Hersteller | kohlpharma GmbH |
Wirkstoff | Nateglinid |
Wirkstoff Menge | 60 mg |
ATC Code | A10BX03 |
Preis | 64,62 € |
Menge | 120 St |
Darreichung (DAR) | FTA |
Norm | N2 |
Medikamente Prospekt
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Nateglinid | 60 | mg | ||
(H) | Cellulose, mikrokristallin | Hilfsstoff | ||
(H) | Croscarmellose, Natriumsalz | Hilfsstoff | ||
(H) | Eisen (III) oxid | Hilfsstoff | ||
(H) | Hypromellose | Hilfsstoff | ||
(H) | Lactose 1-Wasser | Hilfsstoff | 141.5 | mg |
(H) | Macrogol | Hilfsstoff | ||
(H) | Magnesium stearat | Hilfsstoff | ||
(H) | Povidon | Hilfsstoff | ||
(H) | Silicium dioxid, hochdispers | Hilfsstoff | ||
(H) | Talkum | Hilfsstoff | ||
(H) | Titan dioxid | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Nateglinid - peroral- Überempfindlichkeit gegen Nateglinid
- Typ-1-Diabetes (insulinabhängiger Diabetes mellitus, C-Peptid negativ)
- diabetische Ketoazidose, mit oder ohne Koma
- schwere Lebererkrankung
- Schwangerschaft
- Stillzeit
Art der Anwendung
- Einnahme der Tabletten innerhalb von 1 - 30 Min. vor den Mahlzeiten (üblicherweise Frühstück, Mittagessen und Abendessen)
Dosierung
- Kombinationstherapie mit Metformin bei Patienten mit Typ-2-Diabetes, die nicht ausreichend mit einer maximal tolerierbaren Metformin-Dosis eingestellt werden können
- initial: 60 mg 3mal / Tag (vor allem bei Patienten, deren HbA1c-Wert nahe am Behandlungsziel ist)
- Dosissteigerung, optional, auf 120 mg 3mal / Tag
- Dosisanpassungen basierend auf der regelmässigen Bestimmung des glykosylierten Hämoglobins (HbA1c), Überprüfung der therapeutische Wirkung auch durch Messung des Blutzuckers 1 - 2 Stunden nach der Mahlzeit
- empfohlene maximale Tagesdosis: 180 mg 3mal / Tag
Dosisanpassung
- ältere Patienten > 75 Jahre
- begrenzte klinische Erfahrung
- Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
- Anwendung nicht empfohlen (keine Erfahrung)
- Anwendung nicht empfohlen (keine Erfahrung)
- Leberfunktionsstörung
- leicht - mittelschwer: keine Dosisanpassung erforderlich
- schwer: kontraindiziert
- Nierenfunktionsstörung
- leicht - mittelschwer: keine Dosisanpassung erforderlich
- mittelschwer - schwer (Kreatinin-Clearance 15 - 50 ml / min)
- aufgrund des erniedrigten C-max (bei dialysepflichtigen Patienten um 49% reduziert) evtl. Dosisanpassung erforderlich
- geschwächte oder unterernährte Patienten
- Start- und Erhaltungsdosis vorsichtig dosieren
- sorgfältige Dosistitration
Indikation
- Kombinationstherapie mit Metformin bei Patienten mit Typ-2-Diabetes, die nicht ausreichend mit einer maximal tolerierbaren Metformin-Dosis eingestellt werden können
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Nateglinid - peroral-
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-
sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
-
Symptome einer hypoglykämischen Reaktion (zeigten in der Regel einen leichten Verlauf und waren durch die Einnahme von Kohlenhydraten, soweit erforderlich, problemlos zu beheben)
- Schwitzen
- Zittern
- Schwindel
- gesteigerter Appetit
- Herzklopfen
- Übelkeit
- Müdigkeit
- Schwächegefühl
-
Symptome einer hypoglykämischen Reaktion (zeigten in der Regel einen leichten Verlauf und waren durch die Einnahme von Kohlenhydraten, soweit erforderlich, problemlos zu beheben)
-
sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
-
Erkrankungen des Immunsystems
-
selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Überempfindlichkeitsreaktionen wie Ausschlag, Juckreiz und Urtikaria
-
selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
-
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-
häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Symptome, die auf Hypoglykämien hinweisen
-
häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
-
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-
häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- Dyspepsie
- Übelkeit
-
gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erbrechen
-
häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
-
Leber- und Gallenerkrankungen
-
selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erhöhung der Leberenzymwerte
-
selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
-
Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-
selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erythema multiformae (Daten nach Markteinführung)
-
selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Nateglinid - peroral- Nateglinid darf nicht in der Monotherapie angewendet werden
- Hypoglykämien
- wie andere Substanzen, die die Insulinsekretion anregen, kann Nateglinid Hypoglykämien hervorrufen
- in abgeschlossenen klinischen Studien wurde unter Nateglinid-Monotherapie bei 10,4 % der Patienten, unter Kombinationstherapie mit Nateglinid und Metformin bei 14,5 % der Patienten, unter Metformin-Monotherapie bei 6,9 % der Patienten, unter Glibenclamid-Monotherapie bei 19,8 % der Patienten und unter Placebo bei 4,1 % der Patienten über Symptome einer hypoglykämischen Reaktion berichtet
- bei Patienten mit Typ-2-Diabetes unter Diät und gleichzeitiger sportlicher Betätigung sowie unter Behandlung mit oralen Antidiabetika können Hypoglykämien beobachtet werden
- folgende Patienten reagieren empfindlicher auf eine glukosesenkende Behandlung:
- ältere Patienten
- unterernährte Patienten
- Patienten mit Funktionsstörungen der Nebennieren
- Patienten mit Funktionsstörungen der Hirnanhangdrüse
- Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen
- Risiko einer Hypoglykämie bei Typ-2-Diabetikern kann durch anstrengende körperliche Betätigung oder durch Alkoholgenuss erhöht werden
- Symptome einer Hypoglykämie (nicht bestätigt durch den Blutglukosespiegel) bei Patienten beobachtet, deren Ausgangswert für den HbA1c nahe am therapeutischen Zielwert (HbA1c < 7,5 %) lag
- Kombination mit Metformin
- im Vgl zur Monotherapie mit einem erhöhten Hypoglykämierisiko verbunden
- Maskierung einer Hypoglykäme
- bei Patienten, die ß-Rezeptoren-Blocker erhalten, kann es schwierig sein, eine Hypoglykämie zu erkennen
- wie andere Substanzen, die die Insulinsekretion anregen, kann Nateglinid Hypoglykämien hervorrufen
- Stress (z.B. Fieber, Trauma, Infektion oder Operation)
- bei Patienten, die auf ein orales hypoglykämisches Agens stabil eingestellt sind, kann es unter Stress, wie z.B. Fieber, Trauma, Infektion oder Operation, zu einem Verlust der glykämischen Kontrolle kommen
- in dieser Situation kann es notwendig sein, die orale hypoglykämische Behandlung abzusetzen und vorübergehend durch Insulin zu ersetzen
- Patienten mit mittelschwerer Lebererkrankung
- Anwendung mit Vorsicht
- Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung
- keine klinischen Studien durchgeführt
- Anwendung nicht empfohlen
- Kinden und Jugendliche
- keine klinischen Studien durchgeführt
- Anwendung nicht empfohlen
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Nateglinid - peroralsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Nateglinid - peroral- kontraindiziert in der Schwangerschaft
- tierexperimentelle Studien zeigten entwicklungstoxische Eigenschaften
- bei schwangeren Frauen keine Erfahrungen mit der Einnahme von Nateglinid, Sicherheit kann nicht beurteilt werden
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Nateglinid - peroral- kontraindiziert in der Stillzeit
- Nateglinid geht bei säugenden Ratten nach oraler Gabe in die Milch über
- obwohl nicht untersucht wurde, ob Nateglinid auch in die Muttermilch des Menschen übergeht, könnte bei gestillten Kindern die Möglichkeit für Hypoglykämien bestehen
Einnahme in aufrechter Körperhaltung.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Antidiabetika, orale - ausgenommen nach erfolglosem Therapieversuch mit nichtmedikamentösen Maßnahmen. Die Anwendung anderer therapeutischer Maßnahmen ist zu dokumentieren. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.