Sandostatin Larmonatsd10mg (1 St)

Hersteller Novartis Pharma GmbH
Wirkstoff Octreotid
Wirkstoff Menge 10 mg
ATC Code H01CB02
Preis 1421,73 €
Menge 1 St
Darreichung (DAR) TRS
Norm N1
Sandostatin Larmonatsd10mg (1 St)

Medikamente Prospekt

Octreotid10mg
(H)Carmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Poloxamer 188Hilfsstoff
(H)Poly (glycolsäure, milchsäure) (45:55)Hilfsstoff
(H)Wasser, fĂĽr InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 2 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Ăśberempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.

Art der Anwendung



  • SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> darf ausschlieĂźlich als tiefe intramuskuläre Injektion verabreicht werden.
  • Die Einstichstelle ist bei aufeinanderfolgenden intramuskulären Injektionen zwischen dem linken und rechten Gesäßmuskel abzuwechseln.
  • Besondere VorsichtsmaĂźnahmen fĂĽr die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
    • Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
    • Anweisung zur Herstellung und zur intramuskulären Injektion von SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup>
      • AUSSCHLIESSLICH ZUR TIEFEN INTRAMUSKULĂ„REN INJEKTION
      • Siehe Abbildung in der Fachinformation ,Bestandteile des Injektions-Sets+ACY-quot+ADs
        • a Eine Durchstechflasche mit dem SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> Pulver
        • b Eine Fertigspritze mit dem Lösungsmittel zur Rekonstitution
        • c Ein Adapter fĂĽr die Rekonstitution des Arzneimittels
        • d Eine Sicherheitsinjektionsnadel
      • Bitte befolgen Sie sorgfältig die folgenden Anweisungen, um sicherzustellen, dass SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> vor der tiefen intramuskulären Injektion korrekt rekonstituiert wird.
      • Die Rekonstitution von SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> umfasst 3 entscheidende Schritte. Bei Nichtbeachtung besteht das Risiko, dass das Arzneimittel nicht korrekt verabreicht wird.
        • Das Injektions-Set muss Raumtemperatur erreichen. Nehmen Sie das Injektions-Set aus dem KĂĽhlschrank und lassen Sie es vor der Rekonstitution mindestens 30 Minuten, aber nicht länger als 24 Stunden, bei Raumtemperatur stehen.
        • Achten Sie darauf, dass das Pulver nach HinzufĂĽgen des Lösungsmittels vollständig durchfeuchtet wird. Lassen Sie hierzu die Durchstechflasche 5 Minuten lang stehen.
        • Nach der Durchfeuchtung die Durchstechflasche leicht mindestens 30 Sekunden lang horizontal hin und her schwenken, bis eine gleichförmige Suspension entsteht.
        • Die SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> Suspension darf erst unmittelbar vor der Verabreichung zubereitet werden.
        • SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> darf nur von geschultem medizinischem Fachpersonal verabreicht werden.
      • Schritt 1
        • Das SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> Injektions-Set aus dem KĂĽhlschrank nehmen.
        • ACHTUNG: Es ist sehr wichtig, dass erst mit der Rekonstitution begonnen wird, wenn das Injektions-Set Raumtemperatur erreicht hat. Lassen Sie hierzu das Injektions-Set vor der Rekonstitution mindestens 30 Minuten, aber nicht länger als 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen.
        • Hinweis: Falls erforderlich kann das Injektions-Set wieder in den KĂĽhlschrank zurĂĽckgelegt werden.
      • Schritt 2
        • Die Kunststoffkappe von der Durchstechflasche abnehmen und den Gummistopfen der Durchstechflasche mit einem Alkoholtupfer reinigen.
        • Den Foliendeckel von der Verpackung des Adapters abziehen, aber den Adapter NICHT aus der Verpackung nehmen.
        • Die Packung mit dem Adapter halten und den Adapter auf die Durchstechflasche aufsetzen und ganz nach unten drĂĽcken, bis er mit einem hörbaren ,Klick+ACY-quot, auf der Durchstechflasche einrastet.
        • Die Verpackung senkrecht nach oben vom Adapter abziehen.
      • Schritt 3
        • Die Kappe von der Fertigspritze mit dem Lösungsmittel abziehen und die Spritze auf den Adapter schrauben.
        • Den Kolben langsam ganz nach unten drĂĽcken, um die gesamte Lösung in die Durchstechflasche zu ĂĽberfĂĽhren.
      • Schritt 4
        • ACHTUNG: Es ist sehr wichtig, dass Sie die Durchstechflasche 5 Minuten lang stehen lassen, um sicherzustellen, dass die Lösung das Pulver vollständig durchfeuchtet.
        • Anmerkung: Eine selbständige Aufwärtsbewegung des Kolbens ist normal, da sich gegebenenfalls ein leichter Ăśberdruck in der Durchstechflasche befindet.
        • Zu diesem Zeitpunkt den Patienten fĂĽr die Injektion vorbereiten.
      • Schritt 5
        • Nach der Durchfeuchtung den Kolben wieder ganz nach unten drĂĽcken.
        • ACHTUNG: Den Kolben nach unten gedrĂĽckt halten und die Durchstechflasche mit mäßiger Intensität mindestens 30 Sekunden lang horizontal hin und her schwenken, bis das Pulver vollständig suspendiert ist (gleichförmige milchige Suspension).
        • Falls das Pulver nicht vollständig suspendiert ist, die Durchstechflasche erneut 30 Sekunden lang mit mäßiger Intensität schwenken.
      • Schritt 6
        • Spritze und Durchstechflasche auf den Kopf drehen, langsam den Kolben zurĂĽckziehen und den gesamten Inhalt aus der Durchstechflasche in die Spritze aufziehen.
        • Die Spritze vom Adapter abschrauben.
      • Schritt 7
        • Die SicherheitsinjektionskanĂĽle auf die Spritze schrauben.
        • Sollte sich die sofortige Verabreichung verzögern, die Spritze erneut sanft schwenken, um sicherzustellen, dass sie eine gleichförmige milchige Suspension enthält.
        • Die Injektionsstelle mit einem Alkoholtupfer reinigen.
        • Die SchutzhĂĽlle gerade von der KanĂĽle abziehen.
        • Mit dem Finger leicht gegen die Spritze klopfen, um etwaige sichtbare Luftblasen zu entfernen. Vorhandene Luftblasen aus der Spritze drĂĽcken.
        • Sofort mit Schritt 8 fortfahren und die Suspension verabreichen. Bei Verzögerung der Verabreichung kann es zu Sedimentbildung kommen.
      • Schritt 8
        • SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> darf nur durch tiefe intramuskuläre Injektion verabreicht werden, NIEMALS intravenös.
        • Die KanĂĽle in einem Winkel von 90+ALo- zur Haut vollständig in den linken oder rechten M. gluteus einfĂĽhren.
        • Den Kolben langsam zurĂĽckziehen, um sicherzustellen, dass kein Blutgefäß angestochen wurde (bei Penetration eines Blutgefäßes die Position der KanĂĽle verändern).
        • Unter gleichmäßigem Druck den Kolben langsam nach unten drĂĽcken bis die Spritze leer ist. Die KanĂĽle aus der Injektionsstelle zurĂĽckziehen und den Sicherheitsschutz aktivieren (wie in Schritt 9 dargestellt).
      • Schritt 9
        • Auf eine der beiden folgenden Weisen den Sicherheitsschutz ĂĽber die KanĂĽle drĂĽcken:
          • entweder den klappbaren Abschnitt des Sicherheitsschutzes auf eine feste Oberfläche drĂĽcken (Abbildung A)
          • oder das Scharnier mit dem Zeigefinder nach vorne schieben (Abbildung B).
        • Ein hörbares Klicken bestätigt die korrekte Aktivierung des Sicherheitsmechanismus.
        • Die Spritze sofort entsorgen (in einem KanĂĽlensammelbehälter).

Dosierung



  • Akromegalie
    • Es wird empfohlen, die Behandlung mit 20 mg SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> in vierwöchigen Intervallen ĂĽber 3 Monate zu beginnen. Patienten, die derzeit mit subkutanem SandostatinArgA8-/sup> behandelt werden, können die Behandlung mit SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> am Folgetag nach der letzten subkutanen Dosis SandostatinArgA8-/sup> beginnen. Spätere Dosisanpassungen sind nach MaĂźgabe der Serumkonzentrationen von Wachstumshormon (GH, growth hormone) und insulinähnlichem Wachstumsfaktor 1/Somatomedin C (IGF-1) sowie der klinischen Symptome vorzunehmen.
    • Bei Patienten, bei denen die klinischen Symptome und biochemischen Parameter (GH, IGF-1) innerhalb dieser 3 Monate nicht vollständig unter Kontrolle gebracht werden können (GH-Spiegel weiterhin ĂĽber 2,5 Mikrogramm/l), kann die Dosis auf 30 mg Octreotid alle 4 Wochen erhöht werden. Wenn nach 3 Monaten GH, IGF-1 und/oder die Symptome bei einer Dosierung von 30 mg nicht ausreichend kontrolliert sind, kann die Dosis auf 40 mg in vierwöchigen Intervallen erhöht werden.
    • Patienten, deren GH-Spiegel konstant unter 1 Mikrogramm/l liegen, deren IGF-1-Plasmaspiegel sich normalisiert hat und bei denen die meisten reversiblen Symptome einer Akromegalie nach dreimonatiger Behandlung mit SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> 20 mg verschwunden sind, können mit 10 mg SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> alle 4 Wochen behandelt werden. Insbesondere bei dieser Gruppe von Patienten empfiehlt es sich jedoch, bei dieser niedrigen Dosierung von SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> die GH- und IGF-1-Plasmaspiegel sowie die klinischen Symptome sorgfältig zu ĂĽberwachen.
    • Bei Patienten, die auf eine stabile Dosis SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> eingestellt sind, sollten die GH- und IGF-1-Plasmaspiegel in Abständen von 6 Monaten kontrolliert werden.
  • Gastroenteropankreatische endokrine Tumoren
    • Behandlung von Patienten mit Symptomen, die mit funktionell aktiven gastroenteropankreatischen endokrin aktiven Tumoren assoziiert sind
      • Es wird empfohlen, die Behandlung mit der Verabreichung von 20 mg SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> in vierwöchigen Intervallen zu beginnen. Bei Patienten, die derzeit mit subkutanem SandostatinArgA8-/sup> behandelt werden, sollte die Behandlung nach der ersten Injektion von SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> noch fĂĽr 2 Wochen mit der bisher wirksamen Dosierung fortgesetzt werden.
      • Bei Patienten, bei denen die Symptome und die biologischen Marker nach 3-monatiger Behandlung unter Kontrolle gebracht wurden, kann gegebenenfalls die Dosis auf 10 mg alle 4 Wochen reduziert werden.
      • Bei Patienten, bei denen die Symptome nach 3-monatiger Behandlung nur teilweise unter Kontrolle sind, kann gegebenenfalls die Dosis auf 30 mg SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> alle 4 Wochen erhöht werden.
      • An Tagen, an denen die Symptome des gastroenteropankreatischen Tumors auch unter der Therapie mit SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> zunehmen, wird die zusätzliche subkutane Gabe von SandostatinArgA8-/sup> in der vor der Umstellung auf SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> angewandten Dosis empfohlen. Dies kann vor allem in den ersten 2 Monaten der Behandlung erforderlich sein, bis die therapeutische Konzentration von Octreotid erreicht ist.
    • Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen neuroendokrinen Tumoren des Mitteldarms oder unbekannter Primärlokalisation, wenn Primärlokalisationen auĂźerhalb des Mitteldarms ausgeschlossen wurden
      • Die empfohlene Dosis SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> beträgt 30 mg alle 4 Wochen. Die Behandlung mit SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> zur Tumorkontrolle sollte fortgefĂĽhrt werden, solange keine Tumorprogression eintritt.
  • TSH-sezernierende Adenome
    • Die Behandlung sollte mit 20 mg SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> in vierwöchigen Intervallen ĂĽber 3 Monate begonnen werden, bevor eine Dosisanpassung in Betracht gezogen wird. Die Dosis wird dann nach MaĂźgabe des Ansprechens von TSH und SchilddrĂĽsenhormon angepasst.
  • Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • Nierenfunktionsstörungen hatten keinen Einfluss auf die Octreotid-Gesamtexposition (AUC) nach subkutaner Injektion von SandostatinArgA8-/sup>, daher ist keine Anpassung der SandostatinArgA8-/sup>-LARArgA8-/sup>-Dosis erforderlich.
  • Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
    • Eine Studie, in der SandostatinArgA8-/sup> subkutan und intravenös verabreicht wurde, hat ergeben, dass die Eliminationskapazität bei Patienten mit Leberzirrhose herabgesetzt sein kann, nicht jedoch bei Patienten mit Fettleber. In bestimmten Fällen kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion eine Dosisanpassung erforderlich sein.
  • Anwendung bei älteren Patienten
    • In einer Studie zu subkutan verabreichtem SandostatinArgA8-/sup> war bei Patienten im Alter von >/= 65 Jahren keine Dosisanpassung erforderlich. Daher ist bei dieser Patientengruppe keine Anpassung der SandostatinArgA8-/sup>-LARArgA8-/sup>- Dosis erforderlich.
  • Anwendung bei Kindern
    • Zur Anwendung von SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> bei Kindern liegen nur in begrenztem Umfang Erfahrungen vor.

Indikation



  • Behandlung von Patienten mit Akromegalie, bei denen ein chirurgischer Eingriff nicht in Frage kommt oder bei denen ein chirurgischer Eingriff keinen Erfolg zeigte, oder zur ĂśberbrĂĽckung, bis eine Radiotherapie ihre volle Wirkung zeigt.
  • Behandlung von Patienten mit Symptomen, die mit funktionell aktiven gastroenteropankreatischen endokrinen Tumoren assoziiert sind, z. B. Karzinoide mit Merkmalen des Karzinoidsyndroms.
  • Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen neuroendokrinen Tumoren des Mitteldarms oder unbekannter Primärlokalisation, wenn Primärlokalisationen auĂźerhalb des Mitteldarms ausgeschlossen wurden.
  • Behandlung TSH-sezernierender Hypophysenadenome:
    • wenn sich die Sekretion nach der Operation und/oder Radiotherapie nicht normalisiert hat+ADs
    • bei Patienten, fĂĽr die eine Operation unangemessen ist+ADs
    • bei bestrahlten Patienten, bis die Radiotherapie ihre volle Wirkung zeigt.

Nebenwirkungen



  • Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
    • Bei der Anwendung von SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> sind die häufigsten Nebenwirkungen gastrointestinale Nebenwirkungen, Erkrankungen des Nervensystems, hepatobiliäre Erkrankungen sowie Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen.
    • Die häufigsten Nebenwirkungen bei klinischen Studien mit Octreotid waren, Diarrhö, Bauchschmerzen, Ăśbelkeit, Blähungen, Kopfschmerzen, Cholelithiasis, Hyperglykämie und Obstipation. Weitere häufig berichtete Nebenwirkungen waren Schwindel, lokale Schmerzen, GallengrieĂź, Störungen der SchilddrĂĽsenfunktion (z. B. verminderte TSH-Spiegel, vermindertes Gesamt-T4 und freies T4), ungeformter Stuhl, verringerte Glukose-Toleranz, Erbrechen, Asthenie und Hypoglykämie.
  • Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
    • Die nachstehend in Tabelle 1 aufgefĂĽhrten unerwĂĽnschten Arzneimittelwirkungen wurden in klinischen Studien zu Octreotid erfasst.
    • Die unerwĂĽnschten Arzneimittelwirkungen in Tabelle 1 sind nach Häufigkeit gruppiert und in abnehmender Reihenfolge angeordnet, die Häufigkeitsstufen sind dabei wie folgt definiert: Sehr häufig (>/= 1/10), häufig (>/= 1/100, < 1/10), gelegentlich (>/= 1/1.000, < 1/100), selten (>/= 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), einschlieĂźlich gemeldeter Einzelfälle. Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
    • Tabelle 1 UnerwĂĽnschte Arzneimittelwirkungen in klinischen Studien
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
        • Sehr häufig: Diarrhö, Bauchschmerzen, Ăśbelkeit, Obstipation, Flatulenz.
        • Häufig: Dyspepsie, Erbrechen, aufgeblähter Bauch, Steatorrhö, ungeformter Stuhl, entfärbter Fäzes.
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • Sehr häufig: Kopfschmerzen.
        • Häufig: Schwindel.
      • Endokrine Erkrankungen
        • Häufig: Hypothyreose, Erkrankungen der SchilddrĂĽse (z. B. verminderte TSH-Spiegel, vermindertes Gesamt-T4 und freies T4).
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • Sehr häufig: Gallensteine.
        • Häufig: Cholezystitis, GallengrieĂź, Hyperbilirubinämie.
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
        • Sehr häufig: Hyperglykämie.
        • Häufig: Hypoglykämie, verringerte Glukosetoleranz, Appetitlosigkeit.
        • Gelegentlich: Dehydratation.
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • Sehr häufig: Reaktionen an der Einstichstelle.
        • Häufig: Asthenie.
      • Untersuchungen
        • Häufig: Erhöhte Transaminasen-Werte.
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Häufig: Pruritus, Exanthem, Alopezie.
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
        • Häufig: Dyspnoe.
      • Herzerkrankungen
        • Häufig: Bradykardie.
        • Gelegentlich: Tachykardie.
  • Nach MarkteinfĂĽhrung
    • Die Nebenwirkungen aus der Spontanerfassung in Tabelle 2 wurden freiwillig berichtet, und es ist nicht immer möglich, die Häufigkeit oder den kausalen Zusammenhang mit der Anwendung des Arzneimittels zuverlässig zu bestimmen.
    • Tabelle 2 UnerwĂĽnschte Arzneimittelwirkungen aus der Spontanerfassung
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
        • Thrombozytopenie
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • Anaphylaxie, Allergie/Ăśberempfindlichkeitsreaktionen.
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Urtikaria.
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • Akute Pankreatitis, akute Hepatitis ohne Cholestase, cholestatische Hepatitis, Cholestase, Ikterus, cholestatischer Ikterus.
      • Herzerkrankungen
        • Arrhythmie.
      • Untersuchungen
        • Erhöhter Spiegel der alkalischen Phosphatase, erhöhter Spiegel der Gamma-Glutamyl-Transferase.
  • Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
    • Gallenblase und ähnliche Reaktionen
      • Es wurde gezeigt, dass SomatostatinArgA8-/sup>-Analoga die Kontraktilität der Gallenblase hemmen und die Gallenausscheidung verringern. Dies kann zur Erkrankung der Gallenblase oder zur Bildung von Gallengries fĂĽhren. Die Entwicklung von Gallensteinen wurde bei 15 bis 30% der Patienten unter Langzeittherapie mit subkutanem SandostatinArgA8-/sup> beobachtet. Die Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung (im Alter von 40 bis 60 Jahren) beträgt etwa 5 bis 20%. Die Langzeitbehandlung von Patienten mit Akromegalie oder gastroenteropankreatischen Tumoren mit SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> scheint im Vergleich zur Behandlung mit Octreotid zur subkutanen Injektion die Häufigkeit der Bildung von Gallensteinen nicht zu erhöhen. Wenn Gallensteine auftreten, bleiben sie in der Regel asymptomatisch. Symptomatische Gallensteine sollten entweder medikamentös durch Auflösungstherapie mit Gallensäuren oder chirurgisch behandelt werden.
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • In seltenen Fällen können gastrointestinale Nebenwirkungen dem Bild eines akuten Darmverschlusses mit fortschreitender Aufblähung des Bauches, starkem epigastrischen Schmerz und druckempfindlichem, gespanntem und geblähtem Abdomen gleichen.
      • Es ist bekannt, dass die Häufigkeit gastrointestinaler Nebenwirkungen im weiteren Verlauf der Behandlung abnimmt.
    • Ăśberempfindlichkeit und anaphylaktische Reaktionen
      • Nach der MarkteinfĂĽhrung wurde ĂĽber Ăśberempfindlichkeit und anaphylaktische Reaktionen berichtet. Wenn diese auftreten, betreffen sie meistens die Haut jedoch selten den Mund und die Atemwege. Isolierte Fälle von anaphylaktischem Schock wurden berichtet.
    • Lokale Reaktionen an der Einstichstelle
      • Reaktionen an der Einstichstelle wie Schmerzen, Rötung, Blutung, Pruritus, Schwellung oder Induration wurden unter der Behandlung mit SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> häufig beobachtet, machten jedoch in der Mehrzahl der Fälle keine klinische Intervention erforderlich.
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • Obwohl die gemessene fäkale Fettausscheidung zunehmen kann, liegen keine Beweise vor, dass eine Langzeitbehandlung mit Octreotid zu einem Ernährungsmangel infolge Malabsorption fĂĽhrt.
    • Pankreasenzyme
      • In sehr seltenen Fällen wurde vom Auftreten einer akuten Pankreatitis innerhalb der ersten Stunden oder Tage der Behandlung mit subkutanem SandostatinArgA8-/sup> berichtet, die nach Absetzen des Arzneimittels wieder verschwand.
      • AuĂźerdem wurde ĂĽber eine durch Gallensteine induzierte Pankreatitis bei Patienten berichtet, die SandostatinArgA8-/sup> subkutan als Langzeitbehandlung erhielten.
    • Herzerkrankungen
      • Bradykardie ist eine häufige Nebenwirkung von SomatostatinArgA8-/sup>-Analoga. Sowohl bei Patienten mit Akromegalie als auch mit Karzinoidsyndrom wurden EKG-Veränderungen, wie QT-Verlängerung, Achsenverschiebungen, verfrĂĽhte Repolarisation, geringe Spannung, R/S-Ăśbergang, frĂĽhe R-Progression, unspezifische ST-T Veränderungen, beobachtet. Ein Zusammenhang dieser Ereignisse mit Octreotidacetat ist nicht bewiesen, da viele dieser Patienten Herzerkrankungen aufweisen.
    • Thrombozytopenie
      • Nach der MarkteinfĂĽhrung wurde ĂĽber Thrombozytopenie berichtet, vor allem bei der Behandlung mit Sandostatin (i. v.) bei Patienten mit Leberzirrhose und während der Behandlung mit SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup>. Diese ist nach Absetzen der Behandlung reversibel.

Hinweise und VorsichtsmaĂźnahmen



  • Besondere Warnhinweise und VorsichtsmaĂźnahmen fĂĽr die Anwendung
    • Allgemein
      • Da GH-sezernierende Hypophysentumoren sich manchmal vergrößern und dadurch schwere Komplikationen hervorrufen können (z. B. Einschränkungen des Gesichtsfeldes), ist die sorgfältige Beobachtung aller Patienten unerlässlich. Wenn Anzeichen einer Tumorexpansion auftreten, können andere BehandlungsmaĂźnahmen sinnvoll sein.
      • Die therapeutische Wirkung einer Senkung des Wachstumshormon (GH)-Spiegels sowie einer Normalisierung der Konzentration des insulinähnlichen Wachstumsfaktors 1 (IGF-1) könnte bei weiblichen Akromegalie-Patienten potenziell zur Wiederherstellung der Fruchtbarkeit fĂĽhren. Patientinnen im gebärfähigen Alter sollten angehalten werden, während der Behandlung mit Octreotid bei Bedarf eine ausreichende Kontrazeptionsmethode anzuwenden.
      • Bei Patienten, die längerfristig mit Octreotid behandelt werden, sollte die SchilddrĂĽsenfunktion ĂĽberwacht werden.
      • Während der Therapie mit Octreotid sollte die Leberfunktion ĂĽberwacht werden.
    • Kardiovaskuläre Ereignisse
      • Häufig sind Fälle von Bradykardie berichtet worden. Eine Anpassung der Dosis von Arzneimitteln wie Betablockern, Calciumantagonisten oder Arzneimitteln zur Einstellung des FlĂĽssigkeits- und Elektrolythaushalts kann erforderlich sein.
    • Ereignisse im Zusammenhang mit der Gallenblase
      • Cholelithiasis ist ein sehr häufiges Ereignis während der Behandlung mit SandostatinArgA8-/sup> und kann mit Cholezystitis und einer Dilatation des Gallenganges einhergehen. Ultraschalluntersuchungen der Gallenblase werden vor und circa alle 6 Monate während einer Behandlung mit SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> empfohlen.
    • Glukosestoffwechsel
      • Aufgrund seiner hemmenden Wirkung auf die Freisetzung von Wachstumshormonen, Glukagon und Insulin kann SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> den Glukosehaushalt beeinflussen. Die postprandialen Glukosetoleranz kann beeinträchtigt werden. Bei Patienten unter Behandlung mit subkutanem SandostatinArgA8-/sup> wurde beobachtet, dass die langfristige Anwendung in einigen Fällen zu persistierender Hyperglykämie fĂĽhren kann. Auch Hypoglykämie wurde berichtet.
      • Bei Patienten mit begleitendem Typ-1-Diabetes mellitus beeinflusst SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> wahrscheinlich den Glukosehaushalt, und der Insulinbedarf kann vermindert sein. Bei Nicht-Diabetikern und Typ-2-Diabetikern mit teilweise intaktem Insulinreservoir kann subkutan verabreichtes SandostatinArgA8-/sup> zum postprandialen Anstieg des Blutzuckerspiegels fĂĽhren. Daher wird empfohlen, Glukosetoleranz und die antidiabetische Behandlung zu ĂĽberwachen.
      • Bei Patienten mit Insulinom kann Octreotid aufgrund seiner größeren relativen Sekretionshemmung von GH und Glukagon als von Insulin und wegen der kĂĽrzeren Dauer der Hemmwirkung auf Insulin die Intensität und Dauer einer Hypoglykämie verstärken. Diese Patienten mĂĽssen sorgfältig ĂĽberwacht werden.
    • Ernährung
      • Octreotid kann bei einigen Patienten die Resorption von Nahrungsfetten verändern.
      • Bei einigen mit Octreotid behandelten Patienten sind herabgesetzte Vitamin-B12-Spiegel und anomale Werte im Schilling-Test gemessen worden. Bei Patienten mit Vitamin-B12-Mangel in der Vorgeschichte wird empfohlen, während der Therapie mit SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> die Vitamin-B12-Spiegel zu ĂĽberwachen.
    • Natriumgehalt
      • SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d. h., es ist nahezu ,natriumfrei+ACY-quot,.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Eine Anpassung der Dosis von Arzneimitteln wie Betablockern, Calciumantagonisten oder Arzneimitteln zur Einstellung des FlĂĽssigkeits- und Elektrolythaushalts kann erforderlich sein, wenn gleichzeitig SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> verabreicht wird.
    • Eine Anpassung der Dosis von Insulin und Antidiabetika kann erforderlich sein, wenn gleichzeitig SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> verabreicht wird.
    • Es wurde nachgewiesen, dass Octreotid die intestinale Resorption von Ciclosporin verringert und die von Cimetidin verzögert.
    • Bei gleichzeitiger Gabe von Octreotid und Bromocriptin wird die BioverfĂĽgbarkeit von Bromocriptin erhöht.
    • Begrenzte veröffentlichte Daten weisen darauf hin, dass Somatostatin-Analoga wegen der Reduktion des Wachstumshormonspiegels die metabolische Clearance von Substanzen, die ĂĽber das Cytochrom-P450-System abgebaut werden, verringern könnten. Weil ein solcher Effekt fĂĽr Octreotid nicht ausgeschlossen werden kann, sollten Arzneimittel, die hauptsächlich durch CYP3A4 metabolisiert werden und eine geringe therapeutische Breite besitzen (z. B. Chinidin, Terfenadin), nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden.
  • Auswirkungen auf die VerkehrstĂĽchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die VerkehrstĂĽchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Die Patienten sollten zu besonderer Vorsicht bei der Teilnahme am StraĂźenverkehr und beim Bedienen von Maschinen angehalten werden, wenn während der Behandlung mit SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> Schwindel, Kraftlosigkeit/MĂĽdigkeit oder Kopfschmerzen auftreten.
  • Ăśberdosierung
    • Es wurde eine begrenzte Anzahl von versehentlichen Ăśberdosierungen von SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> berichtet. Die Dosierungen betrugen zwischen 100 mg und 163 mg/Monat SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup>. Die einzigen berichteten Nebenwirkungen waren Hitzewallungen.
    • Es wurde ĂĽber Krebspatienten berichtet, die SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> in Dosen bis zu 60 mg/Monat und bis zu 90 mg alle zwei Wochen erhielten. Diese Dosierungen wurden im Allgemeinen gut vertragen. Allerdings wurden folgende Nebenwirkungen berichtet: Häufiges Wasserlassen, MĂĽdigkeit, Depressionen, Angstzustände und mangelnde Konzentrationsfähigkeit.
    • Die Behandlung bei Ăśberdosierung erfolgt symptombezogen.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Es liegen nur sehr begrenzte Erfahrungen (weniger als 300 Schwangerschaftsausgänge) mit der Anwendung von Octreotid bei Schwangeren vor, und bei etwa einem Drittel der Fälle ist der Ausgang der Schwangerschaft unbekannt. Die Mehrzahl der Berichte wurde aus der Spontanerfassung erhalten und mehr als 50% der Schwangerschaften wurden bei Patientinnen mit Akromegalie berichtet. Die meisten Frauen waren Octreotid während des ersten Trimesters der Schwangerschaft in Dosen von 100 bis 1200 Mikrogramm/Tag SandostatinArgA8-/sup> s. c. oder 10 bis 40 mg/Monat SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> ausgesetzt. Angeborene Anomalien wurden bei etwa 4% der Schwangerschaften mit bekanntem Ausgang berichtet. Bei diesen Fällen wird kein kausaler Zusammenhang mit Octreotid vermutet.
  • Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität.
  • Aus VorsichtsgrĂĽnden soll eine Anwendung von SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> während der Schwangerschaft vermieden werden.
  • Fertilität
    • Es ist nicht bekannt, ob Octreotid Auswirkungen auf die menschliche Fertilität hat. Es wurde eine verspätete Absenkung der Hoden bei männlichen Nachkommen von Muttertieren, die während der Trächtigkeit und Säugezeit behandelt wurden, beobachtet. Octreotid beeinträchtigte allerdings nicht die Fertilität von männlichen und weiblichen Ratten in Dosen von bis zu 1 mg/kg Körpergewicht pro Tag.

Stillzeithinweise



  • Es ist nicht bekannt, ob Octreotid beim Menschen in die Muttermilch ĂĽbergeht. Tierstudien zeigten, dass Octreotid in die Muttermilch ĂĽbergeht. Patientinnen sollten während der Behandlung mit SandostatinArgA8-/sup> LARArgA8-/sup> nicht stillen.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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