Rekovelle 36 Mcg Fertigpen (1 St)

Hersteller Ferring Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Follitropin delta
Wirkstoff Menge 0,036 mg
ATC Code G03GA10
Preis 397,14 €
Menge 1 St
Darreichung (DAR) PEN
Norm N1
Rekovelle 36 Mcg Fertigpen (1 St)

Medikamente Prospekt

Follitropin delta36AtQ-g
(H)Dinatrium hydrogenphosphat 12-WasserHilfsstoff
(H)MethioninHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Natrium sulfat 10-WasserHilfsstoff
(H)PhenolHilfsstoff
(H)Phosphorsäure 85+ACUHilfsstoff
(H)Polysorbat 20Hilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1.08 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Follitropin delta - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Follitropin delta
  • Tumoren des Hypothalamus oder der Hypophyse
  • Vergrößerung der Ovarien oder Ovarialzyste, die nicht mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom zusammenhängt
  • gynäkologische Blutungen unbekannter Ursache
  • Ovarial-, Uterus- oder Mammakarzinom
  • primäre Ovarialinsuffizienz
  • Fehlbildungen der Sexualorgane, die mit einer Schwangerschaft nicht vereinbar sind
  • Uterus myomatosus, der mit einer Schwangerschaft nicht vereinbar ist

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Follitropin delta - invasiv

  • zur subkutanen Injektion
  • die jeweilige Fachinformation muss für die korrekte Anwendung beachtet werden

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Follitropin delta - invasiv

  • Dosierung erfolgt individuell für jede Patientin, um eine ovarielle Reaktion, die ein günstiges Sicherheits-/Wirksamkeitsprofil aufweist, zu erzielen
  • Ziel ist es, eine adäquate Anzahl gewonnener Eizellen zu erhalten und die Maßnahmen zur Vermeidung eines ovariellen Hyperstimulationssyndroms (OHSS) zu reduzieren
  • 1. Behandlungszyklus
    • die individuelle Tagesdosis wird auf Basis der Konzentration des Anti-Müller-Hormons (AMH) im Serum der Frau und des Körpergewichts (KG) der Frau bestimmt
      • für die Berechnung der Dosis ist das KG ohne Schuhe und Oberbekleidung unmittelbar vor Beginn der Stimulation zu bestimmen
      • der AMH-Spiegel wird in pmol/l angegeben und auf die nächste ganze Zahl gerundet
      • wenn der AMH-Spiegel in ng/ml angegeben ist, muss er vor der weiteren Verwendung durch Multiplikation mit 7,14 (ng/ml × 7,14 = pmol/l) in pmol/l umgerechnet werden
    • Dosierung erfolgt auf Basis eines kürzlich bestimmten AMH-Spiegels (innerhalb der vergangenen 12 Monate) mit dem diagnostischen Test ELECSYS AMH Plus Immunoassay von Roche
    • die individuelle Tagesdosis muss während der gesamten Stimulationsperiode beibehalten werden
    • Frauen mit einem AMH-Spiegel von < 15 pmol/l
      • Tagesdosis, unabhängig vom KG: 12 +ALU-g
    • Frauen mit einem AMH-Spiegel von >/= 15 pmol/l
      • die Tagesdosis nimmt mit steigendem AMH-Spiegel von 0,19 bis 0,10 +ALU-g/kg ab
        • AMH-Spiegel = 15 - 16 pmol/l: 0,19 +ALU-g/kg Follitropin delta
        • AMH-Spiegel = 17 pmol/l: 0,18 +ALU-g/kg Follitropin delta
        • AMH-Spiegel = 18 pmol/l: 0,17 +ALU-g/kg Follitropin delta
        • AMH-Spiegel = 19 - 20 pmol/l: 0,16 +ALU-g/kg Follitropin delta
        • AMH-Spiegel = 21 - 22 pmol/l: 0,15 +ALU-g/kg Follitropin delta
        • AMH-Spiegel = 23 - 24 pmol/l: 0,14 +ALU-g/kg Follitropin delta
        • AMH-Spiegel = 25 - 27 pmol/l: 0,13 +ALU-g/kg Follitropin delta
        • AMH-Spiegel = 28 - 32 pmol/l: 0,12 +ALU-g/kg Follitropin delta
        • AMH-Spiegel = 33 - 39 pmol/l: 0,11 +ALU-g/kg Follitropin delta
        • AMH-Spiegel >/= 40 pmol/l: 0,10 +ALU-g/kg Follitropin delta
      • die Dosis muss auf die nächsten 0,33 +ALU-g gerundet werden, die der Dosierungsskala auf dem Injektionspen entsprechen
    • Tageshöchstdosis für den 1. Behandlungszyklus: 12 +ALU-g
  • Behandlungsbeginn, -dauer und -ende
    • die Gabe von Follitropin delta sollte am 2. oder 3. Tag nach Einsetzen der Menstruationsblutung begonnen und so lange fortgesetzt werden, bis eine adäquate Follikelentwicklung (= 3 Follikel = 17 mm) erreicht wurde
    • dies ist durchschnittlich bis zum 9. Behandlungstag der Fall (innerhalb von 5 bis 20 Tagen)
    • es wird eine einmalige Injektion von 250 +ALU-g rekombinantem humanen Choriongonadotropin (hCG) bzw. 5.000 I.E. hCG gegeben, um die abschließende Follikelreifung auszulösen
    • Abbruch der Therapie
      • bei Patientinnen mit übermäßiger ovarieller Reaktion (> 25 Follikel = 12 mm) muss die Behandlung mit Follitropin delta beendet werden, und die Auslösung der abschließenden Follikelreifung mit hCG wird nicht durchgeführt
  • nachfolgende Behandlungszyklen
    • Tagesdosis von Follitropin delta beibehalten oder entsprechend der ovariellen Reaktion der Patientin im vorangegangenen Zyklus anpassen
      • wenn die ovarielle Reaktion der Patientin im vorangegangenen Zyklus adäquat war, ohne dass sich ein OHSS entwickelte, ist die gleiche Tagesdosis von Follitropin delta zu verwenden
      • im Falle einer nicht ausreichenden ovariellen Reaktion im vorangegangenen Zyklus ist die Tagesdosis im nachfolgenden Zyklus um 25 % oder 50 %, je nach festgestellter Reaktion, zu erhöhen
      • im Falle einer zu starken ovariellen Reaktion im vorangegangenen Zyklus ist die Tagesdosis im nachfolgenden Zyklus um 20 % oder 33 %, je nach festgestellter Reaktion, zu reduzieren
      • bei Patientinnen, bei denen es in einem früheren Zyklus zu einem OHSS gekommen ist oder das Risiko eines OHSS bestand, ist die Tagesdosis im nachfolgenden Zyklus 33 % niedriger als die Dosis, die im Zyklus verwendet wurde, in dem ein OHSS auftrat oder das Risiko eines OHSS bestand
    • die Tageshöchstdosis beträgt 24 +ALU-g

Dosisanpassungen

  • Patientinnen mit Nieren- oder Leberfunktionsstörung
    • Sicherheit, Wirksamkeit und Pharmakokinetik von Follitropin delta wurden bei Patientinnen mit Nieren- oder Leberfunktionsstörung in klinischen Studien nicht gezielt untersucht
    • die vorliegenden begrenzten Daten zeigen keine Notwendigkeit für ein abweichendes Dosierungsschema
  • Patientinnen mit polyzystischem Ovarialsyndrom und anovulatorischen Störungen
    • anovulatorische Patientinnen mit polyzystischem Ovarialsyndrom wurden nicht untersucht
    • ovulatorische Patientinnen mit polyzystischen Ovarien wurden in die klinischen Studien eingeschlossen
  • ältere Patienten
    • keine relevante Anwendung Follitropin delta
  • Kinder und Jugendliche
    • keine relevante Anwendung von Follitropin delta

Indikation



  • kontrollierte ovarielle Stimulation zur Entwicklung multipler Follikel bei Frauen, die sich in einer assistierten Reproduktionstechnik (ART) wie der in vitro-Fertilisation (IVF) oder der intracytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) unterziehen
  • Hinweis: aus klinischen Studien keine Erfahrung mit diesem Arzneimittel im langen GnRH-Agonisten-Protokoll

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Follitropin delta - invasiv

  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Stimmungsschwankungen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Somnolenz
      • Schwindel
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nausea
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Diarrhoe
      • Erbrechen
      • Obstipation
      • Abdominalbeschwerden
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • OHSS
      • Unterleibsschmerzen
      • Schmerzen der weiblichen Adnexe
      • Unterleibsbeschwerden
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Vaginale Blutungen
      • Schmerzen der Brust
      • Empfindlichkeit der Brust
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Fatigue

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Follitropin delta - invasiv

  • allgemeine Hinweise
    • Follitropin delta enthält eine potente gonadotrope Substanz, die leichte bis schwere Nebenwirkungen hervorrufen kann
    • sie darf nur unter Aufsicht von Ärzten angewendet werden, die mit Fertilitätsstörungen und deren Behandlung umfassend vertraut sind
    • die Therapie mit Gonadotropinen erfordert einen gewissen Zeitaufwand von Ärzten und medizinischem Personal
    • geeignete Einrichtungen müssen zur Überwachung verfügbar sein
    • die sichere und wirksame Anwendung von Follitropin delta erfordert die regelmäßige Kontrolle der ovariellen Reaktion durch Ultraschall allein oder in Kombination mit der Bestimmung des Estradiolspiegels im Serum
    • die Dosierung von Follitropin delta erfolgt individuell für jede Patientin, um eine ovarielle Reaktion bei einem günstigen Sicherheits-/Wirksamkeitsprofil zu erzielen
    • die Reaktion auf die Gabe von FSH kann interindividuell unterschiedlich sein, wobei einige Patientinnen gering und andere übermäßig stark auf FSH ansprechen
    • vor Beginn der Behandlung sollte die Infertilität des Paares angemessen festgestellt und mögliche Kontraindikationen für eine Schwangerschaft beurteilt werden
    • insbesondere sollten die Patientinnen auf Hypothyreose und Hyperprolaktinämie untersucht und entsprechend behandelt werden
    • die Bestimmung der Follitropin delta-Dosis basierend auf Ergebnissen, die nicht mit dem ELECSYS AMH Plus Immunoassay, sondern mit anderen Assays bestimmt wurden, wird nicht empfohlen, da die zurzeit erhältlichen AMH-Assays nicht standardisiert sind
    • bei Patientinnen, bei denen das Follikelwachstum stimuliert wird, kann es zu einer Vergrößerung der Ovarien kommen, und es besteht das Risiko eines OHSS
    • die Einhaltung des Follitropin delta-Dosierungs- und Anwendungsschemas und die sorgfältige Kontrolle der Therapie minimiert die Wahrscheinlichkeit für derartige Ereignisse
  • Ovarielles Hyperstimulationssyndrom (OHSS)
    • eine gewisse Vergrößerung der Ovarien ist bei der kontrollierten ovariellen Stimulation zu erwarten
    • sie ist häufiger bei Patientinnen mit polyzystischem Ovarialsyndrom zu beobachten und bildet sich in der Regel ohne Behandlung zurück
    • im Gegensatz zur unkomplizierten Vergrößerung der Ovarien handelt es sich beim OHSS um eine Erkrankung, die sich mit ansteigenden Schweregraden manifestieren kann
    • sie beinhaltet eine deutliche Vergrößerung der Ovarien, hohe Serumspiegel der Sexualhormone und eine erhöhte vaskuläre Permeabilität, die zur Flüssigkeitsansammlung in der Peritoneal-, Pleura- und (selten) Perikardhöhle führen kann
    • es ist wichtig, die Bedeutung der sorgfältigen und häufigen Kontrolle der Follikelentwicklung zu betonen, um das Risiko eines OHSS zu reduzieren
    • in schweren Fällen eines OHSS können folgende Symptome beobachtet werden:
      • Abdominalschmerzen
      • Abdominalbeschwerden
      • aufgeblähtes Abdomen
      • starke Vergrößerung der Ovarien
      • Gewichtszunahme
      • Dyspnoe
      • Oligurie und gastrointestinale Symptome einschließlich Übelkeit, Erbrechen und Diarrhoe
    • bei der klinischen Untersuchung können Hypovolämie, Hämokonzentration, Elektrolytstörungen, Aszites, Hämoperitoneum, Pleuraergüsse, Hydrothorax oder akute Atemnot festgestellt werden
    • sehr selten kann ein schweres OHSS durch eine Ovarialtorsion oder Thromboembolien wie Lungenembolie, ischämischer Apoplex oder Myokardinfarkt kompliziert werden
    • eine übermäßige ovarielle Reaktion auf die Behandlung mit Gonadotropin führt selten zum OHSS, sofern nicht hCG zur Auslösung der abschließenden Follikelreifung gegeben wird
    • das Syndrom kann nach Eintreten einer Schwangerschaft schwerwiegender und langwieriger sein
    • daher sollte bei einer ovariellen Hyperstimulation hCG nicht gegeben werden
    • der Patientin sollte außerdem geraten werden, mindestens 4 Tage lang keinen Geschlechtsverkehr zu haben oder Barrieremethoden zur Schwangerschaftsverhütung anzuwenden
    • das OHSS kann schnell fortschreiten und sich innerhalb von 24 Stunden bis zu mehreren Tagen zu einem medizinischen Notfall entwickeln
    • es tritt am häufigsten nach Absetzen einer Hormonbehandlung auf. Infolge der Hormonumstellung während der Schwangerschaft kann das OHSS auch später auftreten
    • aufgrund des Risikos einer OHSS-Entwicklung sollten mindestens für die Dauer von zwei Wochen nach Auslösung der abschließenden Follikelreifung Kontrolluntersuchungen bei den Patientinnen durchgeführt werden
  • Thromboembolien
    • Frauen mit einer früheren oder aktuellen thromboembolischen Erkrankung oder Frauen mit allgemeinen Risikofaktoren für Thromboembolien wie z. B. persönliche oder familiäre Vorgeschichte, starke Adipositas (Body-Mass-Index > 30 kg/m2) oder Thrombophilie können während oder nach der Behandlung mit Gonadotropinen ein erhöhtes Risiko für venöse oder arterielle Thromboembolien haben
    • durch die Behandlung mit Gonadotropinen kann das Risiko für eine Verschlimmerung oder das Auftreten derartiger Ereignisse zusätzlich steigen
    • bei diesen Frauen muss der Nutzen der Gonadotropin-Gabe gegen das Risiko abgewogen werden
    • es ist jedoch zu beachten, dass eine Schwangerschaft selbst sowie das OHSS auch ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Thromboembolien darstellen
  • Ovarialtorsion
    • für ART-Zyklen wurden Ovarialtorsionen berichtet
    • sie können mit anderen Risikofaktoren wie OHSS, Schwangerschaft, einer vorangegangen abdominellen Operation, einer früheren Ovarialtorsion, früheren oder aktuellen Ovarialzysten und polyzystischen Ovarien einhergehen
    • eine Schädigung des Ovars aufgrund einer verminderten Durchblutung kann durch eine frühzeitige Diagnosestellung und sofortige Detorsion begrenzt werden
  • Mehrlingsschwangerschaft
    • bei einer Mehrlingsschwangerschaft besteht ein erhöhtes Risiko für maternale und perinatale Komplikationen
    • bei Patientinnen, die sich einer ART unterziehen, hängt das Risiko für Mehrlingsschwangerschaften hauptsächlich mit der Anzahl und Qualität der übertragenen Embryonen und dem Alter der Patientin zusammen
    • allerdings kann in seltenen Fällen auch nach Transfer eines einzelnen Embryos eine Zwillingsschwangerschaft entstehen
    • Patientinnen müssen vor Beginn der Behandlung über das potenzielle Risiko von Mehrlingsgeburten aufgeklärt werden
  • Schwangerschaftsverlust
    • die Inzidenz für Schwangerschaftsverlust durch Fehlgeburt oder Abort ist bei Patientinnen, die sich einer kontrollierten ovariellen Stimulation im Rahmen von ART unterziehen, häufiger als bei der natürlichen Konzeption
  • ektope Schwangerschaft
    • bei Frauen mit Erkrankungen der Eileiter in der Vorgeschichte besteht ein erhöhtes Risiko ektoper Schwangerschaften, unabhängig davon, ob die Schwangerschaft durch spontane Empfängnis oder durch Fertilitätsbehandlung eingetreten ist
    • es wurde berichtet, dass die Prävalenz der ektopen Schwangerschaft nach ART höher ist als in der Allgemeinbevölkerung
  • Neoplasien der Reproduktionsorgane
    • bei Frauen, die sich mehrfachen Behandlungszyklen zur Fertilitätsbehandlung unterzogen haben, wurde von benignen und malignen Neoplasmen der Ovarien und anderer Fortpflanzungsorgane berichtet
    • es ist nicht erwiesen, ob die Behandlung mit Gonadotropinen das Risiko für diese Tumoren bei infertilen Frauen erhöht
  • angeborene Fehlbildungen
    • die Prävalenz angeborener Fehlbildungen nach ART kann im Vergleich zu spontaner Empfängnis leicht erhöht sein
    • dies ist vermutlich auf Unterschiede bei den Elternmerkmalen (z. B. Alter der Mutter, Eigenschaften der Spermien) und Mehrlingsschwangerschaften zurückzuführen
  • andere Erkrankungen
    • Erkrankungen, die einer Schwangerschaft entgegenstehen, müssen vor Beginn der Behandlung mit Follitropin delta ebenfalls ausgeschlossen werden
  • Nieren- und Leberfunktionsstörungen
    • Follitropin delta wurde nicht bei Patientinnen mit mittelschweren/schweren Nieren- und Leberfunktionsstörungen untersucht

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Follitropin delta - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Follitropin delta - invasiv

  • Follitropin delta ist in der Schwangerschaft nicht indiziert
  • bei der klinischen Anwendung von Gonadotropinen wurden nach einer kontrollierten ovariellen Stimulation keine teratogenen Risiken berichtet
  • keine Daten zur unbeabsichtigten Exposition von Schwangeren mit Follitropin delta vorliegend
  • Tierexperimentelle Studien zeigten Reproduktionstoxizität bei Dosen, die über der empfohlenen Höchstdosis für Menschen lagen
  • Fertilität
    • Follitropin delta ist bei Infertilität indiziert

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Follitropin delta - invasiv

  • Follitropin delta ist in der Stillzeit nicht indiziert

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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