Sincronium 100/20/2.5 mg (28 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C10BX06
Preis 36,39 €
Menge 28 St
Darreichung (DAR) HKP
Norm N1
Sincronium 100/20/2.5 mg (28 St)

Medikamente Prospekt

Ramipril2.5mg
(H)3-sn-Phosphatidylcholin (Sojabohne)Hilfsstoff0.48mg
(H)Ammoniak Lösung 28 +ACUHilfsstoff
(H)Calcium carbonatHilfsstoff
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)Eisen (II,III) oxidHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff73.61mg
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)Maisstärke, vorverkleistertHilfsstoff
(H)Natrium stearylfumaratHilfsstoff
(H)Poly(vinylalkohol)Hilfsstoff
(H)Polysorbat 80Hilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
(H)PropylenglycolHilfsstoff
(H)Schellack, verestertHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Triethyl citratHilfsstoff
(H)Xanthan gummiHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe, Soja, Erdnuss oder einen der sonstigen Bestandteile, gegen andere Salicylate, gegen nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAR), gegen andere ACE-Hemmer (ACE = Angiotensin-Converting-Enzyme) oder gegen Tartrazin
  • bei anamnestisch bekannten Asthmaanfällen oder anderen allergischen Reaktionen auf Salicylsäure oder andere nichtsteroidale Analgetika/Antiphlogistika
  • akutes oder anamnestisch gesichertes rezidivierendes peptisches Ulkus und/oder Magen-/Darm-Blutungen oder andere Blutungen wie zerebrovaskuläre Blutungen
  • Hämophilie und andere Blutungsstörungen
  • stark eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion
  • Hämodialyse-Patienten
  • schwere Herzinsuffizienz
  • gleichzeitige Behandlung mit Methotrexat in einer Dosierung von 15 mg oder mehr pro Woche
  • Die gleichzeitige Anwendung von SincroniumArgA8-/sup> mit Aliskiren-haltigen Arzneimittel bei Patienten mit Diabetes mellitus oder Niereninsuffizienz (GFR < 60 ml/min/1,73 m2) ist kontraindiziert.
  • Patienten mit Nasenpolypen im Zusammenhang mit Asthma, das durch Acetylsalicylsäure ausgelöst oder verschlimmert wird
  • aktive Lebererkrankung oder unerklärte anhaltende Erhöhung der Serumtransaminasen auf mehr als das 3-fache des oberen Normalwerts
  • während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine geeigneten Empfängnisverhütungsmethoden anwenden
  • wegen der Gefahr einer Rhabdomyolyse gleichzeitige Behandlung mit Tipranavir oder Ritonavir
  • wegen der Gefahr einer Rhabdomyolyse gleichzeitige Behandlung mit Ciclosporin
  • Angioödem in der Vorgeschichte (hereditär, idiopathisch oder früheres Angioödem bei Einnahme von ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten [AIIRAs])
  • extrakorporale Behandlungen, bei denen es zu einem Kontakt zwischen Blut und negativ geladenen Oberflächen kommt
  • signifikante beidseitige Nierenarterienstenose oder Nierenarterienstenose bei nur einer funktionsfähigen Niere
  • Ramipril darf nicht bei Patienten mit hypotensiven oder hämodynamisch instabilen Zuständen angewendet werden.
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren mit Fieber, Grippe oder Windpocken besteht die Gefahr für die Entwicklung des Reye-Syndroms.

Art der Anwendung



  • SincroniumArgA8-/sup> Hartkapseln sind zum Einnehmen vorgesehen.
  • Von SincroniumArgA8-/sup> ist täglich 1 einzige Kapsel vorzugsweise nach einer Mahlzeit einzunehmen.
  • SincroniumArgA8-/sup> muss mit Flüssigkeit geschluckt werden. Die Kapsel darf vor dem Schlucken weder zerkaut noch zerkleinert werden. Die Kapsel darf nicht geöffnet werden. Das Verschlusssystem garantiert die pharmakologischen Eigenschaften der Wirkstoffe.
  • Bei der Einnahme von SincroniumArgA8-/sup> ist Grapefruitsaft zu vermeiden.

Dosierung



  • Erwachsene
    • Patienten, die derzeit mit äquivalenten therapeutischen Dosierungen von Acetylsalicylsäure, Atorvastatin und Ramipril entsprechend eingestellt sind, können direkt auf SincroniumArgA8-/sup> Kapseln umgestellt werden.
    • Die Einleitung der Therapie sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
    • Zur Prophylaxe von kardiovaskulären Ereignissen beträgt die anzustrebende Erhaltungsdosis von Ramipril 10 mg 1-mal täglich.
  • Kinder und Jugendliche
    • SincroniumArgA8-/sup> darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
  • Spezielle Patientengruppen
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
      • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion soll die Tagesdosis anhand der Kreatinin-Clearance festgelegt werden:
        • Bei einer Kreatinin-Clearance >/= 60 ml/min beträgt die Tageshöchstdosis von Ramipril 10 mg.
        • Bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 ml/min beträgt die Tageshöchstdosis von Ramipril 5 mg.
      • Bei Hämodialyse-Patienten bzw. Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) ist SincroniumArgA8-/sup> kontraindiziert.
    • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
      • Bei eingeschränkter Leberfunktion sollte SincroniumArgA8-/sup> nur mit Vorsicht angewendet werden. Leberfunktionstests sollten vor Behandlungsbeginn und danach in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Bei Patienten, bei denen Anzeichen oder Symptome einer Leberschädigung auftreten, sollten Leberfunktionstests durchgeführt werden. Patienten, bei denen es zu einem Transaminasenanstieg kommt, sollten bis zur Rückbildung der Auffälligkeit(en) beobachtet werden. Sollte ein Anstieg der Transaminasen auf mehr als das 3-fache des oberen Normalwertes (ULN) fortdauern, wird das Absetzen von SincroniumArgA8-/sup> empfohlen.
      • Darüber hinaus beträgt die Tageshöchstdosis von Ramipril bei diesen Patienten 2,5 mg und die Behandlung muss unter strenger medizinischer Überwachung eingeleitet werden.
      • Bei Patienten mit schwerer oder aktiver Einschränkung der Leberfunktion ist SincroniumArgA8-/sup> kontraindiziert.
    • Ältere Patienten
      • Bei sehr alten und gebrechlichen Patienten sollte die Behandlung mit Vorsicht begonnen werden, da die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen höher ist.

Indikation



  • SincroniumArgA8-/sup> wird angewendet zur Sekundärprophylaxe von kardiovaskulären Ereignissen als Substitutionstherapie bei erwachsenen Patienten, die bei gleichzeitiger Gabe der Monokomponenten in äquivalenten therapeutischen Dosierungen ausreichend eingestellt sind.

Nebenwirkungen



  • Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
    • SincroniumArgA8-/sup> sollte nur als Substitutionstherapie gegeben werden bei Patienten die mit den Monokomponeten in equivalenter Dosierung ausreichend eingestellt sind.
    • Die häufigsten unerwünschten Wirkungen während der Acetylsalicylsäure-Behandlung sind gastrointestinale Beschwerden.
    • Ulzerationen und Blutungen sind gelegentlich (weniger als 1 Fall von 100). Gastrointestinale Perforation ist sehr selten (weniger als 1 Fall von 10.000). Die Patienten sind anzuweisen, umgehend ihren Arzt zu verständigen, wenn sie schwarzen Stuhl oder blutiges Erbrechen (Anzeichen schwerer Magenblutungen) bemerken.
    • Bekannte Nebenwirkungen von Ramipril sind persistierender trockener Husten und Reaktionen aufgrund eines Blutdruckabfalls. Gelegentliche (weniger als 1 Fall von 100) Nebenwirkungen während der Ramipril-Behandlung sind Angioödem, Nieren- und Leberfunktionsstörungen.
    • Neutropenie und Agranulozytose treten selten (weniger als 1 Fall von 1.000) auf.
    • Myalgie (Muskelschmerzen, Muskelspasmen, Gelenkschwellungen) sind häufige Nebenwirkungen während einer Statin-Therapie.
    • Myopathie und Rhabdomyolyse sind selten (weniger als 1 Fall von 1.000). Eine Überwachung der CK-Werte sollte als Teil der Evaluation von Patienten mit signifikant erhöhten CK-Ausgangswerten(> 5-fache des ULN) erwogen werden.
    • In der 16.066 Patienten (8.755 Atorvastatin vs. 7.311 Placebo) mit einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von 53 Wochen umfassenden Datenbank der placebokontrollierten klinischen Studien mit Atorvastatin brachen 5,2% der mit Atorvastatin behandelten Patienten und 4,0% der Patienten unter Placebo die Therapie wegen Nebenwirkungen ab.
    • Wie bei anderen HMG-CoA-Reduktasehemmern wurde bei Patienten, die mit Atorvastatin behandelt wurden, über eine Erhöhung der Serumtransaminasen berichtet. Diese Veränderungen waren normalerweise geringfügig und vorübergehend und erforderten keine Unterbrechung der Behandlung. Klinisch relevante Anstiege (> 3-fache des ULN) der Serumtransaminasen traten bei 0,8% der Patienten unter Atorvastatin auf. Diese Erhöhungen waren dosisabhängig und bei allen Patienten reversibel.
    • Erhöhte Kreatinkinase(CK)-Konzentrationen im Serum, die über dem 3-fachen des ULN lagen, wurden - ähnlich wie bei anderen HMG-CoA-Reduktasehemmern in klinischen Studien - bei 2,5% der Patienten unter Atorvastatin beobachtet. Werte über dem 10-fachen des ULN traten bei 0,4% der mit Atorvastatin behandelten Patienten auf.
    • Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei einigen Statinen berichtet:
      • Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit und Albträume
      • Gedächtnisverlust
      • Störung der Sexualfunktion
      • Depressionen
      • in Ausnahmefällen und besonders bei Langzeittherapie eine interstitielle Lungenkrankheit
      • Diabetes mellitus: Die Häufigkeit ist abhängig von dem Vorhandensein oder dem Fehlen von Risikofaktoren (Nüchternblutzucker >/= 5,6 mmol/L, BMI > 30 kg/m2, erhöhte Triglyzeridwerte, bestehende Hypertonie).
  • (3-sn-Phosphatidyl)cholin (Soja) kann sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.
  • Die nachstehenden Tabellen beschreiben die für Acetylsalicylsäure, Atorvastatin und Ramipril gemeldeten Nebenwirkungen.
  • Tabelle: Für Acetylsalicylsäure gemeldete Nebenwirkungen
    • sehr häufig (>/= 1/10), häufig (>/= 1/100 bis < 1/10), gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100), selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Selten:
        • Schwere Blutungen, die in manchen Fällen lebensbedrohlich sein können, wie z. B. zerebrale Blutungen, sind insbesondere bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulanzien berichtet worden.
        • Blutungen, wie z. B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Hautblutungen oder Blutungen im Urogenitaltrakt, mit einer möglichen Verlängerung der Gerinnungszeit, wurden beobachtet. Diese Wirkung kann über 4 - 8 Tage nach der Einnahme anhalten.
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Sehr häufig:
        • Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen und Durchfall
        • geringfügige Blutverluste aus dem Gastrointestinaltrakt (Mikroblutungen)
      • Gelegentlich:
        • Entzündungen des Magen-Darm-Trakts
        • gastrointestinale Ulzera
        • gastrointestinale Blutungen
        • Nach längerer Anwendung kann eine Eisenmangelanämie durch verborgene Blutverluste aus dem Gastrointestinaltrakt auftreten.
      • Sehr selten:
        • Perforation eines Magen- oder Darm-Ulkus. Die Patienten sind anzuweisen, umgehend ihren Arzt zu verständigen, wenn sie schwarzen Stuhl oder blutiges Erbrechen (Anzeichen schwerer Magenblutungen) bemerken.
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • Häufig:
        • paroxysmaler Bronchospasmus, schwerwiegende Dyspnoe, Rhinitis, Anschwellen der Nasenschleimhaut
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Nicht zutreffend (können Symptome einer Überdosierung sein)
        • Kopfschmerzen, Schwindel, gestörtes Hörvermögen oder Ohrensausen (Tinnitus) und geistige Verwirrtheit
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Gelegentlich:
        • Hautreaktionen
      • Sehr selten:
        • Erythema multiforme
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Selten:
        • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, des Respirationstrakts, des Magen-Darm-Trakts und des Herz-Kreislauf-Systems, insbesondere bei Asthma-Patienten (mit folgenden möglichen Symptomen: Blutdruckabfall, Dyspnoe, Rhinitis, Anschwellen der Nasenschleimhaut, anaphylaktischer Schock, Quincke-+ANY-dem)
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Sehr selten:
        • erhöhte Leberwerte bei Blutuntersuchungen
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • Sehr selten:
        • Einschränkung der Nierenfunktion
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • Sehr selten:
        • Hypoglykämie
        • In niedrigen Dosen vermindert Acetylsalicylsäure die Harnsäureausscheidung. Bei hierfür gefährdeten Patienten kann dies unter Umständen Gichtanfälle auslösen.
  • Tabelle: Für Atorvastatin gemeldete Nebenwirkungen
    • sehr häufig (>/= 1/10), häufig (>/= 1/100 bis < 1/10), gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100), selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Selten:
        • Thrombozytopenie
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Häufig:
        • Obstipation, Blähungen, Dyspepsie, Übelkeit, Durchfall
      • Gelegentlich:
        • Erbrechen, Ober- und Unterbauchschmerzen, Aufstoßen, Pankreatitis
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • Häufig:
        • pharyngolaryngeale Schmerzen, Epistaxis
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • Häufig:
        • Nasopharyngitis
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Häufig:
        • Kopfschmerzen
      • Gelegentlich:
        • Schwindel, Parästhesien, Hypästhesien, Störung des Geschmackssinns, Amnesie
      • Selten:
        • periphere Neuropathie
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Gelegentlich:
        • Urtikaria, Hautausschlag, Pruritus, Alopezie
      • Selten:
        • angioneurotisches +ANY-dem, bullöses Exanthem einschließlich Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Häufig:
        • allergische Reaktionen
      • Sehr selten:
        • Anaphylaxie
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Gelegentlich:
        • Hepatitis
      • Selten:
        • Cholestase
      • Sehr selten:
        • Leberversagen
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • Häufig:
        • Hyperglykämie
      • Gelegentlich:
        • Hypoglykämie, Gewichtszunahme, Anorexie
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Gelegentlich:
        • Albträume, Schlaflosigkeit
    • Augenerkrankungen
      • Gelegentlich:
        • verschwommenes Sehen
      • Selten:
        • Sehstörungen
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • Gelegentlich:
        • Tinnitus
      • Sehr selten:
        • Hörverlust
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Häufig:
        • Myalgie, Arthralgie, Schmerzen in den Extremitäten, Muskelkrämpfe, Gelenkschwellungen, Rückenschmerzen
      • Gelegentlich:
        • Nackenschmerzen, Muskelermüdung
      • Selten:
        • Myopathie, Myositis, Rhabdomyolyse, Tendopathie, manchmal verkompliziert durch eine Sehnenruptur
      • Nicht bekannt:
        • immunvermittelte nekrotisierende Myopathie
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • Sehr selten:
        • Gynäkomastie
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Gelegentlich:
        • Schmerzen im Brustkorb, Erschöpfung, Fieber, Unwohlsein, periphere +ANY-deme, Asthenie
    • Untersuchungen
      • Häufig:
        • auffälliger Leberfunktionstest, erhöhte Kreatinkinase im Blut
      • Gelegentlich:
        • positiver Test auf Leukozyten im Urin
  • Tabelle: Für Ramipril gemeldete Nebenwirkungen
    • sehr häufig (>/= 1/10), häufig (>/= 1/100 bis < 1/10), gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100), selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Gelegentlich:
        • Eosinophilie
      • Selten:
        • Rückgang der Leukozytenzahl (einschließlich Neutropenie oder Agranulozytose), Rückgang der Erythrozytenzahl, verringerte Hämoglobinwerte, Rückgang der Thrombozytenzahl (Thrombozytopenie)
      • Nicht bekannt:
        • Knochenmarkversagen, Panzytopenie, hämolytische Anämie
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Häufig:
        • Entzündungen des Magen-Darm-Trakts, Verdauungsstörungen, Bauchbeschwerden, Dyspepsie, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
      • Gelegentlich:
        • Pankreatitis (unter ACE-Hemmern wurde sehr vereinzelt über tödliche Verläufe berichtet), erhöhte Werte der Pankreasenzyme, Angioödeme des Dünndarms, Schmerzen im Oberbauch einschließlich Gastritis, Obstipation, Mundtrockenheit
      • Selten:
        • Glossitis
      • Nicht bekannt:
        • Stomatitis aphthosa
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • Häufig:
        • trockener Reizhusten, Bronchitis, Sinusitis, Dyspnoe
      • Gelegentlich:
        • Bronchospasmus einschließlich Asthmaverschlechterung, Anschwellen der Nasenschleimhaut
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Häufig:
        • Kopfschmerzen, Schwindel
      • Gelegentlich:
        • Vertigo, Parästhesien, Verlust des Geschmackssinns, Störungen des Geschmackssinns
      • Selten:
        • Tremor, Gleichgewichtsstörungen
      • Nicht bekannt:
        • zerebrale Ischämie einschließlich ischämischer Schlaganfall und transitorischer ischämischer Attacken, Beeinträchtigung psychomotorischer Fähigkeiten, brennendes Gefühl, Störungen des Geruchssinns
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Häufig:
        • Hautausschlag, insbesondere makulopapulös
      • Gelegentlich:
        • Angioödeme, sehr vereinzelt kann die Atemwegsobstruktion infolge der Angioödeme tödlich verlaufen, Pruritus, Hyperhidrose
      • Selten:
        • exfoliative Dermatitis, Urtikaria, Onycholyse
      • Sehr selten:
        • Photosensibilitätsreaktion
      • Nicht bekannt:
        • toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Pemphigus, Verschlimmerung einer Psoriasis, psoriasiforme Dermatitis, pemphigoides oder lichenoides Exanthem oder Enanthem, Alopezie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Nicht bekannt:
        • anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen, erhöhte Werte antinukleärer Antikörper
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Gelegentlich:
        • erhöhte Werte von Leberenzymen und/oder von konjugiertem Bilirubin
      • Selten:
        • cholestatischer Ikterus, Leberzellschäden
      • Nicht bekannt:
        • akutes Leberversagen, cholestatische oder zytolytische Hepatitis (sehr vereinzelt mit tödlichem Verlauf)
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • Gelegentlich:
        • Einschränkung der Nierenfunktion einschließlich akutes Nierenversagen, vermehrte Urinausscheidung, Verschlechterung einer vorbestehenden Proteinurie, erhöhte Werte des Serumharnstoffs, erhöhte Werte des Serumkreatinins
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • Häufig:
        • erhöhte Werte des Serumkaliums
      • Gelegentlich:
        • Anorexie, verminderter Appetit
      • Nicht bekannt:
        • erniedrigte Werte des Serumnatriums
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Gelegentlich:
        • depressive Verstimmungen, Angstgefühle, Nervosität, Unruhe, Schlafstörungen einschließlich Somnolenz
      • Selten:
        • Verwirrtheitszustände
      • Nicht bekannt:
        • Aufmerksamkeitsstörungen
    • Augenerkrankungen
      • Gelegentlich:
        • Sehstörungen, verschwommenes Sehen
      • Selten:
        • Konjunktivitis
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • Selten:
        • Hörstörungen, Tinnitus
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Häufig:
        • Muskelkrämpfe, Myalgie
      • Gelegentlich:
        • Arthralgie
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • Gelegentlich:
        • vorübergehende erektile Impotenz, verminderte Libido
      • Nicht bekannt:
        • Gynäkomastie
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Häufig:
        • Schmerzen im Brustkorb, Erschöpfung
      • Gelegentlich:
        • Fieber
      • Selten:
        • Asthenie
    • Herzerkrankungen
      • Gelegentlich:
        • Myokardischämie einschließlich Angina pectoris oder Myokardinfarkt, Tachykardie, Arrhythmie, Palpitationen, periphere +ANY-deme
    • Gefäßerkrankungen
      • Häufig:
        • Hypotonie, orthostatischer Blutdruckabfall, Synkope
      • Gelegentlich:
        • Flush
      • Selten:
        • Gefäßstenose, Hypoperfusion, Vaskulitis
      • Nicht bekannt:
        • Raynaud-Syndrom

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • SincroniumArgA8-/sup> sollte nur als Substitutionstherapie bei Patienten angewendet werden, die bei gleichzeitiger Gabe der Monokomponenten in äquivalenten therapeutischen Dosierungen ausreichend eingestellt sind.
    • Warnhinweise für spezielle Patientengruppen
      • Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei
        • Überempfindlichkeit gegen andere Analgetika/Antiphlogistika/Antipyretika/ Antirheumatika oder sonstige Allergene
        • Vorliegen anderer bekannter Allergien (z. B. Hautreaktionen, Pruritus, Urtikaria), Asthma bronchiale, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen) und bei anderen chronischen Atemwegserkrankungen
        • Patienten mit anamnestisch bekannten Magen- oder Darm-Ulzera oder Magen-Darm-Blutungen
        • Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion
        • Patienten mit besonderem Hypotonie-Risiko: Bei Patienten mit starker Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems, bei vorübergehender oder persistierender Herzinsuffizienz nach Myokardinfarkt, bei Patienten mit dem Risiko einer Myokard- oder Zerebralischämie, bei akuter Hypotonie ist eine ärztliche Überwachung mit Kontrollen des Blutdrucks erforderlich, um das Risiko eines akuten ausgeprägten Blutdruckabfalls und einer Verschlechterung der Nierenfunktion infolge der ACE-Hemmung zu vermindern.
        • Verschlechterung der kardiovaskulären Kreislaufsituation (renovaskuläre Erkrankungen, dekompensierte Herzinsuffizienz, Volumendepletion, größere operative Eingriffe, Sepsis oder schwerwiegende hämorrhagische Ereignisse)
        • Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel
        • Patienten, bei denen ein Risiko für erhöhte Harnsäurespiegel besteht
        • Patienten, die beträchtliche Mengen Alkohol konsumieren und/oder bei denen eine Lebererkrankung in der Vorgeschichte bekannt ist
        • diagnostizierter Schwangerschaft, die Behandlung ist in diesem Fall sofort zu beenden, gegebenenfalls ist mit einer alternativen Therapie zu beginnen
        • ACE-Hemmer verursachen bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe häufiger Angioödeme als bei Patienten mit nicht schwarzer Hautfarbe.
        • Wie bei anderen ACE-Hemmern ist es möglich, dass Ramipril bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe zur Blutdrucksenkung weniger wirksam ist, möglicherweise aufgrund einer höheren Prävalenz von Hypertonie mit niedrigem Reninspiegel bei Hypertonikern mit schwarzer Hautfarbe.
      • Eine Überwachung unter der Behandlung ist erforderlich bei
        • gleichzeitiger Behandlung mit nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSARs), Kortikosteroiden, selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs), Thrombozytenaggregationshemmern, Antikoagulanzien
        • gleichzeitiger Behandlung mit Ibuprofen
        • Patienten, bei denen Anzeichen oder Symptome einer Leberschädigung auftreten
        • Operationen: Die Therapie mit SincroniumArgA8-/sup> sollte einige Tage vor einem größeren operativen Wahleingriff sowie beim Eintreten eines gravierenderen internistischen oder chirurgischen Zustands vorübergehend abgesetzt werden. Bei kleineren Eingriffen wie Zahnextraktionen kann SincroniumArgA8-/sup> zu einer Verlängerung der Blutungszeit beitragen.
        • Eine besonders sorgfältige Überwachung ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion erforderlich. Insbesondere bei Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz oder nach einer Nierentransplantation besteht das Risiko einer Einschränkung der Nierenfunktion.
        • Patienten, bei denen ein Risiko für die Entwicklung einer Hyperkaliämie besteht, d. h. bei Patienten mit Niereninsuffizienz, bei Patienten über 70 Jahre, bei Patienten mit unzureichend eingestelltem Diabetes mellitus, bei Patienten mit Zuständen wie Dehydratation, akuter kardialer Dekompensation oder metabolischer Azidose, sowie bei Patienten, die gleichzeitig Kaliumsalze, kaliumsparende Diuretika und andere Wirkstoffe, die das Plasmakalium ansteigen lassen, anwenden, hier werden regelmäßige Kontrollen des Serumkaliums empfohlen.
    • Warnhinweise bezüglich bestimmter Nebenwirkungen
      • Wirkungen auf die Leber
        • Leberfunktionstests sollten in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
      • Wirkungen auf die Skelettmuskulatur
        • Wie andere HMG-CoA-Reduktasehemmer kann auch Atorvastatin in seltenen Fällen die Skelettmuskulatur beeinträchtigen und Myalgie, Myositis und Myopathie hervorrufen, die zu einer Rhabdomyolyse fortschreiten können, einem möglicherweise lebensbedrohlichen Zustand, der durch deutlich erhöhte Kreatinkinase (CK)-Spiegel (> 10-fache des ULN), Myoglobinämie und Myoglobinurie mit Nierenversagen als mögliche Folge charakterisiert ist. Wenn die CK-Werte vor Beginn der Behandlung wesentlich (auf mehr als das 5-fache des ULN) erhöht sind, sollte mit der Therapie nicht begonnen werden. Die Behandlung mit SincroniumArgA8-/sup> muss abgebrochen werden, wenn klinisch signifikant erhöhte CK-Spiegel (> 10-fache des ULN) auftreten oder wenn eine Rhabdomyolyse diagnostiziert wird oder ein Verdacht darauf besteht.
        • Die Messung der Kreatinkinase (CK) sollte nicht nach starken körperlichen Anstrengungen oder bei Vorliegen anderer plausibler Ursachen für den CK-Anstieg erfolgen, da dies die Interpretation der Messwerte erschwert. Sofern die CK-Werte vor Beginn der Behandlung wesentlich erhöht sind (auf mehr als das 5-fache des ULN), sollte die Messung zur Befundbestätigung innerhalb von 5 - 7 Tagen wiederholt werden.
        • Die Gefahr einer Rhabdomyolyse und damit zusammenhängender Ereignisse (d. h. Myopathie) ist erhöht, wenn SincroniumArgA8-/sup> zusammen mit starken Inhibitoren von CYP3A4 oder Transportproteinen angewendet wird. Das Myopathie-Risiko kann auch bei gleichzeitiger Anwendung von Fibrinsäurederivaten (z. B. Gemfibrozil), Erythromycin, Niacin, Ezetimib, Telaprevir oder der Kombination von Tipranavir/Ritonavir erhöht sein. In Fällen, in denen die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel zusammen mit SincroniumArgA8-/sup> erforderlich ist, sollte eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung der gleichzeitigen Behandlung erfolgen.
        • Unter der Behandlung
          • Die Patienten müssen aufgefordert werden, Muskelschmerzen, -krämpfe oder -schwäche umgehend zu berichten, insbesondere, wenn diese mit allgemeinem Unwohlsein oder Fieber einhergehen.
          • Wenn solche Symptome unter der Behandlung mit Atorvastatin auftreten, sollten die CK-Spiegel gemessen werden. Wenn diese Spiegel erheblich (auf > 5-fache des ULN) erhöht sind, sollte die Behandlung abgebrochen werden.
          • Bei stark ausgeprägten Muskelsymptomen mit täglichen Beschwerden sollte auch dann ein Abbruch der Behandlung erwogen werden, wenn die CK-Werte auf 5-fache des ULN erhöht sind.
          • Wenn die Symptome abgeklungen und die CK-Spiegel auf normale Werte abgesunken sind, kann eine Wiederaufnahme der Therapie mit Atorvastatin oder die Einleitung einer Therapie mit einem anderen Statin unter engmaschiger Überwachung erwogen werden.
          • Die Behandlung mit SincroniumArgA8-/sup> muss abgebrochen werden, wenn klinisch signifikant erhöhte CK-Spiegel (> 10-fache des ULN) auftreten oder wenn eine Rhabdomyolyse diagnostiziert wird oder ein Verdacht darauf besteht.
        • In sehr seltenen Fällen wurde während oder nach der Behandlung mit einigen Statinen, einschließlich Atorvastatin, über eine immunvermittelte nekrotisierende Myopathie (immune-mediated necrotizing myopathy, IMNM) berichtet. Die klinischen Charakteristika einer IMNM sind persistierende proximale Muskelschwäche und erhöhte Serum-Kreatinkinase-Werte, die trotz Absetzen der Behandlung mit Statinen fortbestehen.
        • SincroniumArgA8-/sup> darf nicht zusammen mit systemischer Fusidinsäure oder innerhalb 7 Tage nach Ende der Behandlung mit Fusidinsäure angewendet werden. Bei Patienten, bei denen eine systemische Fusidinsäure-Behandlung zwingend erforderlich ist, sollte während der Dauer der Fusidinsäure-Behandlung die Statin-Behandlung unterbrochen werden. Es wurde über das Auftreten von Rhabdomyolyse (einschließlich einiger mit Todesfolge) bei Patienten berichtet, welche Fusidinsäure und Statine in Kombination erhielten. Die Patienten sollten darüber informiert werden, sich umgehend an einen Arzt zu wenden, wenn sie Anzeichen von Muskelschwäche, -schmerzen oder -empfindlichkeit bemerken.
        • Die Statin-Therapie kann 7 Tage nach der letzten Dosis Fusidinsäure fortgesetzt werden.
        • Sofern in Ausnahmefällen eine längere systemische Gabe von Fusidinsäure notwendig ist, wie z. B. zur Behandlung von schweren Infektionen, sollte eine gemeinsame Gabe von SincroniumArgA8-/sup> mit Fusidinsäure nur im Einzelfall unter engmaschiger medizinischer Überwachung in Betracht gezogen werden.
      • Interstitielle Lungenkrankheit
        • Bei einigen Statinen wurde, besonders bei Langzeittherapie, in Ausnahmefällen eine interstitielle Lungenkrankheit berichtet. Die auftretenden Beschwerden können dabei Dyspnoe, unproduktiven Husten und allgemeine Gesundheitsstörungen (Erschöpfung, Gewichtsverlust und Fieber) einschließen.
        • Wenn vermutet wird, dass ein Patient eine interstitielle Lungenkrankheit entwickelt hat, sollte die Statintherapie abgebrochen werden.
      • Diabetes mellitus
        • Es gibt Hinweise darauf, dass Statine als Substanzklasse den Blutzuckerspiegel erhöhen und bei manchen Patienten, die ein hohes Risiko für die Entwicklung eines zukünftigen Diabetes mellitus haben, eine Hyperglykämie hervorrufen können, die eine adäquate Diabetesbehandlung erfordert. Dieses Risiko wird jedoch von der Reduktion des vaskulären Risikos durch Statine aufgewogen und sollte daher nicht zu einem Abbruch der Statinbehandlung führen. In Übereinstimmung mit nationalen Richtlinien sollten Risikopatienten (Nüchternblutzucker von 5,6 bis 6,9 mmol/L, BMI > 30 kg/m2, erhöhte Triglyzeridwerte, Hypertonie) sowohl klinisch als auch in Bezug auf die relevanten Laborwerte überwacht werden.
      • Angioödem
        • Bei Patienten, die mit ACE-Hemmern, darunter auch Ramipril, behandelt wurden, ist über das Auftreten von Angioödemen berichtet worden.
        • Bei Auftreten eines Angioödems muss SincroniumArgA8-/sup> abgesetzt werden.
        • Es ist sofort eine Notfallbehandlung einzuleiten. Der Patient ist mindestens 12 - 24 Stunden zu beobachten und erst nach vollständiger Rückbildung der Symptome zu entlassen.
        • Bei Patienten, die mit ACE-Hemmern, darunter auch Ramipril, behandelt wurden, ist über das Auftreten von intestinalen Angioödemen berichtet worden. Bei diesen Patienten lagen Bauchschmerzen (mit oder ohne Übelkeit oder Erbrechen) vor.
      • Duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)
        • Es gibt Belege dafür, dass die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren das Risiko für Hypotonie, Hyperkaliämie und eine Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens) erhöht. Eine duale Blockade des RAAS durch die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren wird deshalb nicht empfohlen.
        • Wenn die Therapie mit einer dualen Blockade als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen. ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten sollten bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden.
      • Anaphylaktische Reaktionen während einer Hyposensibilisierung
        • Unter ACE-Hemmung erhöhen sich die Wahrscheinlichkeit und der Schweregrad von anaphylaktischen und anaphylaktoiden Reaktionen auf Insektengift und andere Allergene. Vor einer Hyposensibilisierung sollte ein vorübergehendes Absetzen von SincroniumArgA8-/sup> erwogen werden.
      • Neutropenie/Agranulozytose
        • Neutropenie/Agranulozytose, Thrombozytopenie und Anämie wurden selten beobachtet, auch über Knochenmarkdepression wurde berichtet. Kontrollen der Leukozytenwerte werden empfohlen. Häufigere Kontrollen sind ratsam in der Anfangsphase der Behandlung sowie bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, bei Patienten mit gleichzeitig bestehender Kollagenose (z. B. Lupus erythematodes oder Sklerodermie) und bei Patienten, die gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln behandelt werden, die Veränderungen des Blutbildes verursachen können.
      • Husten
        • Unter der Anwendung von ACE-Hemmern wurde über Husten berichtet. Charakteristischerweise ist der Husten trocken, persistierend und klingt nach Beendigung der Therapie ab. Durch ACE-Hemmer induzierter Husten sollte in der Differentialdiagnose des Hustens berücksichtigt werden.
      • Lactose
        • SincroniumArgA8-/sup> enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Acetylsalicylsäure - pharmakodynamische und pharmakokinetische Wechselwirkungen
      • Einfluss gleichzeitig verabreichter Arzneimittel auf Acetylsalicylsäure
        • sonstige Thrombozytenaggregationshemmer: Thrombozytenaggregationshemmer wie Ticlopidin und Clopidogrel können zu einer Verlängerung der Gerinnungszeit führen.
        • andere nichtsteroidale Analgetika/Antiphlogistika und Antirheumatika: Diese Substanzen erhöhen das Risiko gastrointestinaler Blutungen und Ulzera.
        • systemische Glukokortikoide (mit Ausnahme von Hydrocortison als Substitutionstherapie bei Morbus Addison): Systemische Glukokortikoide erhöhen das Risiko gastrointestinaler Ulzera und Blutungen.
        • Diuretika: NSARs können akutes Nierenversagen auslösen, insbesondere bei dehydrierten Patienten. Bei gleichzeitiger Anwendung von SincroniumArgA8-/sup> und Diuretika werden Kontrollen der korrekten Hydratation der Patienten empfohlen.
        • Alkohol: Alkohol erhöht das Risiko gastrointestinaler Ulzera und Blutungen.
        • selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs): SSRIs erhöhen durch synergistische Effekte das Blutungsrisiko, insbesondere das Risiko gastrointestinaler Blutungen.
        • Urikosurika: Bei gleichzeitiger Behandlung mit SincroniumArgA8-/sup> kommt es zu einer Abschwächung der Wirkung von Urikosurika und zu einem Anstieg der Plasmaspiegel der Acetylsalicylsäure durch Verminderung ihrer Ausscheidung.
      • Einfluss von Acetylsalicylsäure auf gleichzetig angewendete Arzneimittel
        • Antikoagulanzien und Thrombolytika: Acetylsalicylsäure kann bei Einnahme vor oder gleichzeitig mit Antikoagulanzien und Thrombolytika das Blutungsrisiko erhöhen. Daher müssen Patienten, die eine Therapie mit Antikoagulanzien und Thrombolytika benötigen, auf Anzeichen äußerer oder innerer Blutungen überwacht werden.
        • Digoxin: NSARs erhöhen die Plasmaspiegel von Digoxin. Bei gleichzeitiger Behandlung mit oder bei Absetzen von SincroniumArgA8-/sup> werden Kontrollen der Digoxin-Plasmaspiegel empfohlen.
        • Antidiabetika einschließlich Insulin: Bei gleichzeitiger Anwendung von SincroniumArgA8-/sup> und Antidiabetika einschließlich Insulin erhöht sich die blutzuckersenkende Wirkung dieser Arzneimittel. Blutzuckerkontrollen werden empfohlen.
        • Methotrexat: Salicylate können Methotrexat aus seinen Plasmaprotein-Bindungsstellen verdrängen und dessen renale Clearance vermindern, sodass es zu toxischen Methotrexat-Plasmakonzentrationen kommt. Eine gleichzeitige Behandlung mit Methotrexat in einer Dosierung von 15 mg oder mehr pro Woche ist kontraindiziert. Bei einer Methotrexat-Dosierung von weniger als 15 mg pro Woche sollten insbesondere zu Behandlungsbeginn Kontrollen von Nierenfunktion und Blutbild erfolgen.
        • Valproinsäure: Salicylate können Valproinsäure aus ihren Plasmaprotein-Bindungsstellen verdrängen und deren Metabolisierung vermindern, sodass es zu einem Anstieg der Valproinsäure-Plasmakonzentrationen kommt.
        • Ibuprofen: Zum Wechselwirkungspotential bei gleichzeitiger Anwendung von Acetylsalicylsäure und einer Langzeittherapie mit Ibuprofen ist die Datenlage unschlüssig, einige experimentelle Daten wiesen allerdings auf eine Abschwächung der Wirkung auf die Thrombozytenaggregation hin.
        • Antazida: Antazida können durch Alkalisierung des Urins die renale Elimination von Salicylaten erhöhen.
        • ACE-Hemmer: Obwohl berichtet wurde, dass Acetylsalicylsäure durch Verminderung der Synthese vasodilatatorischer Prostaglandine die günstige Wirkung von ACE-Hemmern abschwächen kann, wurde in mehreren Studien eine negative Wechselwirkung mit ACE-Hemmern zwar bei hohen Dosen von Acetylsalicylsäure (d. h. >/= 325 mg), hingegen nicht bei niedrigen Dosen von Acetylsalicylsäure (d. h.
        • Ciclosporin: NSARs können die Nephrotoxizität von Ciclosporin durch Effekte, die von renalen Prostaglandinen vermittelt werden, verstärken. Insbesondere bei älteren Patienten werden sorgfältige Kontrollen der Nierenfunktion empfohlen.
        • Vancomycin: Acetylsalicylsäure kann das Risiko einer Ototoxizität von Vancomycin erhöhen.
        • Interferon-alpha: Acetylsalicylsäure vermindert die Aktivität von Interferon-alpha.
        • Lithium: NSARs vermindern die Lithium-Ausscheidung und führen so zu einem Anstieg der Lithium-Plasmaspiegel, welche toxische Werte erreichen können. Die gleichzeitige Anwendung von Lithium und NSARs wird nicht empfohlen. Sofern diese Kombination erforderlich ist, sollten zu Therapiebeginn, bei Dosisanpassungen sowie beim Absetzen der Behandlung sorgfältige Kontrollen der Lithium-Plasmakonzentration erfolgen.
        • Barbiturate: Acetylsalicylsäure erhöht die Plasmaspiegel von Barbituraten.
        • Zidovudin: Acetylsalicylsäure kann die Plasmaspiegel von Zidovudin durch kompetitive Hemmung der Glukuronidierung oder direkte Hemmung der hepatischen mikrosomalen Metabolisierung erhöhen.
        • Phenytoin: Acetylsalicylsäure kann die Plasmaspiegel von Phenytoin erhöhen.
        • Laboruntersuchungen: Acetylsalicylsäure kann folgende Laborwerte verändern:
          • Blut: Erhöhung (biologisch) von Transaminasen (ALT und AST), alkalischer Phosphatase, Ammoniak, Bilirubin, Cholesterin, Kreatinkinase, Digoxin, freiem Thyroxin, Lactatdehydrogenase (LDH), Thyroxin-bindendem Globulin, Triglyzeriden, Harnsäure und Valproinsäure, Erhöhung (analytische Interferenz) von Glucose, Paracetamol und Gesamteiwei+AN8AOw- Verminderung (biologisch) von freiem Thyroxin, Glucose, Phenytoin, TSH, TSH-RH, Thyroxin, Triglyzeriden, Triiodthyronin, Harnsäure und Kreatin-Clearance, Verminderung (analytische Interferenz) von Transaminasen (ALT), Albumin, alkalischer Phosphatase, Cholesterin, Kreatinkinase, Lactatdehydrogenase (LDH) und Gesamteiwei+AN8
          • Urin: Verminderung (biologisch) von Estriol, Verminderung (analytische Interferenz) von 5-Hydroxyindolessigsäure, 4-Hydroxy-3-methoxymandelsäure, Gesamtestrogenen und Glucose
    • Atorvastatin - pharmakodynamische und pharmakokinetische Wechselwirkungen
      • Einfluss gleichzeitig verabreichter Arzneimittel auf Atorvastatin
        • Atorvastatin wird durch Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4) metabolisiert und ist ein Substrat für Transportproteine, z. B. den hepatischen Aufnahmetransporter OATP1B1.
        • Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die Inhibitoren von CYP3A4 oder von Transportproteinen sind, kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Atorvastatin und einem erhöhten Myopathie-Risiko führen. Dieses Risiko könnte auch erhöht sein bei gleichzeitiger Gabe von Atorvastatin und anderen Arzneimitteln mit dem Potential, eine Myopathie auszulösen, wie z. B. Fibrinsäurederivate und Ezetimib.
        • CYP3A4-Inhibitoren
          • Für starke CYP3A4-Inhibitoren wurde gezeigt, dass diese zu deutlich erhöhten Atorvastatin-Konzentrationen führen (siehe Tabelle 1).
          • Tabelle 1: Einfluss gleichzeitig angewendeter Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Atorvastatin
            • Tipranavir 500 mg 2-mal täglich/Ritonavir 200 mg 2-mal täglich, 8 Tage (Tage 14 - 21)
              • Dosis (mg): 40 mg an Tag 1, 10 mg an Tag 20
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 9,4-fach
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: SincroniumArgA8-/sup> ist in diesen Fällen kontraindiziert.
            • Telaprevir 750 mg alle 8 Stunden, 10 Tage
              • Dosis (mg): 20 mg, EG
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 7,9-fach
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: SincroniumArgA8-/sup> ist in diesen Fällen kontraindiziert.
            • Ciclosporin 5,2 mg/kg/Tag, stabile Dosis
              • Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich über 28 Tage
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 8,7-fach
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: SincroniumArgA8-/sup> ist in diesen Fällen kontraindiziert.
            • Lopinavir 400 mg 2-mal täglich/Ritonavir 100 mg 2-mal täglich, 14 Tage
              • Dosis (mg): 20 mg 1-mal täglich über 4 Tage
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 5,9-fach
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung. Bei Atorvastatin-Dosen über 20 mg wäre eine klinische Überwachung dieser Patienten zu empfehlen.
            • Clarithromycin 500 mg 2-mal täglich, 9 Tage
              • Dosis (mg): 80 mg 1-mal täglich über 8 Tage
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 4,4-fach
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung. Bei Atorvastatin-Dosen über 20 mg wäre eine klinische Überwachung dieser Patienten zu empfehlen.
            • Saquinavir 400 mg 2-mal täglich/Ritonavir (300 mg 2-mal täglich von Tag 5 - 7, gesteigert auf 400 mg 2-mal täglich an Tag 8), Tage 5 - 18, 30 min nach der Atorvastatin-Gabe
              • Dosis (mg): 40 mg 1-mal täglich über 4 Tage
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 3,9-fach
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
            • Darunavir 300 mg 2-mal täglich/Ritonavir 100 mg 2-mal täglich, 9 Tage
              • Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich über 4 Tage
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 3,3-fach
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
            • Itraconazol 200 mg 1-mal täglich, 4 Tage
              • Dosis (mg): 40 mg, EG
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 3,3-fach
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
            • Fosamprenavir 700 mg 2-mal täglich/Ritonavir 100 mg 2-mal täglich, 14 Tage
              • Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich über 4 Tage
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 2,5-fach
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
            • Fosamprenavir 1400 mg 2-mal täglich, 14 Tage
              • Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich über 4 Tage
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 2,3-fach
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
            • Nelfinavir 1250 mg 2-mal täglich, 14 Tage
              • Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich über 28 Tage
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 1,7-fach+AF4
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
            • Grapefruitsaft, 240 ml 1-mal täglich+ACo
              • Dosis (mg): 40 mg, EG
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 37+ACU
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Die gleichzeitige Einnahme von großen Mengen Grapefruitsaft und Atorvastatin wird nicht empfohlen.
            • Diltiazem 240 mg 1-mal täglich, 28 Tage
              • Dosis (mg): 40 mg, EG
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 51+ACU
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Nach Behandlungsbeginn oder Dosisanpassungen von Diltiazem wird eine entsprechende klinische Überwachung dieser Patienten empfohlen.
            • Erythromycin 500 mg 4-mal täglich, 7 Tage
              • Dosis (mg): 10 mg, EG
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 33+ACUAXgA8-/li>
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Eine entsprechende klinische Überwachung dieser Patienten wird empfohlen.
            • Amlodipin 10 mg, Einmalgabe
              • Dosis (mg): 80 mg, EG
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 18+ACU
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
            • Cimetidin 300 mg 4-mal täglich, 2 Wochen
              • Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich über 4 Wochen
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Abnahme weniger als 1+ACU
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
            • Antazida-Suspension von Magnesium- und Aluminiumhydroxiden, 30 ml 4-mal täglich, 2 Wochen
              • Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich über 4 Wochen
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Abnahme 35+ACUAXgA8-/li>
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
            • Efavirenz 600 mg 1-mal täglich, 14 Tage
              • Dosis (mg): 10 mg über 3 Tage
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Abnahme 41+ACU
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
            • Rifampicin 600 mg 1-mal täglich, 7 Tage (Komedikation)
              • Dosis (mg): 40 mg, EG
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 30+ACU
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Sofern eine Komedikation nicht vermieden werden kann, wird die zeitgleiche Gabe von Atorvastatin zusammen mit Rifampicin und die Durchführung klinischer Kontrollen empfohlen.
            • Rifampicin 600 mg 1-mal täglich, 5 Tage (getrennte Gabe)
              • Dosis (mg): 40 mg, EG
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Abnahme 80+ACU
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Sofern eine Komedikation nicht vermieden werden kann, wird die zeitgleiche Gabe von Atorvastatin zusammen mit Rifampicin und die Durchführung klinischer Kontrollen empfohlen.
            • Gemfibrozil 600 mg 2-mal täglich, 7 Tage
              • Dosis (mg): 40 mg, EG
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 35+ACU
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Eine klinische Überwachung dieser Patienten wird empfohlen.
            • Fenofibrat 160 mg 1-mal täglich, 7 Tage
              • Dosis (mg): 40 mg, EG
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 3+ACU
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Eine klinische Überwachung dieser Patienten wird empfohlen.
            • Boceprevir 800 mg 3-mal täglich, 7 Tage
              • Dosis (mg): 40 mg, EG
              • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 2,3-fach
              • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Es werden eine niedrigere Initialdosis und eine klinische Überwachung dieser Patienten empfohlen. Bei gleichzeitiger Gabe von Boceprevir sollte die Atorvastatin-Dosis 20 mg täglich nicht überschreiten.
            • AJg-amp+ADs Die als x-fache Veränderung angegebenen Daten stellen einen einfachen Quotienten aus Komedikation und alleiniger Atorvastatin-Gabe dar (d. h. 1-fach = keine Veränderung). Die als prozentuale Veränderung angegebenen Daten stellen den prozentualen Unterschied gegenüber der alleinigen Atorvastatin-Gabe dar (d. h. 0% = keine Veränderung).
            • AIwA8-/sup> Angaben zur klinischen Relevanz siehe Kategorien +ACY-quot,Kontraindikationstext (absolut)+ACY-quot, und Abschnitt +ACY-quot,Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen+ACY-quot, oben.
            • AKg- Enthält einen oder mehrere Inhaltsstoffe, die CYP3A4 hemmen und zu einem Anstieg der Plasmakonzentrationen von Arzneimitteln führen können, welche durch CYP3A4 metabolisiert werden. Die Einnahme eines 240 ml-Glases Grapefruitsaft führte auch zu einer Abnahme der AUC des aktiven Orthohydroxy-Metaboliten um 20,4%. Große Mengen Grapefruitsaft (mehr als 1,2 l täglich über 5 Tage) bewirkten einen Anstieg der AUC von Atorvastatin um den Faktor 2,5 sowie einen Anstieg der AUC der aktiven Bestandteile (Atorvastatin und Metaboliten).
            • AXg- Atorvastatin-Äquivalent-Gesamtaktivität
            • EG = Einmalgabe
          • Die gleichzeitige Anwendung starker CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Ciclosporin, Telithromycin, Clarithromycin, Delavirdin, Stiripentol, Ketoconazol, Voriconazol, Itraconazol, Posaconazol und HIV-Proteasehemmer wie Ritonavir, Lopinavir, Atazanavir, Indinavir, Darunavir etc.) sollte möglichst vermieden werden. Sofern eine gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel zusammen mit Atorvastatin nicht vermieden werden kann, werden entsprechende klinische Kontrollen des Patienten empfohlen (siehe Tabelle 1).
          • Mäßige CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Erythromycin, Diltiazem, Verapamil und Fluconazol) können die Plasmakonzentrationen von Atorvastatin erhöhen (siehe Tabelle 1). Unter der Anwendung von Erythromycin in Kombination mit Statinen wurde ein erhöhtes Myopathie-Risiko beobachtet.
          • Interaktionsstudien zur Erfassung von Wirkungen von Amiodaron oder Verapamil auf Atorvastatin wurden nicht durchgeführt. Sowohl von Amiodaron als auch von Verapamil ist bekannt, dass sie die CYP3A4-Aktivität hemmen, bei gleichzeitiger Gabe von Atorvastatin kann es daher zu einer erhöhten Exposition gegenüber Atorvastatin kommen. Somit empfiehlt sich bei gleichzeitiger Anwendung mit mäßigen CYP3A4-Inhibitoren eine entsprechende klinische Überwachung des Patienten. Nach Beginn der Anwendung bzw. nach Dosisanpassungen des Inhibitors werden entsprechende klinische Kontrollen empfohlen.
        • CYP3A4-Induktoren
          • Die gleichzeitige Gabe von Atorvastatin und Induktoren von Cytochrom P450 3A4 (z. B. Efavirenz, Rifampicin, Johanniskraut) kann zu unterschiedlichen Abnahmen der Plasmakonzentrationen von Atorvastatin führen. Wegen des 2-fachen Wechselwirkungsmechanismus von Rifampicin (Induktion von Cytochrom P450 3A4 und Hemmung des Hepatozyten-Aufnahmetransporters OATP1B1) wird bei Komedikation die zeitgleiche Einnahme von Atorvastatin und Rifampicin empfohlen, da die zeitlich versetzte Gabe von Atorvastatin nach Anwendung von Rifampicin mit einer erheblichen Abnahme der Atorvastatin-Plasmakonzentrationen in Verbindung gebracht wurde. Der Einfluss von Rifampicin auf die Atorvastatin-Konzentration in den Hepatozyten ist jedoch nicht bekannt, und wenn eine Komedikation nicht vermieden werden kann, sollten die Patienten sorgfältig auf Wirksamkeit überwacht werden.
        • Transportprotein-Inhibitoren
          • Inhibitoren von Transportproteinen (z. B. Ciclosporin) können die systemische Exposition gegenüber Atorvastatin erhöhen (siehe Tabelle 1). Der Einfluss einer Hemmung hepatischer Aufnahmetransporter auf die Atorvastatin-Konzentrationen in den Hepatozyten ist nicht bekannt. Wenn eine gleichzeitige Anwendung nicht vermieden werden kann, empfiehlt sich eine klinische Überwachung auf Wirksamkeit (siehe Tabelle 1).
        • Gemfibrozil/Fibrinsäurederivate
          • Die Anwendung von Fibraten allein ist gelegentlich mit die Muskulatur betreffenden Ereignissen, einschließlich Rhabdomyolyse, verbunden. Das Risiko dieser Ereignisse kann bei gleichzeitiger Anwendung von Fibrinsäurederivaten und Atorvastatin erhöht sein. Wenn eine gleichzeitige Anwendung nicht vermieden werden kann, sollten die Patienten entsprechend überwacht werden.
        • Ezetimib
          • Die Anwendung von Ezetimib allein wurde mit die Muskulatur betreffenden Ereignissen, einschließlich Rhabdomyolyse, in Verbindung gebracht. Das Risiko dieser Ereignisse kann daher bei gleichzeitiger Anwendung von Ezetimib und Atorvastatin erhöht sein. Eine entsprechende klinische Überwachung dieser Patienten wird empfohlen.
        • Colestipol
          • Die Plasmakonzentrationen von Atorvastatin und seinen aktiven Metaboliten waren (um ca. 25%) erniedrigt, wenn Colestipol zusammen mit Atorvastatin verabreicht wurde. Jedoch waren die Wirkungen auf die Lipide stärker ausgeprägt, wenn Atorvastatin und Colestipol zusammen angewendet wurden, als wenn eines der Arzneimittel allein gegeben wurde.
        • Fusidinsäure
          • Das Risiko einer Myopathie einschließlich Rhabdomyolyse kann bei gleichzeitiger systemischer Gabe von Fusidinsäure und Statinen erhöht sein. Der dieser Wechselwirkung zugrunde liegende Mechanismus (ob pharmakodynamisch oder pharmakokinetisch
            oder beiderseits begründet) ist derzeit noch nicht geklärt. Es wurde über das Auftreten von Rhabdomyolyse (einschließlich einiger mit Todesfolge) bei Patienten berichtet, welche diese Kombination erhielten.
          • Sofern die Behandlung mit systemischer Fusidinsäure notwendig ist, ist Atorvastatin während der Behandlung mit Fusidinsäure abzusetzen.
        • Colchicin
          • Obwohl keine Wechselwirkungsstudien mit Atorvastatin und Colchicin durchgeführt wurden, sind Fälle von Myopathie berichtet worden, bei denen Atorvastatin gleichzeitig mit Colchicin verabreicht wurde. Atorvastatin und Colchicin dürfen nur mit besonderer Vorsicht gleichzeitig verordnet werden.
      • Einfluss von Atorvastatin auf gleichzeitig angewendete Arzneimittel
        • Digoxin
          • Bei mehrmaliger gleichzeitiger Gabe von Digoxin und 10 mg Atorvastatin stiegen die Steady-State-Konzentrationen von Digoxin geringfügig an. Patienten, die Digoxin einnehmen, sollten entsprechend überwacht werden.
        • Orale Kontrazeptiva
          • Die gleichzeitige Einnahme von Atorvastatin zusammen mit einem oralen Kontrazeptivum führte zu einem Anstieg der Plasmakonzentrationen von Norethindron und Ethinylestradiol.
        • Warfarin
          • In einer klinischen Studie an chronisch mit Warfarin behandelten Patienten bewirkte die gleichzeitige Gabe von Atorvastatin 80 mg täglich zusammen mit Warfarin während der ersten 4 Behandlungstage eine geringfügige Abnahme der Prothrombinzeit um etwa 1,7 Sekunden mit Normalisierung der Werte innerhalb von 15 Tagen unter der Atorvastatin-Therapie. Obwohl klinisch relevante Wechselwirkungen mit Antikoagulanzien nur sehr selten berichtet wurden, sollte die Prothrombinzeit bei Patienten, die Cumarin-Antikoagulanzien einnehmen, vor Beginn der Behandlung mit Atorvastatin und während der Frühphase der Therapie häufig genug bestimmt werden, um sicherzustellen, dass es zu keiner nennenswerten Veränderung der Prothrombinzeit kommt. Sobald eine stabile Prothrombinzeit dokumentiert ist, können die Prothrombinzeit-Kontrollen in den üblicherweise für Patienten unter Cumarin-Antikoagulanzien empfohlenen Abständen erfolgen. Wenn SincroniumArgA8-/sup> abgesetzt wird, sollte analog vorgegangen werden.
          • Die Atorvastatin-Therapie wurde bei Patienten, die keine Antikoagulanzien einnahmen, nicht mit Blutungen oder Veränderungen der Prothrombinzeit in Verbindung gebracht.
        • Tabelle 2: Einfluss von Atorvastatin auf die Pharmakokinetik gleichzeitig angewendeter Arzneimittel
          • 80 mg Atorvastatin 1-mal täglich über 10 Tage
            • Arzneimittel/Dosis (mg): Digoxin 0,25 mg 1-mal täglich, 20 Tage
            • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 15+ACU
            • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Patienten, die Digoxin einnehmen, sollten entsprechend überwacht werden.
          • 40 mg Atorvastatin 1-mal täglich über 22 Tage
            • Arzneimittel/Dosis (mg): orale Kontrazeptiva 1-mal täglich, 2 Monate
              • Norethindron 1 mg
                • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 28+ACU
              • Ethinylestradiol 35 +ALU-g
                • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 19+ACU
            • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
          • 80 mg Atorvastatin 1-mal täglich über 15 Tage
            • Arzneimittel/Dosis (mg): +ACo- Phenazon, 600 mg EG
            • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Anstieg 3,0+ACU
            • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
          • 10 mg, EG
            • Arzneimittel/Dosis (mg): Tipranavir 500 mg 2-mal täglich/Ritonavir 200 mg 2-mal täglich, 7 Tage
            • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: keine Veränderung
            • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
          • 10 mg 1-mal täglich, über 4 Tage
            • Fosamprenavir 1400 mg 2-mal täglich, 14 Tage
            • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: Abnahme 27+ACU
            • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
          • 10 mg 1-mal täglich, über 4 Tage
            • Fosamprenavir 700 mg 2-mal täglich/Ritonavir 100 mg 2-mal täglich, 14 Tage
            • Veränderung der AUCAJg-amp+ADs: keine Veränderung
            • klinische EmpfehlungAIwA8-/sup>: Keine spezielle Empfehlung.
          • AJg-amp+ADs Die als prozentuale Veränderung angegebenen Daten stellen den prozentualen Unterschied gegenüber der alleinigen Atorvastatin-Gabe dar (d. h. 0% = keine Veränderung).
          • AKg- Bei mehrmaliger gleichzeitiger Gabe von Atorvastatin und Phenazon zeigte sich eine geringfügige bzw. eine nicht erkennbare Auswirkung auf die Clearance von Phenazon.
          • EG = Einmalgabe
    • Ramipril - pharmakodynamische und pharmakokinetische Wechselwirkungen
      • Kontraindizierte Kombinationen
        • Extrakorporale Behandlungen, bei denen es zu einem Kontakt zwischen Blut und negativ geladenen Oberflächen kommt, wie Dialyse oder Hämofiltration mit bestimmten High-Flux-Membranen (z. B. Polyacrylnitrilmembranen) und LDL-Apherese mit Dextransulfat, aufgrund eines erhöhten Risikos schwerer anaphylaktoider Reaktionen. Wenn eine solche Behandlung erforderlich ist, sollte die Verwendung einer anderen Dialysemembran oder einer anderen Antihypertensiva-Klasse erwogen werden.
      • Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
        • Kaliumsalze, Heparin, kaliumsparende Diuretika und andere Wirkstoffe, welche die Kaliumkonzentration im Plasma ansteigen lassen (darunter Angiotensin-II-Antagonisten, Trimethoprim, Tacrolimus): Es kann zum Auftreten einer Hyperkaliämie kommen, daher ist eine engmaschige Überwachung des Serumkaliums erforderlich.
        • Antihypertensiva (z. B. Diuretika) und andere Substanzen, die eine Blutdrucksenkung bewirken können (z. B. Nitrate, trizyklische Antidepressiva, Anästhetika, akute Alkoholaufnahme, Baclofen, Alfuzosin, Doxazosin, Prazosin, Tamsulosin, Terazosin): Mit einem erhöhten Risiko eines Blutdruckabfalls ist zu rechnen.
        • Daten aus klinischen Studien haben gezeigt, dass eine duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) durch gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-IIRezeptor-Antagonisten oder Aliskiren im Vergleich zur Anwendung einer einzelnen Substanz, die auf das RAAS wirkt, mit einer höheren Rate an unerwünschten Ereignissen wie Hypotonie, Hyperkaliämie und einer Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens) einher geht.
        • vasopressorische Sympathomimetika und andere Substanzen (z. B. Isoproterenol, Dobutamin, Dopamin, Epinephrin), welche die antihypertensive Wirkung von Ramipril abschwächen können: Blutdruckkontrollen werden empfohlen.
        • Allopurinol, Immunsuppressiva, Kortikosteroide, Procainamid, Zytostatika und andere Substanzen, welche das Blutbild verändern können: Erhöhte Wahrscheinlichkeit hämatologischer Reaktionen.
        • Lithiumsalze: ACE-Hemmer können die Lithium-Ausscheidung herabsetzen, sodass die Toxizität von Lithium zunehmen kann. Der Lithium-Spiegel muss überwacht werden.
        • Antidiabetika einschließlich Insulin: Es kann zu hypoglykämischen Reaktionen kommen. Blutzuckerkontrollen werden empfohlen.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Sowohl Acetylsalicylsäure als auch Atorvastatin haben keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
    • Wegen der Ramipril-Komponente können einige Nebenwirkungen (z. B. Symptome einer Blutdrucksenkung wie Schwindel) die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit des Patienten herabsetzen und somit in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z. B. beim Führen eines Fahrzeugs oder Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen.
    • Dies gilt insbesondere bei Präparatewechsel und Dosiserhöhung. Das Führen eines Fahrzeugs oder das Bedienen von Maschinen ist daher mehrere Stunden nach Einnahme von SincroniumArgA8-/sup> nicht ratsam.
  • Überdosierung
    • Acetylsalicylsäure
      • Bei chronischer Überdosierung mit Acetylsalicylsäure stehen zentralnervöse Symptome wie Benommenheit, Schwindel, Verwirrtheit oder Übelkeit (,Salicylismus+ACY-quot,) im Vordergrund, bei einer akuten Acetylsalicylsäure-Intoxikation hingegen eine schwere Entgleisung des Säure-Basen-Gleichgewichts. Bereits im therapeutischen Dosisbereich kommt es infolge gesteigerter Atmung zu einer respiratorischen Alkalose. Diese wird durch eine vermehrte renale Ausscheidung von Hydrogencarbonat kompensiert, sodass der pH-Wert des Blutes normal bleibt. Bei toxischen Dosen reicht diese Kompensation nicht mehr aus, und der pH-Wert des Blutes sowie die Hydrogencarbonatkonzentration im Blut sinken ab. Der pCO2-Wert des Plasmas kann zeitweilig normal sein. Es liegt scheinbar das Bild einer metabolischen Azidose vor. Tatsächlich handelt es sich aber um eine Kombination von respiratorischer und metabolischer Azidose. Die Ursachen hierfür sind: Einschränkung der Atmung durch toxische Dosen, Anhäufung von Säure, zum Teil durch verminderte renale Ausscheidung (Schwefel- und Phosphorsäure sowie Salicylsäure, Milchsäure, Acetessigsäure u. a.) infolge einer schweren Störung des Kohlenhydratstoffwechsels. Ferner werden Störungen des Elektrolythaushalts und größere Kaliumverluste beobachtet.
      • Symptome der akuten Intoxikation
        • Neben Entgleisungen des Säure-Basen-Gleichgewichts und des Elektrolythaushalts (z. B. Kaliumverluste), Hypoglykämie, Hautausschlägen und Magen-Darm-Blutungen werden auch Symptome wie Hyperventilation, Tinnitus, Übelkeit, Erbrechen, Seh- und Hörstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel und Desorientierung beobachtet. Bei schweren Intoxikationen (über 400 +ALU-g/ml) können Delirien, Tremor, Atemnot, Schweißausbrüche, Exsikkose, Hyperthermie und Koma auftreten. Bei Intoxikationen mit letalem Ausgang tritt der Tod in der Regel durch Versagen der Atemfunktion ein.
      • Therapie bei Intoxikation
        • Die Therapiemöglichkeiten zur Behandlung einer Acetylsalicylsäure-Intoxikation richten sich nach Schweregrad, Stadium und klinischen Symptomen der Intoxikation. Sie entsprechen den Standardmaßnahmen zur Verminderung der Resorption des Wirkstoffs und Wiederherstellung des Wasser- und Elektrolytgleichgewichts sowie der gestörten Temperaturregulation und Atemfunktion. Im Vordergrund der Therapie stehen Maßnahmen, die der Beschleunigung der Ausscheidung und der Normalisierung des Säure-Basen- und Elektrolythaushalts dienen. Neben Infusionslösungen mit Natriumhydrogencarbonat und Kaliumchlorid werden auch Diuretika verabreicht. Der pH-Wert des Urins sollte basisch sein, damit der Ionisationsgrad der Salicylsäure zu- und damit die tubuläre Rückresorption abnimmt. Eine Kontrolle der blutchemischen Parameter (pH-Wert, pCO2, Hydrogencarbonat, Kalium etc.) ist sehr zu empfehlen. In schweren Fällen kann eine Hämodialyse erforderlich werden.
        • Bei Verdacht auf eine Überdosierung sollte der Patient 24 Stunden unter Beobachtung bleiben, da bis zum Auftreten von Symptomen und Salicylat-Plasmaspiegeln etliche Stunden vergehen können.
    • Atorvastatin
      • Eine spezielle Behandlung bei Überdosierung mit Atorvastatin ist nicht verfügbar.
      • Im Falle einer Überdosierung sollte der Patient symptomatisch behandelt werden und es sollten, falls erforderlich, unterstützende Maßnahmen eingeleitet werden. Leberfunktionstests sollten durchgeführt und die CK-Spiegel im Serum kontrolliert werden. Da Atorvastatin zu einem hohen Anteil an Plasmaproteine gebunden wird, lässt eine Hämodialyse keine nennenswerte Beschleunigung der Atorvastatin-Clearance erwarten.
    • Ramipril
      • Zu Symptomen einer Überdosierung von ACE-Hemmern können eine übermäßige Dilatation peripherer Gefäße (mit ausgeprägter Hypotonie, Schock), Bradykardie, Elektrolytstörungen und Nierenversagen gehören. Der Patient ist engmaschig zu überwachen und symptomatisch und unterstützend zu behandeln. Zu den möglichen Maßnahmen gehören primäre Entgiftung (Magenspülung, Gabe von Adsorptionsmitteln) und Maßnahmen zur Wiederherstellung der hämodynamischen Stabilität, z. B. die Gabe von alpha1-adrenergen Agonisten oder Angiotensin II (Angiotensinamid). Ramiprilat, der aktive Metabolit von Ramipril, ist durch Hämodialyse kaum aus dem Blutkreislauf zu entfernen.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • SincroniumArgA8-/sup> ist während der Schwangerschaft kontraindiziert.
  • Die Anwendung von ACE-Hemmern wird im ersten Schwangerschaftstrimester nicht empfohlen. Die Anwendung von ACE-Hemmern im zweiten und dritten Schwangerschaftstrimester ist kontraindiziert.
  • Es liegen keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE-Hemmern während des ersten Schwangerschaftstrimesters vor, ein geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Sofern ein Fortsetzen der ACE-Hemmer-Therapie nicht als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden.
  • Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist eine Behandlung mit ACE-Hemmern unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen.
  • Es ist bekannt, dass eine Therapie mit ACE-Hemmern/Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten (AIIRA) während des zweiten und dritten Schwangerschaftstrimesters fetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie) hat. Im Falle einer Exposition mit ACE-Hemmern ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester werden Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen. Säuglinge, deren Mütter ACE-Hemmer eingenommen haben, sollten häufig wiederholt auf Hypotonie, Oligurie und Hyperkaliämie untersucht werden.
  • Während des ersten und zweiten Trimenons der Schwangerschaft darf Acetylsalicylsäure nur bei strenger Indikationsstellung eingenommen werden.
  • Eine Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryonale/fetale Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien zeigen ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie für Herzmissbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung von Prostaglandinsynthese-Inhibitoren in der Frühschwangerschaft. Es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Anwendungsdauer zunimmt.
  • Bisherige Erfahrungen bei Schwangeren mit der Anwendung von Acetylsalicylsäure in Tagesdosen zwischen 50 und 150 mg im 2. und 3. Trimenon haben keine Hinweise auf eine Wehenhemmung, eine erhöhte Blutungsneigung oder einen vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus Botalli ergeben.
  • Es liegen nicht genügend Daten vor, um einen Zusammenhang von Acetylsalicylsäure mit einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko zu belegen oder zu widerlegen. Ferner liegen keine Daten vor, die einen Zusammenhang zwischen Acetylsalicylsäure und Missbildungen belegen würden, allerdings kann ein erhöhtes Gastroschisis-Risiko nicht ausgeschlossen werden.
  • In einer Metaanalyse zum Zusammenhang zwischen Missbildungen und Behandlung mit Acetylsalicylsäure während des 1. Trimenons, in welche 6 Kohortenstudien, 1 kontrollierte randomisierte Studie und 15 Fall-Kontroll-Studien einbezogen wurden (Kozer et al, 2002), fand sich keine signifikante Zunahme des Missbildungsrisikos (Odds Ratio = 1,33, 95%-KI 0,94 - 1,89). Die wichtigste Kohortenstudie umfasste etwa 15.000 Schwangere, die Acetylsalicylsäure während des 1. Trimenons der Schwangerschaft eingenommen hatten.
  • Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität hinsichtlich der Wirkstoffe Acetylsalicylsäure, Atorvastatin und Ramipril gezeigt.
  • Bei Frauen, die planen schwanger zu werden oder Frauen im 1. und 2. Trimenon, die Acetylsalicylsäure einnehmen, sollte die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.
  • Während des 3. Trimenons der Schwangerschaft ist eine Exposition gegenüber Prostaglandinsynthese-Inhibitoren beim Feten mit folgenden Risiken verbunden:
    • kardiopulmonale Toxizität (vorzeitiger Verschluss des Ductus arteriosus Botalli und pulmonale Hypertonie)
    • Niereninsuffizienz, die zu Nierenversagen und Oligohydramnie führen kann
  • Mutter und Kind können am Ende der Schwangerschaft folgenden Risiken ausgesetzt sein:
    • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, antiaggregatorischer Effekt, der bereits bei niedrigeren Dosen auftreten kann
    • Hemmung der Wehentätigkeit, die zu einem verzögerten oder verlängerten Geburtsvorgang führen kann
  • Die Sicherheit von Atorvastatin bei Schwangeren ist nicht belegt. Bei Schwangeren wurden keine kontrollierten klinischen Studien mit Atorvastatin durchgeführt.
  • Selten wurde nach intrauteriner Exposition gegenüber HMG-CoA-Reduktasehemmern über angeborene Anomalien berichtet. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt.
  • Eine Behandlung der Mutter mit Atorvastatin kann beim Feten die Konzentration von Mevalonat, einem Vorprodukt der Cholesterin-Biosynthese, verringern. Die Atherosklerose ist ein chronischer Prozess, und das Absetzen lipidsenkender Arzneimittel während der Schwangerschaft dürfte in der Regel einen lediglich geringen Einfluss auf das mit der primären Hypercholesterinämie verbundene Langzeitrisiko haben.
  • Aus diesen Gründen darf SincroniumArgA8-/sup> bei Frauen, die schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder vermuten, schwanger zu sein, nicht angewendet werden. Für den Zeitraum der Schwangerschaft bzw. bis bekannt ist, dass keine Schwangerschaft vorliegt, muss die Behandlung mit SincroniumArgA8-/sup> abgesetzt werden.
  • Fertilität
    • Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung eine zuverlässige Kontrazeption anwenden.

Stillzeithinweise



  • Geringfügige Mengen von Acetylsalicylsäure und deren Metaboliten gehen in die Muttermilch über. Es ist nicht bekannt, ob Atorvastatin oder dessen Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Ferner liegen keine hinreichenden Daten zur Verwendung von Ramipril während der Stillzeit vor.
  • Da es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen kann, dürfen Frauen, die SincroniumArgA8-/sup> einnehmen, nicht stillen.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Lipidsenker, - ausgenommen bei bestehender vaskulärer Erkrankung (KHK, cerebrovaskuläre Manifestation, pAVK) - ausgenommen bei hohem kardiovaskulärem Risiko (über 20% Ereignisrate/ 10 Jahre auf der Basis der zur Verfügung stehenden Risikokalkulatoren). Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Warnung

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