studien siehe Abschnitt 5.3 der Fachinformation.

Stillzeithinweise



  • Tamoxifen bewirkt beim Menschen in einer Dosis von 20 mg b.i.d. eine Laktationshemmung. Die Milchproduktion setzt auch nach Absetzen der Therapie nicht wieder ein. Darüber hinaus ist nicht bekannt, ob Tamoxifen in die Muttermilch übergeht. Tamoxifen ist daher in der Stillzeit kontraindiziert. Ist eine Behandlung erforderlich, muss abgestillt werden.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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