Hersteller | Heyl Chem.-Pharm. Fabrik GmbH & Co. KG |
Wirkstoff | Sulfadiazin |
Wirkstoff Menge | 500 mg |
ATC Code | J01EC02 |
Preis | 21,72 € |
Menge | 30 St |
Darreichung (DAR) | TAB |
Norm | N2 |
Medikamente Prospekt
Sulfadiazin | 500 | mg | ||
(H) | Calcium bisdocosanoat | Hilfsstoff | ||
(H) | Copovidon | Hilfsstoff | ||
(H) | Crospovidon | Hilfsstoff | ||
(H) | Maisstärke | Hilfsstoff | ||
(H) | Silicium dioxid, hochdispers | Hilfsstoff | ||
(H) | Talkum | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Sulfadiazin - peroral- Überempfindlichkeit gegen Sulfadiazin
- Überempfindlichkeit gegen andere Sulfonamide
- Erythema exsudativum multiforme oder DRESS-Syndrom (auch in der Anamnese)
- Stevens-Johnson Syndrom oder toxisch epidermale Nekrolyse (auch in der Anamnese)
- pathologische Blutbildveränderungen mit Leukopenie und Thrombopenie
- angeborener Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel der Erythrozyten
- Hämoglobinanomalie wie Hb Köln und Hb Zürich
- schwere Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance < 25 ml/Min,/1,73 m+ALI-)
- schwere Leberschäden oder Leberfunktionsstörungen (z.B. akute Hepatitis)
- akute Porphyrie
- Stillzeit (für Mütter frühgeborener Kinder)
Art der Anwendung
- auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten (Erwachsene: mind. 1200 ml Urinausscheidung / Tag)
- falls ausreichende Flüssigkeitszufuhr nicht möglich: Gabe von Natriumhydrogencarbonat zur Verringerung des Risikos einer Kristlallurie
Dosierung
- akute und rezidivierende Formen der Toxoplasmose in Kombination mit Pyrimethamin
- Erwachsene:
- 4 - 8 Tabletten (2 - 4g Sulfdiazin) / Tag, verteilt auf 3 - 6 Einzeldosen
- Kinder > 2 Monate:
- Initialdosis: 32,5 - 75 mg / kg KG / Tag, verteilt auf 3 - 6 Einzeldosen
- Erhaltungsdosis: 65 - 150mg / kg KG / Tag, verteilt auf 3 - 6 Einzeldosen
- Maximaldosis: 1,5 g / Tag
- Erwachsene:
Indikation
- akute und rezidivierende Formen der Toxoplasmose in Kombination mit Pyrimethamin
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Sulfadiazin - peroral- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Blutbildveränderungen mit Thrombo- und Leukopenie, Agranulozytose, Eosinophilie, aplastische Anämie, akute hämolytische Anämie
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Augenerkrankungen
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- transitorische Myopie
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- gastrointestinale Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Diarrh+APY
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Kristallurie (Nephrolithiasis kann zu akutem Nierenversagen führen)
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- interstitielle Nephritis
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Immunsystems
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- DRESS-Syndrom
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- allergische Reaktionen wie urtikarielle, erythematöse, makulöse und morbilliforme Hautausschläge
- Purpura
- Photodermatose
- Erythema nodosum
- Lyell-Syndrom (Epidermolysis acuta toxica)
- exfoliative Dermatitis
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Stevens-Johnson-Syndrom (SJS)
- Toxisch epidermale Nekrolyse (TEN)
- petechiale Hautblutungen
- Zyanose aufgrund von Sulf- oder Methämoglobinämie (kommt außer beim angeborenen Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel der Erythrozyten oder bei Hämoglobinanomalien wie Hb Köln und Hb Zürich nicht vor)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Folsäuremangel mit den Symptomen Anämie und Durchfall
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Hypoglykämie
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Leber- und Gallenerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- cholestatische Hepatose
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- fokale oder diffuse Lebernekrose
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Arzneimittelfieber
- Kopfschmerzen
- Gelenkschmerzen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Sulfadiazin - peroral- Sulfadiazin sollte nur mit Vorsicht angewendet werden bei Patienten mit
- leichten Leber- und Nierenfunktionsstörungen
- Schilddrüsenfunktionsstörungen
- Überempfindlichkeit gegen Sulfonylharnstoff-Antidiabetika und Diuretika auf Sulfonamidbasis
- Hautreaktionen
- Fälle von lebensbedrohlichen Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und Toxisch epidermaler Nekrolyse (TEN) in Zusammenhang mit der Anwendung von Sulfadiazin berichtet
- Patienten sollten über die Anzeichen und Symptome dieser schweren Nebenwirkungen informiert und engmaschig bezüglich des Auftretens von Hautreaktionen überwacht werden
- Risiko für das Auftreten von SJS oder TEN in den ersten Behandlungswochen am höchsten
- wenn Anzeichen oder Symptome für ein SJS oder eine TEN auftreten (z.B. ein progredienter Hautausschlag, oft mit Blasenbildung oder begleitenden Schleimhautläsionen), muss die Therapie mit Sulfadiaazin-Heyl beendet werden
- Verlauf von SJS und TEN wird maßgeblich von der frühzeitigen Diagnosestellung und dem sofortigen Absetzen aller verdächtigen Arzneimittel bestimmt, d.h. frühzeitiges Absetzen verbessert die Prognose
- nach Auftreten eines SJS oder einer TEN in Zusammenhang mit der Anwendung von Sulfadiazin darf der Patient/die Patientin nie wieder mit Sulfadiazin behandelt werden
- Fälle von lebensbedrohlichen Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und Toxisch epidermaler Nekrolyse (TEN) in Zusammenhang mit der Anwendung von Sulfadiazin berichtet
- Photosensibilisierung
- unter der Einnahme von sulfonamidhaltigen Arzneimitteln kann es zur Photosensibilisierung kommen
- bei starker Sonnenexposition und UV-Licht beachten
- sofortige Blutbildkontrollen notwendig bei Auftreten von Halsentzündungen, Fieber oder grippeartigen Symptomen unter der Therapie
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Sulfadiazin - peroralsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Sulfadiazin - peroral- keine ausreichenden Erfahrungen zu einer Anwendung von Sulfadiazin in der Schwangerschaft
- tierexperimentelle Studien
- haben Reproduktionstoxizität gezeigt
- Sulfadiazin-Heyl soll im 1. Trimenon nicht angewendet werden
- für diesen Zeitraum sollte auf Arzneimittel mit anderen Wirkstoffen zurückgegriffen werden
- ab dem 2. Trimenon darf eine Kombinationstherapie mit Sulfadiazin, Pyrimethamin und Folinsäure nur nach strengster Nutzen-Risikoabwägung erfolgen
- Gabe von Sulfonamiden in der Schwangerschaft kann insbesondere bei Frühgeborenen das Risiko einer Hyperbilirubinämie erhöhen
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Sulfadiazin - peroral- kontraindiziert bei Müttern frühgeborener Kinder
- Sulfonamide gehen in die Muttermilch über
- obwohl einige Berichte über unerwünschte Wirkungen von Sulfonamiden bei über die Muttermilch exponierten Säuglingen vorliegen, stellt die durch die Milch aufgenommene Menge für gesunde Säuglinge sehr wahrscheinlich kein besonderes Risiko dar
- Neugeborene mit Hyperbilirubinämie oder Glukose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel der Erythrozyten sollten dagegen während der Behandlung nicht gestillt werden
Einnahme in aufrechter Körperhaltung.
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.