Sotalol Carinoph 40mg/4ml (1X5 St)

Hersteller Carinopharm GmbH
Wirkstoff Sotalol
Wirkstoff Menge 35,28 mg
ATC Code C07AA07
Preis 47,92 €
Menge 1X5 St
Darreichung (DAR) ILO
Norm N1
Sotalol Carinoph 40mg/4ml (1X5 St)

Medikamente Prospekt

Sotalol35.28mg
(H)Essigsäure 99+ACUHilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxid LösungHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<1 (1)mmol
Gesamt Natrium Ion<23mg
[Basiseinheit = 4 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Sotalol - invasiv

  • Bekannte Überempfindlichkeit gegen Sotalol und Sulfonamiden
  • Herzinsuffizienz NYHA IV
  • nicht kompensierte Herzinsuffizienz
  • akuter Herzinfarkt
  • Schock
  • AV-Block II. und III. Grades
  • SA-Block
  • Sinusknotensyndrom
  • Bradykardie (< 50 Schläge pro Minute)
  • Vorbestehende QT-Verlängerung
  • Hypokaliämie
  • Hypomagnesiämie
  • Hypotonie
  • Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
  • obstruktive Atemwegserkrankungen
  • metabolische Azidose
  • unbehandeltes Phäochromozytom
  • Bluthochdruckkrise
  • Cor pulmonale
  • gleichzeitige Gabe von Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) sowie deren i.v. Gabe(außer Intensivmedizin)
  • Kinder

Art der Anwendung



  • Lösung zur intravenösen Anwendung
  • die Einstellung auf das Antiarrhythmikum bei ventrikulären Herzrhythmusstörungen bedarf einer sorgfältigen kardiologischen Überwachung und darf nur bei Vorhandensein einer kardiologischen Notfallausrüstung sowie der Möglichkeit einer Monitorkontrolle erfolgen
  • während der Behandlung sollten in regelmäßigen Abständen Kontrolluntersuchungen vorgenommen werden (z.B. mit Standard-EKG bzw. ggf. Langzeit-EKG)
  • Patienten mit Zustand nach Myokardinfarkt oder mit stark eingeschränkter Herzleistung bedürfen bei der Einstellung auf Sotalol einer besonders sorgfältigen Überwachung

Dosierung



Basiseinheit: 4 ml der Lösung enthalten 40 mg Sotalolhydrochlorid

  • Herzrhythmusstörungen
    • Dosierung abhängig vom klinischen Zustand
    • initial: 2 ml (20 mg Sotalolhydrochlorid) i.v. während 5 Min.
    • Dosissteigerung, optional, nach 20 Min.: weitere 20 mg Sotalolhydrochlorid i.v.
      • Injektionsgeschwindigkeit: 1 mg / Min. nach Verdünnung mit Wasser für Injektionszwecke
      • max. 1,5 mg Sotalolhydrochlorid / kg KG
    • Drug Testing: 1,0 - 1,5 mg / kg KG in 5 - 15 Min. über eine Perfusor gleichmäßig infundieren
    • bei wiederholter Anwendung Dosisintervall von 6 h nicht unterschreiten
    • Anwendungsdauer: bestimmt der Arzt

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • Dosisanpassung entsprechend der renalen Clearance unter Berücksichtigung der Herzfrequenz (nicht < 50 Schläge / Min) und der klinischen Wirksamkeit
    • schwere Niereninsuffizienz
      • Verabreichung von Sotalolhydrochlorid nur unter häufiger EKG-Kontrolle sowie Kontrolle der Serumkonzentration
      • Kreatinin-Clearance 10 - 30 ml / Min (Serum-Kreatinin 2 - 5 mg / dl)
        • Dosisreduktion auf die Hälfte
      • Kreatinin-Clearance < 10 ml / Min (Serum-Kreatinin > 5 mg / dl)
        • Dosisreduktion auf ein Viertel
  • Zustand nach Myokardinfarkt oder stark eingeschränkter Herzleistung
    • Patienten bei Dosiseinstellung besonders sorgfältig überwachen
  • Kinder
    • keine Anwendung (keine ausreichenden Therapieerfahrungen)
  • ältere Patienten
    • auf eine mögliche Einschränkung der Nierenfunktion achten


Indikation



  • schwerwiegende symptomatische tachykarde ventrikuläre Herzrhythmusstörungen
  • symptomatische und behandlungsbedürftige tachykarde supraventrikuläre Herzrhythmusstörungen, z. B.
    • AV-junktionale Tachykardien
    • supraventrikuläre Tachykardien bei WPW-Syndrom
    • paroxysmales Vorhofflimmern

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Sotalol - invasiv

  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schmerzen in der Brust
      • unerwünschter Blutdruckabfall
      • Verstärkung einer Herzinsuffizienz
      • Bradykardie
      • Herzklopfen
      • EKG-Anomalien
      • AV-Überleitungsstörungen
      • Synkopen
      • präsynkopale Zustände
      • A1g-deme
      • Proarrhythmische Wirkungen in Form von Veränderungen oder Verstärkung der Herzrhythmusstörungen, die zu starker Beeinträchtigung der Herztätigkeit mit der möglichen Folge des Herzstillstands
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verstärkung von Angina pectoris-Anfällen
      • Verstärkung von peripheren Durchblutungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • arrhythmogenen Effekte bei Patienten mit lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen und eingeschränkter linksventrikulärer Funktion
      • Auftreten ventrikulärer Tachyarrhythmien (inkl. Torsade de pointes) - insbesondere bei Überdosierung und dadurch ausgeprägter Bradykardie, durch QT-Zeit Verlängerung
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
      • Benommenheit
      • Kopfschmerzen
      • Schlafstörungen
      • Parästhesien
      • Kältegefühl an den Gliedmaßen
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sehstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Konjunktivitis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Keratokonjunktivitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Verminderung des Tränenflusses (beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten!-)
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths (Innenohr)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hörstörungen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dyspnoe
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Atemnot bei Patienten mit obstruktiven Ventilationsstörungen möglich
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Allergische Bronchitis mit Fibrosierung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (Magen-Darm-Trakt)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Geschmacksstörungen
      • Bauchschmerzen
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Diarrhoe
      • Dyspepsie
      • Flatulenz
      • Mundtrockenheit
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Rötung
      • Juckreiz
      • Exantheme
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Alopezie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Auslösen von Psoriasis
      • Symptomverschlechterung einer Psoriasis
      • psoriasiforme Exantheme
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Muskelkrämpfe bzw. Muskelschwäche
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypoglykämie
      • Erhöhung des Gesamtcholesterins und der Triglyzeride,
      • Verminderung des HDL-Cholesterols
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • unerwünschter Blutdruckabfall
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verstärkung von peripheren Durchblutungsstörungen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Fieber
      • Müdigkeit
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erhöhung der Empfindlichkeit gegenüber Allergenen
      • erhöhte Schwere von anaphylaktischen Reaktionen bis hin zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Potenzstörungen
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Angstzustände
      • Verwirrtheitszustände
      • Stimmungsschwankungen
      • Halluzinationen
      • verstärkte Traumaktivität
      • depressive Verstimmungen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Sotalol - invasiv

  • Einstellung auf das Antiarrhythmikum bei ventrikulären Herzrhythmusstörungen bedarf einer sorgfältigen kardiologischen Überwachung und darf nur bei Vorhandensein einer kardiologischen Notfallausrüstung sowie der Möglichkeit einer Monitorkontrolle erfolgen
  • während der Behandlung in regelmäßigen Abständen Kontrolluntersuchungen vornehmen (z.B. mit StandardEKG bzw. ggf. Langzeit-EKG)
  • Therapieüberprüfung bei
    • Verschlechterung einzelner Parameter, z.B. Verlängerung der QRS-Zeit bzw. QT-Zeit um mehr als 25% oder der PQ-Zeit um mehr als 50% bzw. einer Zunahme der Anzahl oder des Schweregrades der Herzrhythmusstörungen
  • besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Dosisreduktion): Serum Kreatinin und/oder Sotalohydrochlorid-Serumspiegel sollten regelmäßig kontrolliert werden
    • Diabetes mellitus mit stark schwankenden Blutzuckerwerten, Symptome einer Hypoglykämie können verschleiert werden
      • Überwachung des Blutglucosespiegels
    • strengem Fasten
    • Hyperthyreose, adrenerge Symptome können verdeckt werden
    • peripheren Durchblutungsstörungen, wie Raynaud-Syndrom und intermittierendes Hinken: Es kann zu einer Verstärkung der Beschwerden vor allem zu Beginn der Behandlung kommen
    • Patienten mit Phäochromozytom (siehe Kontraindikation): Sotalolhydrochlorid darf erst nach Blockade der a-Rezeptoren verabreicht werden
    • Zustand nach Myokardinfarkt oder stark eingeschränkter Herzleistung
  • Psoriasis
    • Arzneimittel mit Beta-Rezeptoren blockierenden Eigenschaften können in Einzelfällen eine Psoriasis auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu psoriasiformen Exanthemen führen
  • anaphylaktischer Reaktionen
    • durch Beta-Rezeptoren blockierenden Eigenschaften kann sich die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen
    • überschießenden anaphylaktischen Reaktionen bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Desensibilisierungstherapie
  • Proarrhythmien
    • Patienten mit Zustand nach Myokardinfarkt oder schlechter Ventrikelfunktion sind bezüglich einer Verstärkung von Herzrhythmusstörungen (Proarrhythmien) besonders gefährdet
  • QT-Verlängerung
    • bei einer Kombinationsbehandlung mit Antiarrhythmika der Klasse I sind solche Substanzen zu meiden, die den QRS-Komplex verbreitern können (insbesondere chinidinähnliche Substanzen)
      • möglicherweise übermäßige QT-Verlängerung mit der Gefahr erleichterter Auslösbarkeit von Kammerarrhythmien
    • gleichzeitige Anwendung mit anderen Klasse-III-Antiarrhythmika wegen zu starker QT-Verlängerung vermeiden
  • Elektrolythaushalt
    • engmaschige Kontrolle des Elektrolythaushalt und der Säure-Basen Haushalt bei starkem oder persistierendem Durchfall oder gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, die zu einem Verlust von Magnesium und/oder Kalium führen
  • falsche Laborwerte
    • durch die Anwesenheit von Sotalolhydrochlorid im Urin kann die photometrische Bestimmung von Metanephrin zu fälschlich erhöhten Werten führen
      • bei Patienten, die mit Sotalolhydrochlorid behandelt werden und bei denen ein Phäochromozytom vermutet wird, sollte der Urin anhand von HPLC mit Festphasenextraktion untersucht werden
  • Doping
    • Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
    • Anwendung son Sotalol zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Sotalol - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Sotalol - invasiv

  • Anwendung während der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung
    • bisher keine ausreichenden Erfahrungen mit einer Anwendung bei Schwangeren vorliegend
  • Tierstudien zeigten reproduktionstoxisches Potenzial
  • passiert die Plazenta und erreicht im Feten pharmakologisch wirksame Konzentrationen
    • mit Bradykardie, Hypotonie und Hypoglykämie beim Feten bzw. Neugeborenen muss gerechnet werden
    • Therapie 48 bis 72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin beenden
  • Neugeborene für 48 bis 72 Stunden nach der Geburt sorgfältig auf Zeichen einer ß-Blockade überwachen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Sotalol - invasiv

  • bei Anwendung während der Stillzeit Säuglinge auf Anzeichen einer ß-Rezeptorenblockade überwachen
  • akkumuliert in der Muttermilch auf das 3 bis 5fache des mütterlichen Plasmaspiegels

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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