Hersteller | kohlpharma GmbH |
Wirkstoff | Rota Virus Lebend Impfstoff oral monovalent St |
Wirkstoff Menge | 1e+006 ZKID50 |
ATC Code | J07BH01 |
Preis | 577,15 € |
Menge | 10 St |
Darreichung (DAR) | SUE |
Norm | N2 |
Medikamente Prospekt
- Rotarix Mit Applikator (1 St) [66,78 €]
- Rotarix Mit Applikator (10 St) [570,92 €]
- Rotarix Mit Applikator (10 St) [583 €]
- Rotarix Mit Applikator (10 St) [578,59 €]
- Rotarix Sue+Applikator (10 St) [570,89 €]
- Rotarix Mit Applikator (10 St) [570,87 €]
- Rotarix Susp Z. Einn. Appl (1 St) [66,76 €]
- Rotarix Sue M Applikator (10 St) [570,87 €]
- Rotarix Sue M Applikator (1 St) [66,75 €]
Rota Virus Lebend Impfstoff, oral, monovalent, Stamm RIX 4414 | Wirt: VERO-Zellen | APg-1e+-006 (1e+-006) | ZKID50 | |
(H) | Dulbeccos Eagle-Medium, modifiziert | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium adipat | Hilfsstoff | ||
(H) | Saccharose | Hilfsstoff | 1.073 | g |
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1.5 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Rotavirus, lebend abgeschwächt - peroral- Überempfindlichkeit gegen den Impfstoff
- Überempfindlichkeitsreaktionen nach einer früheren Verabreichung eines Rotavirus-Impfstoffes
- Invagination in der Anamnese
- Säuglinge mit unbehandelter angeborener Fehlbildung des Gastrointestinaltrakts, die für eine Invagination prädisponiert sind
- Säuglinge mit einem schweren kombinierten Immundefekt (SCID)
- akute, schwere, mit Fieber einhergehende Erkrankung
- Impfung sollte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden
- banale Infekte jedoch keine Kontraindikation
- Personen, die an Durchfall oder Erbrechen leiden
- Impfung sollte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden
- Säuglinge mit Alter > 24 Wochen
Art der Anwendung
- ausschließlich zur oralen Anwendung
- auf keinen Fall injizieren!
- weitere Hinweise zur Anwendung s. Fachinformation
Dosierung
Basiseinheit: 1 Dosis (1,5 ml) der fertigen Lösung enthält mind. 106 ZKID50 humanes Rotavirus RIX4414-Stamm (lebend, attenuiert)
- aktive Immunisierung von Säuglingen im Alter von 6 - 24 Wochen, um einer Rotavirus-Gastroenteritis vorzubeugen
- Impfserie aus 2 Dosen
- 1. Dosis ab Alter von 6 Wochen
- 2. Dosis mit Zeitabstand von mind. 4 Wochen
- Impfserie vorzugsweise vor dem Alter von 16 Wochen verabreichen und spätestens bis zum Alter von 24 Wochen abschließen
- gleiche Dosierung für Frühgeborene, die mit einem Gestationsalter von mind. 27 Wochen geboren wurden
- falls Säugling den größten Teil der Impfstoff-Dosis ausspuckt oder aufstößt:
- evtl. erneute Gabe einer einzelnen Dosis während desselben Arztbesuches
- Säuglinge, die bereits eine Dosis dieses Rotavirus-Impfstoffes erhalten haben
- komplette Impfserie, bestehend aus 2 Dosen, mit diesem Rotavirus-Impfstoff abschließen
- keine Daten zur Sicherheit, Immunogenität oder Wirksamkeit bei Verabreichung dieses Rotavirus-Impfstoffes als 1. Dosis und eines anderen Rotavirus-Impfstoffes als 2. Dosis (oder umgekehrt)
- Kinder und Jugendliche > 24 Wochen
- keine Anwendung
- Impfserie aus 2 Dosen
Indikation
- aktive Immunisierung von Säuglingen im Alter von 6 - 24 Wochen, um einer Rotavirus-Gastroenteritis vorzubeugen
- Hinweis:
- Anwendung gemäß offizieller Empfehlungen
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Rotavirus, lebend abgeschwächt - peroral- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Durchfall
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Bauchschmerzen
- Blähungen
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Invagination
- ohne Häufigkeitsangabe
- Blut im Stuhl
- Gastroenteritis verbunden mit einer Ausscheidung (Shedding) des Impfvirus bei Säuglingen mit einem schweren kombinierten Immundefekt (SCID)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Dermatitis
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
- ohne Häufigkeitsangabe
- Apnoe bei sehr unreifen Frühgeborenen (geboren vor der vollendeten 28. Schwangerschaftswoche)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Reizbarkeit
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
Andere besondere Personengruppen
- Sicherheit bei Frühgeborenen
- in einer klinischen Studie mit Frühgeborenen mit einem Gestationsalter zwischen 27 und 36 Wochen erhielten 670 Frühgeborene die lyophilisierte Formulierung und 339 Frühgeborene Placebo
- erste Dosis wurde ab 6 Wochen nach der Geburt verabreicht
- schwere unerwünschte Ereignisse wurden bei 5,1% der Impfstoff-Gruppe und bei 6,8% der Placebo-Gruppe beobachtet
- andere unerwünschte Ereignisse in vergleichbarer Häufigkeit sowohl in der Impfstoff- als auch in der Placebo-Gruppe beobachtet
- keine Fälle von Invagination berichtet
- Sicherheit bei Kindern mit einer HIV-Infektion (Humanes-Immundefizienz-Virus)
- in einer klinischen Studie bekamen 100 Kinder mit HIV-Infektion die lyophilisierte Formulierung oder Placebo verabreicht
- Sicherheitsprofil in beiden Gruppen vergleichbar
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Rotavirus, lebend abgeschwächt - peroral- Impfstoff darf auf keinen Fall injiziert werden
- Anamneseerhebung
- entspricht guter klinischer Praxis, dass der Impfung eine Anamneseerhebung unter besonderer Berücksichtigung der Gegenanzeigen sowie eine klinische Untersuchung vorausgehen sollte
- Wirksamkeit bei Säuglingen mit gastrointestinalen Erkrankungen oder Wachstumsretardierung
- keine Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit
- Anwendung kann mit Vorsicht bei denjenigen Säuglingen erwogen werden, bei denen es, nach Meinung des Arztes, ein größeres Risiko bedeutet, wenn man sie nicht impft
- Invagination
- Arzt sollte als Vorsichtsmaßnahme auf Symptome, die auf eine Invagination hinweisen können (starke Bauchschmerzen, anhaltendes Erbrechen, blutige Stühle, geblähter Bauch und/oder hohes Fieber), achten
- Eltern/Erziehungsbeberechtigte sollten angewiesen werden, diese Symptome umgehend einem Arzt mitzuteilen
- Daten aus Beobachtungsstudien zur Sicherheit, die in mehreren Ländern durchgeführt wurden, zeigen, dass Rotavirus-Impfstoffe mit einem erhöhten Risiko für eine Invagination hauptsächlich innerhalb von 7 Tagen nach der Impfung verbunden sind
- in den diesen Studien wurden bis zu 6 zusätzliche Fälle pro 100.000 Säuglingen pro Jahr bei einer Hintergrundinzidenz von 25 bis 101 Fällen pro 100.000 Säuglingen (im Alter < 1 Jahr) pro Jahr beobachtet
- nur begrenzte Hinweise darauf, dass ein geringer erhöhtes Risiko nach der zweiten Dosis besteht
- unklar, ob Rotavirus-Impfstoffe die Gesamtinzidenz der Invagination basierend auf längeren Nachbeobachtungszeiten beeinflussen
- Säuglinge mit unbehandelter angeborener Fehlbildung des Gastrointestinaltrakts, die für eine Invagination prädisponiert sind, Invagination in der Anamnese
- Anwendung kontraindiziert
- Arzt sollte als Vorsichtsmaßnahme auf Symptome, die auf eine Invagination hinweisen können (starke Bauchschmerzen, anhaltendes Erbrechen, blutige Stühle, geblähter Bauch und/oder hohes Fieber), achten
- asymptomatische HIV-Infektion bzw. HIV-Infektion mit milder Symptomatik
- nicht zu erwarten, dass eine asymptomatische HIV-Infektion bzw. eine HIV-Infektion mit milder Symptomatik die Sicherheit oder Wirksamkeit des Impfstoffs beeinflusst
- in einer klinischen Studie mit einer begrenzten Anzahl von HIV-positiven Kindern, die eine asymptomatische HIV-Infektion bzw. eine HIV-Infektion mit milder Symptomatik hatten, waren keine Probleme bezüglich der Sicherheit erkennbar
- Säuglinge mit einer bekannten oder vermuteten Immunschwäche
- Verabreichung sollte nach sorgfältiger Abwägung der möglichen Nutzen und Risiken erfolgen
- Ausscheidung des Impfvirus über den Stuhl
- tritt bekanntermaßen nach der Impfung auf, wobei die maximale Ausscheidung um den 7. Tag liegt
- virale Antigenpartikel (nachgewiesen durch ELISA) wurden nach der ersten Dosis einer lyophilisierten Formulierung des Impfstoffs in 50% der Stühle und nach der zweiten Dosis in 4% der Stühle gefunden
- in lediglich 17% dieser Stühle war der Nachweis von Lebendimpfstoff-Virusstämmen positiv
- in zwei vergleichenden, kontrollierten Studien war die Impfvirus-Ausscheidung nach Impfung mit einer flüssigen Formulierung des Rotavirus-Impfstoffs vergleichbar mit der nach Impfung mit einer lyophilisierten Formulierung
- Fälle von Übertragungen dieses ausgeschiedenen Impfvirus auf seronegative Kontaktpersonen wurden beobachtet, jedoch ohne klinische Symptome zu verursachen
- Säuglinge, die engen Kontakt zu immungeschwächten Personen wie Tumorpatienten haben oder zu Personen, die anderweitig immunsupprimiert sind oder eine immunsuppressive Therapie erhalten
- Anwendung nur mit Vorsicht
- Personen, die zu kürzlich geimpften Säuglingen Kontakt haben
- sollten persönliche Hygienemaßnahmen beachten (z.B. ihre Hände waschen, nachdem sie die Windeln des Kindes gewechselt haben)
- potentielles Risiko von Apnoen und die Notwendigkeit einer Überwachung der Atmung über 48 - 72 Stunden sollte im Rahmen der Grundimmunisierung von sehr unreifen Frühgeborenen (geboren vor der vollendeten 28. Schwangerschaftswoche) in Betracht gezogen werden
- gilt insbesondere für diejenigen, die in der Vorgeschichte Zeichen einer unreifen Atmung gezeigt haben
- da Nutzen der Impfung für diese Kinder hoch ist, sollte sie ihnen weder vorenthalten noch verschoben werden
- es wird möglicherweise nicht bei allen Geimpften eine schützende Immunantwort erzielt
- Schutzwirkung, die der Impfstoff möglicherweise vor anderen, in den klinischen Studien nicht zirkulierenden Rotavirus-Stämmen bietet, ist derzeit nicht bekannt
- Wirksamkeits-Daten stammen aus klinischen Studien, die in Europa, Zentral- und Südamerika, Afrika und Asien durchgeführt wurden
- schützt nicht vor Gastroenteritiden, die durch andere Erreger als Rotaviren verursacht werden
- Prophylaxe
- keine Daten zur Anwendung zur postexpositionellen Prophylaxe
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Rotavirus, lebend abgeschwächt - peroralsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Rotavirus, lebend abgeschwächt - peroral- nicht zur Anwendung bei Erwachsenen bestimmt
- keine Daten über die Anwendung während der Schwangerschaft
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Rotavirus, lebend abgeschwächt - peroral- in klinischen Studien keine Hinweise, dass Stillen den durch den Impfstoff aufgebauten Schutz vor Rotavirus-Gastroenteritis reduziert
- nach der Verabreichung des Impfstoffs kann weiter gestillt werden
- nicht zur Anwendung bei Erwachsenen bestimmt
- keine Daten über die Anwendung während der Stillzeit
- keine Daten über die Anwendung während der Stillzeit
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.