Skilarence 120mg (90 St)

Hersteller Almirall Hermal GmbH
Wirkstoff Dimethyl fumarat
Wirkstoff Menge 120 mg
ATC Code L04AX07
Preis Keine Angabe
Menge 90 St
Darreichung (DAR) TMR
Norm Keine Angabe

Medikamente Prospekt

Dimethyl fumarat120mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Eudragit L 100 - 55Hilfsstoff
(H)IndigocarminHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose136.8mg
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)SimeticonHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Triethyl citratHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<23 (23)mg
Gesamt Natrium Ion<1mmol
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dimethylfumarat - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Dimethylfumarat
  • zusätzlich bei Indikation Multiple Sklerose:
    • Patienten mit schwerwiegenden Infektionen
      • dürfen die Behandlung mit Dimethylfumarat erst nach Abklingen der Infektion(en) aufnehmen
  • zusätzlich bei Indikation Psoriasis vulgaris:
    • schwere Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
    • Schwangerschaft
    • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Hinweis: Anwendung unter Anleitung und Aufsicht eines in der Diagnose und Behandlung von Psoriasis erfahrenen Arztes
  • Tabletten im Ganzen mit Flüssigkeit während oder unmittelbar nach einer Mahlzeit einnehmen
  • nicht zerstoßen, zerteilen, auflösen oder kauen (Beschichtung der magensaftresistenten Tabletten soll einer Reizung des Magens vorbeugen)

Dosierung



  • mittelschwere bis schwere Psoriasis vulgaris
    • zur Verbesserung der Verträglichkeit, Behandlung mit niedriger Anfangsdosis beginnen und schrittweise steigern
    • 1. Woche: 30 mg Dimethylfumarat 1mal / Tag, abends
      • Gesamttagesdosis: 30 mg Dimethylfumarat
    • 2. Woche: 30 mg Dimethylfumarat 2mal / Tag, morgens und abends
      • Gesamttagesdosis: 60 mg Dimethylfumarat
    • 3. Woche: 30 mg Dimethylfumarat 3mal / Tag, morgens, mittags und abends
      • Gesamttagesdosis: 90 mg Dimethylfumarat
    • ab der 4. Woche, Umstellung auf 120 mg Dimethylfumarat als einzige Tablette
    • 4. Woche: 1 Tablette (120 mg Dimethylfumarat) 1mal / Tag, abends
      • Gesamttagesdosis: 1 Tablette (120 mg Dimethylfumarat)
    • 5. Woche: 1 Tablette 2mal / Tag, morgens und abends
      • Gesamttagesdosis: 2 Tabletten (240 mg Dimethylfumarat)
    • 6. Woche: 1 Tablette 3mal / Tag, morgens, mittags und abends
      • Gesamttagesdosis: 3 Tabletten (360 mg Dimethylfumarat)
    • 7. Woche: 1 Tablette morgens, 1 Tablette mittags, 2 Tabletten abends
      • Gesamttagesdosis: 4 Tabletten (480 mg Dimethylfumarat)
    • 8. Woche: 2 Tabletten morgens, 1 Tablette mittags, 2 Tabletten abends
      • Gesamttagesdosis: 5 Tabletten (600 mg Dimethylfumarat)
    • ab der 9. Woche: 2 Tabletten / 3mal Tag, 2 x morgens, 2 x mittags und 2 x abends
      • Gesamttagesdosis: 6 Tabletten (720 mg Dimethylfumarat)
    • max. Tagesdosis: 3mal 2 Tabletten (720 mg Dimethylfumarat)
    • Dosissteigerung
      • bei Unverträglichkeit, kann die Dosis vorübergehend auf die zuletzt vertragene Dosis reduziert werden
      • wenn vor Erreichen der Höchstdosis ein Behandlungserfolg eintritt, ist keine weitere Dosissteigerung erforderlich
    • nach Erreichen einer klinisch relevanten Verbesserung der Hautläsionen sollte eine allmähliche Reduzierung der täglichen Dosis auf die individuell erforderliche Erhaltungsdosis in Betracht gezogen werden
    • Dosisänderungen können auch notwendig sein, falls abnormale Laborwerte beobachtet werden

Dosisanpassung

  • ältere Patienten (> 65 Jahre)
    • generelle Dosisanpassung nicht erforderlich (auf Grundlage der Pharmakologie von Dimethylfumarat)
  • Nierenfunktionsstörung
    • leicht bis mittelschwer
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • schwer
      • kontraindiziert, da keine Untersuchungen vorliegen
  • Leberfunktionsstörung
    • leicht bis mittelschwer
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • schwer
      • kontraindiziert, da keine Untersuchungen vorliegen
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen (keine Daten vorhanden)

Indikation



  • Behandlung erwachsener Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis vulgaris, die eine systemische Arzneimitteltherapie benötigen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dimethylfumarat - peroral

Indikation: Multiple Sklerose

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gastroenteritis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML)
      • Herpes zoster
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Lymphopenie
      • Leukopenie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anaphylaxie
      • Dyspnoe
      • Hypoxie
      • Hypotonie
      • Angioödem
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Brennen
  • Gefäßerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hitzegefühl
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hitzewallung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Diarrhoe
      • Übelkeit
      • Schmerzen Oberbauch
      • Abdominalschmerz
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erbrechen
      • Dyspepsie
      • Gastritis
      • Gastrointestinale Erkrankung
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Aspartataminotransferase erhöht
      • Alaninaminotransferase erhöht
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Arzneimittelbedingter Leberschaden
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pruritus
      • Ausschlag
      • Erythem
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Proteinurie
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Wärmegefühl
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Ketonkörper im Urin
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Albumin im Urin nachweisbar
      • Leukozytenzahl erniedrigt

Indikation: Psoriasis vulgaris

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Lymphopenie
      • Leukopenie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Eosinophilie
      • Leukozytose
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • akute lymphatische Leukämie (Nebenwirkungen, die bei Anwendung von einem ähnlichen Arzneimittel, das Dimethylfumarat zusammen mit anderen Fumarsäureestern enthält)
      • irreversible Panzytopenie (Nebenwirkungen, die bei Anwendung von einem ähnlichen Arzneimittel, das Dimethylfumarat zusammen mit anderen Fumarsäureestern enthält)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • verringerter Appetit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Parästhesie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwindel (Nebenwirkungen, die bei Anwendung von einem ähnlichen Arzneimittel, das Dimethylfumarat zusammen mit anderen Fumarsäureestern enthält)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Progressive multifokale Leukenzephalopathie (Nebenwirkungen, die bei Anwendung von einem ähnlichen Arzneimittel, das Dimethylfumarat zusammen mit anderen Fumarsäureestern enthält)
  • Gefässerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Flush-Symptomatik
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Diarrh+APY
      • abdominale Distension (Nebenwirkungen, die bei Anwendung von einem ähnlichen Arzneimittel, das Dimethylfumarat zusammen mit anderen Fumarsäureestern enthält)
      • Bauchschmerzen
      • Übelkeit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erbrechen
      • Dyspepsie
      • Obstipation
      • abdominelle Missempfindung
      • Flatulenz
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erythem
      • Brennendes Gefühl auf der Haut
      • Pruritus
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • allergische Hautreaktion (Nebenwirkungen, die bei Anwendung von einem ähnlichen Arzneimittel, das Dimethylfumarat zusammen mit anderen Fumarsäureestern enthält)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Proteinurie (Nebenwirkungen, die bei Anwendung von einem ähnlichen Arzneimittel, das Dimethylfumarat zusammen mit anderen Fumarsäureestern enthält)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Nierenversagen (Nebenwirkungen, die bei Anwendung von einem ähnlichen Arzneimittel, das Dimethylfumarat zusammen mit anderen Fumarsäureestern enthält)
      • Fanconi-Syndrom (Nebenwirkungen, die bei Anwendung von einem ähnlichen Arzneimittel, das Dimethylfumarat zusammen mit anderen Fumarsäureestern enthält)
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Fatigue
      • Hitzegefühl
      • Asthenie
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Leberenzymwerte
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • erhöhte Serumkreatininwerte (Nebenwirkungen, die bei Anwendung von einem ähnlichen Arzneimittel, das Dimethylfumarat zusammen mit anderen Fumarsäureestern enthält)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dimethylfumarat - peroral

Hinweise für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit schubförmig remittierender Multipler Sklerose

  • Behandlung sollte unter Aufsicht eines Arztes eingeleitet werden, der Erfahrung in der Behandlung von Multipler Sklerose besitzt
  • Blut-/Laboruntersuchungen
    • in klinischen Studien wurden bei Patienten, die mit Dimethylfumarat behandelt wurden, Veränderungen der Laborwerte der Niere beobachtet
      • klinische Bedeutung dieser Veränderungen ist nicht bekannt
    • empfohlen, die Nierenfunktion (z.B. Kreatinin, Blut-Harnstoff-Stickstoff und Urintest) vor Behandlungsbeginn, sowie nach einer Behandlungsdauer von 3 und 6 Monaten, danach alle 6 bis 12 Monate und wenn klinisch indiziert, zu überprüfen
    • Behandlung mit Dimethylfumarat kann zu einem arzneimittelbedingten Leberschaden, einschließlich eines Leberenzymanstiegs (>/= 3 des oberen Normwerts (ULN)) und eines Anstiegs des Gesamtbilirubinspiegels (>/= 2 ULN), führen
      • Eintreten der Leberschädigung kann unmittelbar, nach mehreren Wochen oder später sein
      • nach Absetzen der Behandlung wurde ein Rückgang der Nebenwirkungen beobachtet
    • Überprüfung der Aminotransferasen im Serum (z.B. Alaninaminotransferase (ALT), Aspartataminotransferase (AST)) und des Gesamtbilirubinspiegels wird vor Behandlungsbeginn sowie während der Behandlung, wenn klinisch indiziert, empfohlen
    • Patienten, die mit Dimethylfumarat behandelt werden, können eine schwere, anhaltende Lymphopenie entwickeln
    • Dimethylfumarat wurde bei Patienten mit vorbestehender niedriger Lymphozytenzahl nicht untersucht und bei der Behandlung dieser Patienten ist Vorsicht geboten
    • vor der Einleitung einer Behandlung mit Dimethylfumarat muss ein aktuelles großes Blutbild, einschließlich Lymphozyten, bestimmt werden
      • falls die Lymphozytenzahl unterhalb der Norm liegt, sollte vor Einleitung einer Therapie mit Dimethylfumarat eine umfassende Abklärung möglicher Ursachen durchgeführt werden
    • nach Beginn der Therapie muss alle 3 Monate ein großes Blutbild, einschließlich Lymphozyten, bestimmt werden
    • Unterbrechung der Behandlung mit Dimethylfumarat sollte erwogen werden bei Patienten mit einer Lymphozytenzahl < 0,5 x 109/l über einen Zeitraum von mehr als 6 Monaten
    • die Nutzen-Risiko-Abwägung der Behandlung sollte zusammen mit dem Patienten im Kontext anderer verfügbarer Therapieoptionen überdacht werden
    • klinische Faktoren, die Bewertung der Laboruntersuchungen und der bildgebenden Untersuchungen können im Rahmen dieser Betrachtung einbezogen werden
    • wird die Behandlung trotz einer anhaltenden Lymphozytenzahl < 0,5 x 109/l fortgesetzt, wird eine erhöhte Wachsamkeit empfohlen (siehe auch Unterabschnitt PML)
    • Lymphozytenwerte sollten bis zur Normalisierung beobachtet werden
      • nach Normalisierung und falls alternative Behandlungsoptionen nicht zur Verfügung stehen, sollten Entscheidungen bzgl. eines möglichen erneuten Behandlungsbeginns mit Dimethylfumarat nach Absetzen der Therapie anhand klinischer Beurteilung getroffen werden
    • bei Patienten mit Lymphozytenzahlen von >/= 0,5 x 109/l und < 0,8 x 109/l über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten ist das Nutzen/-Risiko-Verhältnis zu bewerten
  • Magnetresonanztomographie (MRT)
    • vor Einleitung der Therapie sollte eine Ausgangs-MRT-Untersuchung (i. d. R. innerhalb von 3 Monaten) als Referenz vorliegen
    • Notwendigkeit weiterer MRT-Untersuchungen gemäß nationaler und lokaler Empfehlungen in Betracht ziehen
    • im Rahmen einer erhöhten Wachsamkeit kann die MRT-Bildgebung bei Patienten, bei denen ein erhöhtes Risiko in Bezug auf eine PML vermutet wird, in Betracht gezogen werden
      • liegt ein klinischer Verdacht auf PML vor, unverzüglich eine MRT-Untersuchung zu diagnostischen Zwecken durchführen
  • Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML)
    • unter Dimethylfumarat und anderen Fumarat-haltigen Arzneimitteln sind bei Patienten mit anhaltender mäßiger bis schwerer Lymphopenie Fälle von PML aufgetreten
    • PML ist eine durch das John-Cunningham-Virus (JCV) hervorgerufene opportunistische Infektion, die tödlich verlaufen oder zu schwerer Behinderung führen kann
    • PML kann nur bei Vorliegen einer JCV-Infektion auftreten
    • im Falle von Testung auf JCV berücksichtigen, dass Einfluss einer Lymphopenie auf die Aussagekraft des anti-JCV-Antikörpertests nicht bei Patienten, die mit Dimethylfumarat behandelt wurden, untersucht wurde
    • es sollte auch beachtet werden, dass ein negativer anti-JCV-Antikörpertest (bei normalem Lymphozytenwert) die Möglichkeit einer anschließenden JCV-Infektion nicht ausschließt
    • bei den ersten Anzeichen oder Symptomen, die auf eine PML hindeutet, ist Dimethylfumarat abzusetzen und entsprechende diagnostische Untersuchungen sind durchzuführen
    • die Symptome einer PML können denen eines MS-Schubs ähneln
      • typischen mit einer PML-assoziierten Symptome sind vielfältig, schreiten im Laufe von Tagen bis Wochen fort und umfassen eine progrediente Schwäche einer Körperhälfte oder Schwerfälligkeit von Gliedmaßen, Sehstörungen, Veränderungen des Denkens, des Gedächtnisses und der Orientierung, die zu Verwirrtheit und Persönlichkeitsveränderungen führen
  • vorherige Behandlung mit immunsuppressiven oder immunmodulierenden Therapien
    • keine Studien durchgeführt, die die Wirksamkeit und Sicherheit bei der Umstellung von Patienten von einer anderen immunmodulierenden Therapie auf Dimethylfumarat untersucht haben
    • nicht bekannt, inwiefern sich eine vorherige immunsuppressive Therapie auf die Entwicklung einer PML bei mit Dimethylfumarat behandelten Patienten auswirkt
    • bei der Umstellung von Patienten von einer anderen immunmodulierenden Therapie auf Dimethylfumarat sollte die entsprechende Halbwertszeit und der Wirkmechanismus der vorherigen Therapie berücksichtigt werden, um eine additive immunologische Wirkung bei gleichzeitiger Verminderung des Risikos einer MS-Reaktivierung zu vermeiden
    • großes Blutbild wird vor Einleitung der Dimethylfumarat-Therapie und regelmäßig im weiteren Behandlungsverlauf empfohlen (siehe Blut-/Laboruntersuchungen weiter oben)
    • generell kann die Behandlung unmittelbar nach Absetzen von Interferon oder Glatirameracetat begonnen werden
  • schwere Nieren- und Leberfunktionsstörungen
    • Dimethylfumarat wurde bei Patienten mit schwerer Nieren- oder schwerer Leberfunktionsstörung nicht untersucht, daher ist bei der Behandlung dieser Patienten Vorsicht geboten
  • schwere aktive Magen-Darm-Erkrankung
    • Dimethylfumarat wurde bei Patienten mit schwerer aktiver Magen-Darm-Erkrankung nicht untersucht, daher ist bei der Behandlung dieser Patienten Vorsicht geboten
  • Hitzegefühl
    • in klinischen Studien berichteten 34% der Patienten unter Dimethylfumarat über Hitzegefühl
    • bei dem Großteil der Patienten war das Hitzegefühl leicht oder mäßiggradig ausgeprägt
    • Daten aus Studien an gesunden freiwilligen Probanden weisen darauf hin, dass ein mit Dimethylfumarat-assoziiertes Hitzegefühl wahrscheinlich durch Prostaglandin vermittelt wird
    • kurzfristige Behandlung mit 75 mg Acetylsalicylsäure ohne magensaftresistenten Überzug kann bei Patienten von Nutzen sein, die von einem nicht tolerierbaren Hitzegefühl betroffen sind
      • in zwei Studien an gesunden freiwilligen Probanden waren das Auftreten und der Schweregrad des Hitzegefühls während der Einnahmedauer verringert
    • in klinischen Studien berichteten 3 von insgesamt 2.560 Patienten unter Dimethylfumarat schwerwiegende Hitzegefühlsymptome, bei denen es sich wahrscheinlich um Überempfindlichkeits- oder anaphylaktische Reaktionen handelte
      • Ereignisse waren nicht lebensbedrohlich, führten aber zu einer Krankenhauseinweisung
      • verordnende Personen und Patienten sollten sich bei schwerwiegenden Hitzegefühlsymptomen dieser Möglichkeit bewusst sein
  • Anaphylaktische Reaktionen
    • nach Markteinführung wurden Fälle von Anaphylaxie/anaphylaktoider Reaktion nach Einnahme von Dimethylfumarat berichtet
    • Symptome können Dyspnoe, Hypoxie, Hypotonie, Angioödem, Ausschlag oder Urtikaria umfassen
    • Mechanismus der Dimethylfumarat-indizierten Anaphylaxie ist unbekannt
    • Reaktionen treten i.d.R. nach der ersten Einnahme auf, können aber auch jederzeit während der Behandlung auftreten und schwerwiegend und lebensbedrohlich sein
    • Patienten sollten angewiesen werden, die Behandlung von Dimethylfumarat zu beenden und sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn sie Anzeichen oder Symptome einer Anaphylaxie haben
    • Behandlung sollte nicht wiederaufgenommen werden
  • Infektionen
    • in placebokontrollierten Studien der Phase III war die Häufigkeit von Infektionen (60% versus 58%) und schwerwiegenden Infektionen (2% versus 2%) bei Patienten unter Dimethylfumarat bzw. Placebo vergleichbar
    • aufgrund der immunmodulierenden Eigenschaften von Dimethylfumarat sollte jedoch, falls der Patient eine schwerwiegende Infektion entwickelt, ein Aussetzen der Behandlung mit Dimethylfumarat in Erwägung gezogen werden
    • vor Wiederaufnahme der Therapie sollten Nutzen und Risiken erneut überprüft werden. Patienten, die Dimethylfumarat erhalten, sind anzuweisen, Symptome einer Infektion einem Arzt mitzuteilen
    • Patienten mit schwerwiegenden Infektionen dürfen die Behandlung mit Dimethylfumarat erst nach Abklingen der Infektion(en) beginnen
    • bei Patienten mit Lymphozytenwerten <0,8 x 109/l oder <0,5 x 109/l wurde keine erhöhte Inzidenz von schwerwiegenden Infektionen beobachtet
    • falls die Therapie trotz Bestehens einer anhaltenden mäßigen bis schweren Lymphopenie fortgesetzt wird, kann das Risiko einer opportunistischen Infektion, einschließlich einer PML, nicht ausgeschlossen werden
  • Herpes zoster-Infektionen
    • Ereignisse können jederzeit während der Behandlung auftreten
    • Mehrzahl der Herpes zoster-Infektionen waren nicht schwerwiegend
    • Berichte über schwerwiegende Fälle
      • disseminierte Herpes zoster-Infektion
      • Herpes zoster ophthalmicus
      • Herpes zoster oticus
      • neurologische Herpes zoster-Infektion
      • Herpes-zoster-Meningoenzephalitis und
      • Herpes-zoster-Meningomyelitis
    • Während der Behandlung
      • Überwachen des Patienten auf Anzeichen uns Symptome von Herpes Zoster, insb. wenn gleichzeitigi eine Lymphopenie besteht
    • Bei Auftreten von Herpes Zoster sollte eine geeignete Behandlung dafür verabreicht werden
    • Bei Patienten mit schwerwiegenden Infektionen ist es ratsam, bis zum Abklingen der Infektion auf eine Behandlung zu mit Dimethylfumarat zu verzichten
  • Einleitung der Behandlung
    • Behandlung mit Dimethylfumarat muss schrittweise begonnen werden, um das Auftreten von Hitzegefühl und gastrointestinalen Nebenwirkungen zu verringern

Hinweise für die Behandlung erwachsener Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis vulgaris, die eine systemische Arzneimitteltherapie benötigen

  • Anwendung des Arzneimittels unter Anleitung und Aufsicht eines in der Diagnose und Behandlung von Psoriasis erfahrenen Arztes
  • Hämatologie
    • Dimethylfumarat kann die Leukozyten- und Lymphozytenzahl senken
    • die Anwendung von Dimethylfumarat bei Patienten mit vorbestehender niedriger Leukozyten-oder Lymphozytenzahl wurde nicht untersucht
    • vor Behandlungsbeginn
      • vor Behandlungsbeginn muss ein aktuelles großes Blutbild (einschließlichDifferentialblutbild und Thrombozytenzahl) vorliegen
      • keine Behandlung beginnen bei Vorliegen einer Leukopenie mit Werten unter 3,0 × 109/l (entspricht 3000/Mikroliter) oder einer Lymphopenie mit Werten unter 1,0 × 109/l (entspricht 1000/Mikroliter) oder sonstigen pathologischen Werten
    • während der Behandlung
      • während der Behandlung ist alle 3 Monate ein großes Blutbild mit Differentialblutbild zu erstellen
      • in den folgenden Fällen besteht Handlungsbedarf:
        • Leukopenie
          • bei Feststellung einer signifikanten Verminderung der Gesamtzahl der Leukozyten sollte die Situation sorgfältig überwacht werden
          • bei Werten unter 3,0 × 109/l (entspricht 3000/Mikroliter) Behandlung abbrechen
        • Lymphopenie
          • wenn die Lymphozytenzahl auf unter 1,0 × 109/l (entspricht 1000/Mikroliter) fällt, aber +ACY-gt+ADsAPQ- 0,7 × 109/l (entspricht 700/Mikroliter) ist, sollten monatlich die Blutwerte kontrolliert werden, bis sie bei zwei aufeinander folgenden Blutuntersuchungen wieder auf mindestens 1,0 × 109/l (entspricht 1000/Mikroliter) angestiegen sind
            • ab diesem Zeitpunkt kann die Blutkontrolle wieder alle 3 Monate erfolgen
          • wenn die Lymphozytenzahl auf unter 0,7 × 109/l (entspricht 700/Mikroliter) fällt, Blutuntersuchung wiederholen
            • wenn sich dabei bestätigt, dass der Wert unter 0,7 × 109/l (entspricht 700/Mikroliter) liegt, Behandlung sofort abbrechen
          • Patienten, die eine Lymphopenie entwickeln, sollten nach dem Abbruch der Behandlung überwacht werden, bis die Lymphozytenzahl wieder im Normbereich liegt
        • sonstige hämatologische Erkrankungen
          • Behandlung sollte abgebrochen werden und Vorsicht ist geboten, wenn weitere pathologische Werte auftreten
          • auf jeden Fall entsprechenden Blutwerte überwachen, bis sie wieder im Normbereich liegen
      • Infektionen
        • Dimethylfumarat ist ein Immunmodulator und könnte sich auf die Abwehrreaktion des Immunsystems bei Infektionen auswirken
        • bei Patienten mit vorbestehenden Infektionen von klinischer Relevanz sollte der Arzt entscheiden, ob die Behandlung mit Dimethylfumarat erst nach dem Abklingen der Infektion begonnen werden sollte
        • wenn ein Patient während der Behandlung eine Infektion entwickelt, sollte eine Unterbrechung der Behandlung in Betracht gezogen werden und vor Wiederbeginn der Therapie sollten die Nutzen und Risiken neu bewertet werden
        • Patienten, die Dimethylfumarat erhalten, sollten angewiesen werden, bei Infektionssymptomen einen Arzt zu konsultieren
        • opportunistische Infektionen/progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML)
          • Fälle opportunistischer Infektionen, insbesondere von progressiver multifokaler Leukenzephalopathie (PML) bei der Anwendung anderer Dimethylfumarathaltiger Arzneimittel wurden gemeldet
          • PML ist eine durch das John-Cunningham- Virus (JCV) hervorgerufene opportunistische Infektion, die tödlich sein oder zu schweren Behinderungen führen kann
          • PML wird wahrscheinlich von einer Kombination aus mehreren Faktoren verursacht
          • frühere Infektion mit JCV gilt als Voraussetzung für die Entwicklung von PML
          • Risikofaktoren sind u. a.
            • eine frühere immunsuppressive Behandlung und das Vorliegen bestimmter Begleiterkrankungen (wie z. B. einiger Autoimmunerkrankungen oder maligner hämatologischer Erkrankungen)
            • ein modifiziertes oder geschwächtes Immunsystem sowie genetische oder Umweltfaktoren
            • ebenfalls gilt eine persistierende mittelschwere oder schwere Lymphopenie während der Behandlung mit Dimethylfumarat als Risikofaktor für PML
          • typischen Symptome im Zusammenhang mit PML sind vielfältig, sie verschlimmern sich innerhalb von Tagen bis Wochen und äußern sich beispielsweise als progressive Schwäche auf einer Körperseite oder Schwerfälligkeit von Gliedmaßen, als Sehstörung und Veränderungen des Denkens, des Gedächtnisses und der Orientierung und führen zu Verwirrtheit und Persönlichkeitsveränderungen
        • Patienten, die eine Lymphopenie entwickeln, in Bezug auf Anzeichen und Symptome von opportunistischen Infektionen, insbesondere auf PML-Symptome, überwachen
        • bei einem Verdacht auf PML Behandlung umgehend abbrechen und entsprechende weitere neurologische und radiologische Untersuchungen durchführen
    • frühere und begleitende immunsuppressive oder immunmodulierende Therapien
      • nur wenige Daten zu Wirksamkeit und Sicherheit von Dimethylfumarat bei Patienten, die zuvor mit anderen immunsuppressiven oder immunmodulierenden Therapien behandelt wurden vorliegend
      • bei einer Umstellung eines Patienten von einer derartigen Therapie auf Dimethylfumarat sollten Halbwertszeit und Wirkweise der anderen Therapie berücksichtigt werden, um additive Wirkungen auf das Immunsystem zu vermeiden
      • keine Daten zu Wirksamkeit und Sicherheit vorliegend, wenn es gleichzeitig mit anderen immunsuppressiven oder immunmodulierenden Therapien angewendet wird
    • vorbestehende gastrointestinale Erkrankung
      • Dimethylfumarat wurde nicht bei Patienten mit vorbestehender gastrointestinaler Erkrankung untersucht
      • Anwendung bei Patienten mit schwerer gastrointestinaler Erkrankung kontraindiziert
      • gastrointestinale Verträglichkeit kann durch Einhalten des Dosistitrationsplans bei Beginn der Behandlung mit Dimethylfumarat und durch Einnahme von Dimehtylfumrat mit einer Mahlzeit verbessert werden
    • Nierenfunktion
      • da die Ausscheidung über die Nieren eine untergeordnete Rolle bei der Clearance von Diemthylfu aus dem Plasma spielt, ist es unwahrscheinlich, dass eine Nierenfunktionsstörung die pharmakokinetischen Eigenschaften beeinflusst
      • aus diesem Grund ist eine Notwendigkeit zur Dosisanpassung bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Nierenfunktionsstörung nicht zu erwarten
      • in der Placebo-kontrollierten klinischen Phase III-Studie konnte während der Therapie in den verschiedenen Behandlungsgruppen keine Verschlechterung der Nierenfunktion beobachtet werden.
      • Dimethylfumarat wurde jedoch nicht bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung untersucht, und im Rahmen der Überwachung nach Markteinführung von Fumarsäureestern wurden einige Fälle von Nierentoxizität gemeldet
      • Dimethylfumarat ist daher bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung kontraindiziert
      • vor Behandlungsbeginn und danach alle 3 Monate sollte die Nierenfunktion (z. B. Kreatinin, Blut-Harnstoff-Stickstoff und Urinuntersuchung) überprüft werden
      • bei einer klinisch relevanten Veränderung der Nierenfunktion, insbesondere bei Fehlen alternativer Erklärungen, sollte eine Dosisreduktion oder ein Abbruch der Behandlung in Erwägung gezogen werden
      • Fanconi-Syndrom
        • frühe Diagnose des Fanconi-Syndroms und der Abbruch der Behandlung mit Dimethylfumarat sind wichtig, um das Einsetzen einer Nierenfunktionsstörung und einer Osteomalazie zu verhindern, denn das Syndrom ist in der Regel reversibel
        • wichtigsten Anzeichen sind:
          • Proteinurie
          • Glukosurie (bei normalem Blutzuckerspiegel)
          • Hyperaminoazidurie und Phosphaturie (möglicherweise bei gleichzeitiger Hypophosphatämie)
        • Progression kann mit Symptomen wie Polyurie, Polydipsie und proximaler Muskelschwäche einhergehen
        • in seltenen Fällen können eine hypophosphatämische Osteomalazie mit nicht lokalisierten Knochenschmerzen, erhöhte alkalische Phosphatase im Serum und Belastungsbrüche auftreten
        • es ist wichtig anzumerken, dass das Fanconi- Syndrom ohne erhöhte Kreatininwerte oder niedrige glomeruläre Filtrationsrate auftreten kann
        • im Falle unklarer Symptome sollte das Fanconi-Syndrom in Betracht gezogen und entsprechende Untersuchungen durchgeführt werden
    • Leberfunktion
      • Dimethylfumarat wurde nicht bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung untersucht
      • Dimethylfumarat ist bei diesen Patienten kontraindiziert
      • es wird empfohlen, die Leberfunktion (SGOT, SGPT, Gamma-GT, AP) vor Behandlungsbeginn und danach alle 3 Monate zu überwachen, da bei einigen Patienten in der Phase III-Studie erhöhte Leberenzymwerte beobachtet wurden
      • bei einer klinisch relevanten Veränderung der Leberwerte, insbesondere bei Fehlen alternativer Erklärungen, sollte eine Dosisreduktion oder ein Abbruch der Behandlung in Erwägung gezogen werden
    • Flush-Symptomatik
      • Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass in den ersten Wochen der Behandlung mit dem Arzneimittel möglicherweise Flush-Symptomatiken auftreten können

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dimethylfumarat - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dimethylfumarat - peroral

  • Indikation Multiplie Sklerose:
    • Anwendung während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht zuverlässig verhüten, nicht empfohlen
    • sollte in der Schwangerschaft nur bei eindeutigem Bedarf angewandt werden, wenn der mögliche Nutzen das potentielle Risiko für den Fötus rechtfertigt
  • Indikation Psoriasis vulgaris:
    • Anwendung während der Schwangerschaft kontraindiziert
    • Frauen im gebärfähigen Alter:
      • Anwendung bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine angemessene Verhütungsmethode verwenden, wird nicht empfohlen
      • bei Patientinnen, bei denen während der Behandlung mit dem Arzneimittel Diarrhö auftritt, kann die Wirkung oraler Kontrazeptiva reduziert sein und möglicherweise sind zusätzliche Barrieremethoden zur Empfängnisverhütung notwendig
  • bisher keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Dimethylfumarat bei Schwangeren
  • tierexperimentelle Studien
    • haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt
  • Fertilität
    • bisher keine Erfahrungen zu den Auswirkungen von Dimethylfumarat auf die Fertilität des Menschen
    • Daten aus präklinischen Studien weisen nicht darauf hin, dass Dimethylfumarat mit einem erhöhten Risiko verminderter Fertilität verbunden sein könnte

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dimethylfumarat - peroral

  • nicht bekannt, ob Dimethylfumarat oder seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen
  • Risiko für das Neugeborene/Kind kann nicht ausgeschlossen werden
  • Indikation Multiple Sklerose:
    • entscheiden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Dimethylfumarat verzichtet werden soll, dabei sowohl Nutzen des Stillens für das Kind als auch Nutzen der Therapie für die Frau berücksichtigen
  • Indikation Psoriasis vulgaris:
    • Anwendung während der Stillzeit kontraindiziert

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Ausreichende Untersuchungen liegen nicht vor.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Dimethylfumarat

 

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