Stalevo 175/43.75/200mg (100 St)

Hersteller Allomedic GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code N04BA03
Preis 103,38 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N2
Stalevo 175/43.75/200mg (100 St)

Medikamente Prospekt

Levodopa175mg
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)Glycerol 85+ACUHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Polysorbat 80Hilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff1.89mg
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levodopa, Decarboxylasehemmer und COMT-Hemmer - peroral

Levodopa, Carbidopa, Entacapon

  • Überempfindlichkeit gegen Levodopa, Carbidopa und/oder Entacapon
  • schwere Leberinsuffizienz
  • Engwinkelglaukom
  • Phäochromozytom
  • gleichzeitige Anwendung mit nichtselektiven Monoaminoxidase (MAO-A- und MAO-B-)Hemmern (z.B. Phenelzin, Tranylcypromin)
  • gleichzeitige Anwendung eines selektiven MAO-A- und eines selektiven MAO-B-Hemmers
  • malignes neuroleptisches Syndrom (MNS) und/oder atraumatische Rhabdomyoloyse in der Anamnese

Art der Anwendung



  • eine Tablette enthält eine Behandlungsdosis und darf nur als ganze Tablette angewendet werden
  • Einnahme mit oder unabhängig von der Mahlzeit
  • Levodopa und Entacapon können im Magen-Darm-Trakt Chelatkomplexe mit Eisen bilden
    • deshalb Kombinations-Arzneimittel und Eisenpräparate im Abstand von mindestens 2-3 Stunden einnehmen

Dosierung



  • Behandlung von Morbus Parkinson Patienten, bei denen +ACY-quot,end-of-dose+ACY-quot,-Fluktuationen im Krankheitsbild auftreten, die durch Behandlung mit Levodopa und einem Dopadecarboxylase-Hemmer (DDC-Hemmer) nicht ausreichend stabilisiert sind
    • optimale Dosierung mittels vorsichtiger Titration unter Verwendung der verfügbaren Stärken
    • bei Dosierungen < 70 - 100 mg Carbidopa/Tag treten mit höherer Wahrscheinlichkeit Übelkeit und Erbrechen auf
    • Erfahrung mit höheren Tagesgesamtdosen als 200 mg Carbidopa begrenzt
    • empfohlene Tageshöchstdosis von Entacapon: 2.000 mg
    • empfohlene tägliche Maximaldosis des Kombipräparates: 8 Tabletten
    • Anwendung i.d.R. bei Patienten, die bisher mit Standardpräparaten von Levodopa/DDC-Hemmer und Entacapon in entsprechenden Dosen behandelt wurden
    • Umstellung von Patienten, die Levodopa/DDC-Hemmer (Carbidopa oder Benserazid) enthaltende Präparate und Entacapon-Tabletten anwenden, auf das Kombinations-Arzneimittel:
      • von Entacapon mit Standardpräparaten von Levodopa/Carbidopa in Dosen, die den Tablettenstärken des Kombinations-Arzneimittels entsprechen
        • entsprechende Stärke des Kombinations-Arzneimittels anwenden
      • von Entacapon mit Standardpräparaten von Levodopa/Carbidopa in Dosen, die den Tablettenstärken des Kombinations-Arzneimittels nicht entsprechen
        • Dosistitration
        • Dosierung des Kombinations-Arzneimittels zu Beginn so wählen, dass sie der bisher angewendeten Tages-Gesamtdosis von Levodopa möglichst nahe kommt
      • von Entacapon mit Standardpräparaten von Levodopa/Benserazid
        • Absetzen von Levodopa/Benserazid am Abend
        • erste Anwendung des Kombinations-Arzneimittels am darauffolgenden Morgen
        • Dosierung des Kombinations-Arzneimittels zu Beginn so wählen, dass sie der bisher angewendeten Tages-Gesamtdosis von Levodopa möglichst nahe kommt oder etwas mehr (5 - 10%)
      • Umstellung von derzeit nicht mit Entacapon behandelten Patienten auf das Kombinations-Arzneimittel:
        • Bei Morbus Parkinson Patienten mit ,end-of-dose+ACY-quot,-Fluktuationen, die mit ihrer derzeitigen Behandlung mit Standardpräparaten von Levodopa/DDC-Hemmer nicht ausreichend stabilisiert sind, kann die Einleitung einer Behandlung mit Kombinations-Arzneimittel in Dosen, die der bisherigen Behandlung entsprechen, erwogen werden
        • Für Patienten mit vorbestehenden Dyskinesien oder einer Tagesdosis von > 800 mg Levodopa wird direkte Umstellung der Behandlung auf das Kombinations-Arzneimittel nicht empfohlen.
          • Behandlung mit einer separaten Gabe von Entacapon-Tabletten beginnen und die Levodopa-Dosis, falls erforderlich, anpassen, bevor auf die Behandlung mit dem Kombinations-Arzneimittel umgestellt wird
          • Entacapon verstärkt Wirkung von Levodopa
          • Dosisreduktion von Levodopa innerhalb der ersten Tage bis Wochen nach Aufnahme der Behandlung mit dem Kombinations-Arzneimittel um 10 - 30% kann insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden Dyskinesien erforderlich sein, Tagesdosis von Levodopa kann je nach klinischem Zustand des Patienten durch eine Verlängerung der Dosierungsintervalle und / oder Verringerung der Levodopa-Menge pro Einzeldosis gesenkt werden
      • Dosisanpassung im Behandlungsverlauf
        • wird eine höhere/niedrigere Levodopa-Dosis erforderlich, sollte unter Berücksichtigung der Dosierungsempfehlungen eine Erhöhung/Verminderung der Anwendungshäufigkeit und/oder der Einsatz alternativer Dosisstärken des Kombinations-Arzneimittels in Betracht gezogen werden
        • wenn andere Levodopa-Präparate gleichzeitig mit dem Kombinations-Arzneimittel angewendet werden, sind die Empfehlungen zur Höchstdosis zu befolgen
      • Absetzen der Behandlung mit dem Kombinations-Arzneimittel und Umstellung auf Levodopa/DDC-Hemmer ohne Entacapon
        • Anpassung der Dosierung anderer Parkinson-Mittel, v.a. von Levodopa
      • In seltenen Fällen wurde bei Parkinson-Patienten Rhabdomyolyse nach schweren Dyskinesien oder malignem neuroleptischen Syndrom (MNS) beobachtet. Daher sollte jede abrupte Dosisminderung oder abruptes Absetzen von Levodopa engmaschig überwacht werden, insbesondere bei Patienten, die zusätzlich Neuroleptika erhalten.

Dosisanpassung

  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • auf Grund fehlender Prüfungen auf Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nicht empfohlen
  • ältere Patienten
    • Dosisanpassung nicht erforderlich
  • Leberinsuffizienz
    • Kombinations-Arzneimittel bei leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz vorsichtig anwenden
    • Dosisverringerung kann erforderlich sein
  • Niereninsuffizienz
    • Niereninsuffizienz beeinflusst die Pharmakokinetik von Entacapon nicht
    • über die Pharmakokinetik von Levodopa und Carbidopa bei Patienten mit Niereninsuffizienz liegen keine speziellen Studien vor
    • Kombinations-Arzneimittel bei schwerer Niereninsuffizienz, einschließlich Dialysepatienten, vorsichtig anwenden

Indikation



  • Behandlung von erwachsenen Patienten mit Morbus Parkinson, bei denen +ACY-quot,end-of-dose+ACY-quot,-Fluktuationen im Krankheitsbild auftreten, die durch eine Behandlung mit Levodopa und einem Dopadecarboxylase-Hemmer (DDC-Hemmer) nicht ausreichend stabilisiert sind
  • Hinweis:
    • Das Kombinations-Arzneimittel wird für die Behandlung von arzneimittelinduzierten extrapyramidalen Reaktionen nicht empfohlen.

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levodopa, Decarboxylasehemmer und COMT-Hemmer - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytopenie
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gewichtsabnahme
      • verminderter Appetit
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schlaflosigkeit
      • Halluzinationen
      • Verwirrtheit
      • ungewöhnliche Träume
      • Angst
      • Depression
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • psychotische Episoden
      • Agitiertheit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Suizidneigung
      • Dopamin-Dysregulationssyndrom (DDS)
      • Impulskontrollstörungen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich1/10
      • Dyskinesien
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Verstärkung der Parkinson-Symptome (z.B. bradykinetische Episoden)
      • Tremor
      • On-off-Phänomen
      • Dystonie
      • mentale Beeinträchtigung (z.B. kognitive Dysfunktion, Demenz)
      • Somnolenz
      • Benommeheit
      • Kopfschmerzen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • malignes neuroleptisches Syndrom
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Verschwommensehen
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Symptome der koronaren Herzkrankheit, außer Herzinfarkt (z.B. Angina pectoris)
      • unregelmäßiger Herzrhythmus
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Herzinfarkt
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • orthostatische Hyptonie
      • Hypertonie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • gastrointestinale Blutungen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und des Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dyspnoe
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
      • Diarrhoe
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dyspepsie
      • Abdominalschmerzen und -beschwerden
      • Mundtrockenheit
      • Obstipation
      • Erbrechen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kolitis
      • Dysphagie
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leberfunktionstests ausserhalb der Norm
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hepatitis mit vorwiegend cholestatischen Erscheinungen
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr häufig: größer bzw. gleich1/10
      • Verfärbungen des Urins
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Harnwegsinfekt
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Harnverhalt
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hautausschlag
      • vermehrtes Schwitzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Verfärbungen (Haut, Haare, Nägel, Schweiß)
    • selten: größer bzw. gleich 1/110000 bis kleiner 1/1000
      • Angioödem
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Urtikaria
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankung
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Schmerzen von Muskeln, Skelettmuskulatur, Bindegewebe
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Muskelkrämpfe
      • Gelenkschmerz
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Rhabdomyolyse
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schmerzen im Brustkorb
      • periphere +ANY-deme
      • Stürze
      • Gangstörungen
      • Asthenie
      • Fatigue/Müdigkeit
    • gelegentlich:größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Unwohlsein

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levodopa, Decarboxylasehemmer und COMT-Hemmer - peroral

  • wird für die Behandlung von arzneimittelinduzierten extrapyramidalen Reaktionen nicht empfohlen
  • Vorsicht bei
    • koronarer Herzkrankheit
    • schwerer kardiovaskulärer Erkrankung
    • pulmonaler Erkrankung
    • Bronchialasthma
    • Nieren-oder endokriner Erkrankung
    • peptischen Ulzera
    • Krampfanfällen in der Anamnese
  • engmaschige Herzfunktionsüberwachung während des Zeitraums der ersten Dosisanpassung bei
    • Patienten mit anamnestisch bekanntem Myokardinfarkt und residualer Vorhof-, AV-Knoten- oder Kammerarrhythmie
  • sorgfältige Kontrolle im Hinblick auf
    • Entwicklung von mentalen Veränderungen
    • Depressionen mit Suizidneigung
    • andere schwere Verhaltensauffälligkeiten
  • Patienten mit Psychosen, auch in der Vorgeschichte, sollten mit Vorsicht behandelt werden
  • gleichzeitige Anwendung dopaminrezeptorenblockierender Antipsychotika, insbesondere D2-Rezeptor-Antagonisten
    • sollte vorsichtig erfolgen
    • Patient sollte engmaschig auf einen Verlust der Antiparkinson-Wirkung bzw. eine Verschlechterung der Parkinson-Symptome hin überwacht werden
  • Patienten mit chronischem Weitwinkelglaukom
    • können vorsichtig behandelt werden, vorausgesetzt, dass der Augeninnendruck gut kontrolliert und der Patient sorgfältig auf Veränderungen des intraokularen Drucks hin überwacht wird
  • Patienten, die andere Arzneimittel einnehmen, welche eine orthostatische Hypotonie hervorrufen können
    • Vorsicht bei der Anwendung
    • Arzneimittel kann orthostatische Hypotonie auslösen
  • Somnolenz, Episoden plötzlich eintretender Schlafanfälle
    • Entacapon in Kombination mit Levodopa bei Parkinson-Patienten mit Somnolenz und mit Episoden plötzlich eintretender Schlafanfälle in Zusammenhang gebracht
    • Vorsicht beim Führen von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen
  • dopaminerge Nebenwirkungen
    • in klinischen Studien dopaminerge Nebenwirkungen, z. B. Dyskinesien, häufiger bei Patienten, die Entacapon zusammen mit Dopamin-Agonisten (z. B. Bromocriptin), mit Selegilin oder mit Amantadin erhielten, verglichen mit Patienten, die Placebos in dieser Kombination erhielten
    • Dosierung anderer Antiparkinson-Mittel muss möglicherweise angepasst werden, wenn bei einem bisher nicht mit Entacapon therapierten Patienten die Behandlung mit einer Levodopa/Carbidopa/Entacapon - Kombination begonnen wird
  • Rhabdomyolyse nach schweren Dyskinesien oder malignem neuroleptischen Syndrom (MNS)
    • in seltenen Fällen wurde bei Parkinson-Patienten Rhabdomyolyse nach schweren Dyskinesien oder malignem neuroleptischen Syndrom (MNS) beobachtet
    • jede abrupte Dosisminderung oder abruptes Absetzen von Levodopa engmaschig überwachen, insbesondere bei Patienten, die zusätzlich Neuroleptika erhalten
    • MNS, einschließlich Rhabdomyolyse und Hyperthermie, ist durch motorische Symptome (Rigor, Myoklonien, Tremor), mentale Veränderungen (z. B. Erregung, Verwirrung, Koma), Hyperthermie, Störungen des autonomen Nervensystems (Tachykardie, labiler Blutdruck) und erhöhte Spiegel der Serum-Kreatinphosphokinase gekennzeichnet
      • im Einzelfall können jeweils nur einzelne dieser Symptome und/oder Befunde auffällig sein
    • frühe Diagnose ist wichtig für eine adäquate Behandlung des MNS
    • nach abruptem Absetzen von Antiparkinson-Mitteln wurde über ein dem malignen neuroleptischen Syndrom ähnliches Syndrom mit Muskelsteifigkeit, erhöhter Körpertemperatur, mentalen Veränderungen und erhöhter Serum-Kreatinphosphokinase berichtet
    • in Zusammenhang mit der Entacapon-Behandlung in kontrollierten Studien, bei denen Entacapon abrupt abgesetzt wurde, wurde weder über ein malignes neuroleptisches Syndrom noch über Rhabdomyolyse berichtet
      • seit Markteinführung in Einzelfällen malignes neuroleptisches Syndrom beobachtet, insbesondere nach einer abrupten Dosisreduzierung oder Unterbrechung der Behandlung mit Entacapon und anderen dopaminergen Begleitmedikationen
    • Ersatz der Levodopa/Carbidopa/Entacapon-Kombination durch Levodopa/DDC-Hemmer ohne Entacapon bzw. eine andere dopaminerge Medikation sollte langsam erfolgen
      • möglicherweise wird eine Erhöhung der Levodopa-Dosis erforderlich
  • Vollnarkose
    • wenn eine Vollnarkose erforderlich ist, kann die Behandlung mit Levodopa/Carbidopa/Entacapon so lange fortgesetzt werden, wie der Patient Flüssigkeit und Arzneimittel über den Mund einnehmen darf
    • muss die Behandlung vorübergehend unterbrochen werden, kann die Levodopa/Carbidopa/Entacapon-Kombination, sobald die orale Einnahme von Arzneimitteln wieder möglich ist, in der gleichen Dosierung wie zuvor wieder angewendet werden
  • während einer längeren Behandlung wird eine regelmäßige Kontrolle der Leber- und Nierenfunktion sowie der hämatopoetischen und kardiovaskulären Funktion empfohlen
  • Diarrhoe
    • für Patienten, die eine Diarrhöe entwickeln, wird eine Überwachung des Gewichtes empfohlen, um einen möglichen übermäßigen Gewichtsverlust zu vermeiden
    • falls während der Behandlung mit Entacapon eine Diarrhöe über einen längeren Zeitraum bzw. anhaltend auftritt, kann es sich um ein Anzeichen einer Kolitis handeln
    • im Falle einer über einen längeren Zeitraum bzw. anhaltend auftretenden Diarrhö sollte das Arzneimittel abgesetzt und eine angemessene Behandlung sowie Untersuchung in Erwägung gezogen werden
  • Dopamin-Dysregulationssyndrom (DDS)
    • bei einigen Patienten unter der Behandlung mit Carbidopa/Levodopa beobachtet
    • Suchterkrankung, die zu einer übermäßigen Anwendung des Arzneimittels führt
    • Vor Behandlungsbeginn müssen Patienten und Betreuer vor dem potenziellen Risiko der Entwicklung eines DDS gewarnt werden
  • Impulskontrollstörungen
    • bei Patienten beobachtet, die Dopamin-Agonisten und andere dopaminerge Arzneimittel einschließlich einerLevodopa/Carbidopa/Entacapon - Kombination zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung angewendet haben
    • Information der Patienten und ihren Betreuern über Verhaltensweisen die als Symptome auftreten können sowie regelmäßige Überwachung der Patienten auf
      • Spielsucht/pathologisches Spielen
      • Libidosteigerung
      • Hypersexualität
      • zwanghaftes Geldausgeben oder Kaufsucht
      • Ess-Sucht und zwanghafte Nahrungsaufnahme
    • bei Auftreten solcher Symptome
      • eine Überprüfung der Behandlung wird empfohlen
  • Patienten, die innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums eine progrediente Anorexie, Asthenie und Gewichtsverlust entwickeln
    • umfassende medizinische Untersuchung einschließlich der Leberfunktion in Erwägung ziehen
  • Laboruntersuchungen
    • Ketonnachweis (Teststreifen- Untersuchungen des Urins)
      • Levodopa/Carbidopa können zu falsch-positivem Ketonnachweis bei Teststreifen- Untersuchungen des Urins führen
        • wird duch Kochen der Urinprobe nicht verändert
    • Glukose-Oxidase-Methoden
      • bei Einsatz von Glukose-Oxidase-Methoden besteht Möglichkeit falsch-negativer Ergebnisse hinsichtlich Glukosurie

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levodopa, Decarboxylasehemmer und COMT-Hemmer - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levodopa, Decarboxylasehemmer und COMT-Hemmer - peroral

Levodopa, Carbidopa, Entacapon

  • darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, es sei denn, der Nutzen für die Mutter überwiegt die möglichen Risiken für den Fetus
  • keine hinreichenden Daten für die Verwendung der Kombination aus Levodopa, Carbidopa und Entacapon bei Schwangeren
  • mögliches Risiko für den Menschen ist nicht bekannt
  • tierexperimentelle Studien
    • zeigten Reproduktionstoxizität der einzelnen Wirkstoffe
  • Fertilität
    • bei alleiniger Verabreichung von Entacapon, Levodopa oder Carbidopa in präklinischen Studien keine nachteiligen Auswirkungen auf die Fertilität beobachtet
    • Fertilitätsstudien bei Tieren mit der Kombination aus Entacapon, Levodopa und Carbidopa wurden nicht durchgeführt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levodopa, Decarboxylasehemmer und COMT-Hemmer - peroral

Levodopa, Carbidopa, Entacapon

  • Frauen dürfen während der Behandlung nicht stillen
  • über die Sicherheit von Levodopa, Carbidopa oder Entacapon bei Säuglingen ist nichts bekannt
  • Levdopa
    • geht in die menschliche Muttermilch über
    • unterdrückt die Milchbildung
  • Carbidopa und Entacapon
    • gehen bei Tieren in die Milch über
    • nicht bekannt, ob dies auch beim Menschen der Fall ist

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausschleichend dosieren.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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