Solutrast 200 M (5X10 ml)

Hersteller Bracco Imaging Deutschland GmbH
Wirkstoff Iod
Wirkstoff Menge 2000 mg
ATC Code V08AB04
Preis Keine Angabe
Menge 5X10 ml
Darreichung (DAR) AMP
Norm Keine Angabe

Medikamente Prospekt

Iod2g
(H)Natrium Calcium edetat 2-WasserHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)TrometamolHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 10 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • manifeste Schilddrüsenüberfunktion
  • Indikation Hysterosalpingographie:
    • Schwangerschaft
    • akut entzündliche Prozesse im kleinen Becken und Vaginalbereich

Art der Anwendung



  • direkte intrazisternale oder intraventrikuläre Injektion nicht empfohlen
  • Eindringen eines großen oder konzentrierten Bolus in die intrakraniellen Liquorräume durch eine sorgfältige Untersuchungstechnik verhindern (Steigerung des Risikos einer neurotoxischen Reaktion)
  • Kontrastmittel sollte auch nicht durch aktive Bewegungen des Patienten schnell in kranialer Richtung strömen
  • falls ein größerer Teil des Kontrastmittels in die intrakraniellen Liquorräume eindringt:
    • ggf. prophylaktische antikonvulsive Therapie mit oraler Gabe von Diazepam oder Barbituraten für 24 - 48 Stunden durchführen

Inkompatibilität

  • andere Pharmaka dürfen nicht mit dem Arzneimittel gemischt werden

Hinweise zur Handhabung

  • Kontrastmittel sofort nach dem Aufziehen in die Spritze verabreichen
  • nicht anwenden, wenn
    • Beschädigungen des Behälters bemerkt werden
    • Lösung verfärbt ist
    • sich Fremdkörper in der Lösung befinden
  • Lösung in einem Untersuchungsgang verbrauchen, evtl. verbleibende Reste verwerfen
  • Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial entsprechend den nationalen Anforderungen entsorgen

Dosierung



Basiseinheit: 1ml enthält Iopamidol 408 mg (Iodgehalt: 200 mg / ml bzw. 2 g Iod / Ampulle)

  • Diagnostikum zur Darstellung des lumbalen, thorakalen und zervikalen Spinalkanals (Radikulographie
    und Myelographie) sowie zur intrathekalen Injektion bei der CT-Myelographie
    • Lumbale Myelographie: 10 (- 15) ml
    • Thorakale Myelographie: 10 (- 15) ml
    • Zervikale Myelographie:
      • lumbale Injektion: 10 - (15) ml
      • laterale zervikale Injektion: 5 - 7 ml
    • CT-Myelographie: 4 - 10 ml
    • Maximaldosis bei intrathekaler Injektion: 3,75 g Iod
    • unmittelbare Wiederholung der Myelographie (z. B. bei technischen Fehlern) nicht erlaubt
    • falls Wiederholung der Untersuchung unbedingt erforderlich:
      • zeitlichen Mindestabstand von 48 Stunden, besser 5 - 7 Tagen, einhalten

Indikation



  • Diagnostikum
    • Darstellung des lumbalen, thorakalen und zervikalen Spinalkanals (Radikulographie und Myelographie)
    • intrathekalen Injektion bei der CT-Myelographie

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
    • nach einer ERCP:
      • Anstieg der Pankreasenzyme (Amylase und Lipase) im Serum und gelegentlich eine klinisch akute Pankreatitis
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • insbesondere bei der zerebralen Angiographie oder anderen Eingriffen, bei denen das Kontrastmittel mit dem arteriellen Blut das Gehirn erreicht:
      • neurologische Komplikationen (häufiger bei Patienten mit fokalen Hirnschäden oder Epilepsie, i. d. Regel vorübergehend):
        • Somnolenz
        • Verwirrtheit
        • Synkopen
        • periphere Lähmungserscheinungen (Paresen)
        • Störungen einzelner Hirnnerven
        • Einschränkung des Gesichtsfeldes
        • epileptische Anfälle
    • paravasale Applikation:
      • stärkere Gewebsreaktionen abhängig von Ausmaß, Menge und Konzentration der in das Gewebe gelangten Kontrastmittellösung
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Hautrötung
    • allgemeines Hitzegefühl
    • Schmerzempfindungen
    • Geschmacks- und Empfindungsstörungen (Parästhesien)
    • Frösteln
    • Fieber
    • Schwitzen
    • Kopfschmerz
    • Schwäche
    • Schwindel
    • Blässe
    • Würgen
    • Erstickungsgefühl
    • Anstieg oder Abfall des Blutdrucks
    • Niesen
    • Tränenfluss
    • Husten
    • Urtikaria
    • Hautausschläge anderer Art
    • periphere +ANY-deme
    • Lungenödem
    • Muskelzittern
    • Krämpfe
    • schwere Kontrastmittelreaktion im Sinne eines anaphylaktischen Schocks (Überempfindlichkeiten häufiger bei Patienten mit allergischer Veranlagung)
    • vorübergehende Beeinträchtigung der Nierenfunktion
    • bei entsprechender Disposition Nierenversagen
    • Patienten mit Nieren- und Leberfunktionsstörungen:
      • verzögerte Kontrastmittel-Ausscheidung
      • evtl. höhere Nebenwirkungsrate
    • Kontrastmittelbedingte Unverträglichkeitsreaktionen mit zeitlicher Verzögerung nach mehreren Stunden bis einigen Tagen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • vor Kontrastmittelgabe einen guten Hydratationszustand der Patienten sowie einen ausgeglichenen Elektrolythaushalt anstreben
  • Keinesfalls vor Anwendung eines Röntgenkontrastmittels die Flüssigkeitszufuhr eingeschränken
  • Arzneimittel, welche die Krampfschwelle erniedrigen, wenn möglich und ärztlich vertretbar, 48 Stunden vor und bis zu 24 Stunden nach einer zerebralen Angiographie absetzen:
    • z.B. Phenothiazinderivate, trizyklische Antidepressiva, MAO-Hemmer, Analeptika, Neuroleptika
    • insbesondere bei Patienten mit Epilepsie oder fokalen Hirnschäden
  • Applikation von Iopamidol unter Notfallbereitschaft
  • beim Auftreten unerwünschter Reaktionen, Applikation sofort beenden und geeignete Maßnahmen ergreifen
  • bei schweren Kontrastmittelzwischenfällen ist im allgemeinen eine 24stündige Überwachung des Patienten auf einer Intensiv-Pflegestation erforderlich
  • für 2 - 6 Wochen verminderte Aufnahmefähigkeit des Schilddrüsengewebes für Radioisotope zur Schilddrüsendiagnostik
  • signifikante Erhöhungen der Iodserumgesamtspiegel und der Spiegel an freiem Serumiodid nach Endoskopisch-Retrograden Cholangio-Pankreatikographie:
    • potentielles Risiko einer iodinduzierten Hyperthyreose nach ERCP
  • Iopamidol nicht mit anderen Arzneimitteln mischen
  • Mehrfachinjektionen und Wiederholungsuntersuchungen sind möglich

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen iodhaltige Kontrastmittel
  • Plasmozytom
  • Phäochromozytom:
    • Prämedikation mit Alpharezeptorenblockern empfohlen (Gefahr von Blutdruckkrisen)
  • Allergie
  • Asthma bronchiale
  • beschwerdefrei verlaufende Schilddrüsenüberfunktion (latenter Hyperthyreose und blanden Knotenstrumen)
  • eingeschränkter Nierenfunktion
  • schwere Funktionsstörungen der Leber
  • Herz-Kreislauferkrankungen:
    • dekompensierte Herzinsuffizienz
    • schwere Herzrhythmusstörungen
    • instabile Angina pectoris
    • Herzinfarkt in der Anamnese
    • pulmonale Hypertonie
  • manifester Diabetes mellitus
  • zerebrale Krampfleiden
  • fortgeschrittene Hirnarteriosklerose
  • akuter Hirninfarkt
  • akute intrakranielle Blutung
  • Zustände, die mit einer Schädigung der Blut-Hirnschranke und Hirnödem einhergehen
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • Anwendung nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung
  • keine ausreichenden Daten zur Sicherheit der Anwendung während der Schwangerschaft
  • Tierversuche ohne Hinweis auf Schädigung des Ungeborenen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • Nach der Anwendung von Iopamidol in der Stillzeit sollte aus Sicherheitsgründen die Muttermilch für die Dauer von 2 Tagen verworfen werden

Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen zu Therapiebeginn nicht möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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