Hersteller | Riemser Pharma GmbH |
Wirkstoff | Kalium Ion |
Wirkstoff Menge | 13,42 mmol |
ATC Code | A12BA01 |
Preis | 29,58 € |
Menge | 2X50 St |
Darreichung (DAR) | FTA |
Norm | N3 |
Medikamente Prospekt
Kalium Ion | 524.48 | mg | ||
(H) | Algeldrat | Hilfsstoff | ||
(H) | Arabisches Gummi | Hilfsstoff | ||
(H) | Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1) | Hilfsstoff | ||
(H) | Stearinsäure | Hilfsstoff | ||
(H) | Talkum | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Kaliumchlorid - peroral- Überempfindlichkeit gegenüber Kaliumchlorid
- Patienten mit Krankheiten, die häufig mit einer Hyperkaliämie verbunden sind
- Dehydratation
- eingeschränkte exkretorische Nierenfunktion
- Morbus Addison
- Adynamia episodica hereditaria (familiäre periodische hyperkaliämische Lähmung)
- Sichelzellanämie
- Stoffwechselentgleisungen in den sauren Bereich, zB. diabetische Azidose sowie bei erhöhten Serumkaliumspiegeln aufgrund von Kaliumverschiebungen vom intrazellulären in den extrazellulären Raum
- Hinweis
- bei Beeinträchtigung der Speiseröhren- bzw. der Magen-Darm-Passage muss die Verordnung fester Kaliumchlorid-Präparate sorgfältig abgewogen werden
Art der Anwendung
- Filmtabletten zum Schlucken
- Einnahme unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit und nur auf vollen Magen nach den Mahlzeiten
- Einnahme sollte nicht im Liegen erfolgen
Dosierung
- Kaliumsubstitution bei ausgeprägter Hypokaliämie
- 1 Filmtablette (1000 mg Kaliumchlorid entspr. 13,4 mmol Kalium) 3 - 4mal / Tag, individuell je nach zu ersetzendem Defizit
- im Allgemeinen 50 - 100 mmol Kalium / Tag ausreichend
- tägliche Maximaldosis: 100 - 150 mmol Kalium / Tag
- maximale Einzeldosis: 20 mmol Kalium
Indikation
- Kaliumsubstitution bei ausgeprägter Hypokaliämie (Serumkalium unter 3,2 mmol/l), insbesondere bei gleichzeitig bestehender metabolischer Alkalose
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Kaliumchlorid - peroral- Herzerkrankungen
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- überhöhte Zufuhrraten von Kalium können zu Herzrhythmusstörungen führen
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Sodbrennen
- Leibschmerzen
- Durchfall
- Aufstoßen
- Übelkeit / Erbrechen
- Blähungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Schleimhautulzerationen und gastrointestinale Blutungen
- Behandlung bei Auftreten sofort abbrechen
- Risiko ist Darreichungsform-abhängig und z.B. bei mikroverkapselten Kalium-Präparaten deutlich geringer
- Schleimhautulzerationen und gastrointestinale Blutungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Hyperkaliämie
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- allergische Reaktionen, z. B. Ekzem, Juckreiz, Hautausschlag
- in diesem Fall Präparat absetzen
- allergische Reaktionen, z. B. Ekzem, Juckreiz, Hautausschlag
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Kaliumchlorid - peroral- bei Beeinträchtigungen der Speiseröhren- bzw. Magen-Darm-Passage oder bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die die Peristaltik negativ beeinflussen
- sollte auf ein flüssig einzunehmendes Kaliumpräparat ausgewichen werden
- Kontrollen vor und während der Anwendung
- vor der Anwendung kontrollieren
- Elektrolyt- und Säure-Basen-Status
- Herzrhythmus
- Nierenfunktion (besonders bei älteren Patienten)
- diese Kontrollen sollten während der Behandlung zunächst in kürzeren, später in längeren Intervallen erfolgen
- vor der Anwendung kontrollieren
- Hyperkaliämie
- durch Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und durch plötzlich auftretende Azidose, akute Einschränkung der Nierenfunktion oder andere Zustände kann es unter der Einnahme von Kaliumchlorid zu einer unerwünschten Hyperkaliämie kommen
- Anwendung nur mit Vorsicht gleichzeitiger Therapie mit
- Anticholinergika
- kaliumsparenden Diuretika
- Aldosteronantagonisten
- ACE-Hemmern
- Angiotensin-II-Rezeptor-Blockern
- potentiell nephrotoxischen Medikamenten (nichtsteroidalen Antiphlogistika u.a.)
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Kaliumchlorid - peroralsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Kaliumchlorid - peroral- da sowohl hohe als auch niedrige Kalium-Serumspiegel die maternale und fetale Herzfunktion beeinträchtigen, sind die maternalen Serumspiegel genau zu überwachen
- solange der maternale Serumspiegel im physiologischen Bereich gehalten wird, keine schädlichen Auswirkungen für den Embryo bzw. Fetus zu erwarten
- keine Hinweise auf schädliche Wirkungen während der Schwangerschaft bekannt
- Fertilität
- keine Hinweise auf schädliche Wirkungen auf die Fertilität bekannt
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Kaliumchlorid - peroral- keine Hinweise auf schädliche Wirkungen während der Stillzeit bekannt
- solange der maternale Serumspiegel im physiologischen Bereich gehalten wird, keine schädlichen Auswirkungen für das gestillte Kind zu erwarten
Einnahme in aufrechter Körperhaltung.
Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Kaliumverbindungen als Monopräparate nur zur Behandlung der Hypokaliämie. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.