Suprarenin (25 ml)

Hersteller Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Wirkstoff Epinephrin
Wirkstoff Menge 25 mg
ATC Code C01CA24
Preis 16,77 €
Menge 25 ml
Darreichung (DAR) DFL
Norm Keine Angabe
Suprarenin (25 ml)

Medikamente Prospekt

Epinephrin25mg
(H)Chlorobutanol 0,5-WasserKonservierungsstoff100mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium disulfitHilfsstoff<12.5 (12.5)mg
Schwefel dioxid<8.5mg
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<25 (25)mmol
Gesamt Natrium Ion<575mg
[Basiseinheit = 25 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Epinephrin - extern

  • Überempfindlichkeit gegen Epinephrin (Adrenalin, linksdrehend)
  • Engwinkelglaukom
  • paroxysmale Tachykardie
  • hochfrequente absolute Arrhythmie
  • Anästhesien im Endstrombereich, insbesondere von Fingern, Zehen, Penis, Nasenspitze
  • intraarterielle Anwendung

Art der Anwendung



  • Arzneimittel kann intravenös injiziert oder infundiert oder endotracheal instilliert werden
  • falls keiner dieser Applikationswege mit schnellem Wirkungseintritt möglich ist, kann das Arzneimittel subkutan oder intramuskulär injiziert werden, hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass aufgrund der lokalen Vasokonstriktion Epinephrin langsamer resorbiert wird und eine geringere Bioverfügbarkeit besteht (i.m. Gabe im Vergleich zu s.c. besser bioverfügbar)
  • in Ausnahmefällen kann Epinephrin bei Herz-Kreislauf-Stillstand intrakardial injiziert werden
  • bei Kindern < 6 Jahre kann Epinephrin auch intraossär injiziert werden (Punktion der proximalen Tibia), wenn eine Venenpunktion nicht innerhalb kurzer Zeit gelingt
  • lokal als Tampon oder Spüllösung
  • unverdünnt nur zur s.c. oder i.m. Injektion anwenden (nicht intravenös, nicht intraossär, nicht endotracheal, nicht intrakardial)
  • Intravenös, intraossär, endotracheal und intrakardial nur nach Verdünnen auf das Zehnfache anwenden
  • zu Spülfüssigkeiten tropfenweise zusetzen
  • Hinweise zur Herstellung einer 0,01%igen Epinephrin-Lösung (Verdünnen des Arzneimittels auf das Zehnfache)
    • 1 ml der Lösung mit 9 ml isotonischer Natriumchloridlösung verdünnen
    • abhängig vom Anwendungsgebiet kann auch Wasser zu Injektionszwecken geeignet sein
    • man erhält 10 ml 0,01%ige Epinephrinlösung (0,1 mg Epinephrin/ml)
  • Hinweise für die Handhabung
    • Zu Rezepturen mit Epinephrin nur Neutralglas bzw. hydrolysebeständiges Glas (Glasart I oder II Ph. Eur.) verwenden
    • Spritzen und Kanülen müssen sauber, insbesondere frei von alkalisch reagierenden Rückständen sein
    • bei jeder Entnahme aus der Durchstechflasche für das Aufziehen der Lösung stets frische, sterile Spritzen und Kanülen verwenden
    • Lösung muss klar und farblos sein, eine auch nur geringe Farbtönung oder eine Trübung deutet auf beginnenden Abbau des Wirkstoffmoleküls hin

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Injektionslösung enthält 1,2 mg Epinephrinhydrochlorid, entsprechend 1,0 mg Epinephrin in der Konzentration 0,1% in isotonischer Lösung

  • Herz-Kreislauf-Stillstand (kardiopulmonale Reanimation)
    • Erwachsene
      • 1 ml der Lösung auf das Zehnfache verdünnen, davon 10 ml (1 mg Epinephrin) i.v.
      • Wiederholung nach jeweils 3 - 5 Min., falls nötig
      • falls in kurzer Zeit kein venöser Zugang herzustellen ist, kann das Arzneimittel beim intubierten Patienten auch endotracheal instilliert werden, hierfür jedoch höhere Dosen erforderlich: 2 - 3 ml, verdünnt auf ca. 10 ml (2 - 3 mg Epinephrin)
      • in Ausnahmefällen 5 ml auf das Zehnfache verdünnen (0,5 mg Epinephrin) und intrakardial injizieren
    • Kinder und Säuglinge
      • Initialdosis 0,01 mg / kg KG (0,1 ml / kg KG einer Lösung 1:10.000) intravenös oder intraossär
      • oder 0,1 mg / kg KG (0,1 ml / kg KG einer Lösung 1:1000) in 3 - 5 ml physiologischer Kochsalzlösung endotracheal
      • bei Erfolglosigkeit alle 3 - 5 Min. wiederholen
      • ggf. bei persistierender Erfolglosigkeit Einzeldosis auf 0,1 mg / kg KG intravenös oder intraossär erhöhen
      • nach Wiederherstellung eines spontanen Kreislaufs gibt man 0,1 - 1,0 +ALU-g / kg KG / min als Dauerinfusion, Dosierung streng nach klinischem Erfolg
  • Anaphylaktischer Schock
    • Erwachsene
      • 1 ml der Lösung auf das Zehnfache verdünnen, davon 1 ml (0,1 mg Epinephrin) langsam i.v. unter Puls- und Blutdruckkontrolle (Vorsicht Herzrhythmusstörungen!-)
      • Gabe kann nach einigen Minuten wiederholt werden bis zur Kreislaufstabilisierung
    • Kinder
      • 0,1 ml / kg KG einer 1:10.000-Lösung i.v. über 1 - 2 Min., falls notwendig Wiederholung alle 15 - 20 Min. (auch endotracheale oder intraossäre Applikation möglich)
      • bei wiederholten Gaben alternativ auch Dauerinfusion mit 0,05 - 0,5 +ALU-g / kg KG / min möglich
  • Schwere anaphylaktische Reaktionen (Stadium III mit Schockzeichen, Bronchospasmus mit bedrohlicher Dyspnoe und Bewusstseinstrübung und Stadium IV mit Herz-Kreislauf- bzw. Atemstillstand)
    • Erwachsene
      • 0,1 mg Epinephrin langsam i.v.
      • auch endotracheale Applikation möglich
      • Wiederholung der Dosis nach initial 1 - 2 Min., später 5 - 10 Min.
      • bei schweren Verläufen hämodynamische Stabilisierung durch Dauerinfusion von Epinephrin mit 0,05 - 0,5 +ALU-g / kg KG / min
    • Kinder
      • 0,1 ml / kg KG einer 1:10.000-Lösung i.v. innerhalb von 1 - 2 Min.
      • falls erforderlich, Wiederholung alle 15 - 20 Min.
      • Applikation auch endotracheal oder intraossär möglich
      • bei wiederholten Gaben alternativ auch Dauerinfusion von 0,05 - 0,5 +ALU-g / kg KG / min i.v. möglich
    • Hinweise
      • Epinephringabe auch i.m. oder s.c.
      • hierbei jedoch aufgrund der lokalen Vasokonstriktion langsamere Resorbtion und geringere Bioverfügbarkeit
      • 0,3 - 0,5 ml (0,3 - 0,5 mg Epinephrin) i.m. oder s.c. , Wiederholung nach 5 - 10 Min. möglich
      • Zur Resorptionsverzögerung und Prophylaxe anaphylaktischer Reaktionen (z.B. nach Wespenstichen) Einstichstelle mit 0,3 ml (0,3 mg Epinephrin) um- und unterspritzen
  • Nicht-primäre Therapie beim septischen Schock
    • Erwachsene
      • wenn durch ausreichende Volumensubstitution keine hämodynamische Stabilisierung, Lösung am besten kontinuierlich i.v. mittels Perfusor
      • Dosierung je nach hämodynamischer Situation zwischen 0,014 +ALU-g / kg KG / min und 0,28 +ALU-g / kg KG / min
      • individuelle Einstellung der Infusionsgeschwindigkeit unter fortlaufender Puls- und Blutdruckkontrolle bis zur Stabilisierung des Kreislaufs erforderlich
      • Volumenmangel und Azidose sind vor Anwendung von Epinephrin möglichst auszugleichen
  • Lokale Blutstillung
    • Erwachsene
      • mit einem Watte- oder Gazetupfer tamponieren, der mit nicht mehr als 10 Tropfen der auf das Zehnfache verdünnten Lösung (maximal 0,05 mg Epinephrin) getränkt ist
      • bei schwerer Epistaxis bis zum Sistieren der Blutung ein mit der zehnfach verdünnten Lösung getränkter Gazestreifen eingelegen
      • bei Blutungen der Harnröhre instilliert man einige Milliliter der auf das Zehnfache verdünnten Lösung
      • bei Blasenblutungen und vor operativen Eingriffen verwendet man 100 - 150 ml der auf das Zehn- bis Fünfzigfache verdünnten Lösung zur Spülung
      • Anwendungsdauer kurz, entsprechend der akuten klinischen Situation, zum Beispiel bei Reanimation, Schockbehandlung und Blutstillung

Indikation



  • Herz-Kreislauf-Stillstand (kardiopulmonale Reanimation)
  • Anaphylaktischer Schock
  • Schwere anaphylaktische Reaktionen (Stadium III und IV)
  • Nicht-primäre Therapie beim septischen Schock
  • Lokal zur Gefässverengung (z.B. bei Blutungen), nicht jedoch bei chirurgischen Eingriffen am Auge oder am verletzten Ohr bzw. vor einem chirurgischen Eingriff am Ohr

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Epinephrin - extern

  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hyperglykämie
      • metabolische Azidose
      • Hypokaliämie
      • Hypomagnesiämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Unruhe
      • Nervosität
      • Angst
      • Halluzinationen
      • psychotische Zustände
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schwindel
      • Kopfschmerz
      • Tremor
      • zerebrale Krampfanfälle
      • Unsicherheitsgefühl
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Mydriasis
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Myokardiale Ischämie
      • Myokardschädigung
      • Stress-Kardiomyopathie
      • Tachykardie
      • Extrasystolen und andere tachykarde Arrhythmien bis hin zum Kammerflimmern und Herzstillstand
      • Palpitationen
      • Angina Pectoris
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • in vielen Stromgebieten Vasokonstriktion, insbesondere im Bereich der Haut, Schleimhäute und der Nieren
      • Kältegefühl in den Extremitäten
      • Hypertonie, unter Umständen mit Gefahr von Hirnblutungen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Dyspnoe
      • Lungenödem
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypersalivation
      • Übelkeit
      • Erbrechen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Blässe
      • Hyperhidrose
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Muskelkrämpfe
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Oligurie
      • Anurie
      • Miktionsschwierigkeiten
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Asthenie
      • ischämische Nekrosen im Anwendungsgebiet (z.B. an der Haut), insbesondere bei para- oder perivasaler Gabe

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Epinephrin - extern

  • lokale Anwendung nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko, in niedrigstmöglicher Dosierung und unter sorgfältiger Überwachung bei:
    • Hypertonie
    • tachykarden Rhythmusstörungen
    • Hyperthyreose
    • Phäochromozytom
    • Koronar- und Herzmuskelerkrankungen oder Herzinfarkt
    • schwerer Arteriosklerose (insbesondere zerebraler Arteriosklerose)
    • Cor pulmonale, chronischen Lungenerkrankungen oder Mitralstenose
    • schweren Nierenfunktionsstörungen
    • Prostatahyperplasie mit Restharnbildung
  • besonders enge Überwachung und Beschränkung auf die niedrigstmögliche Dosierung erforderlich bei Patienten mit verstärkter Anfälligkeit für Nebenwirkungen von Epinephrin, wie z.B.
    • Patienten, die gleichzeitig mit anderen Medikamenten behandelt werden, die die Wahrscheinlichkeit oder Schwere von Epinephrin-Nebenwirkungen erhöhen können (siehe Abschnitt
    • Patienten, die im Falle von Nebenwirkungen besonders gefährdet wären, z.B. Kinder und Kleinkinder, alte Patienten, Patienten mit Diabetes mellitus, Patienten mit bestimmten Elektrolytstörungen wie z.B. Hypokaliämie, Hyperkalzämie oder Azidose
  • Doping
    • Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
    • Gefährdung der Gesundheit bei Missbrauch von als Dopingmittel

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Epinephrin - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Epinephrin - extern

  • Anwendung in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung, in möglichst niedriger Dosierung und unter sorgfältiger Überwachung
  • plazentagängig
  • Nebenwirkungen beim Fetus wegen begrenzter Anwendungszeit und kurzer Halbwertszeit nicht bekannt
    • unter Umständen verrminderte Plazentadurchblutung
  • Hinweise auf Uteruskontraktionen und uterine Vasokonstriktion
  • tokolytische Wirkung möglich

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Epinephrin - extern

  • Epinephrin geht in die Muttermilch über
  • wegen geringer oraler Resorption und schnellem Abbau: Abstillen nicht erforderlich

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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