Hersteller | Celgene GmbH |
Wirkstoff | Lenalidomid |
Wirkstoff Menge | 20 mg |
ATC Code | L04AX04 |
Preis | 2581,82 € |
Menge | 7 St |
Darreichung (DAR) | HKP |
Norm | Keine Angabe |
Medikamente Prospekt
- Revlimid 5mg Hartkapseln (21 St) [6634,63 €]
- Revlimid 10mg Hartkapseln (21 St) [7002,69 €]
- Revlimid 15mg Hartkapseln (21 St) [7370,72 €]
- Revlimid 25mg Hartkapseln (21 St) [8080,51 €]
- Revlimid 2.5mg Hartkapseln (21 St) [6369,26 €]
- Revlimid 20mg Hartkapseln (21 St) [7725,61 €]
- Revlimid 7.5mg Hartkapseln (21 St) [6818,65 €]
- Revlimid 25mg Hartkapseln (7 St) [2700,13 €]
- Revlimid 7.5mg Hartkapseln (7 St) [2279,5 €]
- Revlimid 2.5mg Hartkapseln (7 St) [2129,71 €]
- Revlimid 5mg Hartkapseln (7 St) [2218,18 €]
- Revlimid 10mg Hartkapseln (7 St) [2340,86 €]
- Revlimid 15mg Hartkapseln (7 St) [2463,53 €]
Lenalidomid | 20 | mg | ||
(H) | Cellulose, mikrokristallin | Hilfsstoff | ||
(H) | Croscarmellose, Natriumsalz | Hilfsstoff | ||
(H) | Drucktinte | Hilfsstoff | ||
Schellack | ||||
Propylenglycol | ||||
Eisen (II,III) oxid | ||||
Kalium hydroxid | ||||
(H) | Eisen (III) hydroxid oxid x-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Gelatine | Hilfsstoff | ||
(H) | Indigocarmin | Hilfsstoff | ||
(H) | Lactose | Hilfsstoff | 244.5 | mg |
(H) | Magnesium stearat | Hilfsstoff | ||
(H) | Titan dioxid | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Lenalidomid - peroral
- Überempfindlichkeit gegen Lenalidomid
- schwangere Frauen
- gebärfähige Frauen, es sei denn, es werden alle Bedingungen des Schwangerschaftsverhütungsprogramms eingehalten
Art der Anwendung
- Kapseln zum Einnehmen
- Einnahme an den vorgesehenen Behandlungstagen etwa zur gleichen Zeit
- Kapseln nicht öffnen, zerbrechen oder zerkauen
- Kapseln im Ganzen vorzugsweise mit Wasser, mit oder ohne Mahlzeit, schlucken
Dosierung
-
allgemein:
- Überwachung durch einen Arzt mit Erfahrung in der Anwendung von Krebstherapien
- Dosismodifikationen auf Basis von klinischen Befunden und Laborbefunden
- Dosisanpassungen während der Behandlung und bei Wiederaufnahme der Behandlung werden für den Umgang mit einer Grad-3- oder Grad-4-Thrombozytopenie oder -Neutropenie sowie jeder anderen Grad-3- oder Grad-4-Toxizität, die als Lenalidomid-bedingt bewertet wird, empfohlen
- bei Auftreten einer Neutropenie: Einsatz von Wachstumsfaktoren im Therapiemanagement der Patienten in Betracht ziehen
-
Vergessen einer Dosis:
- AJg-lt, 12 h nach Vergessen der Dosis vergangen: Einnahme nachholen
- AJg-gt, 12 h vergangen: Dosis nicht mehr nachholen, Einnahme zur gewohnten Zeit am nächsten Tag fortsetzen
-
neu diagnostiziertes multiples Myelom (NDMM)
-
Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason bis zur Progression der Erkrankung bei Patienten, die nicht transplantierbar sind
- Behandlung nicht beginnen, wenn absolute Zahl der Neutrophilen (ANC) < 1,0 × 109 / l und/oder Zahl der Thrombozyten < 50 × 109 / l
-
initial
-
25 mg Lenalidomid 1mal / Tag
- an den Tagen 1 - 21 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen
-
25 mg Lenalidomid 1mal / Tag
-
empfohlene Dosis Dexamethason
-
40 mg Dexamethason 1mal / Tag
- an den Tagen 1, 8, 15 und 22 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen
-
40 mg Dexamethason 1mal / Tag
- Behandlung bis zur Progression oder Unverträglichkeit fortsetzen
-
Schritte zur Dosisreduktion
- initial: 25 mg Lenalidomid, 40 mg Dexamethason
- Dosisstufe - 1: 20 mg Lenalidomid, 20 mg Dexamethason
- Dosisstufe - 2: 15 mg Lenalidomid, 12 mg Dexamethason
- Dosisstufe - 3: 10 mg Lenalidomid, 8 mg Dexamethason
- Dosisstufe - 4: 5 mg Lenalidomid, 4 mg Dexamethason
- Dosisstufe - 5: 2,5 mg Lenalidomid, Dexamethason nicht zutreffend
- die Dosisreduktion für beide Arzneimittel kann unabhängig erfolgen
-
Thrombozytopenie
-
Abfall auf < 25 × 109 / l: Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung für den Rest des Zyklus
- bei Auftreten einer dosislimitierenden Toxizität (DLT) an > Tag 15 eines Zyklus wird die Lenalidomid-Behandlung mind. für den Rest des jeweiligen 28-Tage-Zyklus unterbrochen
-
Wiederanstieg auf >/= 50 × 109 / l:
- bei Wiederaufnahme der Behandlung im nächsten Zyklus Fortsetzung auf der nächst niedrigeren Dosisstufe
-
Abfall auf < 25 × 109 / l: Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung für den Rest des Zyklus
-
Neutropenie - Veränderung der Neutrophilenzahl
-
erstmaliger Abfall auf < 0,5 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 1 × 109 / l bei Neutropenie als einzige beobachtete Toxizität:
- Fortsetzung von Lenalidomid mit der Initialdosis 1mal / Tag
-
Wiederanstieg auf >/= 0,5 × 109 / l bei Beobachtung anderer dosisabhängiger hämatologischer Toxizitäten außer Neutropenie:
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der Dosisstufe - 1 1mal / Tag
-
bei jedem weiteren Abfall < 0,5 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 0,5 × 109 / l:
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der nächst niedrigeren Dosisstufe 1mal / Tag
- bei hämatologischer Toxizität kann die Dosis von Lenalidomid wieder auf die nächst höhere Dosisstufe gesteigert werden (bis zur Initialdosis), sobald sich die Knochenmarkfunktion gebessert hat (keine hämatologische Toxizität für mindestens 2 aufeinanderfolgende Zyklen: ANC >/= 1,5 x 109 / l bei einer Thrombozytenzahl >/= 100 x 109 / l zu Beginn eines neuen Zyklus)
- wenn bei einer beliebigen Dosisstufe Neutropenie als einzige Toxizität auftritt, kann nach Ermessen des Arztes Granulozytenkolonie-stimulierender Faktor (G-CSF) zusätzlich angewendet und die Lenalidomid-Dosisstufe beibehalten werden
-
erstmaliger Abfall auf < 0,5 × 109 / l:
-
Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason gefolgt von Lenalidomid und Dexamethason bis zur Krankheitsprogression bei nicht transplantierbaren Patienten
- Behandlung nicht beginnen, wenn ANC < 1,0 × 109 / l und/oder Zahl der Thrombozyten < 50 × 109 / l ist
-
initial (Zyklen 1 - 8)
- 25 mg Lenalidomid 1mal / Tag oral an den Tagen 1 - 14 der sich wiederholenden 21-Tage-Zyklen in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason
- 1,3 mg Bortezomib / m+ALI- subkutan 2mal/ Woche an den Tagen 1, 4, 8 und 11 eines jeden 21-Tage-Zyklus
- zusätzliche Informationen zu Dosierung, Behandlungsschema und Dosisanpassungen von Arzneimittelnin Kombination mit Lenalidomid s. entsprechende Fachinformation
-
Weiterbehandlung (ab Zyklus 9) Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason
- 25 mg Lenalidomid 1mal / Tag oral an den Tagen 1 - 21 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen in Kombination mit Dexamethason
- Behandlung bis zur Krankheitsprogression oder bis zum Auftreten einer inakzeptablen Toxizität fortgesetzen
-
Schritte zur Dosisreduktion
- initial: 25 mg Lenalidomid
- Dosisstufe - 1: 20 mg Lenalidomid
- Dosisstufe - 2: 15 mg Lenalidomid
- Dosisstufe - 3: 10 mg Lenalidomid
- Dosisstufe - 4: 5 mg Lenalidomid
- Dosisstufe - 5: 2,5 mg Lenalidomid
- die Dosisreduktion kann für alle Arzneimittel unabhängig vorgenommen werden
-
Thrombozytopenie
-
Abfall auf < 30 x 109 / l
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 50 x 109 / l
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der Dosisstufe -1, 1mal / Tag
-
bei jedem weiteren Abfall < 30 x 109 / l
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 50 x 109 / l:
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der nächst niedrigeren Dosisstufe 1mal / Tag
-
Abfall auf < 30 x 109 / l
-
Neutropenie - Veränderung der Neutrophilenzahl
-
erstmaliger Abfall auf < 0,5 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 1 × 109 / l bei Neutropenie als einzige beobachtete Toxizität:
- Fortsetzung von Lenalidomid mit der Initialdosis 1mal / Tag
-
Wiederanstieg auf >/= 0,5 × 109 / l bei Beobachtung anderer dosisabhängiger hämatologischer Toxizitäten außer Neutropenie:
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der Dosisstufe - 1 1mal / Tag
-
bei jedem weiteren Abfall < 0,5 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 0,5 × 109 / l:
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der nächst niedrigeren Dosisstufe 1mal / Tag
- wenn bei einer beliebigen Dosisstufe Neutropenie als einzige Toxizität auftritt, kann nach Ermessen des Arztes Granulozytenkolonie-stimulierender Faktor (G-CSF) zusätzlich angewendet und die Lenalidomid-Dosisstufe beibehalten werden
-
erstmaliger Abfall auf < 0,5 × 109 / l:
-
Lenalidomid in Kombination mit Melphalan und Prednison gefolgt von einer Erhaltungstherapie bei nicht transplantierbaren Patienten
- Behandlung nicht beginnen, wenn ANC < 1,5 × 109 / l und/oder Zahl der Thrombozyten < 75 × 109 / l ist.
-
initial:
-
10 mg Lenalidomid / Tag
- an den Tagen 1 - 21 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen über bis zu 9 Zyklen
-
0,18 mg Melphalan / kg KG / Tag
- an den Tagen 1 - 4 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen
-
2 mg Prednison / kg KG / Tag
- an den Tagen 1 - 4 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen
-
10 mg Lenalidomid / Tag
-
nach Abschluss von 9 Zyklen oder bei Unverträglichkeit der Kombination
-
Monotherapie mit 10 mg Lenalidomid / Tag
- an den Tagen 1 - 21 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen, bis zur Progression der Erkrankung
-
Monotherapie mit 10 mg Lenalidomid / Tag
-
Schritte zur Dosisreduktion
- initial: 10 mg+ACo- Lenalidomid, 0,18 mg Melphalan / kg KG, 2 mg Prednison / kg KG
- Dosisstufe - 1: 7,5 mg Lenalidomid, 0,14 mg Melphalan / kg KG, 1 mg Prednison / kg KG
- Dosisstufe - 2: 5 mg Lenalidomid, 0,10 mg Melphalan / kg KG, 0,5 mg Prednison / kg KG
- Dosisstufe - 3: 2,5 mg Lenalidomid, Melphalan nicht zutreffend, 0,25 mg Prednison / kg KG
- AKg- wenn bei einer beliebigen Dosisstufe Neutropenie als einzige Toxizität auftritt, ist Granulozytenkolonie-stimulierender Faktor (G-CSF) zusätzlich anzuwenden und die Lenalidomid-Dosisstufe beizubehalten
-
Thrombozytopenie
-
erstmaliger Abfall auf < 25 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 25 × 109 / l:
- Fortsetzung von Lenalidomid und Melphalan auf Dosisstufe - 1
-
bei jedem weiteren Abfall < 30 ×109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 30 × 109 / l:
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der nächst niedrigeren Dosisstufe (Dosisstufe -2 oder -3) 1mal / Tag
-
erstmaliger Abfall auf < 25 × 109 / l:
-
Neutropenie
-
erstmaliger Abfall auf < 0,5 × 109 / l+ACo-:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 0,5 × 109 / l bei Neutropenie als einzige beobachtete Toxizität:
- Fortsetzung von Lenalidomid mit der Initialdosis 1mal / Tag
-
Wiederanstieg auf >/= 0,5 × 109 / l bei Beobachtung anderer dosisabhängiger hämatologischer Toxizitäten außer Neutropenie:
- Fortsetzung der Lenalidomid-Behandlung auf der Dosisstufe - 1 1mal / Tag
-
bei jedem weiteren Abfall < 0,5 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 0,5 × 109 / l:
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der nächst niedrigeren Dosisstufe 1mal / Tag
- AKg- wenn bei einer beliebigen Dosisstufe Neutropenie als einzige Toxizität auftritt, kann nach Ermessen des Arztes Granulozytenkolonie-stimulierender Faktor (G-CSF) zusätzlich angewendet und die Lenalidomid-Dosisstufe beibehalten werden
-
erstmaliger Abfall auf < 0,5 × 109 / l+ACo-:
-
Lenalidomid-Erhaltungstherapie bei Patienten nach einer autologen Stammzelltransplantation (ASZT)
- Beginn der Lenalidomid-Erhaltungstherapie nach adäquater hämatologischer Erholung im Anschluss an die ASZT bei Patienten ohne Nachweis einer Progression
- Behandlung nicht beginnen, wenn absolute Neutrophilenzahl (ANC) < 1,0 × 109/l und/oder die Zahl der Thrombozyten < 75 × 109/l
-
initial
- Tag 1 - 28 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen: kontinuierlich 10 mg 1mal / Tag
- Behandlung bis zur Progression der Erkrankung oder Unverträglichkeit fortsetzen
- Dosis kann nach 3 Zyklen Lenalidomid-Erhaltungstherapie auf 15 mg 1mal / Tag erhöht werden, sofern der Patient die Behandlung verträgt
-
Schritte zur Dosisreduktion
-
Initialdosis (10 mg)
- Dosisstufe -1: 5 mg
- Dosisstufe -2: 5 mg (an den Tagen 1 - 21 jedes 28-Tage-Zyklus)
- Dosisstufe -3: Nicht zutreffend
- Dosierung darf 5 mg (an den Tagen 1 - 21 jedes 28-Tage-Zyklus) nicht unterschreiten
-
bei erhöhter Dosierung (15 mg)+ACo-
- Dosisstufe -1: 10 mg
- Dosisstufe -2: 5 mg
- Dosisstufe -3: 5 mg (an den Tagen 1 - 21 jedes 28-Tage-Zyklus)
- Dosierung darf 5 mg (an den Tagen 1 - 21 jedes 28-Tage-Zyklus) nicht unterschreiten
- AKg- Dosis kann nach 3 Zyklen Lenalidomid-Erhaltungstherapie auf 15 mg 1mal / Tag oral erhöht werden, sofern Patient die Behandlung verträgt
-
Initialdosis (10 mg)
-
Thrombozytopenie
-
Abfall der Thrombozytenzahl auf < 30 × 109/l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 30 × 109/l
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der Dosisstufe -1 1mal / Tag
-
bei jedem weiteren Abfall < 30 × 109/l
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 30 × 109/l
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der nächst niedrigeren Dosisstufe 1mal / Tag
-
Abfall der Thrombozytenzahl auf < 30 × 109/l:
-
Neutropenie
-
Abfall der Neutrophilenzahl < 0,5 × 109/l
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 0,5 × 109/l
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der Dosisstufe -1 1mal / Tag
-
bei jedem weiteren Abfall < 0,5 × 109/l
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 0,5 × 109/l
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der nächst niedrigeren Dosisstufe 1mal / Tag
- wenn bei einer beliebigen Dosisstufe Neutropenie als einzige Toxizität auftritt, kann nach Ermessen des Arztes Granulozytenkolonie-stimulierender Faktor (G-CSF) zusätzlich angewendet und die Lenalidomid-Dosisstufe beibehalten werden
-
Abfall der Neutrophilenzahl < 0,5 × 109/l
-
Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason bis zur Progression der Erkrankung bei Patienten, die nicht transplantierbar sind
-
multiples Myelom mit mind. einer Vortherapie
- Lenalidomid-Behandlung nicht beginnen, wenn ANC < 1,0 × 109 / l und/oder Zahl der Thrombozyten < 75 × 109 / l oder, abhängig von der Knochenmarksinfiltration durch Plasmazellen, Zahl der Thrombozyten < 30 × 109 / l
-
initial
-
25 mg Lenalidomid 1mal / Tag
- an den Tagen 1 - 21 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen
-
25 mg Lenalidomid 1mal / Tag
-
empfohlene Dosis Dexamethason
-
40 mg Dexamethason 1mal / Tag
- erste 4 Zyklen: an den Tagen 1 - 4, 9 - 12 und 17 - 20 eines jeden 28-Tage-Zyklus,
- danach: an den Tagen 1 - 4 eines jeden 28-Tage-Zyklus
- Dexamethason-Dosierung unter Berücksichtigung des Zustandes und des Krankheitsstatus des Patienten sorgfältig abwägen
-
40 mg Dexamethason 1mal / Tag
-
Schritte zur Dosisreduktion
- initial: 25 mg Lenalidomid
- Dosisstufe - 1: 15 mg Lenalidomid
- Dosisstufe - 2: 10 mg Lenalidomid
- Dosisstufe - 3: 5 mg Lenalidomid
-
Thrombozytopenie
-
erstmaliger Abfall auf < 30 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 30 × 109 / l:
- Fortsetzung der Lenalidomid-Behandlung auf Dosisstufe - 1
-
bei jedem weiteren Abfall < 30 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 30 × 109 / l:
- Fortsetzung der Lenalidomid-Behandlung auf der nächst niedrigeren Dosisstufe (Dosisstufe - 2 oder - 3) 1mal / Tag
- nicht < 5 mg Lenalidomid 1mal / Tag dosieren
-
erstmaliger Abfall auf < 30 × 109 / l:
-
Neutropenie
-
erstmaliger Abfall auf < 0,5 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 0,5 × 109 / l bei Neutropenie als einzige beobachtete Toxizität:
- Fortsetzung von Lenalidomid mit der Initialdosis 1mal / Tag
-
Wiederanstieg auf >/= 0,5 × 109 / l bei Beobachtung anderer dosisabhängiger hämatologischer Toxizitäten außer Neutropenie:
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der Dosisstufe - 1 1mal / Tag
-
bei jedem weiteren Abfall < 0,5 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 0,5 × 109 / l:
- Fortsetzung der Lenalidomid-Behandlung auf der nächst niedrigeren Dosisstufe (Dosisstufe - 1, - 2 oder - 3) 1mal / Tag
- nicht < 5 mg Lenalidomid 1mal / Tag dosieren
- wenn bei einer beliebigen Dosisstufe Neutropenie als einzige Toxizität auftritt, kann nach Ermessen des Arztes Granulozytenkolonie-stimulierender Faktor (G-CSF) zusätzlich angewendet und die Lenalidomid-Dosisstufe beibehalten werden
-
erstmaliger Abfall auf < 0,5 × 109 / l:
-
myelodysplastische Syndrome
- Behandlung mit Lenalidomid nicht beginnen, wenn ANC < 0,5 × 109 / l und/oder Zahl der Thrombozyten < 25 × 109 / l ist
-
initial
-
10 mg Lenalidomid 1mal / Tag
- an den Tagen 1 - 21 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen
-
10 mg Lenalidomid 1mal / Tag
-
Schritte zur Dosisreduktion
- initial: 10 mg Lenalidomid 1mal / Tag an den Tagen 1 - 21 jedes 28-Tage-Zyklus
- Dosisstufe -1: 5 mg Lenalidomid 1mal / Tag an den Tagen 1 - 28 jedes 28-Tage-Zyklus
- Dosisstufe -2: 2,5 mg Lenalidomid 1mal / Tag an den Tagen 1 - 28 jedes 28-Tage-Zyklus
- Dosisstufe -3: 2,5 mg Lenalidomid 1mal / 2 Tage an den Tagen 1 - 28 jedes 28-Tage-Zyklus
-
Thrombozytopenie
-
Abfall auf < 25 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 25 × 109 / l - < 50 × 109 / l bei mind. 2 Messungen für >/= 7 Tage oder Wiederanstieg der Thrombozytenzahl irgendwann auf >/= 50 × 109 / l:
- Fortsetzung von Lenalidomid auf nächst niedrigerer Dosisstufe (- 1, - 2 oder - 3)
-
Abfall auf < 25 × 109 / l:
-
Neutropenie
-
Abfall auf < 0,5 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 0,5 × 109 / l:
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der nächst niedrigerer Dosisstufe (- 1, - 2 oder - 3)
-
Abfall auf < 0,5 × 109 / l:
-
Absetzen von Lenalidomid
- bei Patienten, die innerhalb von 4 Monaten nach Therapiebeginn nicht zumindest geringfügiges erythrozythäres Ansprechen in Form einer mind. 50%-igen Abnahme des Transfusionsbedarfs zeigen oder
- bei Patienten, die keinen Hämoglobin-Anstieg von 1 g / dl zeigen, wenn keine Transfusionen gegeben wurden
-
Mantelzell-Lymphom
-
initial
-
25 mg Lenalidomid 1mal / Tag
- an den Tagen 1 - 21 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen
-
25 mg Lenalidomid 1mal / Tag
-
Schritte zur Dosisreduktion
- initial: 25 mg Lenalidomid 1mal / Tag an den Tagen 1 - 21 jedes 28-Tage-Zyklus
- Dosisstufe -1: 20 mg Lenalidomid 1mal / Tag an den Tagen 1 - 21 jedes 28-Tage-Zyklus
- Dosisstufe -2: 15 mg Lenalidomid 1mal / Tag an den Tagen 1 - 21 jedes 28-Tage-Zyklus
- Dosisstufe -3: 10 mg Lenalidomid 1mal / Tag an den Tagen 1 - 21 jedes 28-Tage-Zyklus
- Dosisstufe -4: 5 mg Lenalidomid 1mal / Tag an den Tagen 1 - 21 jedes 28-Tage-Zyklus
-
Dosisstufe -5: 2,5 mg Lenalidomid 1mal / Tag an den Tagen 1 - 21 jedes 28-Tage-Zyklus1 oder 5 mg Lenalidomid / 2 Tage an den Tagen 1 - 21 jedes 28-Tage-Zyklus
- 1 In Ländern, in denen die 2,5 mg Kapsel verfügbar ist.
-
Thrombozytopenie
-
Abfall auf < 50 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
- Kontrolle des großen Blutbildes (CBC) mind. alle 7 Tage
-
Wiederanstieg auf >/= 60 × 109 / l:
- Fortsetzung der Lenalidomid-Behandlung auf der nächst niedrigeren Dosisstufe (Dosisstufe - 1)
-
bei jedem weiteren Abfall < 50 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
- Kontrolle des großen Blutbildes mind. alle 7 Tage
-
Wiederanstieg auf >/= 60 × 109 / l:
- Fortsetzung der Lenalidomid-Behandlung auf der nächst niedrigeren Dosisstufe (Dosisstufe - 2, - 3, - 4 oder - 5)
- nicht < Dosisstufe - 5 dosieren
-
Abfall auf < 50 × 109 / l:
-
Neutropenie
- Abfall auf < 1 × 109 / l für mind. 7 Tage oder
- Abfall auf < 1 × 109 / l in Verbindung mit Fieber (Körpertemperatur >/= 38,5 +ALA-C) oder
-
Abfall auf < 0,5 × 109 / l
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
- Kontrolle des großen Blutbildes mind. alle 7 Tage
-
Wiederanstieg auf >/= 1 × 109 / l:
- Fortsetzung der Lenalidomid-Behandlung auf nächst niedrigerer Dosisstufe (Dosisstufe - 1)
- bei jedem weiteren Abfall < 1 × 109 / l für mind. 7 Tage oder
- Abfall auf < 1 × 109 / l in Verbindung mit Fieber (Körpertemperatur >/= 38,5 +ALA-C) oder
-
Abfall auf < 0,5 × 109 / l
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
-
Wiederanstieg auf >/= 1 × 109 / l:
- Fortsetzung der Lenalidomid-Behandlung auf nächst niedrigerer Dosisstufe (Dosisstufe - 2, - 3, - 4 oder - 5)
- nicht < Dosisstufe - 5 dosieren
-
initial
-
follikuläres Lymphom (FL)
-
Behandlung nicht beginnen, wenn absolute Zahl der Neutrophilen (ANC) < 1,0 × 109 / l und/oder Zahl der Thrombozyten < 50 × 109 / l
- Ausnahme: durch eine Lymphominfiltration des Knochenmarks bedingt
-
initial
-
20 mg Lenalidomid oral 1mal / Tag
- an den Tagen 1 - 21 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen über bis zu 12 Zyklen
-
20 mg Lenalidomid oral 1mal / Tag
-
empfohlene Initialdosis Rituximab
-
375 mg / m+ALI- (i.v.)
- jede Woche in Zyklus 1 (an den Tagen 1, 8, 15 und 22)
- und an Tag 1 eines jeden 28-Tage-Zyklus für Zyklus 2 - 5
-
375 mg / m+ALI- (i.v.)
-
Schritte zur Dosisreduktion
- initial: 20 mg Lenalidomid 1mal / Tag an den Tagen 1 - 21 jedes 28-Tage-Zyklus
- Dosisstufe -1: 15 mg Lenalidomid 1mal / Tag an den Tagen 1 - 28 jedes 28-Tage-Zyklus
- Dosisstufe -2: 10 mg Lenalidomid 1mal / Tag an den Tagen 1 - 28 jedes 28-Tage-Zyklus
- Dosisstufe -3: 5 mg Lenalidomid 1mal / 2 Tage an den Tagen 1 - 28 jedes 28-Tage-Zyklus
- Dosisanpassungen aufgrund einer Toxizität in Verbindung mit Rituximab s. entsprechende Fachinformation
-
Thrombozytopenie
-
Abfall auf < 50 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung und Kontrolle des Differentialblutbildes mind. alle 7 Tage
-
Wiederanstieg auf >/= 50 × 109 / l
- Fortsetzung von Lenalidomid auf nächst niedrigerer Dosisstufe (Dosisstufe- 1)
-
bei jedem weiteren Abfall < 50 × 109 / l:
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung und Kontrolle des Differentialblutbildes mindestens alle 7 Tage
-
Wiederanstieg auf >/= 50 × 109 / l:
- Fortsetzung von Lenalidomid auf der nächst niedrigeren Dosisstufe (Dosisstufe -2, -3).
- nicht < Dosisstufe -3 dosieren
-
Abfall auf < 50 × 109 / l:
-
Neutropenie - absolute Neutrophilenzahl (ANC)
-
Abfall auf < 1 × 109 / l für mind. 7 Tage oder Abfall auf < 1 × 109 / l in Verbindung mit Fieber (Körpertemperatur >/= 38,5 +ALA-C) oder Abfall auf < 0,5 × 109 / l
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
- und Kontrolle des großen Blutbildes mind. alle 7 Tage
-
Wiederanstieg auf >/= 1 × 109 / l:
- Fortsetzung der Lenalidomid-Behandlung auf nächst niedrigerer Dosisstufe (Dosisstufe - 1)
-
bei jedem weiteren Abfall < 1 × 109 / l für mind. 7 Tage oder Abfall auf < 1 × 109 / l in Verbindung mit Fieber (Körpertemperatur >/= 38,5 +ALA-C) oder Abfall auf < 0,5 × 109 / l
- Unterbrechung der Lenalidomid-Behandlung
- und Kontrolle des großen Blutbildes mind. alle 7 Tage
-
Wiederanstieg auf >/= 1 × 109 / l:
- Fortsetzung der Lenalidomid-Behandlung auf nächst niedrigerer Dosisstufe (Dosisstufe - 2, - 3,)
- nicht < Dosisstufe - 3 dosieren
- nach Ermessen des Arztes zusätzlich G-CSF, wenn Neutropenie die einzige Toxizität auf der Dosisstufe ist
-
Abfall auf < 1 × 109 / l für mind. 7 Tage oder Abfall auf < 1 × 109 / l in Verbindung mit Fieber (Körpertemperatur >/= 38,5 +ALA-C) oder Abfall auf < 0,5 × 109 / l
-
Behandlung nicht beginnen, wenn absolute Zahl der Neutrophilen (ANC) < 1,0 × 109 / l und/oder Zahl der Thrombozyten < 50 × 109 / l
-
Mantelzell-Lymphom (MCL) oder follikuläres Lymphom (FL)
-
Tumor-Flare-Reaktion
-
bei Patienten mit Grad-1- oder Grad-2-Tumor-Flare-Reaktion (TFR)
- Lenalidomid-Behandlung nach Ermessen des Arztes ohne Unterbrechung oder Anpassung fortsetzen
- Behandlung mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR), eine Kortikosteroid-Behandlung von begrenzter Dauer und/oder eine Behandlung mit Opioid-Analgetika liegt im Ermessen des Arztes
-
bei Patienten mit Grad-3- oder Grad-4-TFR
- Lenalidomid-Behandlung unterbrechen
- Therapie mit NSAR, Kortikosteroiden und/oder eine Gabe von Opioid-Analgetika einleiten
- nach Besserung zu TFR zu
- Patienten können zur Kontrolle der Symptome entsprechend den Behandlungsleitlinien für Grad-1- und Grad-2-TFR behandelt werden
-
bei Patienten mit Grad-1- oder Grad-2-Tumor-Flare-Reaktion (TFR)
-
Tumorlyse-Syndrom (TLS)
-
alle Patienten:
- TLS-Prophylaxe (Allopurinol, Rasburicase oder Ähnliches gemäß den Leitlinien der Behandlungseinrichtung)
-
gut (oral) hydrieren während der ersten Woche des ersten Zyklus oder auch über längeren Zeitraum, wenn klinisch angezeigt
- zur Überwachung eines TLS wöchentlich eine entsprechende laborchemische Kontrolle durchgeführen
-
klinischer Grad-1-TLS oder laborchemischer Diagnose eines TLS:
- Lenalidomid- Behandlung (mit gleicher Dosis) fortsetzen oder nach Ermessen des Arztes um eine Stufe reduzieren
- entsprechend des lokalen Behandlungsstandards intensive intravenöse Hydratation und eine angemessene medizinische Behandlung durchführen, bis Elektrolytabweichungen korrigiert
- ggf. Behandlung mit Rasburicase notwendig, um Hyperurikämie zu reduzieren
- stationäre Behandlung liegt im Ermessen des behandelnden Arztes
-
klinischer Grad-2- bis Grad-4-TLS
- Lenalidomid-Behandlung unterbrechen und laborchemische Kontrolle des Blutes wöchentlich oder nach klinischer Ausprägung kontrollieren
- intensive intravenöse Hydratation und eine angemessene medizinische Behandlung durchführen, bis Elektrolytabweichungen behoben
- Behandlung mit Rasburicase und eine stationäre Behandlung liegen im Ermessen des behandelnden Arztes
-
bei Rückbildung auf TLS auf Grad 0:
- Lenalidomid-Behandlung nach Ermessen des behandelnden Arztes mit der nächst niedrigeren Dosis fortsetzen
-
alle Patienten:
-
Tumor-Flare-Reaktion
-
alle Anwendungsgebiete
-
bei Auftreten anderer Grad-3- oder Grad-4-Toxizitäten, die als Lenalidomid-bedingt bewertet werden:
- Lenalidomid-Behandlung abbrechen
- nach Ermessen des Arztes erst dann auf nächst niedrigerer Dosisstufe fortsetzen, sobald sich Toxizität auf
-
Grad-2- oder Grad-3-Hautausschlag:
- Unterbrechung oder Absetzen der Lenalidomid-Behandlung erwägen
-
bei Auftreten eines Angioödems, Grad-4-Hautausschlags, exfoliativer oder bullöser Hautreaktionen, bei Verdacht auf Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxische epidermale Nekrolyse (TEN) oder Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)
- Lenalidomid absetzen
- Behandlung mit Lenalidomid nicht mehr aufnehmen
-
bei Auftreten anderer Grad-3- oder Grad-4-Toxizitäten, die als Lenalidomid-bedingt bewertet werden:
Dosisanpassung
-
Kinder und Jugendliche 0 - 18 Jahre
- Anwendung kontraindiziert (Bedenken hinsichtlich Sicherheit)
-
ältere Patienten
-
klinische Studien
- Anwendung bei Patienten mit multiplem Myelom bis 91 Jahre
- Anwendung bei Patienten mit myelodysplastischen Syndromen bis 95 Jahre
- Anwendung bei Patienten mit Mantelzell-Lymphom bis 88 Jahre
- da ältere Patienten mit größerer Wahrscheinlichkeit an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden, sollte die Dosis sorgfältig gewählt und die Nierenfunktion überwacht werden
-
neu diagnostiziertes multiples Myelom bei Patienten >/= 75 Jahre: Patienten, die nicht transplantierbar sind
- sorgfältige Untersuchung, bevor eine Behandlung erwogen wird
-
Anwendung in Kombination mit Dexamethason
-
Initialdosis Dexamethason
-
20 mg Dexamethason / Tag
- an den Tagen 1, 8, 15 und 22 eines jeden 28-tägigen Behandlungszyklus
-
20 mg Dexamethason / Tag
-
Initialdosis Dexamethason
-
Anwendung in Kombination mit Melphalan und Prednison
- keine Dosisanpassung erforderlich
- bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom >/= 75 Jahren, die Lenalidomid erhielten,
traten mit erhöhter Inzidenz schwerwiegende Nebenwirkungen und Nebenwirkungen auf, die zum
Behandlungsabbruch führten - in klinischen Studien zu neu diagnostiziertem multiplem Myelom bei nicht transplantierbaren Patienten wurde eine Lenalidomid-Kombinationstherapie von Patienten > 75 Jahre weniger gut vertragen als von jüngeren Patienten, häufigerer Therapie-Abbruch aufgrund von Unverträglichkeit (unerwünschte Ereignisse Grad 3 oder 4 und schwerwiegende unerwünschte Ereignisse) als bei Patienten < 75 Jahre
-
multiples Myelom mit mindestens einer Vortherapie
- der Prozentsatz der Patienten mit multiplem Myelom im Alter >/= 65 Jahre war in den
Lenalidomid/Dexamethason- und Placebo/Dexamethason-Gruppen nicht signifikant unterschiedlich - bzgl. Sicherheit und Wirksamkeit kein genereller Unterschied zwischen Patienten >/= 65 Jahre und jüngeren Patienten beobachtet
- jedoch erhöhte Prädisposition bei älteren Patienten möglich
- der Prozentsatz der Patienten mit multiplem Myelom im Alter >/= 65 Jahre war in den
-
myelodysplastische Syndrome
- bzgl. Sicherheit und Wirksamkeit kein Unterschied zwischen Patienten > 65 Jahre und jüngeren Patienten beobachtet
-
Mantelzell-Lymphom
- bzgl. Sicherheit und Wirksamkeit kein Unterschied zwischen Patienten > 65 Jahre und Patienten < 65 Jahre beobachtet
-
follikuläres Lymphom
-
Behandlung Lenalidomid in Kombination mit Rituximab:
- Gesamtrate der unerwünschten Ereignisse bei Patienten >/= 65 Jahren im Vergleich zu Patienten < 65 Jahren ähnlich
- kein Gesamtunterschied in Bezug auf die Wirksamkeit beobachtet
-
Behandlung Lenalidomid in Kombination mit Rituximab:
-
klinische Studien
-
eingeschränkte Nierenfunktion
-
Lenalidomid wird hauptsächlich über Nieren ausgeschieden
- von Patienten mit höhergradig eingeschränkter Nierenfunktion wird die Behandlung daher möglicherweise schlechter vertragen
- Dosis sorgfältig wählen und Nierenfunktion überwachen
-
leicht eingeschränkte Nierenfunktion und multiples Myelom, myelodysplastische Syndrome oder Mantelzell-Lymphom
- keine Dosisanpassung erforderlich
-
mäßig oder stark eingeschränkte Nierenfunktion oder terminale Niereninsuffizienz
-
zu Beginn und während der gesamten Behandlung Dosisanpassungen empfohlen:
-
multiples Myelom
-
mäßige Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance >/= 30 - < 50 ml / Min.)
-
10 mg Lenalidomid 1mal / Tag
- Dosiserhöhung, optional, wenn Patient nicht auf Behandlung anspricht und diese verträgt: nach 2 Zyklen auf 15 mg Lenalidomid 1mal / Tag
-
10 mg Lenalidomid 1mal / Tag
-
schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min., keine Dialyse erforderlich)
-
7,5 mg Lenalidomid 1mal / Tag
- in Ländern, in denen Kapseln mit 7,5 mg Lenalidomid erhältlich
- oder 15 mg Lenalidomid 1mal / 2 Tage (Tage 1 - 21 sich wiederholender 28-Tage-Zyklen)
-
7,5 mg Lenalidomid 1mal / Tag
-
terminale Niereninsuffizienz (TNI, Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min., Dialyse erforderlich)
- 5 mg Lenalidomid 1mal / Tag
- Dialysetage: Dosis nach Dialyse verabreichen
- keine Erfahrungen aus Phase-III-Studien bei TNI
-
mäßige Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance >/= 30 - < 50 ml / Min.)
-
multiples Myelom
-
myelodysplastische Syndrome
-
mäßige Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance >/= 30 - < 50 ml / Min.)
- initial: 5 mg Lenalidomid 1mal / Tag (Tage 1 - 21 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen)
- Dosisstufe - 1+ACo-: 2,5 mg Lenalidomid 1mal / Tag (Tage 1 - 28 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen)
- Dosisstufe - 2+ACo-: 2,5 mg Lenalidomid 1mal / 2 Tage (Tage 1 - 28 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen)
-
schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min., keine Dialyse erforderlich) und terminal (TNI, Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min., Dialyse erforderlich)
- initial: 2,5 mg Lenalidomid 1mal / Tag (Tage 1 - 21 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen)
- Dosisstufe - 1+ACo-: 2,5 mg Lenalidomid 1mal / 2 Tage (Tage 1 - 28 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen)
- Dosisstufe - 2+ACo-: 2,5 mg Lenalidomid 2mal / Woche (Tage 1 - 28 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen)
- Dialysetage: Dosis nach Dialyse verabreichen
- AKg- empfohlene Schritte zur Dosisreduktion während und bei Wiederaufnahme der Behandlung bei Auftreten einer Grad-3- oder Grad-4-Neutropenie oder -Thrombozytopenie oder einer anderen Grad-3- oder Grad-4-Toxizität, die als Lenalidomid bedingt bewertet wird, wie oben beschrieben
-
mäßige Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance >/= 30 - < 50 ml / Min.)
-
Mantelzell-Lymphom
-
mäßige Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance >/= 30 - < 50 ml / Min.)
- 10 mg Lenalidomid 1mal / Tag1 (Tage 1 - 21 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen)
-
schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min., keine Dialyse erforderlich)
- 7,5 mg Lenalidomid 1mal / Tag2 oder
- 15 mg Lenalidomid 1mal / 2 Tage (Tage 1 - 21 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen)
-
terminale Niereninsuffizienz (TNI, Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min., Dialyse erforderlich)
- 5 mg Lenalidomid 1mal / Tag
- Dialysetage: Dosis nach Dialyse verabreichen
- 1 die Dosis kann nach 2 Zyklen auf 15 mg Lenalidomid 1mal / Tag erhöht werden, wenn der Patient nicht auf die Behandlung anspricht, diese aber verträgt
- 2 In Ländern, in denen die 7,5 mg Kapsel erhältlich ist
-
mäßige Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance >/= 30 - < 50 ml / Min.)
-
follilkuäres Lymphom
-
mäßige Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance >/= 30 - < 60 ml / Min.)
- 10 mg Lenalidomid 1mal / Tag1,2 (Tage 1 - 21 der sich wiederholenden 28-Tage-Zyklen)
-
schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min., keine Dialyse erforderlich)
- keine Daten verfügbar
-
terminale Niereninsuffizienz (TNI, Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min., Dialyse erforderlich)
- keine Daten verfügbar
- 1 die Dosis kann nach 2 Zyklen auf 15 mg Lenalidomid 1mal / Tag erhöht werden, wenn der Patient die Therapie vertragen hat
- 2 bei Patienten mit Initialdosis von 10 mg: bei einer Dosisreduktion zur Kontrolle einer Grad-3- oder Grad-4-Neutropenie oder - Thrombozytopenie oder einer Grad-3- oder Grad-4-Toxizität, die als Lenalidomid bedingt bewertet wird, nicht weniger als 5 mg jeden 2. Tag oder 2,5 mg 1mal / Tag dosieren
-
mäßige Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance >/= 30 - < 60 ml / Min.)
- nach Beginn der Behandlung: spätere Dosisanpassung basierend auf der für Patienten individuellen Verträglichkeit der Behandlung (wie oben beschrieben) empfohlen
-
zu Beginn und während der gesamten Behandlung Dosisanpassungen empfohlen:
-
Lenalidomid wird hauptsächlich über Nieren ausgeschieden
-
eingeschränkte Leberfunktion
- nicht explizit untersucht
- keine spezifischen Dosierungsempfehlungen
Indikation
- multiples Myelom
- Monotherapie für die Erhaltungstherapie von erwachsenen Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom nach einer autologen Stammzelltransplantation
- als Kombinationstherapie mit Dexamethason, oder Bortezomib und Dexamethason, oder Melphalan und Prednison für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit unbehandeltem multiplem Myelom, die nicht transplantierbar sind
- in Kombination mit Dexamethason für die Behandlung des multiplen Myeloms bei erwachsenen Patienten, die mind. eine vorausgegangene Therapie erhalten haben
- myelodysplastische Syndrome
- Monotherapie für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit transfusionsabhängiger Anämie infolge myelodysplastischer Syndrome mit Niedrig- oder Intermediär-1-Risiko in Verbindung mit einer isolierten Deletion 5q als zytogenetische Anomalie, wenn andere Behandlungsoptionen nicht ausreichend oder nicht angemessen sind
- Mantelzell-Lymphom
- Monotherapie für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Mantelzell-Lymphom
- follikuläres Lymphom
- in Kombination mit Rituximab (Anti-CD20-Antikörper) für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit vorbehandeltem follikulärem Lymphom (Grad 1 - 3a)
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Lenalidomid - peroral
Nebenwirkungen aus klinischen Studien bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit einer Lenalidomid-Erhaltungstherapie behandelt wurden
- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Pneumonien (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer autologen Stammzelltransplantation (ASZT) als schwerwiegend gemeldet
- Bronchopneumonie
- Lobärpneumonie
- Pneumonie durch Pneumocystis jiroveci
- Pneumonie
- Pneumonie durch Klebsiella
- Pneumonie durch Legionella
- Pneumonie durch Mykoplasmen
- Pneumonie durch Pneumokokken
- Pneumonie durch Streptokokken
- virale Pneumonie
- Lungenerkrankung
- Pneumonitis
- Infektion der oberen Atemwege
- neutropenische Infektion (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4)
- Bronchitis (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- Influenza (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- Gastroenteritis (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- Sinusitis
- Nasopharyngitis
- Rhinitis
- Pneumonien (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer autologen Stammzelltransplantation (ASZT) als schwerwiegend gemeldet
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Infektion; in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- schwerwiegende Harnwegsinfektion; in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- (bakterialle) Infektion der unteren Atemwege (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Lungeninfektion (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- ohne Häufigkeitsangabe
- Sepsis (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- bakterielle Sepsis
- Pneumokokkensepsis
- septischer Schock
- Staphylokokkensepsis
- Bakteriämie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Herpes Zoster (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- Sepsis (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- schwerwiegendes myelodysplastisches Syndrom; in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Neutropenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- febrile Neutropenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- Thrombozytopenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- Anämie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4)
- Leukopenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- Lymphopenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Panzytopenie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Hypokaliämie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Dehydratation (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Nervensystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Parästhesie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- periphere Neuropathie
- periphere sensorische Neuropathie
- Polyneuropathie
- periphere Neuropathie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Kopfschmerzen (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Gefäßerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- schwerwiegende Lungenembolie; in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- ohne Häufigkeitsangabe
- tiefe Venenthrombose (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- Thrombose
- Venenthrombose
- tiefe Venenthrombose (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Husten
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Dyspnoe (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei NDMM-Patienten nach einer ASZT als schwerwiegend gemeldet
- Rhinorrhoe
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Diarrhoe (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Obstipation
- Bauchschmerzen
- Nausea (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erbrechen (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Oberbauchschmerzen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Leber- und Gallenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- abnormale Leberfunktionstests (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Hautausschlag (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- trockene Haut
- ohne Häufigkeitsangabe
- Pruritus (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Muskelkrämpfe
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Myalgie
- muskuloskelettale Schmerzen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Ermüdung (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Asthenie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Fieber
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
Nebenwirkungen aus klinischen Studien bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason, Dexamethason oder in Kombination mit Melphalan und Prednison behandelt wurden
- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Pneumonie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten, die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- Infektion der oberen Atemwege; in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- bakterielle, virale und Pilzinfektionen (einschließlich opportunistische Infektionen) (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- Nasopharyngitis
- Pharyngitis
- Bronchitis (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- Rhinitis
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Sepsis (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten, die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- Lungeninfektion (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- Harnwegsinfektion (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- Sinusitis; in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- ohne Häufigkeitsangabe
- Zellulitis (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Atemwegsinfektion (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- infektiöse Enterokolitis (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Basalzellkarzinom (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- Plattenepithelkarzinom der Haut (darunter häufig Schweregrad 3/4); berichtet in klinischen Studien an vorbehandelten Myelompatienten unter Lenalidomid/Dexamethason im Vergleich zu den Kontrollen (darunter häufig Schweregrad 3/4; berichtet in einer klinischen Studie an Patienten mit neu diagnostiziertem Myelom unter Lenalidomid/Dexamethason im Vergleich zu den Kontrollen); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- ohne Häufigkeitsangabe
- akute myeloische Leukämie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- myelodysplastisches Syndrom (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- akute T-Zell-Leukämie (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- Tumorlysesyndrom (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Neutropenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- Thrombozytopenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- Anämie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- hämorrhagische Erkrankung
- Leukopenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4)
- Lymphopenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- febrile Neutropenie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- Panzytopenie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Hämolyse
- autoimmunhämolytische Anämie
- hämolytische Anämie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hyperkoagulation (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4)
- Koagulopathie (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Immunsystems
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Überempfindlichkeitsreaktion
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Endokrine Erkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hypothyreose
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Hypokaliämie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- Hyperglykämie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Hypoglykämie
- Hypokalzämie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- Hyponatriämie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- Dehydratation (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- Appetitlosigkeit (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- Gewichtsverlust (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hypomagnesiämie
- Hyperurikämie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- schwere Hyperkalzämie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hypophosphatämie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Diabetes mellitus (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- Gicht (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Psychiatrische Erkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Depression (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Schlaflosigkeit (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Libidoverlust
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Nervensystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- periphere Neuropathien (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- Parästhesie
- Schwindel (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- Tremor
- Störung der Geschmacksempfindung
- Kopfschmerzen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Ataxie
- Gleichgewichtsstörungen
- Synkope (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- Neuralgie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Dysästhesie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Schlaganfall (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- intrakranielle Blutung (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4)
- transitorische ischämische Attacke (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4)
- zerebrale Ischämie (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Augenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Katarakt (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- verschwommenes Sehen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- reduzierte Sehschärfe
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erblindung (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Taubheit (einschließlich Hypakusis)
- Tinnitus
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Herzerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Vorhofflimmern (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- Bradykardie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Arrhythmie
- QT-Zeit-Verlängerung
- Vorhofflattern
- ventrikuläre Extrasystolen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Myokardinfarkt (auch akut) (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- kongestive Herzinsuffizienz (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- Tachykardie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Herzinsuffizienz (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- Myokardischämie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Gefäßerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- venöse Thromboembolien (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- vorwiegend tiefe Venenthrombose und Lungenembolie
- Hypotonie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- venöse Thromboembolien (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hypertonie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Ekchymosen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Ischämie (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4)
- periphere Ischämie (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4)
- intrakranielle venöse Sinusthrombose (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Vaskulitis (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Dyspnoe (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhieltensowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- Nasenbluten
- Husten
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Dysphonie
- ohne Häufigkeitsangabe
- pleuritische Schmerzen (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- Hypoxie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- Atemnotsyndrom (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Diarrhoe (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- Obstipation (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- Bauchschmerzen (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- Nausea (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Erbrechen (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- Dyspepsie
- Mundtrockenheit
- Stomatitis
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- gastrointestinale Blutungen (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- einschließlich rektale Blutungen
- Hämorrhoidalblutung
- peptische Ulkusblutungen
- Zahnfleischbluten
- Dysphagie
- gastrointestinale Blutungen (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Colitis
- Typhlitis
- ohne Häufigkeitsangabe
- Dünndarmobstruktion (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Leber- und Gallenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Alanin-Aminotransferase erhöht (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Aspartat-Aminotransferase erhöht
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- abnormale Leberfunktionstests (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- Leberzellschädigung (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- Hyperbilirubinämie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Leberinsuffizienz (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Cholestase (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- Hepatotoxizität (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Hautausschläge (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- Juckreiz
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Urtikaria
- vermehrtes Schwitzen
- trockene Haut
- Hyperpigmentierung der Haut
- Ekzem
- Erythem
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- Hautverfärbung
- Lichtempfindlichkeitsreaktion
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Muskelschwäche (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten als schwerwiegend gemeldet
- Muskelkrämpfe
- Knochenschmerzen (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- Schmerzen und Beschwerden des Muskel- und Skelettsystems und des Bindegewebes(darunter häufig Schweregrad 3/4)
- einschließlich Rückenschmerzen; in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- Schmerzen in den Extremitäten
- Myalgie
- Arthralgie; in klinischen Studien an Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden als schwerwiegend berichtet
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Gelenksschwellung (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Nierenversagen (auch akut); in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hämaturie
- Harnverhalt
- Harninkontinenz
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- erworbenes Fanconi-Syndrom
- ohne Häufigkeitsangabe
- renale Tubulusnekrose (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- erektile Dysfunktion
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Ermüdung (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten, die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- Ödeme
- einschließlich periphere Ödeme (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Fieber (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien an NDMM-Patienten, die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- Asthenie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- grippeähnliche Erkrankungen
- Fieber
- Husten
- Myalgie
- muskuloskelettale Schmerzen
- Kopfschmerzen
- Rigor
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Brustschmerzen; in klinischen Studien an NDMM-Patienten,die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten sowie bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder mit Melphalan und Prednison behandelt wurden, als schwerwiegend gemeldet
- Lethargie
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Untersuchungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- alkalische Phosphatase im Blut erhöht
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- C-reaktives Protein erhöht
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Sturz
- Prellungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
Nebenwirkungen aus klinischen Studien bei Patienten mit myelodysplastischen Syndromen, die mit Lenalidomid behandelt wurden (für myelodysplastische Syndrome angewendeter Algorithmus siehe Herstellerinformation)
- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- bakterielle, virale und Pilzinfektionen (einschließlich opportunistische Infektionen); in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- ohne Häufigkeitsangabe
- Pneumonie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- Bronchitis (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10; in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- Thrombozytopenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- Leukopenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4)
- Neutropenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- ohne Häufigkeitsangabe
- febrile Neutropenie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10; in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- Endokrine Erkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Hypothyreose
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Appetitlosigkeit (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Eisenüberladung
- Gewichtsverlust
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hyperglykämie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Psychiatrische Erkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- veränderte Stimmung (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet (als ein häufiges schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis bei myelodysplastischen Syndromen in der Phase- 3-Studie gemeldet; das Ereignis wurde nicht als Grad-3- oder Grad-4-Ereignis gemeldet)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen des Nervensystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Parästhesie
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Herzerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- akuter Myokardinfarkt (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- Vorhofflimmern (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- Herzinsuffizienz (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- ohne Häufigkeitsangabe
- Gefäßerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hypertonie
- Hämatome
- ohne Häufigkeitsangabe
- venöse Thromboembolien, vorwiegend tiefe Venenthrombose und Lungenembolie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Nasenbluten
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Diarrhoe (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- Bauchschmerzen; einschließlich Oberbauchschmerzen
- Nausea (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Erbrechen
- Obstipation
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Mundtrockenheit
- Dyspepsie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Zahnschmerzen (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Leber- und Gallenerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- abnormale Leberfunktionstests (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Hautausschläge (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- trockene Haut
- Juckreiz (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Muskelkrämpfe
- muskuloskelettale Schmerzen; einschließlich
- Rückenschmerzen (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- Schmerzen in den Extremitäten
- Arthralgie
- Myalgie
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- ohne Häufigkeitsangabe
- Nierenversagen (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei myelodysplastischen Syndromen als schwerwiegend gemeldet
- ohne Häufigkeitsangabe
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Ermüdung
- periphere Ödeme
- grippeähnliche Erkrankungen; einschließlich
- Fieber (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Husten
- Pharyngitis
- Myalgie
- muskuloskelettale Schmerzen
- Kopfschmerzen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Sturz (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
Nebenwirkungen aus klinischen Studien bei Patienten mit Mantelzell-Lymphom, die mit Lenalidomid behandelt wurden (für das Mantelzell-Lymphom angewendeter Algorithmus siehe Herstellerinformation)
- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- bakterielle, virale und Pilzinfektionen (einschließlich oppurtunistische Infektionen) (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Nasopharyngitis
- Pneumonie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Sinusitis
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Tumor-Flare-Reaktion (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Plattenepithelkarzinom der Haut (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Basalzellkarzinom (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Thrombozytopenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4)
- Neutropenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Leukopenie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Anämie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- febrile Neutropenie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverminderung
- Hypokaliämie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Dehydratation (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hyponatriämie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Hypokalzämie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Psychiatrische Erkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Schlaflosigkeit
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Nervensystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Dysgeuesie
- Kopfschmerzen
- periphere Neuropathien (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Lethargie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Vertigo
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Herzerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Myokardinfarkt; einschließlich akut (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Herzinsuffizienz (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Gefäßerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hypotonie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- ohne Häufigkeitsangabe
- tiefe Venenthrombose (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Lungenembolie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Dyspnoe (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Diarrhoe (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Nausea; in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Erbrechen; in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Obstipation (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Bauchschmerzen (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Hautausschläge (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- einschließlich allergische Dermatitis
- Juckreiz
- Hautausschläge (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- nächtliche Schweißausbrüche
- trockene Haut
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Muskelkrämpfe
- Rückenschmerzen (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Arthralgie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Schmerzen in einer Extremität (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Muskelschwäche (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- ohne Häufigkeitsangabe
- Nierenversagen (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- ohne Häufigkeitsangabe
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Ermüdung (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Asthenie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- periphere Ödeme
- grippeähnliche Erkrankungen; einschließlich
- Fieber (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei Mantelzell-Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Husten
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Schüttelfrost
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
Nebenwirkungen aus klinischen Studien bei Patienten mit follikulärem Lymphom, die
mit Lenalidomid in Kombination mit Rituximab behandelt wurden (für das follikuläre Lymphom angewendeter Algorithmus siehe Herstellerinformation)
- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Infektion der oberen Atemwege
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Pneumonie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei follikulärem Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Influenza
- Bronchitis (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Sinusitis (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Harnwegsinfektion (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Sepsis (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei follikulärem Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Lungeninfektion (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Gastroenteritis (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Zellulitis (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei follikulärem Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Tumor-Flare-Reaktion
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- schwerwiegendes Plattenepithelzellkarzinom der Haut; in klinischen Studien bei follikulärem Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- ohne Häufigkeitsangabe
- Basalzellkarzinom (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei follikulärem Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Neutropenie (darunter sehr häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei follikulärem Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Anämie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei follikulärem Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Thrombozytopenie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Leukopenie/verminderte Zahl weißer Blutzellen (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Lymphopenie/verminderte Lymphozytenzahl (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- febrile Neutropenie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei follikulärem Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Panzytopenie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Verminderter Appetit
- Hypokaliämie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hypophosphatämie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Dehydratation (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hyperkalziämie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei follikulärem Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Hyperurikämie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Psychiatrische Erkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Depression
- Insomnie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Nervensystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Kopfschmerz
- Schwindelgefühl
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Periphere sensorische Neuropathie
- Dysgeusie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Synkope (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Herzerkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Arrhythmie; in klinischen Studien bei follikulärem Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Gefässerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hypotonie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Lungenembolie (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei follikulärem Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Dyspnoe (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei follikulärem Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Husten
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Oropharyngeale Schmerzen
- Dysphonie
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Abdominalschmerz (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei follikulärem Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- Diarrhoe (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Obstipation (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Übelkeit
- Erbrechen
- Dyspepsie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Oberbauchschmerzen
- Stomatitis (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Mundtrockenheit
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Hautausschlag und (makulopapulöser) Ausschlag (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Pruritus (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- trockene Haut
- nächtliche Schweißausbrüche
- Erythem
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Muskelkrämpfe (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Rückenschmerzen
- Arthralgie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Schmerzen in einer Extremität
- Muskelschwäche (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems
- Myalgie
- Nackenschmerzen (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- ohne Häufigkeitsangabe
- akute Nierenschädigung (darunter häufig Schweregrad 3/4); in klinischen Studien bei follikulärem Lymphom als schwerwiegend gemeldet
- ohne Häufigkeitsangabe
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Fieber
- Ermüdung (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- Asthenie (darunter häufig Schweregrad 3/4)
- peripheres Ödem
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Unwohlsein
- Schüttelfrost
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Untersuchungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Alaninaminotransferase erhöht
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Gewicht erniedrigt
- Bilirubin im Blut erhöht
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
Nebenwirkungen nach Markteinführung bei Patienten unter der Behandlung mit Lenalidomid
- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Virusinfektionen, einschließlich Reaktivierung von Herpes-Zoster- und Hepatitis-B-Virus-Infektionen (darunter ohne Häufigkeitsangabe Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Tumorlysesyndrom (darunter selten Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- ohne Häufigkeitsangabe
- erworbene Hämophilie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen des Immunsystems
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- anaphylaktische Reaktion (darunter selten Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Abstoßung eines transplantierten soliden Organs
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Endokrine Erkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hyperthyreose
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- pulmonale Hypertonie (darunter selten Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- interstitielle Pneumonitis (darunter ohne Häufigkeitsangabe Schweregrad 3/4)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- ohne Häufigkeitsangabe
- Pankreatitis (darunter ohne Häufigkeitsangabe Schweregrad 3/4)
- gastrointestinale Perforation (darunter ohne Häufigkeitsangabe Schweregrad 3/4); einschließlich
- Divertikelperforationen
- Dünndarmperforationen
- Dickdarmperforationen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Leber- und Gallenerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- akute Leberinsuffizienz (darunter ohne Häufigkeitsangabe Schweregrad 3/4)
- toxische Hepatitis (darunter ohne Häufigkeitsangabe Schweregrad 3/4)
- zytolytische Hepatitis
- cholestatische Hepatitis
- gemischte zytolytische/cholestatische Hepatitis
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- ohne Häufigkeitsangabe
- Angioödem (darunter gelegentlich Schweregrad 3/4)
- Stevens-Johnson-Syndrom (darunter selten Schweregrad 3/4)
- toxische epidermale Nekrolyse (darunter selten Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
- leukozytoklastische Vaskulitis (darunter ohne Häufigkeitsangabe Schweregrad 3/4)
- Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (darunter ohne Häufigkeitsangabe Schweregrad 3/4)
- ohne Häufigkeitsangabe
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Lenalidomid - peroral
- Lenalidomid-Behandlung muss von einem Arzt überwacht werden, der Erfahrung in der Anwendung von Krebstherapien hat
- Kombinationstherapie
- wenn Lenalidomid in Kombination mit anderen Arzneimitteln gegeben wird, müssen vor Einleitung der Behandlung die entsprechenden Fachinformationen berücksichtigt werden
- Warnhinweise zur Schwangerschaft
- Lenalidomid strukturverwandt zu Thalidomid
- Thalidomid ist eine bekanntermaßen beim Menschen teratogen wirkende Substanz, die schwere lebensbedrohliche Fehlbildungen verursacht
- durch Lenalidomid in Affen verursachten Fehlbildungen vergleichbar mit denen, die für Thalidomid beschrieben sind (siehe auch Rubrik "Schwangerschaft")
- wenn Lenalidomid während der Schwangerschaft eingenommen wird, ist beim Menschen ein teratogener Effekt von Lenalidomid zu erwarten
- Bedingungen des Schwangerschaftsverhütungsprogramms müssen für alle Patientinnen erfüllt werden
- außer es liegt ein verlässlicher Nachweis vor, dass die Patientin nicht gebärfähig ist
- Kriterien für nicht gebärfähige Frauen
- Patientin oder die Partnerin eines Patienten gilt als gebärfähig, es sei denn, sie erfüllt mind. eines der folgenden Kriterien
- Alter >/= 50 Jahre und seit >/= 1 Jahr aus natürlicher Ursache amenorrhoisch (Amenorrhoe nach Tumortherapie oder während der Stillzeit schließt Gebärfähigkeit nicht aus)
- vorzeitige Ovarialinsuffizienz, bestätigt durch einen Facharzt für Gynäkologie
- frühere bilaterale Salpingo-Oophorektomie oder Hysterektomie
- XY-Genotyp, Turner-Syndrom, Uterusagenesie
- Beratung
- Lenalidomid bei gebärfähigen Frauen kontraindiziert, es sei denn, alle folgenden Voraussetzungen werden eingehalten
- sie versteht das zu erwartende teratogene Risiko für das ungeborene Kind
- sie versteht die Notwendigkeit einer zuverlässigen Empfängnisverhütung ohne Unterbrechung, mind. 4 Wochen vor Beginn der Behandlung, während der gesamten Dauer der Behandlung und für mind. 4 Wochen nach Beendigung der Behandlung
- auch wenn eine Frau im gebärfähigen Alter amenorrhoisch ist, muss sie alle Anweisungen für eine zuverlässige Empfängnisverhütung befolgen
- sie muss in der Lage sein, die Maßnahmen zur Empfängnisverhütung zuverlässig durchzuführen
- sie ist informiert und versteht die möglichen Konsequenzen einer Schwangerschaft und die Notwendigkeit sich sofort untersuchen zu lassen, falls das Risiko besteht, dass eine Schwangerschaft eingetreten ist
- sie versteht die Notwendigkeit, die Behandlung schnellstmöglich zu beginnen, sobald nach einem negativen Schwangerschaftstest Lenalidomid an sie abgegeben wurde
- sie versteht, dass Schwangerschaftstests notwendig sind, und stimmt zu, sich einem solchen mind. alle 4 Wochen zu unterziehen, außer im Fall einer bestätigten Sterilisation (Tubenligatur)
- sie bestätigt, dass sie die Gefahren und notwendigen Vorsichtsmaßnahmen, die mit der Anwendung von Lenalidomid verbunden sind, versteht
- pharmakokinetische Daten haben gezeigt, dass Lenalidomid bei männlichen Patienten während der Einnahme in äußerst geringen Mengen in der Samenflüssigkeit auftritt und 3 Tage nach dem Absetzen des Arzneimittels bei gesunden Probanden nicht mehr in der Samenflüssigkeit nachweisbar ist
- als Vorsichtsmaßnahme unter Berücksichtigung besonderer Patientengruppen mit verlängerter Eliminationszeit, wie z.B. bei eingeschränkter Nierenfunktion müssen alle männlichen Patienten, die Lenalidomid einnehmen, folgende Voraussetzungen erfüllen:
- sie verstehen das zu erwartende teratogene Risiko, wenn sie mit einer schwangeren oder gebärfähigen Frau sexuell verkehren
- sie verstehen, dass der Gebrauch von Kondomen während der Behandlung und für mind. 7 Tage nach Dosisunterbrechung und/oder Behandlungsabbruch erforderlich ist, wenn sie mit einer schwangeren oder gebärfähigen Frau sexuell verkehren, die keine zuverlässige Empfängnisverhütung anwendet (auch wenn sich der Mann einer Vasektomie unterzogen hat)
- sie verstehen, dass sie, wenn ihre Partnerin während oder kurz nach Absetzen der Lenalidomid-Behandlung schwanger wird, unverzüglich den behandelnden Arzt informieren müssen und es wird empfohlen, die Partnerin zur Abklärung und Beratung an einen auf Teratologie spezialisierten oder auf diesem Gebiet erfahrenen Arzt zu verweisen
- verschreibender Arzt muss bei gebärfähigen Frauen sicherstellen, dass
- die Patientin die Voraussetzungen des Schwangerschaftsverhütungsprogramms erfüllt, einschließlich der Bestätigung, dass sie über einen adäquaten Grad an Verständnis verfügt
- die Patientin bestätigt, dass sie die o.g. Bedingungen akzeptiert
- Empfängnisverhütung
- gebärfähige Frauen müssen mind. eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden
- mind. 4 Wochen vor Behandlungsbeginn
- während der Behandlung (selbst während einer Einnahmeunterbrechung)
- für mind. 4 Wochen nach der Behandlung
- es sei denn, die Patientin sichert eine absolute und ständige Enthaltsamkeit zu, die sie jeden Monat erneut bestätigen muss
- wenn keine zuverlässige Empfängnisverhütung erfolgt ist
- muss die Patientin zur Beratung über Empfängnisverhütung an entsprechend ausgebildetes medizinisches Fachpersonal verwiesen werden, damit mit einer Verhütung begonnen werden kann
- folgende Methoden sind Beispiele für eine geeignete Empfängnisverhütung:
- Hormonimplantat
- Levonorgestrel-freisetzendes Intrauterinpessar (IUP)
- Depot-Medroxyprogesteronacetat
- Sterilisation (Tubenligatur)
- Geschlechtsverkehr ausschließlich mit einem vasektomierten Partner; die Vasektomie muss durch zwei negative Samenanalysen bestätigt sein
- reine Progesteron-Pillen mit ovulationshemmender Wirkung (d.h. Desogestrel)
- aufgrund des erhöhten Risikos für venöse Thromboembolien bei Patienten mit multiplem Myelom, die Lenalidomid im Rahmen einer Kombinationstherapie einnehmen und in geringerem Maße bei Patienten mit multiplem Myelom, myelodysplastischen Syndromen und Mantelzell-Lymphom, die eine Lenalidomid- Monotherapie anwenden, werden kombinierte orale Kontrazeptiva nicht empfohlen
- wenn eine Patientin zurzeit ein kombiniertes orales Kontrazeptivum anwendet, sollte sie auf eine der oben gelisteten wirksamen Methoden umstellen
- Risiko für venöse Thromboembolien bleibt für weitere 4 - 6 Wochen nach Absetzen eines kombinierten oralen Kontrazeptivums bestehen
- Wirksamkeit kontrazeptiver Steroide könnte während einer gleichzeitigen Behandlung mit Dexamethason reduziert sein
- Hormonimplantate und Levonorgestrel-freisetzende Intrauterinpessare zum Zeitpunkt der Insertion mit einem erhöhten Risiko für Infektionen sowie mit unregelmäßigen Vaginalblutungen assoziiert
- besonders bei Patientinnen mit Neutropenie sollte eine Antibiotika-Prophylaxe in Betracht gezogen werden
- Kupfer-freisetzende Intrauterinpessare im Allgemeinen nicht empfohlen, da potenziell Risiken für Infektionen zum Zeitpunkt der Insertion sowie für menstruellen Blutverlust bestehen
- könnte Patientinnen mit einer Neutropenie oder Thrombozytopenie gefährden
- Schwangerschaftstest
- entsprechend der lokalen Vorgehensweise müssen bei gebärfähigen Frauen medizinisch überwachte Schwangerschaftstests mit einer minimalen Sensitivität von 25 mI.E./ml wie unten beschrieben durchgeführt werden
- gilt auch für gebärfähige Frauen, die absolute und ständige Enthaltsamkeit praktizieren
- Schwangerschaftstest, die Ausstellung des Rezeptes und die Abgabe des Arzneimittels sollten idealerweise am selben Tag erfolgen
- Abgabe von Lenalidomid an gebärfähige Frauen muss innerhalb von 7 Tagen nach Verschreibung erfolgen
- vor Behandlungsbeginn:
- nachdem die Patientin mind. 4 Wochen lang eine zuverlässige Empfängnisverhütung angewendet hat, muss ein medizinisch überwachter Schwangerschaftstest entweder während des Arztbesuches, bei dem Lenalidomid verschrieben wird, oder während der 3 Tage vor dem Besuch bei dem verschreibenden Arzt durchgeführt werden
- Test muss sicherstellen, dass die Patientin nicht schwanger ist, wenn sie die Behandlung mit Lenalidomid beginnt
- Nachbeobachtung und Therapieende
- medizinisch überwachter Schwangerschaftstest muss mind. alle 4 Wochen wiederholt werden, einschließlich mind. 4 Wochen nach Beendigung der Behandlung, außer im Fall einer bestätigten Sterilisation (Tubenligatur)
- diese Schwangerschaftstests müssen am Tag der ärztlichen Verschreibung oder in den 3 Tagen vor dem Besuch bei dem verschreibenden Arzt durchgeführt werden
- zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen
- Patienten dürfen dieses Arzneimittel niemals an andere Personen weitergeben und sollen Arzneimittelreste an ihren Apotheker zurückgeben
- Blutspende / Samen- bzw. Spermaspende
- Patienten dürfen während der Behandlung mit Lenalidomid (und auch während Dosisunterbrechungen) sowie für mind. 7 Tage nach Beendigung der Behandlung kein Blut, keinen Samen bzw. kein Sperma spenden
- Aufklärungsmaterial, Beschränkungen für die Verordnung und Abgabe
- um Patienten zu helfen, eine fetale Lenalidomid-Exposition zu vermeiden, wird der Inhaber der Zulassung dem medizinischen Fachpersonal Aufklärungsmaterial zur Verfügung stellen
- um die Warnungen vor der zu erwartenden Teratogenität von Lenalidomid zu verstärken
- um vor Behandlungsbeginn Ratschläge zur Kontrazeption zu erteilen
- und um Aufklärung über die Notwendigkeit von Schwangerschaftstests zu liefern
- verschreibender Arzt muss
- männliche und weibliche Patienten über das zu erwartende teratogene Risiko und die strengen Schwangerschaftsverhütungsmaßnahmen, wie sie im Schwangerschaftsverhütungsprogramm beschrieben sind, aufklären
- die Patienten mit einer entsprechenden Patienteninformationsbroschüre, einer Patientenkarte und/ oder ähnlichen Materialien gemäß dem national implementierten Patientenkartensystem ausstatten
- national kontrolliertes Distributionssystem
- in Zusammenarbeit mit jeder zuständigen nationalen Behörde wurde ein national kontrolliertes Distributionssystem eingeführt
- kontrolliertes Distributionssystem umfasst die Verwendung einer Patientenkarte und/oder ähnlicher Materialien zur Kontrolle der Verschreibung und/oder Abgabe und für die Erfassung detaillierter Angaben über die Indikation, um die Off- Label-Anwendung innerhalb des Landes genau zu überwachen
- im Idealfall sollten der Schwangerschaftstest, das Ausstellen des Rezepts und die Abgabe des Arzneimittels am gleichen Tag erfolgen
- Abgabe von Lenalidomid an gebärfähige Frauen muss innerhalb von 7 Tagen nach der Verschreibung und nach einem ärztlich beaufsichtigten Schwangerschaftstest mit negativem Ergebnis erfolgen
- bei gebärfähigen Frauen kann die Verschreibung für eine max. Behandlungsdauer von 4 Wochen, bei allen anderen Patienten für eine max. Behandlungsdauer von 12 Wochen ausgestellt werden
- Myokardinfarkt
- Berichte über Myokardinfarkte bei Patienten, die mit Lenalidomid behandelt wurden, insbesondere von Patienten mit bekannten Risikofaktoren sowie innerhalb der ersten 12 Monate bei kombinierter Anwendung mit Dexamethason
- Patienten mit bekannten Risikofaktoren (einschließlich einer früher aufgetretenen Thrombose)
- engmaschig überwachen
- Maßnahmen ergreifen, um alle beeinflussbaren Risikofaktoren (wie z.B. Rauchen, Hypertonie und Hyperlipidämie) zu minimieren
- venöse und arterielle thromboembolische Ereignisse
- bei Patienten mit multiplem Myelom ist die Kombination von Lenalidomid mit Dexamethason mit einem erhöhten Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse (vorwiegend tiefe Venenthrombosen und pulmonale Embolie) verbunden
- Risiko einer venösen Thromboembolie wurde in geringerem Umfang unter Lenalidomid in Kombination mit Melphalan und Prednison beobachtet
- bei Patienten mit multiplem Myelom, myelodysplastischen Syndromen und Mantelzell-Lymphom war die Behandlung mit einer Lenalidomid-Monotherapie mit einem niedrigerem Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse (vorwiegend tiefe Venenthrombosen und pulmonale Embolie) verbunden als bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid im Rahmen einer Kombinationstherapie behandelt wurden
- bei Patienten mit multiplem Myelom ist die Kombination von Lenalidomid mit Dexamethason mit einem erhöhten Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse (vorwiegend Myokardinfarkt und zerebrovaskuläre Ereignisse) verbunden und dies wurde in geringerem Umfang unter Lenalidomid in Kombination mit Melphalan und Prednison beobachtet
- Risiko für eine arterielle Thromboembolie ist bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid-Monotherapie behandelt werden, geringer als bei Patienten, die mit Lenalidomid-Kombinationstherapie behandelt werden
- Patienten mit bekannten Risikofaktoren für das Auftreten einer Thromboembolie (einschließlich einer früher aufgetretenen Thrombose) engmaschig überwachen
- Maßnahmen ergreifen, um alle beeinflussbaren Risikofaktoren (z.B. Rauchen, Hypertonie und Hyperlipidämie) zu minimieren
- gleichzeitige Gabe von erythropoesestimulierenden Substanzen oder thromboembolische Ereignisse in der Vorgeschichte erhöhen möglicherweise bei diesen Patienten auch das Thromboserisiko
- erythropoesestimulierende Substanzen oder andere Substanzen, die das Thromboserisiko erhöhen können (z.B. eine Hormonersatztherapie)
- sollen bei Patienten mit multiplem Myelom, die Lenalidomid mit Dexamethason erhalten, mit Vorsicht angewendet werden
- Hämoglobin-Konzentration > 12 g/dl sollte zum Absetzen der erythropoesestimulierenden Substanzen führen
- Patienten und Ärzte sind angehalten, auf Anzeichen und Symptome einer Thromboembolie zu achten
- Patienten sollten angewiesen werden, sich bei Auftreten von Symptomen wie Kurzatmigkeit, Brustschmerz oder Schwellungen an Armen oder Beinen in medizinische Behandlung zu begeben
- Anwendung von Arzneimitteln zur Thrombose-Prophylaxe
- sollte insbesondere für Patienten mit zusätzlichen thromboembolischen Risikofaktoren empfohlen werden
- Entscheidung für Maßnahmen zur Thrombose-Prophylaxe sollte nach sorgfältiger Beurteilung der zugrunde liegenden Risikofaktoren für jeden Patienten individuell getroffen werden
- bei Auftreten eines thromboembolischen Ereignisses
- Behandlung abbrechen
- Standard-Antikoagulationstherapie beginnen
- sobald sich der Zustand des Patienten unter der Antikoagulationstherapie stabilisiert hat und jegliche Komplikationen des thromboembolischen Ereignisses behandelt worden sind, kann die Lenalidomid-Behandlung nach einer entsprechenden Nutzen-Risiko-Beurteilung wieder mit der ursprünglichen Dosis fortgesetzt werden
- Patient sollte die Antikoagulationstherapie während der Lenalidomid-Behandlung fortsetzen
- pulmonale Hypertonie
- bei Patienten, die mit Lenalidomid behandelt wurden, wurde über Fälle von pulmonaler Hypertonie mit z. T. tödlichem Ausgang berichtet
- Patienten sollten daher vor Beginn und auch während einer Lenalidomid-Therapie auf Anzeichen und Symptome einer kardiopulmonalen Grunderkrankung untersucht werden
- Neutropenie und Thrombozytopenie
- zu den wichtigsten dosislimitierenden Toxizitäten von Lenalidomid gehören Neutropenie und Thrombozytopenie
- Überwachung mittels komplettem Blutbild, einschließlich Leukozytenzahl mit Differentialblutbild, Thrombozytenzahl, Hämoglobinkonzentration und Hämatokrit, zur Überwachung von Zytopenien nötig:
- bei Behandlungsbeginn
- wöchentlich während der ersten 8 Wochen der Lenalidomid-Therapie
- danach monatlich
- Patienten mit Mantelzell-Lymphom
- Überwachung sollte im Behandlungszyklus 3 und 4 alle 2 Wochen erfolgen und danach zu Beginn eines jeden Zyklus
- Patienten mit follikulärem Lymphom
- ein Überwachungsschema sollte in den ersten 3 Wochen von Zyklus 1 (28 Tage) wöchentlich erfolgen, alle 2 Wochen in Zyklus 2 bis einschließlich Zyklus 4 und danach zu Beginn jedes Behandlungszyklus
- Behandlungsunterbrechung und/oder Dosisreduktion kann erforderlich sein (siehe Rubrik "Dosierung und Dauer der Anwendung")
- beim Auftreten einer Neutropenie sollte der Arzt den Einsatz von Wachstumsfaktoren bei der Behandlung der Patienten in Betracht ziehen
- Patienten sollten angewiesen werden, febrile Episoden sofort zu melden
- Patienten und Ärzte sind angehalten, insbesondere bei Anwendung von Begleitmedikationen, die mit einem erhöhten Blutungsrisiko einhergehen, auf Anzeichen und Symptome von Blutungen, einschließlich Petechien und Epistaxis, zu achten
- gleichzeitige Gabe von Lenalidomid mit anderen myelosuppressiven Substanzen mit Vorsicht
- Multiples Myelom
- neu diagnostiziertes multiples Myelom: Patienten, die nach einer ASZT eine Lenalidomid-Erhaltungstherapie erhalten haben
- Nebenwirkungen aus der Studie CALGB 100104 umfassten Ereignisse nach hochdosiertem Melphalan und ASZT (HDM/ASZT) sowie Ereignisse in der Phase der Erhaltungstherapie
- eine zweite Analyse identifizierte Ereignisse, die nach Beginn der Erhaltungstherapie auftraten
- in Studie IFM 2005-02 stammten die Nebenwirkungen nur aus der Phase der Erhaltungstherapie
- insgesamt wurde in den beiden Studien zur Bewertung der Lenalidomid Erhaltungstherapie bei NDMM-Patienten nach einer ASZT eine Grad-4 Neutropenie in den Lenalidomid-Erhaltungstherapie-Armen häufiger beobachtet als in den Placebo-Erhaltungstherapie-Armen
- 32,1 % vs. 26,7 % [16,1 % vs. 1,8 % nach Beginn der Erhaltungstherapie] in der Studie CALGB 100104 bzw. 16,4 % vs. 0,7 % in der Studie IFM 2005-02
- unter der Behandlung aufgetretene unerwünschte Neutropenie-Ereignisse, die zum Absetzen von Lenalidomid geführt haben, wurden bei 2,2 % der Patienten in der Studie CALGB 100104 bzw. bei 2,4 % der Patienten in der Studie IFM 2005 02 berichtet
- febrile Grad-4-Neutropenie wurde in beiden Studien in den Lenalidomid- und den Placebo-Erhaltungstherapie-Armen vergleichbar häufig berichtet
- 0,4 % vs. 0,5 % [0,4 % vs. 0,5 % nach Beginn der Erhaltungstherapie] in der Studie CALGB 100104 bzw. 0,3 % vs. 0 % in der Studie IFM 2005-02
- Patienten sind anzuweisen, febrile Episoden unverzüglich zu melden
- Unterbrechung der Behandlung und/oder eine Dosisreduktion können erforderlich sein
- Grad-3- und Grad-4-Thrombozytopenie wurde in den Studien zur Bewertung der Lenalidomid-Erhaltungstherapie bei NDMM-Patienten nach einer ASZT in den Lenalidomid-Erhaltungstherapie-Armen häufiger beobachtet als in den Placebo Erhaltungstherapie-Armen
- 37,5 % vs. 30,3 % [17,9 % vs. 4,1 % nach Beginn der Erhaltungstherapie] in der Studie CALGB 100104 bzw. 13,0 % vs. 2,9 % in der Studie IFM 2005-02
- Patienten und Ärzte sind angehalten, insbesondere bei Anwendung von Begleitmedikationen, die mit einem erhöhten Blutungsrisiko einhergehen, auf Anzeichen und Symptome von Blutungen, einschließlich Petechien und Epistaxis, zu achten
- neu diagnostiziertes multiples Myelom: Patienten, die nicht transplantierbar sind und die mit Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason behandelt wurden
- in der Studie SWOG S0777 wurde eine Grad-4-Neutropenie im Behandlungsarm mit Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason (RVd) weniger häufig beobachtet als im Rd-Vergleichsarm (2,7 % vs. 5,9 %)
- eine febrile Grad-4-Neutropenie wurde im RVd-Arm vergleichbar häufig berichtet wie im Rd-Arm (0,0 % vs. 0,4 %)
- Patienten sind anzuhalten, febrile Episoden sofort zu melden
- möglicherweise ist eine Unterbrechung der Behandlung und/oder Dosisreduktion erforderlich
- eine Grad-3- oder Grad-4-Thrombozytopenie wurde im RVd-Arm häufiger beobachtet als im Rd-Vergleichsarm (17,2 % vs. 9,4 %)
- neu diagnostiziertes multiples Myelom: Patienten, die nicht transplantierbar sind und mit Lenalidomid in Kombination mit niedrig dosiertem Dexamethason behandelt wurden
- Grad-4-Neutropenie
- in den Studienarmen Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason in geringerem Umfang beobachtet als im Vergleichsarm (8,5% im Rd-Arm [kontinuierliche Therapie] bzw. Rd18-Arm [Behandlung über 18 vierwöchige Zyklen] im Vergleich zu 15% im Melphalan/Prednison/Thalidomid-Arm)
- Episoden einer febrilen Neutropenie Grad 4 entsprachen der Inzidenz im Vergleichsarm (0,6% bei den nach dem Schema Rd bzw. Rd18 mit Lenalidomid/ Dexamethason behandelten Patienten im Vergleich zu 0,7% im Melphalan/Prednison/Thalidomid-Arm)
- Patienten sollten angewiesen werden, febrile Episoden sofort zu melden, Dosisreduktionen können erforderlich sein
- Grad-3- oder Grad-4-Thrombozytopenie in den Rd- und Rd18-Armen in geringerem Umfang beobachtet als im Vergleichsarm (8,1% vs 11,1%)
- neu diagnostiziertes multiples Myelom: Patienten, die nicht transplantierbar sind und mit Lenalidomid in Kombination mit Melphalan und Prednison behandelt wurden
- Kombination von Lenalidomid mit Melphalan und Prednison in klinischen Studien bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom mit einem erhöhten Auftreten einer Grad-4-Neutropenie verbunden
- 34,1 % bei den Patienten, die mit Melphalan, Prednison und Lenalidomid gefolgt von Lenalidomid [MPR+R] bzw. Melphalan, Prednison und Lenalidomid gefolgt von Placebo [MPR+p] behandelt wurden, im Vergleich zu 7,8 % bei den mit MPp+p behandelten Patienten
- Episoden einer febrilen Neutropenie Grad 4 wurden weniger häufig beobachtet
- 1,7 % bei den mit MPR+R/MPR+p behandelten Patienten im Vergleich zu 0,0 % bei den mit MPp+p behandelten Patienten
- Kombination von Lenalidomid mit Melphalan und Prednison ist bei Patienten mit multiplem Myelom mit einem erhöhten Auftreten einer Grad-3- und Grad-4-Thrombozytopenie verbunden
- 40,4 % bei den mit MPR+R/MPR+p behandelten Patienten im Vergleich zu 13,7 % bei den mit MPp+p behandelten Patienten
- Patienten mit multiplem Myelom und mit mind. einer Vortherapie
- Kombination von Lenalidomid mit Dexamethason bei Patienten mit multiplem Myelom mit mind. einer Vortherapie ist mit einem erhöhten Auftreten von Grad-4-Neutropenie verbunden
- bei 5,1 % der mit Lenalidomid/Dexamethason behandelten Patienten im Vergleich zu 0,6 % der mit Placebo/Dexamethason behandelten Patienten
- febrile Episoden einer Grad-4-Neutropenie wurden mit geringer Häufigkeit beobachtet
- bei 0,6 % der mit Lenalidomid/Dexamethason behandelten Patienten im Vergleich zu 0,0 % der mit Placebo/Dexamethason behandelten Patienten
- Kombination von Lenalidomid mit Dexamethason bei Patienten mit multiplem Myelom mit einem erhöhten Auftreten einer Grad-3- und Grad-4 Thrombozytopenien verbunden
- bei 9,9 % bzw. 1,4 % der mit Lenalidomid/Dexamethason behandelten Patienten im Vergleich zu 2,3 % und 0,0 % der mit Placebo/Dexamethason behandelten Patienten
- Myelodysplastische Syndrome
- Behandlung mit Lenalidomid von Patienten mit myelodysplastischen Syndromen mit einer höheren Inzidenz von Grad-3- und Grad-4-Neutropenie und -Thrombozytopenie verbunden im Vergleich zu Patienten unter Placebo
- Mantelzell-Lymphom
- die Behandlung von Patienten mit Mantelzell-Lymphom mit Lenalidomid ist im Vergleich zu Patienten im Kontrollarm mit einer höheren Inzidenz einer Grad-3- und Grad-4-Neutropenie verbunden
- Follikuläres Lymphom
- die Kombination von Lenalidomid mit Rituximab ist bei Patienten mit follikulärem Lymphom mit einer höheren Inzidenz einer Grad-3- oder Grad-4-Neutropenie im Vergleich zu Patienten im Placebo/Rituximab-Arm verbunden
- febrile Neutropenie und eine Grad-3- oder Grad-4-Thrombozytopenie wurden im Lenalidomid/Rituximab-Arm häufiger beobachtet
- Schilddrüsenstörungen
- Fälle von Hypothyreose und Fälle von Hyperthyreose berichtet
- vor Behandlungsbeginn optimale Kontrolle von Begleiterkrankungen mit Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion empfohlen
- Überwachung der Schilddrüsenfunktion vor Therapiebeginn und unter Therapie wird empfohlen
- periphere Neuropathie
- Lenalidomid strukturverwandt zu Thalidomid, das bekanntermaßen schwere periphere Neuropathien hervorrufen kann
- bei Anwendung von Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder Melphalan und Prednison oder bei einer Lenalidomid-Monotherapie oder bei Langzeitanwendung von Lenalidomid zur Behandlung eines neu diagnostizierten multiplen Myeloms
- kein Anstieg von peripherer Neuropathie beobachtet
- Kombination von Lenalidomid mit intravenösem Bortezomib und Dexamethason bei Patienten mit multiplem Myelom
- häufiger mit peripherer Neuropathie verbunden
- Häufigkeit war geringer, wenn Bortezomib subkutan gegeben wurde
- für weitere Informationen siehe auch Fachinformation von Bortezomib
- Tumor-Flare-Reaktion und Tumorlyse-Syndrom
- da Lenalidomid antineoplastische Wirkung besitzt, kann es zu Komplikationen eines Tumorlyse-Syndroms (TLS) kommen
- Fälle von TLS und Tumor-Flare-Reaktionen (TFR), einschließlich tödlich verlaufender Fälle, wurden berichtet
- Patienten mit einer hohen Tumorlast vor Behandlungsbeginn sind für das Auftreten eines TLS und einer TFR gefährdet
- Vorsicht bei der Einleitung einer Lenalidomid-Behandlung bei diesen Patienten
- diese Patienten sind engmaschig zu überwachen, insbesondere während des ersten Behandlungszyklus oder nach einer Dosiserhöhung, und es müssen geeignete Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
- in seltenen Fällen wurde über ein TLS bei Patienten mit multiplem Myelom unter der Behandlung mit Lenalidomid berichtet
- es liegen keine solchen Berichte für Patienten mit myelodysplastischen Syndromen vor
- Mantelzell-Lymphom: Tumor-Flare-Reaktion
- sorgfältige Überwachung und Untersuchung auf eine TFR empfohlen
- Patienten mit einem hohen „Mantle Cell Lymphoma International Prognostic Index" (MIPI) bei Diagnose oder einer großen Tumormasse (mindestens eine Läsion mit >/= 7 cm an ihrem größten Durchmesser) bei Behandlungsbeginn können in Bezug auf TFR gefährdet sein
- eine TFR kann ein Fortschreiten der Erkrankung (Progressive Disease, PD) imitieren
- Patienten mit Grad-1- und Grad-2-TFR in den klinischen Studien MCL-002 und MCL-001 wurden mit Corticosteroiden, nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und/oder Opioid-Analgetika behandelt, um die TFR-Symptome zu kontrollieren
- die Entscheidung bezüglich der therapeutischen Maßnahmen gegen die TFR sollte nach einer sorgfältigen klinischen Beurteilung des individuellen Patienten gefällt werden
- Follikuläres Lymphom
- eine sorgfältige Überwachung und Untersuchung auf eine TFR wird empfohlen
- die Tumor-Flare-Reaktion kann eine PD imitieren
- Patienten, bei denen eine Grad-1- und Grad-2-TFR auftrat, wurden mit Corticosteroiden, NSAR und/oder Opioid-Analgetika zur Kontrolle der TFR-Symptome behandelt
- die Entscheidung für therapeutische Maßnahmen bei einer TFR sollte nach sorgfältiger klinischer Beurteilung des einzelnen Patienten getroffen werden
- eine sorgfältige Überwachung und Untersuchung auf ein TLS wird empfohlen
- die Patienten sollten gut hydriert sein und eine TLS-Prophylaxe erhalten, zusätzlich zu wöchentlichen laborchemischen Kontrollen während des ersten Zyklus oder darüber hinaus, falls klinisch angezeigt
- Tumorlast
- Mantelzell-Lymphom
- Lenalidomid wird nicht für die Behandlung von Patienten mit hoher Tumorlast empfohlen, wenn alternative Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen
- vorzeitiger Tod
- in der Studie MCL-002 wurde insgesamt ein sichtbarer Anstieg der vorzeitigen Todesfälle (innerhalb von 20 Wochen) beobachtet
- Patienten mit hoher Tumorlast bei Behandlungsbeginn haben ein erhöhtes Risiko eines vorzeitigen Todes, im Lenalidomid-Arm waren es 20 % (16/81) und im Kontrollarm 7 % (2/28)
- im 52-Wochen-Zeitraum lagen die entsprechenden Zahlen bei 40 % (32/81) und 21 % (6/28)
- unerwünschte Ereignisse
- in der Studie MCL-002 wurde während des Behandlungszyklus 1 bei 14 % (11/81) der Patienten mit hoher Tumorlast die Behandlung im Lenalidomid-Arm abgebrochen, gegenüber 4 % (1/28) in der Kontrollgruppe
- der Hauptgrund für den Behandlungsabbruch bei Patienten mit hoher Tumorlast während des Behandlungszyklus 1 im Lenalidomid-Arm waren unerwünschte Ereignisse, bei 64 % (7/11)
- Patienten mit hoher Tumorlast sollten daher engmaschig auf Nebenwirkungen, einschließlich Zeichen einer Tumor-Flare-Reaktion (TFR), überwacht werden
- die Erforderlichkeit von Dosisanpassungen bei einer TFR entsprechend der Rubrik "Dosierung" ist zu beachten
- eine hohe Tumorlast war definiert als mind. eine Läsion >/= 5 cm im Durchmesser oder 3 Läsionen >/= 3 cm
- allergische Reaktionen
- Fälle von allergischen Reaktionen/Überempfindlichkeitsreaktionen bei mit Lenalidomid behandelten Patienten berichtet
- darunter Angioödem, anaphylaktische Reaktion und schwere Hautreaktionen (siehe unten)
- bei Auftreten dieser Raktionen
- Lenalidomid muss abgesetzt und soll nach einem Absetzen wegen dieser Reaktionen nicht erneut angewendet werden
- Patienten, bei denen es bereits einmal unter der Behandlung mit Thalidomid zu allergischen Reaktionen kam
- engmaschig überwachen, da in der Literatur über mögliche Kreuzreaktion zwischen Lenalidomid und Thalidomid berichtet wurde
- schwere Hautreaktionen
- schwere Hautreaktionen, darunter SJS, TEN und DRESS, bei Anwendung von Lenalidomid berichtet
- Patienten sollten von Ihrem Arzt über die Anzeichen und Symptome dieser Reaktionen aufgeklärt werden und dazu aufgefordert werden, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn sie solche Symptome entwickeln
- bei exfoliativen oder bullösen Hautausschlägen oder Verdacht auf SJS, TEN oder DRESS
- Lenalidomid muss abgesetzt und soll nach einem Absetzen wegen dieser Reaktionen nicht erneut angewendet werden
- bei anderen Formen von Hautreaktionen sollte in Abhängigkeit vom Schweregrad eine Unterbrechung oder ein Absetzen der Behandlung mit Lenalidomid erwogen werden
- Patienten mit anamnestisch bekanntem schwerem Hautausschlag in Zusammenhang mit der Anwendung von Thalidomid
- sollten nicht mit Lenalidomid behandelt werden
- sekundäre Primärmalignome
- in klinischen Studien bei vorbehandelten Myelompatienten Anstieg sekundärer Primärmalignome (SPM) unter Lenalidomid/ Dexamethason (3,98 pro 100 Personenjahren) im Vergleich zu den Kontrollgruppen (1,38 pro 100 Personenjahren) beobachtet
- bei den nicht-invasiven SPM handelt es sich um Basalzell- oder Plattenepithelkarzinome der Haut
- die meisten invasiven SPM waren solide Malignome
- in klinischen Studien an nicht transplantierbaren Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom wurde bei Patienten, die Lenalidomid in Kombination mit Melphalan und Prednison bis zur Progression erhielten (1,75 pro 100 Personenjahre) im Vergleich zu Melphalan in Kombination mit Prednison (0,36 pro 100 Personenjahre) ein 4,9-facher Anstieg der Inzidenzrate hämatologischer SPM (Fälle von AML, MDS) beobachtet
- ein 2,12-facher Anstieg der Inzidenzrate solider SPM wurde bei Patienten, die Lenalidomid (9 Zyklen) in Kombination mit Melphalan und Prednison erhielten (1,57 pro 100 Personenjahre) im Vergleich zu Melphalan in Kombination mit Prednison (0,74 pro 100 Personenjahre), beobachtet
- Patienten, die Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason bis zur Progression oder für 18 Monate erhielten
- Inzidenzrate hämatologischer SPM (0,16 pro 100 Personenjahre) war im Vergleich zu Thalidomid in Kombination mit Melphalan und Prednison (0,79 pro 100 Personenjahre) nicht erhöht
- Patienten, die Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason bis zur Progression oder für 18 Monate erhielten
- ein 1,3-facher Anstieg der Inzidenzrate solider SPM wurde bei Patienten, die Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason bis zur Progression oder für 18 Monate erhielten (1,58 pro 100 Personenjahre) im Vergleich zu Thalidomid in Kombination mit Melphalan und Prednison (1,19 pro 100 Personenjahre) beobachtet
- Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom, die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten
- Inzidenzrate von hämatologischen SPM lag bei 0,00 - 0,16 pro 100 Personenjahre und die Inzidenzrate von SPM in Form von soliden Tumoren bei 0,21 - 1,04 pro 100 Personenjahre.
- das mit Lenalidomid assoziierte erhöhte Risiko sekundärer Primärmalignome ist auch im Zusammenhang mit einem NDMM nach Stammzelltransplantation relevant
- obwohl Risiko noch nicht vollständig charakterisiert ist, sollte es bei der Erwägung und Anwendung von Lenalidomid unter diesen Rahmenbedingungen beachtet werden
- Inzidenzrate hämatologischer Malignome, vor allem AML, MDS und B-Zell-Malignome (einschließlich Hodgkin-Lymphom) betrug 1,31 pro 100 Personenjahre für die Lenalidomid-Arme und 0,58 pro 100 Personenjahre für die Placebo-Arme (1,02 pro 100 Personenjahre für Patienten, die nach einer ASZT Lenalidomid erhielten und 0,60 pro 100 Personenjahre für Patienten, die nach einer ASZT kein Lenalidomid erhielten)
- Inzidenz solider SPM betrug 1,36 pro 100 Personenjahre für die Lenalidomid- Arme und 1,05 pro 100 Personenjahre für die Placebo-Arme (1,26 pro 100 Personenjahre für Patienten, die nach einer ASZT Lenalidomid erhielten und 0,60 pro 100 Personenjahre für Patienten, die nach einer ASZT kein Lenalidomid erhielten
- Risiko für das Auftreten hämatologischer SPM
- muss vor Behandlungsbeginn mit Lenalidomid entweder in Kombination mit Melphalan oder unmittelbar nach hochdosierter Melphalantherapie und ASZT berücksichtigt werden
- Ärzte sollten Patienten vor und während der Behandlung mithilfe der üblichen Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung hinsichtlich des Auftretens von SPM sorgfältig untersuchen und gegebenenfalls eine Therapie einleiten
- Progression zur akuten myeloischen Leukämie bei MDS mit Niedrig- und Intermediär-1-Risiko
- Karyotyp
- Ausgangsparameter wie eine komplexe Zytogenetik sind bei transfusionsabhängigen Patienten mit Del(5q)-Anomalie mit einer Progression zur AML assoziiert
- in einer gepoolten Analyse von zwei klinischen Studien zu Lenalidomid bei myelodysplastischen Syndromen mit Niedrig- oder Intermediär-1-Risiko zeigten Patienten mit komplexer Zytogenetik das höchste kumulative geschätzte 2-Jahres-Risiko für eine Progression zur AML (38,6%)
- bei Patienten mit einer isolierten Del(5q)-Anomalie betrug die geschätzte 2-Jahres-Progressionsrate zur AML 13,8% verglichen mit 17,3% bei Patienten mit del(5q) und einer zusätzlichen zytogenetischen Anomalie
- Nutzen-Risiko-Verhältnis von Lenalidomid bei einem mit del(5q) und komplexer Zytogenetik assoziierten MDS ist nicht bekannt
- TP53-Status
- bei 20 bis 25% der Niedrig- und Intermediär-1-Risiko MDS-Patienten mit del(5q) ist eine TP53-Mutation vorhanden, die mit einem höherem Risiko der Progression zur akuten myeloischen Leukämie (AML) assoziiert ist
- in der Post-hoc-Analyse einer klinischen Prüfung mit Lenalidomid bei myelodysplastischen Syndromen mit Niedrig- oder Intermediär-1-Risiko (MDS-004) betrug die geschätzte 2-Jahres-Progressionsrate zur AML bei Patienten, die positiv für IHC-p53 waren, 27,5 % (1 % Cut-off bei starker Kernfärbung unter Verwendung einer immunhistochemischen Beurteilung des p53-Proteins als Surrogat für den TP53 Mutationsstatus) und bei Patienten, die negativ für IHC-p53 waren, 3,6 % (p = 0,0038)
- Progression zu anderen Malignomen bei Mantelzell-Lymphom
- beim Mantelzell-Lymphom stellen AML, B-Zell-Malignome und nicht-melanozytärer Hautkrebs (non-melanoma skin cancer, NMSC) identifizierte Risiken dar
- Sekundäre Primärmalignome bei follikulärem Lymphom
- klinische Studie zum rezidivierten/refraktären indolenten Non-Hodgkin-Lymphom (iNHL), die auch Patienten mit follikulärem Lymphom einschloss
- es wurde kein erhöhtes Risiko für SPM im Lenalidomid/Rituximab-Arm im Vergleich zum Placebo/Rituximab-Arm beobachtet
- ein hämatologisches SPM von AML trat in 0,29 pro 100 Personenjahre im Lenalidomid/Rituximab-Arm auf, verglichen mit 0,29 pro 100 Personenjahre bei Patienten, die Placebo/Rituximab erhielten
- die Inzidenzrate von hämatologischen plus soliden Tumor-SPM (ohne nicht-melanozytäre Malignome der Haut) betrug 0,87 pro 100 Personenjahre im Lenalidomid/Rituximab-Arm, verglichen mit 1,17 pro 100 Personenjahre bei Patienten, die Placebo/Rituximab erhielten, wobei die mediane Nachbeobachtung 30,59 Monate (Bereich 0,6 bis 50,9 Monate) betrug
- nicht-melanozytäre Malignome der Haut stellen identifizierte Risiken dar und umfassen
Plattenepithel- oder Basalzellkarzinome der Haut - die behandelnden Ärzte sollten Patienten im Hinblick auf die Entwicklung von SPMs überwachen
- sowohl der potenzielle Nutzen von Lenalidomid als auch das Risiko von SPM sollten berücksichtigt werden, wenn eine Behandlung mit Lenalidomid in Erwägung gezogen wird
- Lebererkrankungen
- bei Patienten, die eine Lenalidomid-Behandlung in Kombinationstherapie erhielten, Auftreten von Leberinsuffizienz beobachtet, darunter Fälle mit tödlichem Verlauf:
- akute Leberinsuffizienz
- toxische Hepatitis
- zytolytische Hepatitis
- cholestatische Hepatitis
- gemischte zytolytische/cholestatische Hepatitis
- Mechanismen der schweren arzneimittelbedingten Hepatotoxizität nach wie vor unbekannt
- obwohl in manchen Fällen eine vorbestehende virale Lebererkrankung, erhöhte Ausgangswerte der Leberenzyme und möglicherweise eine Antibiotikabehandlung Risikofaktoren sein können
- häufig Berichte über abnormale Leberfunktionswerte, die generell asymptomatisch und nach Therapieunterbrechung reversibel waren
- sobald die Leberfunktionsparameter zum Ausgangsniveau zurückgekehrt sind, kann eine Behandlung mit einer niedrigeren Dosis in Betracht gezogen werden
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- Lenalidomid wird über die Nieren ausgeschieden
- wichtig, eine Dosisanpassung vorzunehmen, um Plasmaspiegel zu verhindern, die das Risiko für schwerere hämatologische Nebenwirkungen oder eine Hepatotoxizität erhöhen könnten
- Überwachung der Leberfunktion empfohlen, insbesondere bei gleichzeitig bestehenden oder in der Vorgeschichte vorkommenden viralen Leberinfektionen oder wenn Lenalidomid in Kombination mit Medikamenten verabreicht wird, von denen bekannt ist, dass sie mit Leberfunktionsstörungen assoziiert sind
- Infektionen mit oder ohne Neutropenie
- Patienten mit multiplem Myelom anfällig für die Entwicklung von Infektionen, einschließlich Pneumonie
- bei Patienten mit NDMM, die nicht transplantierbar waren, unter Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason höhere Rate von Infektionen beobachtet als unter MPT
- ebenso wurde eine höhere Rate von Infektionen bei Patienten mit NDMM beobachtet, die nach einer ASZT eine Lenalidomid- Erhaltungstherapie erhielten, im Vergleich zu solchen Patienten, die Placebo erhielten
- Infektionen Grad >/= 3 traten im Rahmen von Neutropenien bei weniger als 1/3 der Patienten auf
- Patienten mit bekannten Risikofaktoren für das Auftreten von Infektionen müssen engmaschig überwacht werden
- alle Patienten sind anzuweisen, beim ersten Anzeichen einer Infektion (z.B. Husten, Fieber etc.) sofort einen Arzt aufzusuchen, um so durch eine frühzeitige Behandlung eine Verminderung des Schweregrades zu ermöglichen
- Virusreaktivierung
- Berichte über Fälle von Virusreaktivierung bei Patienten vorliegend, die mit Lenalidomid behandelt wurden, darunter auch schwerwiegende Fälle mit Reaktivierung von Herpes-Zoster- oder Hepatitis-B-Viren (HBV)
- einige Fälle von Virusreaktivierung hatten einen tödlichen Ausgang
- einige Fälle von Herpes-Zoster-Reaktivierung führten zu disseminiertem Herpes Zoster, Herpes-Zoster-Meningitis oder Herpes- Zoster-Ophthalmicus und erforderten eine vorübergehende Unterbrechung oder ein permanentes Absetzen der Lenalidomid- Behandlung und eine adäquate antivirale Behandlung
- in seltenen Fällen wurde bei Patienten, die zuvor mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) infiziert worden waren, über eine Reaktivierung der Hepatitis-B-Infektion unter der Lenalidomid- Behandlung berichtet
- in einigen Fällen führte dies zu einem akuten Leberversagen, was ein Absetzen von Lenalidomid und eine adäquate antivirale Behandlung erforderte
- vor Behandlungsbeginn mit Lenalidomid ist daher der Hepatitis-B-Virus-Status zu bestimmen
- bei Patienten, die positiv auf eine HBV-Infektion getestet werden, sollte ein Arzt mit Erfahrung in der Behandlung von Hepatitis B herangezogen werden
- Vorsicht, wenn Lenalidomid bei zuvor mit HBV infizierten Patienten angewendet wird, einschließlich Patienten, die Anti-HBc-positiv, jedoch HBsAg-negativ sind
- Patienten müssen während der gesamten Behandlung engmaschig auf Anzeichen und Symptome einer aktiven HBV-Infektion überwacht werden
- progressive multifokale Leukoenzephalopathie
- im Zusammenhang mit Lenalidomid wurde über Fälle von progressiver multifokaler Leukoenzephalopathie (PML), einschl. solcher mit tödlichem Ausgang, berichtet
- berichtete Fälle mehrere Monate bis mehrere Jahre nach Beginn der Behandlung
- generell Berichte bei Patienten, die gleichzeitig mit Dexamethason wurden oder zuvor mit einer immunsuppressiven Chemotherapie behandelt worden waren
- Ärzte sollten die Patienten in regelmäßigen Abständen überwachen und PML bei der Differenzialdiagnose bei Patienten mit neuen oder sich verschlechternden neurologischen Symptomen, kognitiven oder verhaltensbezogenen Anzeichen oder Symptomen berücksichtigen
- den Patienten sollte geraten werden, ihre Partner oder Pflegepersonen über ihre Behandlung zu informieren, da diese Symptome bemerken können, die dem Patienten nicht bewusst sind
- Bewertung in Bezug auf PML basierend auf einer
- neurologischen Untersuchung
- Kernspintomographie des Gehirns
- Analyse der Zerebrospinalflüssigkeit im Hinblick auf DNS des JC-Virus (JCV) mittels Polymerasekettenreaktion (PCR) oder
- Biopsie des Gehirns mit Untersuchung auf JCV
- negative JCV-PCR schließt PML nicht aus
- ggf. zusätzliche Nachbeobachtung und Bewertung erforderlich, wenn keine alternative Diagnose gestellt werden kann
- wenn PML vermutet wird, muss eine weitere Dosierung bis zum Ausschluss von PML ausgesetzt werden
- bei Bestätigung von PML: Lenalidomid dauerhaft absetzen
- Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom
- wenn Lenalidomid bei Patienten > 75 Jahren, mit ISS-Stadium III, ECOG PS > 2 oder CLcr < 60 ml / Min. im Rahmen einer Kombinationstherapie angewendet wurde, war die Rate von Unverträglichkeiten (unerwünschte Ereignisse Grad 3 oder 4, schwerwiegende unerwünschte Ereignisse, Behandlungsabbrüche) erhöht
- Patienten sind unter Berücksichtigung von Alter, ISS-Stadium III, ECOG PS > 2 oder CLcr < 60 ml / Min. auf ihre Eignung, eine Lenalidomid-Kombinationstherapie zu tolerieren, sorgfältig zu beurteilen
- Katarakt
- insbesondere bei längerer Anwendung bei Patienten, die Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason erhielten, häufigeres Auftreten von Katarakt berichtet
- regelmäßige Kontrolle der Sehfähigkeit empfohlen
- wenn Lenalidomid in Kombination mit anderen Arzneimitteln gegeben wird, müssen vor Einleitung der Behandlung die entsprechenden Fachinformationen berücksichtigt werden
- Lenalidomid strukturverwandt zu Thalidomid
- Thalidomid ist eine bekanntermaßen beim Menschen teratogen wirkende Substanz, die schwere lebensbedrohliche Fehlbildungen verursacht
- durch Lenalidomid in Affen verursachten Fehlbildungen vergleichbar mit denen, die für Thalidomid beschrieben sind (siehe auch Rubrik "Schwangerschaft")
- wenn Lenalidomid während der Schwangerschaft eingenommen wird, ist beim Menschen ein teratogener Effekt von Lenalidomid zu erwarten
- Bedingungen des Schwangerschaftsverhütungsprogramms müssen für alle Patientinnen erfüllt werden
- außer es liegt ein verlässlicher Nachweis vor, dass die Patientin nicht gebärfähig ist
- Patientin oder die Partnerin eines Patienten gilt als gebärfähig, es sei denn, sie erfüllt mind. eines der folgenden Kriterien
- Alter >/= 50 Jahre und seit >/= 1 Jahr aus natürlicher Ursache amenorrhoisch (Amenorrhoe nach Tumortherapie oder während der Stillzeit schließt Gebärfähigkeit nicht aus)
- vorzeitige Ovarialinsuffizienz, bestätigt durch einen Facharzt für Gynäkologie
- frühere bilaterale Salpingo-Oophorektomie oder Hysterektomie
- XY-Genotyp, Turner-Syndrom, Uterusagenesie
- Lenalidomid bei gebärfähigen Frauen kontraindiziert, es sei denn, alle folgenden Voraussetzungen werden eingehalten
- sie versteht das zu erwartende teratogene Risiko für das ungeborene Kind
- sie versteht die Notwendigkeit einer zuverlässigen Empfängnisverhütung ohne Unterbrechung, mind. 4 Wochen vor Beginn der Behandlung, während der gesamten Dauer der Behandlung und für mind. 4 Wochen nach Beendigung der Behandlung
- auch wenn eine Frau im gebärfähigen Alter amenorrhoisch ist, muss sie alle Anweisungen für eine zuverlässige Empfängnisverhütung befolgen
- sie muss in der Lage sein, die Maßnahmen zur Empfängnisverhütung zuverlässig durchzuführen
- sie ist informiert und versteht die möglichen Konsequenzen einer Schwangerschaft und die Notwendigkeit sich sofort untersuchen zu lassen, falls das Risiko besteht, dass eine Schwangerschaft eingetreten ist
- sie versteht die Notwendigkeit, die Behandlung schnellstmöglich zu beginnen, sobald nach einem negativen Schwangerschaftstest Lenalidomid an sie abgegeben wurde
- sie versteht, dass Schwangerschaftstests notwendig sind, und stimmt zu, sich einem solchen mind. alle 4 Wochen zu unterziehen, außer im Fall einer bestätigten Sterilisation (Tubenligatur)
- sie bestätigt, dass sie die Gefahren und notwendigen Vorsichtsmaßnahmen, die mit der Anwendung von Lenalidomid verbunden sind, versteht
- pharmakokinetische Daten haben gezeigt, dass Lenalidomid bei männlichen Patienten während der Einnahme in äußerst geringen Mengen in der Samenflüssigkeit auftritt und 3 Tage nach dem Absetzen des Arzneimittels bei gesunden Probanden nicht mehr in der Samenflüssigkeit nachweisbar ist
- als Vorsichtsmaßnahme unter Berücksichtigung besonderer Patientengruppen mit verlängerter Eliminationszeit, wie z.B. bei eingeschränkter Nierenfunktion müssen alle männlichen Patienten, die Lenalidomid einnehmen, folgende Voraussetzungen erfüllen:
- sie verstehen das zu erwartende teratogene Risiko, wenn sie mit einer schwangeren oder gebärfähigen Frau sexuell verkehren
- sie verstehen, dass der Gebrauch von Kondomen während der Behandlung und für mind. 7 Tage nach Dosisunterbrechung und/oder Behandlungsabbruch erforderlich ist, wenn sie mit einer schwangeren oder gebärfähigen Frau sexuell verkehren, die keine zuverlässige Empfängnisverhütung anwendet (auch wenn sich der Mann einer Vasektomie unterzogen hat)
- sie verstehen, dass sie, wenn ihre Partnerin während oder kurz nach Absetzen der Lenalidomid-Behandlung schwanger wird, unverzüglich den behandelnden Arzt informieren müssen und es wird empfohlen, die Partnerin zur Abklärung und Beratung an einen auf Teratologie spezialisierten oder auf diesem Gebiet erfahrenen Arzt zu verweisen
- als Vorsichtsmaßnahme unter Berücksichtigung besonderer Patientengruppen mit verlängerter Eliminationszeit, wie z.B. bei eingeschränkter Nierenfunktion müssen alle männlichen Patienten, die Lenalidomid einnehmen, folgende Voraussetzungen erfüllen:
- verschreibender Arzt muss bei gebärfähigen Frauen sicherstellen, dass
- die Patientin die Voraussetzungen des Schwangerschaftsverhütungsprogramms erfüllt, einschließlich der Bestätigung, dass sie über einen adäquaten Grad an Verständnis verfügt
- die Patientin bestätigt, dass sie die o.g. Bedingungen akzeptiert
- gebärfähige Frauen müssen mind. eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden
- mind. 4 Wochen vor Behandlungsbeginn
- während der Behandlung (selbst während einer Einnahmeunterbrechung)
- für mind. 4 Wochen nach der Behandlung
- es sei denn, die Patientin sichert eine absolute und ständige Enthaltsamkeit zu, die sie jeden Monat erneut bestätigen muss
- wenn keine zuverlässige Empfängnisverhütung erfolgt ist
- muss die Patientin zur Beratung über Empfängnisverhütung an entsprechend ausgebildetes medizinisches Fachpersonal verwiesen werden, damit mit einer Verhütung begonnen werden kann
- folgende Methoden sind Beispiele für eine geeignete Empfängnisverhütung:
- Hormonimplantat
- Levonorgestrel-freisetzendes Intrauterinpessar (IUP)
- Depot-Medroxyprogesteronacetat
- Sterilisation (Tubenligatur)
- Geschlechtsverkehr ausschließlich mit einem vasektomierten Partner; die Vasektomie muss durch zwei negative Samenanalysen bestätigt sein
- reine Progesteron-Pillen mit ovulationshemmender Wirkung (d.h. Desogestrel)
- aufgrund des erhöhten Risikos für venöse Thromboembolien bei Patienten mit multiplem Myelom, die Lenalidomid im Rahmen einer Kombinationstherapie einnehmen und in geringerem Maße bei Patienten mit multiplem Myelom, myelodysplastischen Syndromen und Mantelzell-Lymphom, die eine Lenalidomid- Monotherapie anwenden, werden kombinierte orale Kontrazeptiva nicht empfohlen
- wenn eine Patientin zurzeit ein kombiniertes orales Kontrazeptivum anwendet, sollte sie auf eine der oben gelisteten wirksamen Methoden umstellen
- Risiko für venöse Thromboembolien bleibt für weitere 4 - 6 Wochen nach Absetzen eines kombinierten oralen Kontrazeptivums bestehen
- Wirksamkeit kontrazeptiver Steroide könnte während einer gleichzeitigen Behandlung mit Dexamethason reduziert sein
- Hormonimplantate und Levonorgestrel-freisetzende Intrauterinpessare zum Zeitpunkt der Insertion mit einem erhöhten Risiko für Infektionen sowie mit unregelmäßigen Vaginalblutungen assoziiert
- besonders bei Patientinnen mit Neutropenie sollte eine Antibiotika-Prophylaxe in Betracht gezogen werden
- Kupfer-freisetzende Intrauterinpessare im Allgemeinen nicht empfohlen, da potenziell Risiken für Infektionen zum Zeitpunkt der Insertion sowie für menstruellen Blutverlust bestehen
- könnte Patientinnen mit einer Neutropenie oder Thrombozytopenie gefährden
- entsprechend der lokalen Vorgehensweise müssen bei gebärfähigen Frauen medizinisch überwachte Schwangerschaftstests mit einer minimalen Sensitivität von 25 mI.E./ml wie unten beschrieben durchgeführt werden
- gilt auch für gebärfähige Frauen, die absolute und ständige Enthaltsamkeit praktizieren
- Schwangerschaftstest, die Ausstellung des Rezeptes und die Abgabe des Arzneimittels sollten idealerweise am selben Tag erfolgen
- Abgabe von Lenalidomid an gebärfähige Frauen muss innerhalb von 7 Tagen nach Verschreibung erfolgen
- vor Behandlungsbeginn:
- nachdem die Patientin mind. 4 Wochen lang eine zuverlässige Empfängnisverhütung angewendet hat, muss ein medizinisch überwachter Schwangerschaftstest entweder während des Arztbesuches, bei dem Lenalidomid verschrieben wird, oder während der 3 Tage vor dem Besuch bei dem verschreibenden Arzt durchgeführt werden
- Test muss sicherstellen, dass die Patientin nicht schwanger ist, wenn sie die Behandlung mit Lenalidomid beginnt
- nachdem die Patientin mind. 4 Wochen lang eine zuverlässige Empfängnisverhütung angewendet hat, muss ein medizinisch überwachter Schwangerschaftstest entweder während des Arztbesuches, bei dem Lenalidomid verschrieben wird, oder während der 3 Tage vor dem Besuch bei dem verschreibenden Arzt durchgeführt werden
- Nachbeobachtung und Therapieende
- medizinisch überwachter Schwangerschaftstest muss mind. alle 4 Wochen wiederholt werden, einschließlich mind. 4 Wochen nach Beendigung der Behandlung, außer im Fall einer bestätigten Sterilisation (Tubenligatur)
- diese Schwangerschaftstests müssen am Tag der ärztlichen Verschreibung oder in den 3 Tagen vor dem Besuch bei dem verschreibenden Arzt durchgeführt werden
- Patienten dürfen dieses Arzneimittel niemals an andere Personen weitergeben und sollen Arzneimittelreste an ihren Apotheker zurückgeben
- Blutspende / Samen- bzw. Spermaspende
- Patienten dürfen während der Behandlung mit Lenalidomid (und auch während Dosisunterbrechungen) sowie für mind. 7 Tage nach Beendigung der Behandlung kein Blut, keinen Samen bzw. kein Sperma spenden
- um Patienten zu helfen, eine fetale Lenalidomid-Exposition zu vermeiden, wird der Inhaber der Zulassung dem medizinischen Fachpersonal Aufklärungsmaterial zur Verfügung stellen
- um die Warnungen vor der zu erwartenden Teratogenität von Lenalidomid zu verstärken
- um vor Behandlungsbeginn Ratschläge zur Kontrazeption zu erteilen
- und um Aufklärung über die Notwendigkeit von Schwangerschaftstests zu liefern
- verschreibender Arzt muss
- männliche und weibliche Patienten über das zu erwartende teratogene Risiko und die strengen Schwangerschaftsverhütungsmaßnahmen, wie sie im Schwangerschaftsverhütungsprogramm beschrieben sind, aufklären
- die Patienten mit einer entsprechenden Patienteninformationsbroschüre, einer Patientenkarte und/ oder ähnlichen Materialien gemäß dem national implementierten Patientenkartensystem ausstatten
- national kontrolliertes Distributionssystem
- in Zusammenarbeit mit jeder zuständigen nationalen Behörde wurde ein national kontrolliertes Distributionssystem eingeführt
- kontrolliertes Distributionssystem umfasst die Verwendung einer Patientenkarte und/oder ähnlicher Materialien zur Kontrolle der Verschreibung und/oder Abgabe und für die Erfassung detaillierter Angaben über die Indikation, um die Off- Label-Anwendung innerhalb des Landes genau zu überwachen
- im Idealfall sollten der Schwangerschaftstest, das Ausstellen des Rezepts und die Abgabe des Arzneimittels am gleichen Tag erfolgen
- Abgabe von Lenalidomid an gebärfähige Frauen muss innerhalb von 7 Tagen nach der Verschreibung und nach einem ärztlich beaufsichtigten Schwangerschaftstest mit negativem Ergebnis erfolgen
- bei gebärfähigen Frauen kann die Verschreibung für eine max. Behandlungsdauer von 4 Wochen, bei allen anderen Patienten für eine max. Behandlungsdauer von 12 Wochen ausgestellt werden
- Berichte über Myokardinfarkte bei Patienten, die mit Lenalidomid behandelt wurden, insbesondere von Patienten mit bekannten Risikofaktoren sowie innerhalb der ersten 12 Monate bei kombinierter Anwendung mit Dexamethason
- Patienten mit bekannten Risikofaktoren (einschließlich einer früher aufgetretenen Thrombose)
- engmaschig überwachen
- Maßnahmen ergreifen, um alle beeinflussbaren Risikofaktoren (wie z.B. Rauchen, Hypertonie und Hyperlipidämie) zu minimieren
- bei Patienten mit multiplem Myelom ist die Kombination von Lenalidomid mit Dexamethason mit einem erhöhten Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse (vorwiegend tiefe Venenthrombosen und pulmonale Embolie) verbunden
- Risiko einer venösen Thromboembolie wurde in geringerem Umfang unter Lenalidomid in Kombination mit Melphalan und Prednison beobachtet
- bei Patienten mit multiplem Myelom, myelodysplastischen Syndromen und Mantelzell-Lymphom war die Behandlung mit einer Lenalidomid-Monotherapie mit einem niedrigerem Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse (vorwiegend tiefe Venenthrombosen und pulmonale Embolie) verbunden als bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid im Rahmen einer Kombinationstherapie behandelt wurden
- bei Patienten mit multiplem Myelom ist die Kombination von Lenalidomid mit Dexamethason mit einem erhöhten Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse (vorwiegend Myokardinfarkt und zerebrovaskuläre Ereignisse) verbunden und dies wurde in geringerem Umfang unter Lenalidomid in Kombination mit Melphalan und Prednison beobachtet
- Risiko für eine arterielle Thromboembolie ist bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit Lenalidomid-Monotherapie behandelt werden, geringer als bei Patienten, die mit Lenalidomid-Kombinationstherapie behandelt werden
- Patienten mit bekannten Risikofaktoren für das Auftreten einer Thromboembolie (einschließlich einer früher aufgetretenen Thrombose) engmaschig überwachen
- Maßnahmen ergreifen, um alle beeinflussbaren Risikofaktoren (z.B. Rauchen, Hypertonie und Hyperlipidämie) zu minimieren
- gleichzeitige Gabe von erythropoesestimulierenden Substanzen oder thromboembolische Ereignisse in der Vorgeschichte erhöhen möglicherweise bei diesen Patienten auch das Thromboserisiko
- erythropoesestimulierende Substanzen oder andere Substanzen, die das Thromboserisiko erhöhen können (z.B. eine Hormonersatztherapie)
- sollen bei Patienten mit multiplem Myelom, die Lenalidomid mit Dexamethason erhalten, mit Vorsicht angewendet werden
- Hämoglobin-Konzentration > 12 g/dl sollte zum Absetzen der erythropoesestimulierenden Substanzen führen
- Patienten und Ärzte sind angehalten, auf Anzeichen und Symptome einer Thromboembolie zu achten
- Patienten sollten angewiesen werden, sich bei Auftreten von Symptomen wie Kurzatmigkeit, Brustschmerz oder Schwellungen an Armen oder Beinen in medizinische Behandlung zu begeben
- Anwendung von Arzneimitteln zur Thrombose-Prophylaxe
- sollte insbesondere für Patienten mit zusätzlichen thromboembolischen Risikofaktoren empfohlen werden
- Entscheidung für Maßnahmen zur Thrombose-Prophylaxe sollte nach sorgfältiger Beurteilung der zugrunde liegenden Risikofaktoren für jeden Patienten individuell getroffen werden
- bei Auftreten eines thromboembolischen Ereignisses
- Behandlung abbrechen
- Standard-Antikoagulationstherapie beginnen
- sobald sich der Zustand des Patienten unter der Antikoagulationstherapie stabilisiert hat und jegliche Komplikationen des thromboembolischen Ereignisses behandelt worden sind, kann die Lenalidomid-Behandlung nach einer entsprechenden Nutzen-Risiko-Beurteilung wieder mit der ursprünglichen Dosis fortgesetzt werden
- Patient sollte die Antikoagulationstherapie während der Lenalidomid-Behandlung fortsetzen
- bei Patienten, die mit Lenalidomid behandelt wurden, wurde über Fälle von pulmonaler Hypertonie mit z. T. tödlichem Ausgang berichtet
- Patienten sollten daher vor Beginn und auch während einer Lenalidomid-Therapie auf Anzeichen und Symptome einer kardiopulmonalen Grunderkrankung untersucht werden
- zu den wichtigsten dosislimitierenden Toxizitäten von Lenalidomid gehören Neutropenie und Thrombozytopenie
- Überwachung mittels komplettem Blutbild, einschließlich Leukozytenzahl mit Differentialblutbild, Thrombozytenzahl, Hämoglobinkonzentration und Hämatokrit, zur Überwachung von Zytopenien nötig:
- bei Behandlungsbeginn
- wöchentlich während der ersten 8 Wochen der Lenalidomid-Therapie
- danach monatlich
- Patienten mit Mantelzell-Lymphom
- Überwachung sollte im Behandlungszyklus 3 und 4 alle 2 Wochen erfolgen und danach zu Beginn eines jeden Zyklus
- Patienten mit follikulärem Lymphom
- ein Überwachungsschema sollte in den ersten 3 Wochen von Zyklus 1 (28 Tage) wöchentlich erfolgen, alle 2 Wochen in Zyklus 2 bis einschließlich Zyklus 4 und danach zu Beginn jedes Behandlungszyklus
- Behandlungsunterbrechung und/oder Dosisreduktion kann erforderlich sein (siehe Rubrik "Dosierung und Dauer der Anwendung")
- beim Auftreten einer Neutropenie sollte der Arzt den Einsatz von Wachstumsfaktoren bei der Behandlung der Patienten in Betracht ziehen
- Patienten sollten angewiesen werden, febrile Episoden sofort zu melden
- Patienten und Ärzte sind angehalten, insbesondere bei Anwendung von Begleitmedikationen, die mit einem erhöhten Blutungsrisiko einhergehen, auf Anzeichen und Symptome von Blutungen, einschließlich Petechien und Epistaxis, zu achten
- gleichzeitige Gabe von Lenalidomid mit anderen myelosuppressiven Substanzen mit Vorsicht
- Multiples Myelom
- neu diagnostiziertes multiples Myelom: Patienten, die nach einer ASZT eine Lenalidomid-Erhaltungstherapie erhalten haben
- Nebenwirkungen aus der Studie CALGB 100104 umfassten Ereignisse nach hochdosiertem Melphalan und ASZT (HDM/ASZT) sowie Ereignisse in der Phase der Erhaltungstherapie
- eine zweite Analyse identifizierte Ereignisse, die nach Beginn der Erhaltungstherapie auftraten
- in Studie IFM 2005-02 stammten die Nebenwirkungen nur aus der Phase der Erhaltungstherapie
- insgesamt wurde in den beiden Studien zur Bewertung der Lenalidomid Erhaltungstherapie bei NDMM-Patienten nach einer ASZT eine Grad-4 Neutropenie in den Lenalidomid-Erhaltungstherapie-Armen häufiger beobachtet als in den Placebo-Erhaltungstherapie-Armen
- 32,1 % vs. 26,7 % [16,1 % vs. 1,8 % nach Beginn der Erhaltungstherapie] in der Studie CALGB 100104 bzw. 16,4 % vs. 0,7 % in der Studie IFM 2005-02
- unter der Behandlung aufgetretene unerwünschte Neutropenie-Ereignisse, die zum Absetzen von Lenalidomid geführt haben, wurden bei 2,2 % der Patienten in der Studie CALGB 100104 bzw. bei 2,4 % der Patienten in der Studie IFM 2005 02 berichtet
- febrile Grad-4-Neutropenie wurde in beiden Studien in den Lenalidomid- und den Placebo-Erhaltungstherapie-Armen vergleichbar häufig berichtet
- 0,4 % vs. 0,5 % [0,4 % vs. 0,5 % nach Beginn der Erhaltungstherapie] in der Studie CALGB 100104 bzw. 0,3 % vs. 0 % in der Studie IFM 2005-02
- Patienten sind anzuweisen, febrile Episoden unverzüglich zu melden
- Unterbrechung der Behandlung und/oder eine Dosisreduktion können erforderlich sein
- Grad-3- und Grad-4-Thrombozytopenie wurde in den Studien zur Bewertung der Lenalidomid-Erhaltungstherapie bei NDMM-Patienten nach einer ASZT in den Lenalidomid-Erhaltungstherapie-Armen häufiger beobachtet als in den Placebo Erhaltungstherapie-Armen
- 37,5 % vs. 30,3 % [17,9 % vs. 4,1 % nach Beginn der Erhaltungstherapie] in der Studie CALGB 100104 bzw. 13,0 % vs. 2,9 % in der Studie IFM 2005-02
- Patienten und Ärzte sind angehalten, insbesondere bei Anwendung von Begleitmedikationen, die mit einem erhöhten Blutungsrisiko einhergehen, auf Anzeichen und Symptome von Blutungen, einschließlich Petechien und Epistaxis, zu achten
- neu diagnostiziertes multiples Myelom: Patienten, die nicht transplantierbar sind und die mit Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason behandelt wurden
- in der Studie SWOG S0777 wurde eine Grad-4-Neutropenie im Behandlungsarm mit Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason (RVd) weniger häufig beobachtet als im Rd-Vergleichsarm (2,7 % vs. 5,9 %)
- eine febrile Grad-4-Neutropenie wurde im RVd-Arm vergleichbar häufig berichtet wie im Rd-Arm (0,0 % vs. 0,4 %)
- Patienten sind anzuhalten, febrile Episoden sofort zu melden
- möglicherweise ist eine Unterbrechung der Behandlung und/oder Dosisreduktion erforderlich
- eine Grad-3- oder Grad-4-Thrombozytopenie wurde im RVd-Arm häufiger beobachtet als im Rd-Vergleichsarm (17,2 % vs. 9,4 %)
- neu diagnostiziertes multiples Myelom: Patienten, die nicht transplantierbar sind und mit Lenalidomid in Kombination mit niedrig dosiertem Dexamethason behandelt wurden
- Grad-4-Neutropenie
- in den Studienarmen Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason in geringerem Umfang beobachtet als im Vergleichsarm (8,5% im Rd-Arm [kontinuierliche Therapie] bzw. Rd18-Arm [Behandlung über 18 vierwöchige Zyklen] im Vergleich zu 15% im Melphalan/Prednison/Thalidomid-Arm)
- Episoden einer febrilen Neutropenie Grad 4 entsprachen der Inzidenz im Vergleichsarm (0,6% bei den nach dem Schema Rd bzw. Rd18 mit Lenalidomid/ Dexamethason behandelten Patienten im Vergleich zu 0,7% im Melphalan/Prednison/Thalidomid-Arm)
- Patienten sollten angewiesen werden, febrile Episoden sofort zu melden, Dosisreduktionen können erforderlich sein
- Grad-3- oder Grad-4-Thrombozytopenie in den Rd- und Rd18-Armen in geringerem Umfang beobachtet als im Vergleichsarm (8,1% vs 11,1%)
- Grad-4-Neutropenie
- neu diagnostiziertes multiples Myelom: Patienten, die nicht transplantierbar sind und mit Lenalidomid in Kombination mit Melphalan und Prednison behandelt wurden
- Kombination von Lenalidomid mit Melphalan und Prednison in klinischen Studien bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom mit einem erhöhten Auftreten einer Grad-4-Neutropenie verbunden
- 34,1 % bei den Patienten, die mit Melphalan, Prednison und Lenalidomid gefolgt von Lenalidomid [MPR+R] bzw. Melphalan, Prednison und Lenalidomid gefolgt von Placebo [MPR+p] behandelt wurden, im Vergleich zu 7,8 % bei den mit MPp+p behandelten Patienten
- Episoden einer febrilen Neutropenie Grad 4 wurden weniger häufig beobachtet
- 1,7 % bei den mit MPR+R/MPR+p behandelten Patienten im Vergleich zu 0,0 % bei den mit MPp+p behandelten Patienten
- Kombination von Lenalidomid mit Melphalan und Prednison ist bei Patienten mit multiplem Myelom mit einem erhöhten Auftreten einer Grad-3- und Grad-4-Thrombozytopenie verbunden
- 40,4 % bei den mit MPR+R/MPR+p behandelten Patienten im Vergleich zu 13,7 % bei den mit MPp+p behandelten Patienten
- Kombination von Lenalidomid mit Melphalan und Prednison in klinischen Studien bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom mit einem erhöhten Auftreten einer Grad-4-Neutropenie verbunden
- Patienten mit multiplem Myelom und mit mind. einer Vortherapie
- Kombination von Lenalidomid mit Dexamethason bei Patienten mit multiplem Myelom mit mind. einer Vortherapie ist mit einem erhöhten Auftreten von Grad-4-Neutropenie verbunden
- bei 5,1 % der mit Lenalidomid/Dexamethason behandelten Patienten im Vergleich zu 0,6 % der mit Placebo/Dexamethason behandelten Patienten
- febrile Episoden einer Grad-4-Neutropenie wurden mit geringer Häufigkeit beobachtet
- bei 0,6 % der mit Lenalidomid/Dexamethason behandelten Patienten im Vergleich zu 0,0 % der mit Placebo/Dexamethason behandelten Patienten
- Kombination von Lenalidomid mit Dexamethason bei Patienten mit multiplem Myelom mit einem erhöhten Auftreten einer Grad-3- und Grad-4 Thrombozytopenien verbunden
- bei 9,9 % bzw. 1,4 % der mit Lenalidomid/Dexamethason behandelten Patienten im Vergleich zu 2,3 % und 0,0 % der mit Placebo/Dexamethason behandelten Patienten
- Kombination von Lenalidomid mit Dexamethason bei Patienten mit multiplem Myelom mit mind. einer Vortherapie ist mit einem erhöhten Auftreten von Grad-4-Neutropenie verbunden
- neu diagnostiziertes multiples Myelom: Patienten, die nach einer ASZT eine Lenalidomid-Erhaltungstherapie erhalten haben
- Myelodysplastische Syndrome
- Behandlung mit Lenalidomid von Patienten mit myelodysplastischen Syndromen mit einer höheren Inzidenz von Grad-3- und Grad-4-Neutropenie und -Thrombozytopenie verbunden im Vergleich zu Patienten unter Placebo
- Mantelzell-Lymphom
- die Behandlung von Patienten mit Mantelzell-Lymphom mit Lenalidomid ist im Vergleich zu Patienten im Kontrollarm mit einer höheren Inzidenz einer Grad-3- und Grad-4-Neutropenie verbunden
- Follikuläres Lymphom
- die Kombination von Lenalidomid mit Rituximab ist bei Patienten mit follikulärem Lymphom mit einer höheren Inzidenz einer Grad-3- oder Grad-4-Neutropenie im Vergleich zu Patienten im Placebo/Rituximab-Arm verbunden
- febrile Neutropenie und eine Grad-3- oder Grad-4-Thrombozytopenie wurden im Lenalidomid/Rituximab-Arm häufiger beobachtet
- Fälle von Hypothyreose und Fälle von Hyperthyreose berichtet
- vor Behandlungsbeginn optimale Kontrolle von Begleiterkrankungen mit Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion empfohlen
- Überwachung der Schilddrüsenfunktion vor Therapiebeginn und unter Therapie wird empfohlen
- Lenalidomid strukturverwandt zu Thalidomid, das bekanntermaßen schwere periphere Neuropathien hervorrufen kann
- bei Anwendung von Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason oder Melphalan und Prednison oder bei einer Lenalidomid-Monotherapie oder bei Langzeitanwendung von Lenalidomid zur Behandlung eines neu diagnostizierten multiplen Myeloms
- kein Anstieg von peripherer Neuropathie beobachtet
- Kombination von Lenalidomid mit intravenösem Bortezomib und Dexamethason bei Patienten mit multiplem Myelom
- häufiger mit peripherer Neuropathie verbunden
- Häufigkeit war geringer, wenn Bortezomib subkutan gegeben wurde
- für weitere Informationen siehe auch Fachinformation von Bortezomib
- da Lenalidomid antineoplastische Wirkung besitzt, kann es zu Komplikationen eines Tumorlyse-Syndroms (TLS) kommen
- Fälle von TLS und Tumor-Flare-Reaktionen (TFR), einschließlich tödlich verlaufender Fälle, wurden berichtet
- Patienten mit einer hohen Tumorlast vor Behandlungsbeginn sind für das Auftreten eines TLS und einer TFR gefährdet
- Vorsicht bei der Einleitung einer Lenalidomid-Behandlung bei diesen Patienten
- diese Patienten sind engmaschig zu überwachen, insbesondere während des ersten Behandlungszyklus oder nach einer Dosiserhöhung, und es müssen geeignete Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
- in seltenen Fällen wurde über ein TLS bei Patienten mit multiplem Myelom unter der Behandlung mit Lenalidomid berichtet
- es liegen keine solchen Berichte für Patienten mit myelodysplastischen Syndromen vor
- Mantelzell-Lymphom: Tumor-Flare-Reaktion
- sorgfältige Überwachung und Untersuchung auf eine TFR empfohlen
- Patienten mit einem hohen „Mantle Cell Lymphoma International Prognostic Index" (MIPI) bei Diagnose oder einer großen Tumormasse (mindestens eine Läsion mit >/= 7 cm an ihrem größten Durchmesser) bei Behandlungsbeginn können in Bezug auf TFR gefährdet sein
- eine TFR kann ein Fortschreiten der Erkrankung (Progressive Disease, PD) imitieren
- Patienten mit Grad-1- und Grad-2-TFR in den klinischen Studien MCL-002 und MCL-001 wurden mit Corticosteroiden, nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und/oder Opioid-Analgetika behandelt, um die TFR-Symptome zu kontrollieren
- die Entscheidung bezüglich der therapeutischen Maßnahmen gegen die TFR sollte nach einer sorgfältigen klinischen Beurteilung des individuellen Patienten gefällt werden
- Follikuläres Lymphom
- eine sorgfältige Überwachung und Untersuchung auf eine TFR wird empfohlen
- die Tumor-Flare-Reaktion kann eine PD imitieren
- Patienten, bei denen eine Grad-1- und Grad-2-TFR auftrat, wurden mit Corticosteroiden, NSAR und/oder Opioid-Analgetika zur Kontrolle der TFR-Symptome behandelt
- die Entscheidung für therapeutische Maßnahmen bei einer TFR sollte nach sorgfältiger klinischer Beurteilung des einzelnen Patienten getroffen werden
- eine sorgfältige Überwachung und Untersuchung auf ein TLS wird empfohlen
- die Patienten sollten gut hydriert sein und eine TLS-Prophylaxe erhalten, zusätzlich zu wöchentlichen laborchemischen Kontrollen während des ersten Zyklus oder darüber hinaus, falls klinisch angezeigt
- Mantelzell-Lymphom
- Lenalidomid wird nicht für die Behandlung von Patienten mit hoher Tumorlast empfohlen, wenn alternative Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen
- vorzeitiger Tod
- in der Studie MCL-002 wurde insgesamt ein sichtbarer Anstieg der vorzeitigen Todesfälle (innerhalb von 20 Wochen) beobachtet
- Patienten mit hoher Tumorlast bei Behandlungsbeginn haben ein erhöhtes Risiko eines vorzeitigen Todes, im Lenalidomid-Arm waren es 20 % (16/81) und im Kontrollarm 7 % (2/28)
- im 52-Wochen-Zeitraum lagen die entsprechenden Zahlen bei 40 % (32/81) und 21 % (6/28)
- unerwünschte Ereignisse
- in der Studie MCL-002 wurde während des Behandlungszyklus 1 bei 14 % (11/81) der Patienten mit hoher Tumorlast die Behandlung im Lenalidomid-Arm abgebrochen, gegenüber 4 % (1/28) in der Kontrollgruppe
- der Hauptgrund für den Behandlungsabbruch bei Patienten mit hoher Tumorlast während des Behandlungszyklus 1 im Lenalidomid-Arm waren unerwünschte Ereignisse, bei 64 % (7/11)
- Patienten mit hoher Tumorlast sollten daher engmaschig auf Nebenwirkungen, einschließlich Zeichen einer Tumor-Flare-Reaktion (TFR), überwacht werden
- die Erforderlichkeit von Dosisanpassungen bei einer TFR entsprechend der Rubrik "Dosierung" ist zu beachten
- eine hohe Tumorlast war definiert als mind. eine Läsion >/= 5 cm im Durchmesser oder 3 Läsionen >/= 3 cm
- Fälle von allergischen Reaktionen/Überempfindlichkeitsreaktionen bei mit Lenalidomid behandelten Patienten berichtet
- darunter Angioödem, anaphylaktische Reaktion und schwere Hautreaktionen (siehe unten)
- bei Auftreten dieser Raktionen
- Lenalidomid muss abgesetzt und soll nach einem Absetzen wegen dieser Reaktionen nicht erneut angewendet werden
- Patienten, bei denen es bereits einmal unter der Behandlung mit Thalidomid zu allergischen Reaktionen kam
- engmaschig überwachen, da in der Literatur über mögliche Kreuzreaktion zwischen Lenalidomid und Thalidomid berichtet wurde
- schwere Hautreaktionen, darunter SJS, TEN und DRESS, bei Anwendung von Lenalidomid berichtet
- Patienten sollten von Ihrem Arzt über die Anzeichen und Symptome dieser Reaktionen aufgeklärt werden und dazu aufgefordert werden, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn sie solche Symptome entwickeln
- bei exfoliativen oder bullösen Hautausschlägen oder Verdacht auf SJS, TEN oder DRESS
- Lenalidomid muss abgesetzt und soll nach einem Absetzen wegen dieser Reaktionen nicht erneut angewendet werden
- bei anderen Formen von Hautreaktionen sollte in Abhängigkeit vom Schweregrad eine Unterbrechung oder ein Absetzen der Behandlung mit Lenalidomid erwogen werden
- Patienten mit anamnestisch bekanntem schwerem Hautausschlag in Zusammenhang mit der Anwendung von Thalidomid
- sollten nicht mit Lenalidomid behandelt werden
- in klinischen Studien bei vorbehandelten Myelompatienten Anstieg sekundärer Primärmalignome (SPM) unter Lenalidomid/ Dexamethason (3,98 pro 100 Personenjahren) im Vergleich zu den Kontrollgruppen (1,38 pro 100 Personenjahren) beobachtet
- bei den nicht-invasiven SPM handelt es sich um Basalzell- oder Plattenepithelkarzinome der Haut
- die meisten invasiven SPM waren solide Malignome
- in klinischen Studien an nicht transplantierbaren Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom wurde bei Patienten, die Lenalidomid in Kombination mit Melphalan und Prednison bis zur Progression erhielten (1,75 pro 100 Personenjahre) im Vergleich zu Melphalan in Kombination mit Prednison (0,36 pro 100 Personenjahre) ein 4,9-facher Anstieg der Inzidenzrate hämatologischer SPM (Fälle von AML, MDS) beobachtet
- ein 2,12-facher Anstieg der Inzidenzrate solider SPM wurde bei Patienten, die Lenalidomid (9 Zyklen) in Kombination mit Melphalan und Prednison erhielten (1,57 pro 100 Personenjahre) im Vergleich zu Melphalan in Kombination mit Prednison (0,74 pro 100 Personenjahre), beobachtet
- Patienten, die Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason bis zur Progression oder für 18 Monate erhielten
- Inzidenzrate hämatologischer SPM (0,16 pro 100 Personenjahre) war im Vergleich zu Thalidomid in Kombination mit Melphalan und Prednison (0,79 pro 100 Personenjahre) nicht erhöht
- Patienten, die Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason bis zur Progression oder für 18 Monate erhielten
- ein 1,3-facher Anstieg der Inzidenzrate solider SPM wurde bei Patienten, die Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason bis zur Progression oder für 18 Monate erhielten (1,58 pro 100 Personenjahre) im Vergleich zu Thalidomid in Kombination mit Melphalan und Prednison (1,19 pro 100 Personenjahre) beobachtet
- Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom, die Lenalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason erhielten
- Inzidenzrate von hämatologischen SPM lag bei 0,00 - 0,16 pro 100 Personenjahre und die Inzidenzrate von SPM in Form von soliden Tumoren bei 0,21 - 1,04 pro 100 Personenjahre.
- das mit Lenalidomid assoziierte erhöhte Risiko sekundärer Primärmalignome ist auch im Zusammenhang mit einem NDMM nach Stammzelltransplantation relevant
- obwohl Risiko noch nicht vollständig charakterisiert ist, sollte es bei der Erwägung und Anwendung von Lenalidomid unter diesen Rahmenbedingungen beachtet werden
- Inzidenzrate hämatologischer Malignome, vor allem AML, MDS und B-Zell-Malignome (einschließlich Hodgkin-Lymphom) betrug 1,31 pro 100 Personenjahre für die Lenalidomid-Arme und 0,58 pro 100 Personenjahre für die Placebo-Arme (1,02 pro 100 Personenjahre für Patienten, die nach einer ASZT Lenalidomid erhielten und 0,60 pro 100 Personenjahre für Patienten, die nach einer ASZT kein Lenalidomid erhielten)
- Inzidenz solider SPM betrug 1,36 pro 100 Personenjahre für die Lenalidomid- Arme und 1,05 pro 100 Personenjahre für die Placebo-Arme (1,26 pro 100 Personenjahre für Patienten, die nach einer ASZT Lenalidomid erhielten und 0,60 pro 100 Personenjahre für Patienten, die nach einer ASZT kein Lenalidomid erhielten
- Risiko für das Auftreten hämatologischer SPM
- muss vor Behandlungsbeginn mit Lenalidomid entweder in Kombination mit Melphalan oder unmittelbar nach hochdosierter Melphalantherapie und ASZT berücksichtigt werden
- Ärzte sollten Patienten vor und während der Behandlung mithilfe der üblichen Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung hinsichtlich des Auftretens von SPM sorgfältig untersuchen und gegebenenfalls eine Therapie einleiten
- Karyotyp
- Ausgangsparameter wie eine komplexe Zytogenetik sind bei transfusionsabhängigen Patienten mit Del(5q)-Anomalie mit einer Progression zur AML assoziiert
- in einer gepoolten Analyse von zwei klinischen Studien zu Lenalidomid bei myelodysplastischen Syndromen mit Niedrig- oder Intermediär-1-Risiko zeigten Patienten mit komplexer Zytogenetik das höchste kumulative geschätzte 2-Jahres-Risiko für eine Progression zur AML (38,6%)
- bei Patienten mit einer isolierten Del(5q)-Anomalie betrug die geschätzte 2-Jahres-Progressionsrate zur AML 13,8% verglichen mit 17,3% bei Patienten mit del(5q) und einer zusätzlichen zytogenetischen Anomalie
- Nutzen-Risiko-Verhältnis von Lenalidomid bei einem mit del(5q) und komplexer Zytogenetik assoziierten MDS ist nicht bekannt
- Ausgangsparameter wie eine komplexe Zytogenetik sind bei transfusionsabhängigen Patienten mit Del(5q)-Anomalie mit einer Progression zur AML assoziiert
- TP53-Status
- bei 20 bis 25% der Niedrig- und Intermediär-1-Risiko MDS-Patienten mit del(5q) ist eine TP53-Mutation vorhanden, die mit einem höherem Risiko der Progression zur akuten myeloischen Leukämie (AML) assoziiert ist
- in der Post-hoc-Analyse einer klinischen Prüfung mit Lenalidomid bei myelodysplastischen Syndromen mit Niedrig- oder Intermediär-1-Risiko (MDS-004) betrug die geschätzte 2-Jahres-Progressionsrate zur AML bei Patienten, die positiv für IHC-p53 waren, 27,5 % (1 % Cut-off bei starker Kernfärbung unter Verwendung einer immunhistochemischen Beurteilung des p53-Proteins als Surrogat für den TP53 Mutationsstatus) und bei Patienten, die negativ für IHC-p53 waren, 3,6 % (p = 0,0038)
- beim Mantelzell-Lymphom stellen AML, B-Zell-Malignome und nicht-melanozytärer Hautkrebs (non-melanoma skin cancer, NMSC) identifizierte Risiken dar
- klinische Studie zum rezidivierten/refraktären indolenten Non-Hodgkin-Lymphom (iNHL), die auch Patienten mit follikulärem Lymphom einschloss
- es wurde kein erhöhtes Risiko für SPM im Lenalidomid/Rituximab-Arm im Vergleich zum Placebo/Rituximab-Arm beobachtet
- ein hämatologisches SPM von AML trat in 0,29 pro 100 Personenjahre im Lenalidomid/Rituximab-Arm auf, verglichen mit 0,29 pro 100 Personenjahre bei Patienten, die Placebo/Rituximab erhielten
- die Inzidenzrate von hämatologischen plus soliden Tumor-SPM (ohne nicht-melanozytäre Malignome der Haut) betrug 0,87 pro 100 Personenjahre im Lenalidomid/Rituximab-Arm, verglichen mit 1,17 pro 100 Personenjahre bei Patienten, die Placebo/Rituximab erhielten, wobei die mediane Nachbeobachtung 30,59 Monate (Bereich 0,6 bis 50,9 Monate) betrug
- nicht-melanozytäre Malignome der Haut stellen identifizierte Risiken dar und umfassen
Plattenepithel- oder Basalzellkarzinome der Haut - die behandelnden Ärzte sollten Patienten im Hinblick auf die Entwicklung von SPMs überwachen
- sowohl der potenzielle Nutzen von Lenalidomid als auch das Risiko von SPM sollten berücksichtigt werden, wenn eine Behandlung mit Lenalidomid in Erwägung gezogen wird
- bei Patienten, die eine Lenalidomid-Behandlung in Kombinationstherapie erhielten, Auftreten von Leberinsuffizienz beobachtet, darunter Fälle mit tödlichem Verlauf:
- akute Leberinsuffizienz
- toxische Hepatitis
- zytolytische Hepatitis
- cholestatische Hepatitis
- gemischte zytolytische/cholestatische Hepatitis
- Mechanismen der schweren arzneimittelbedingten Hepatotoxizität nach wie vor unbekannt
- obwohl in manchen Fällen eine vorbestehende virale Lebererkrankung, erhöhte Ausgangswerte der Leberenzyme und möglicherweise eine Antibiotikabehandlung Risikofaktoren sein können
- häufig Berichte über abnormale Leberfunktionswerte, die generell asymptomatisch und nach Therapieunterbrechung reversibel waren
- sobald die Leberfunktionsparameter zum Ausgangsniveau zurückgekehrt sind, kann eine Behandlung mit einer niedrigeren Dosis in Betracht gezogen werden
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- Lenalidomid wird über die Nieren ausgeschieden
- wichtig, eine Dosisanpassung vorzunehmen, um Plasmaspiegel zu verhindern, die das Risiko für schwerere hämatologische Nebenwirkungen oder eine Hepatotoxizität erhöhen könnten
- Überwachung der Leberfunktion empfohlen, insbesondere bei gleichzeitig bestehenden oder in der Vorgeschichte vorkommenden viralen Leberinfektionen oder wenn Lenalidomid in Kombination mit Medikamenten verabreicht wird, von denen bekannt ist, dass sie mit Leberfunktionsstörungen assoziiert sind
- Patienten mit multiplem Myelom anfällig für die Entwicklung von Infektionen, einschließlich Pneumonie
- bei Patienten mit NDMM, die nicht transplantierbar waren, unter Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason höhere Rate von Infektionen beobachtet als unter MPT
- ebenso wurde eine höhere Rate von Infektionen bei Patienten mit NDMM beobachtet, die nach einer ASZT eine Lenalidomid- Erhaltungstherapie erhielten, im Vergleich zu solchen Patienten, die Placebo erhielten
- Infektionen Grad >/= 3 traten im Rahmen von Neutropenien bei weniger als 1/3 der Patienten auf
- Patienten mit bekannten Risikofaktoren für das Auftreten von Infektionen müssen engmaschig überwacht werden
- alle Patienten sind anzuweisen, beim ersten Anzeichen einer Infektion (z.B. Husten, Fieber etc.) sofort einen Arzt aufzusuchen, um so durch eine frühzeitige Behandlung eine Verminderung des Schweregrades zu ermöglichen
- Berichte über Fälle von Virusreaktivierung bei Patienten vorliegend, die mit Lenalidomid behandelt wurden, darunter auch schwerwiegende Fälle mit Reaktivierung von Herpes-Zoster- oder Hepatitis-B-Viren (HBV)
- einige Fälle von Virusreaktivierung hatten einen tödlichen Ausgang
- einige Fälle von Herpes-Zoster-Reaktivierung führten zu disseminiertem Herpes Zoster, Herpes-Zoster-Meningitis oder Herpes- Zoster-Ophthalmicus und erforderten eine vorübergehende Unterbrechung oder ein permanentes Absetzen der Lenalidomid- Behandlung und eine adäquate antivirale Behandlung
- in seltenen Fällen wurde bei Patienten, die zuvor mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) infiziert worden waren, über eine Reaktivierung der Hepatitis-B-Infektion unter der Lenalidomid- Behandlung berichtet
- in einigen Fällen führte dies zu einem akuten Leberversagen, was ein Absetzen von Lenalidomid und eine adäquate antivirale Behandlung erforderte
- vor Behandlungsbeginn mit Lenalidomid ist daher der Hepatitis-B-Virus-Status zu bestimmen
- bei Patienten, die positiv auf eine HBV-Infektion getestet werden, sollte ein Arzt mit Erfahrung in der Behandlung von Hepatitis B herangezogen werden
- Vorsicht, wenn Lenalidomid bei zuvor mit HBV infizierten Patienten angewendet wird, einschließlich Patienten, die Anti-HBc-positiv, jedoch HBsAg-negativ sind
- Patienten müssen während der gesamten Behandlung engmaschig auf Anzeichen und Symptome einer aktiven HBV-Infektion überwacht werden
- im Zusammenhang mit Lenalidomid wurde über Fälle von progressiver multifokaler Leukoenzephalopathie (PML), einschl. solcher mit tödlichem Ausgang, berichtet
- berichtete Fälle mehrere Monate bis mehrere Jahre nach Beginn der Behandlung
- generell Berichte bei Patienten, die gleichzeitig mit Dexamethason wurden oder zuvor mit einer immunsuppressiven Chemotherapie behandelt worden waren
- Ärzte sollten die Patienten in regelmäßigen Abständen überwachen und PML bei der Differenzialdiagnose bei Patienten mit neuen oder sich verschlechternden neurologischen Symptomen, kognitiven oder verhaltensbezogenen Anzeichen oder Symptomen berücksichtigen
- den Patienten sollte geraten werden, ihre Partner oder Pflegepersonen über ihre Behandlung zu informieren, da diese Symptome bemerken können, die dem Patienten nicht bewusst sind
- Bewertung in Bezug auf PML basierend auf einer
- neurologischen Untersuchung
- Kernspintomographie des Gehirns
- Analyse der Zerebrospinalflüssigkeit im Hinblick auf DNS des JC-Virus (JCV) mittels Polymerasekettenreaktion (PCR) oder
- Biopsie des Gehirns mit Untersuchung auf JCV
- negative JCV-PCR schließt PML nicht aus
- ggf. zusätzliche Nachbeobachtung und Bewertung erforderlich, wenn keine alternative Diagnose gestellt werden kann
- wenn PML vermutet wird, muss eine weitere Dosierung bis zum Ausschluss von PML ausgesetzt werden
- bei Bestätigung von PML: Lenalidomid dauerhaft absetzen
- wenn Lenalidomid bei Patienten > 75 Jahren, mit ISS-Stadium III, ECOG PS > 2 oder CLcr < 60 ml / Min. im Rahmen einer Kombinationstherapie angewendet wurde, war die Rate von Unverträglichkeiten (unerwünschte Ereignisse Grad 3 oder 4, schwerwiegende unerwünschte Ereignisse, Behandlungsabbrüche) erhöht
- Patienten sind unter Berücksichtigung von Alter, ISS-Stadium III, ECOG PS > 2 oder CLcr < 60 ml / Min. auf ihre Eignung, eine Lenalidomid-Kombinationstherapie zu tolerieren, sorgfältig zu beurteilen
- insbesondere bei längerer Anwendung bei Patienten, die Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason erhielten, häufigeres Auftreten von Katarakt berichtet
- regelmäßige Kontrolle der Sehfähigkeit empfohlen
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Lenalidomid - peroral
siehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Lenalidomid - peroral
- kontraindiziert in der Schwangerschaft
- aufgrund des teratogenen Potenzials darf Lenalidomid nur im Rahmen eines Schwangerschaftsverhütungsprogramms verschrieben werden, außer es liegt ein verlässlicher Nachweis vor, dass die Patientin nicht gebärfähig ist
- Strukturverwandtheit von Lenalidomid zu Thalidomid
- Thalidomid ist eine bekanntermaßen beim Menschen teratogen wirkende Substanz, die schwere, lebensbedrohliche Fehlbildungen verursacht
- tierexperimentelle Studien
- Lenalidomid verursacht Thalidomid-ähnliche Fehlbildungen bei Affen
- Teratogenität von Lenalidomid zu erwarten
- Gebärfähige Frauen / Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen
- gebärfähige Frauen müssen eine zuverlässigen Verhütungsmethode anwenden
- bei Schwangerschaftseintritt unter Lenalidomid-Behandlung
- Lenalidomid-Therapie abbrechen
- Abklärung und Beratung der Patientin durch Teratologen bzw. Arzt mit Erfahrung in Teratologie
- bei Schwangerschaftseintritt bei einer Partnerin eines mit Lenalidomid behandelten Mannes
- Abklärung und Beratung der Patientin durch Teratologen bzw. Arzt mit Erfahrung in Teratologie
- männliche Patienten unter Lenalidomid-Therapie
- Lenalidomid tritt in äußerst geringen Mengen in der menschlichen Samenflüssigkeit auf
- ist bei gesunden Probanden 3 Tage nach dem Absetzen des Arzneimittels nicht mehr in der Samenflüssigkeit nachweisbar
- Vorsichtsmaßnahme (unter Berücksichtigung spezieller Patientenpopulationen mit verlängerter Eliminationszeit, wie z.B. bei eingeschränkter Nierenfunktion):
- alle männlichen Patienten, die Lenalidomid einnehmen, müssen während der gesamten Therapiedauer, während Einnahmeunterbrechungen und für 1 Woche nach Beendigung der Behandlung Kondome verwenden, wenn ihre Partnerin schwanger oder gebärfähig ist und nicht verhütet
- Fertilität
- Fertilitätsstudie mit Lenalidomid-Dosen bis zu 500 mg / kg KG an Ratten (etwa das 200- bis 500-Fache der Dosis für Menschen von 25 mg bzw. 10 mg, bezogen auf die Körperoberfläche)
- keine unerwünschten Wirkungen auf die Fertilität und keine Toxizität für die Muttertiere beobachtet
- Thalidomid ist eine bekanntermaßen beim Menschen teratogen wirkende Substanz, die schwere, lebensbedrohliche Fehlbildungen verursacht
- Lenalidomid verursacht Thalidomid-ähnliche Fehlbildungen bei Affen
- Teratogenität von Lenalidomid zu erwarten
- gebärfähige Frauen müssen eine zuverlässigen Verhütungsmethode anwenden
- bei Schwangerschaftseintritt unter Lenalidomid-Behandlung
- Lenalidomid-Therapie abbrechen
- Abklärung und Beratung der Patientin durch Teratologen bzw. Arzt mit Erfahrung in Teratologie
- bei Schwangerschaftseintritt bei einer Partnerin eines mit Lenalidomid behandelten Mannes
- Abklärung und Beratung der Patientin durch Teratologen bzw. Arzt mit Erfahrung in Teratologie
- männliche Patienten unter Lenalidomid-Therapie
- Lenalidomid tritt in äußerst geringen Mengen in der menschlichen Samenflüssigkeit auf
- ist bei gesunden Probanden 3 Tage nach dem Absetzen des Arzneimittels nicht mehr in der Samenflüssigkeit nachweisbar
- Vorsichtsmaßnahme (unter Berücksichtigung spezieller Patientenpopulationen mit verlängerter Eliminationszeit, wie z.B. bei eingeschränkter Nierenfunktion):
- alle männlichen Patienten, die Lenalidomid einnehmen, müssen während der gesamten Therapiedauer, während Einnahmeunterbrechungen und für 1 Woche nach Beendigung der Behandlung Kondome verwenden, wenn ihre Partnerin schwanger oder gebärfähig ist und nicht verhütet
- Lenalidomid tritt in äußerst geringen Mengen in der menschlichen Samenflüssigkeit auf
- Fertilitätsstudie mit Lenalidomid-Dosen bis zu 500 mg / kg KG an Ratten (etwa das 200- bis 500-Fache der Dosis für Menschen von 25 mg bzw. 10 mg, bezogen auf die Körperoberfläche)
- keine unerwünschten Wirkungen auf die Fertilität und keine Toxizität für die Muttertiere beobachtet
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Lenalidomid - peroral
- Stillen sollte während der Behandlung mit Lenalidomid abgebrochen werden
- nicht bekannt, ob Lenalidomid in die Muttermilch übergeht
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.
Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.
Einnahme in aufrechter Körperhaltung.
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Gemäß § 3a Arzneimittelverschreibungsverordnung sind bei der Verschreibung von lenalidomid-, pomalidomid- und thalidomidhaltigen Arzneimitteln folgende Modalitäten zu beachten: - Die Verordnung darf nur auf einem nummerierten zweiteiligen Sonderrezept, dem sog. T-Rezept für teratogene Arzneimittel erfolgen. - Auf dem Sonderrezept muss bestätigt werden, dass die Sicherheitsmaßnahmen gemäß der aktuellen Fachinformation des entsprechenden Fertigarzneimittels eingehalten werden, insbesondere, dass erforderlichenfalls ein Schwangerschafts-Präventionsprogramm durchgeführt wird und dass der Patientin oder dem Patienten vor Beginn der medikamentösen Behandlung geeignete medizinische Informationsmaterialien und die aktuelle Gebrauchsinformation des entsprechenden Fertigarzneimittels ausgehändigt wurden. - Auf dem Sonderrezept muss ferner vermerkt werden, ob eine Behandlung innerhalb oder außerhalb der jeweils zugelassenen Anwendungsgebiete erfolgt. - Die Höchstmenge der verordneten lenalidomid-, pomalidomid- und thalidomidhaltigen Arzneimittel darf je Verschreibung für Frauen im gebärfähigen Alter den Bedarf für vier Wochen, ansonsten den für zwölf Wochen nicht übersteigen. - Eine Verschreibung von lenalidomid-, pomalidomid- und thalidomidhaltigen Arzneimitteln ist bis zu 6 Tage nach dem Tag ihrer Ausstellung gültig. Weitere Informationen sind in der Bekanntmachung zu lenalidomid- und thalidomidhaltigen Arzneimitteln vom 8. Dezember 2008 sowie den FAQ zum Thema AMVV Thalidomid/Lenalidomid/Pomalidomid des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte beschrieben.