Rapibloc 20mg/2ml (5 St)

Hersteller Amomed Pharma GmbH
Wirkstoff Landiolol
Wirkstoff Menge 18,66 mg
ATC Code C07AB14
Preis 219,04 €
Menge 5 St
Darreichung (DAR) IFK
Norm Keine Angabe
Rapibloc 20mg/2ml (5 St)

Medikamente Prospekt

Landiolol18.66mg
(H)Dinatrium hydrogenphosphatHilfsstoff
(H)Ethanol 96% (V/V)Hilfsstoff
(H)Hydroxypropyl betadexHilfsstoff
(H)Kalium chloridHilfsstoff
(H)Kalium dihydrogenphosphatHilfsstoff
(H)Macrogol 300Hilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Kalium IonZusatzangabe<1 (1)mmol
Gesamt Kalium Ion<39mg
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<1 (1)mmol
Gesamt Natrium Ion<23mg
[Basiseinheit = 2 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Landiolol - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Landiolol
  • schwere Bradykardie (< 50 Schläge / Minute)
  • Sinusknotensyndrom
  • schwere Störungen der atrioventrikulären (AV)-Knotenleitung (ohne Herzschrittmacher): AV-Block 2. oder 3. Grades
  • kardiogener Schock
  • schwere Hypotonie
  • dekompensierte Herzinsuffizienz
  • pulmonale Hypertonie
  • unbehandeltes Phäochromozytom
  • akuter Asthmaanfall
  • schwere, unkorrigierbare metabolische Azidose

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Landiolol - invasiv

  • zur intravenösen Verabreichung
  • Verabreichung
    • über einen zentralen oder einen peripheren Zugang
    • nicht durch den gleichen intravenösen Zugang wie andere Arzneimittel

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Landiolol - invasiv

  • supraventrikuläre Tachykardie und wenn eine schnelle Kontrolle der Kammerfrequenz bei Patienten mit Vorhofflimmern oder Vorhofflattern perioperativ, postoperativ oder unter anderen Bedingungen erwünscht ist und eine kurzdauernde Kontrolle der Kammerfrequenz mit einer kurzwirksamen Substanz angebracht ist, nicht-kompensatorische Sinustachykardie wenn nach dem Urteil des Arztes die hohe Herzfrequenz eine besondere Intervention erfordert
    • Allgemeines zu Landiolol
      • eignet sich nicht zur Behandlung von chronischen Erkrankungen
      • ist für die intravenöse Verabreichung in einer überwachten Umgebung bestimmt
      • darf nur von gut qualifiziertem medizinischen Fachpersonal verabreicht werden
      • Dosierung muss individuell eingestellt werden
        • Einleitungsdosis
          • 100 +ALU-g / kg Körpergewicht (KG), innerhalb von 1 Min.
          • gefolgt von einer kontinuierlichen intravenösen Infusion von 10 - 40 +ALU-g / kg KG / Min.
          • falls der bradykarde Effekt nicht rasch eintreten soll (innerhalb von 2 - 4 Min.), sondern innerhalb von 10 - 20 Min.
            • Infusion von 10 - 40 +ALU-g / kg KG / Min.
          • Maximaldosis
            • falls die gewünschte therapeutische Reaktion nicht erreicht wird, Steigerung auf eine Erhaltungsdosis von 80 +ALU-g / kg KG / Min. möglich
            • nur, wenn der kardiovaskuläre Status des Patienten eine derartige Dosiserhöhung erfordert und erlaubt
          • Umrechnungshilfen (+ALU-g / kg / Min. in ml / h) siehe jeweilige Fachinformation

Dosisanpassung

  • beim Auftreten von Nebenwirkungen
    • Ladiolol-Dosis reduzieren oder Infusion abbrechen
    • Patient ggf. entsprechend medizinisch behandeln
    • bei Hypotonie oder Bradykardie kann die Verabreichung von Landiolol mit einer niedrigeren Dosis wieder begonnen werden, nachdem der Blutdruck oder der Puls wieder einen annehmbaren Wert aufweist
    • bei Patienten mit einem niedrigen systolischen Blutdruck muss beim Anpassen der Dosis und während der Erhaltungsinfusion besonders aufgepasst werden
  • Übergang zu einem alternativen Arzneimittel
    • nach Erreichung einer angemessen Kontrolle des Pulses und eines stabilen klinischen Status, kann der Übergang zu einem alternativen Arzneimittel erfolgen (z.B. orale Antiarrhythmika)
    • wenn Landiolol durch alternative Arzneimittel ersetzt wird, muss der Arzt die Kennzeichnung und die Dosierung des alternativen Arzneimittels genau berücksichtigen
    • Dosierung von Landiolol muss wie folgt reduziert werden:
      • innerhalb der ersten Stunde nach Verabreichung der ersten Dosis des alternativen Arzneimittels muss die Infusionsgeschwindigkeit von Landiolol um die Hälfte (50%) reduziert werden
      • nach Verabreichung der zweiten Dosis des alternativen Arzneimittels muss die Reaktion des Patitenten überwacht werden und wenn eine ausreichende Kontrolle über mindestens eine Stunde aufrecht erhalten wird, kann die Landiolol-Infusion beendet werden
  • ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Nierenfunktionsstörung
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Leberfunktionsstörung
    • Daten über die Behandlung von Patienten mit Leberfunktionsstörungen sind begrenzt
    • eine vorsichtige Dosierung beginnend mit einer niedrigen Dosis wird bei Patienten mit allen Ausprägungen einer Leberfunktionsstörung empfohlen
  • Kardiale Dysfunktion
    • bei Patienten mit eingeschränkter linksventrikulärer Funktion (LVEF < 40 %, CI < 2,5 l/Min./m2, NYHA-Klasse 3-4) z. B. nach Herzoperationen, bei Ischämie oder in septischen Zuständen, wurden zur Kontrolle der Herzfrequenz niedrigere Dosen verwendet:
      • beginnend mit 1 Mikrogramm/kg KG/Min. unter engmaschiger Blutdruckkontrolle
      • schrittweise bis auf 10 Mikrogramm/kg KG/min erhöht
  • Kinder und Jugendliche
    • Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern von 0 - 18 Jahren bisher noch nicht erwiesen
    • eine Dosisempfehlung kann nicht gegeben werden

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Landiolol - invasiv

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pneumonie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Mediastinitis
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Thrombozytopenie
      • Thrombozytenfunktionsstörung
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hyponatriämie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hyperglykämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • zerebrale Ischämie
      • Kopfschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hirninfarkt
      • Schlaganfall
      • Krampfanfall
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bradykardie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Herzstillstand
      • Sinusarrest
      • Tachykardie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Myokardinfarkt
      • ventrikuläre Tachykardie
      • Vorhofflimmern
      • Low-cardiac-output-Syndrom
      • Atrioventrikularblock
      • Rechtsschenkelblock
      • supraventrikuläre Extrasystole
      • ventrikuläre Extrasystole
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypotonie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypertonie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schock
      • Hitzewallungen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Lungenödem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Asthma
      • Atemnot
      • Atemwegserkrankung
      • Bronchospasmus
      • Dyspnoe
      • Hypoxie
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erbrechen
      • Übelkeit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Abdominalbeschwerden
      • Absonderung im Mund
      • Mundgeruch
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Lebererkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hyperbilirubinämie
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erythem
      • kalter Schwei+AN8
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Muskelspasmen
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Niereninsuffizienz
      • akutes Nierenversagen
      • Oligurie
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Fieber
      • Schüttelfrost
      • Beklemmungen in der Brust
      • Schmerzen an der Verabreichungsstelle
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schmerzen an der Anwendungsstelle
      • Reaktion an der Injektionsstelle
      • Druckgefühl
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • niedrigerer Blutdruck
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Elektrokardiogramm ST-Strecken-Senkung
      • Herzindex abnormal
      • Alanin-Aminotransferase (ALT/GPT) abnormal
      • Aspartat-Aminotransferase (AST/GOT) abnormal
      • Bilirubin im Blut abnormal
      • Leukozytenzahl abnormal
      • Erythrozytenzahl abnormal
      • Hämoglobin abnormal
      • Hämatokrit abnormal
      • Thrombozytenzahl abnormal
      • Laktatdehydrogenase im Blut abnormal
      • Harnstoff im Blut abnormal
      • Kreatinin im Blut erhöht
      • Kreatininphosphokinase im Blut abnormal
      • Gesamtprotein abnormal
      • Albumin im Blut abnormal
      • Natrium im Blut abnormal
      • Kalium im Blut abnormal
      • Cholesterin im Blut abnormal
      • Triglyceride im Blut abnormal
      • Eiweiß im Urin vorhanden
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • erhöhter Blutdruck
      • Elektrokardiogramm T-Welleninversion
      • Elektrokardiogramm: verlängerte Dauer des Kammerkomplexes
      • Herzfrequenz vermindert
      • Pulmonalarteriendruck erhöht
      • PO2 vermindert
      • Zahl der Neutrophilen abnormal
      • alkalische Phosphatase im Blut abnormal
      • alkalische Leukozytenphosphatase
      • freie Fettsäuren abnormal
      • Chlorid im Blut abnormal
      • Glukose im Urin

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Landiolol - invasiv

  • Allgemeines zu Landiolol
    • eignet sich nicht zur Behandlung von chronischen Erkrankungen
    • ist für die intravenöse Verabreichung in einer überwachten Umgebung bestimmt
    • darf nur von gut qualifiziertem medizinischen Fachpersonal verabreicht werden
  • Beendigung der intravenösen Verabreichung
    • abweichend von anderen Betablockern trat bei Landiolol bei einer abrupten Beendigung nach 24 h kontinuierlicher Infusion keine Entwöhnungs-Tachykardie auf
    • die Patienten müssen dennoch engmaschig überwacht werden, wenn die Verabreichung von Landiolol eingestellt wird
  • beim Auftreten von Nebenwirkungen
    • Ladiolol-Dosis reduzieren oder Infusion abbrechen
    • Patient ggf. entsprechend medizinisch behandeln
    • bei Hypotonie oder Bradykardie kann die Verabreichung von Landiolol mit einer niedrigeren Dosis wieder begonnen werden, nachdem der Blutdruck oder der Puls wieder einen annehmbaren Wert aufweist
    • bei Patienten mit einem niedrigen systolischen Blutdruck muss beim Anpassen der Dosis und während der Erhaltungsinfusion besonders aufgepasst werden
  • Übergang zu einem alternativen Arzneimittel
    • nach Erreichung einer angemessen Kontrolle des Pulses und eines stabilen klinischen Status, kann der Übergang zu einem alternativen Arzneimittel erfolgen (z.B. orale Antiarrhythmika)
    • wenn Landiolol durch alternative Arzneimittel ersetzt wird, muss der Arzt die Kennzeichnung und die Dosierung des alternativen Arzneimittels genau berücksichtigen
    • Dosierung von Landiolol muss wie folgt reduziert werden:
      • innerhalb der ersten Stunde nach Verabreichung der ersten Dosis des alternativen Arzneimittels muss die Infusionsgeschwindigkeit von Landiolol um die Hälfte (50%) reduziert werden
      • nach Verabreichung der zweiten Dosis des alterntiven Arzneimittesl muss die Reaktion des Patitenten überwacht werden und wenn eine ausreichende Kontrolle über mindestens eine Stunde aufrecht erhalten wird, kann die Landiolol-Infusion beendet werden
  • Diabetes / Hypoglykämie
    • Landiolol darf bei Diabetes oder bei Hypoglykämie nur mit Vorsicht angewendet werden
    • eine Hypoglykämie ist bei weniger kardioselektiven Betablockern stärker ausgeprägt
    • Betablocker können die prodromalen Symptome einer Hypoglykämie, wie z.B. Tachykardie, überdecken
    • etwaige Benommenheit und Schweißausbrüche können davon unbeeinflusst bleiben
  • am häufigsten beobachtete Nebenwirkung: Hypotonie
    • schnell reversibel durch Dosisreduzierung oder Behandlungsabbruch
  • es wird empfohlen, den Blutdruck und das EKG kontinuierlich zu überwachen
  • Betablocker müssen bei Patienten mit vorzeitigem Erregungssyndrom in Kombination mit Vorhofflimmern vermieden werden
    • Betablockade des atrioventrikulären Knotens kann die Leitung über die akzessorische Bahn verstärken und eine ventrikuläre Fibrillation herbeiführen
  • Patienten mit kardialem Block 1. Grades
    • Betablocker dürfen nur mit Vorsicht eingesetzt werden
    • aufgrund negativer Auswirkungen auf die Überleitungszeit
  • gleichzeitige Verabreichung mit Verapamil oder Diltiazem
    • Anwendung bei Patienten mit atrioventrikulären Leitungsabnormalitäten nicht empfohlen
  • Prinzmetal-Angina
    • Betablocker können bei Patienten mit Prinzmetal-Angina die Anzahl und Dauer von anginösen Anfällen aufgrund einer ungehinderten alpha-Rezeptoren-vermittelten Vasokonstriktion der Koronararterien erhöhen
    • nicht-selektive Betablocker dürfen bei diesen Patienten überhaupt nicht und Beta-1-selektive Blocker nur mit äußerster Vorsicht angewendet werden
  • Herzinsuffizienz
    • bei Herzinsuffizienz birgt eine Beta-Blockade das potentielle Risiko, die myokardiale Kontraktilität weiter herabzusetzen und eine noch schwerere Herzinsuffizienz auszulösen
    • beim ersten Anzeichen oder Symptomen einer sich verschlimmernden Herzinsuffizienz muss die Therapie mit Landiolol abgebrochen werden und die Patienten müssen entsprechend medizinische Betreuung erhalten
  • supraventrikuläre Arrhythmien
    • Patienten mit supraventrikulären Arrhythmien darf Landiolol zur Kontrolle der ventrikulären Funktion nur mit Sorgfalt angewendet werden, wenn der Patient hämodynamisch instabil ist oder andere Arzneimittel einnimmt, die einen oder alle der folgenden Parameter herabsetzen:
      • peripherer Widerstand
      • Myokardfüllung
      • myokardiale Kontraktilität
      • elektrische Reizübertragung im Myokard
  • Nierenfunktionsstörung
    • der Hauptmetabolit von Landiolol (M1) wird durch die Nieren ausgeschieden und sammelt sich bei Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung wahrscheinlich an
    • auch wenn dieser Metabolit sogar bei Dosen, die 200 Mal höher sind als die des Ausgangsmedikaments, keine Betablocker-Aktivität aufweist, muss Landiolol bei Patienten mit unzureichender Nierenfunktion mit Vorsicht verwendet werden
  • Phäochromozytom
    • Landiolol muss bei Patienten mit Phäochromozytom mit Vorsicht und nur nach Vorbehandlung mit Alpha-Rezeptor-Blockern verwendet werden
  • bronchospastische Erkrankungen
    • Patienten mit bronchospastischen Erkrankungen sollten im Allgemeinen keine Betablocker erhalten
    • wegen seiner hohen relativen Beta-1-Selektivität und Titrierbarkeit kann Landiolol bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden
    • Landiolol muss sorgfältig eingestellt werden, um die niedrigste wirksame Dosis zu erhalten
    • bei Bronchospasmen die Infusion sofort abbrechen und ggf. einen Beta-2-Agonisten verabreichen
    • wenn der Patient bereits ein Beta-2-Sympathomimetikum anwendet, muss dieses ggf. neu dosiert werden
  • periphere Durchblutungsstörungen
    • bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen (Raynaud-Krankheit oder -Syndrom, Claudicatio intermittens) dürfen Betablocker nur mit äußerster Vorsicht eingesetzt werden, da eine Verschlechterung auftreten kann
  • Allergene / anaphylaktische Reaktionen
    • Betablocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen sowie den Schweregrad anaphylaktischer Reaktionen erhöhen
    • Patienten, die Betablocker anwenden, reagieren möglicherweise nicht auf die üblichen Dosen Epinephrin, die zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen eingesetzt werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Landiolol - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Landiolol - invasiv

  • als Vorsichtsmaßnahme sollte die Verwendung von Landiolol in der Schwangerschaft besser vermieden werden
    • falls eine Behandlung mit Landiolol als notwendig erachtet wird, sollte der uteroplazentare Blutfluss und das fetale Wachstum überwacht werden
    • das Neugeborene muss engmaschig überwacht werden
  • keine Daten zur Anwendung bei Schwangeren vorliegend
  • Tierstudien weisen nicht auf klinisch relevante Effekte in Hinblick auf eine Reproduktionstoxizität hin
  • aufgrund der pharmakologischen Wirkung von Betablockern sollten in einer späten Phase der Schwangerschaft Nebenwirkungen auf den Fötus oder das Neugeborene (insb. Hypoglykämie, Hypotonie und Bradykardie) berücksichtigt werden
  • Fertilität
    • es wurde bei Landiolol bei Tierstudien keine Veränderung bei der Fertilität festgestellt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Landiolol - invasiv

  • es muss eine Entscheidung getroffen werden, ob mit dem Stillen aufgehört werden oder die Landiololtherapie abgebrochen/unterlassen werden soll, wobei der Nutzen des Stillens für das Kind und der Nutzen der Therapie für die Frau berücksichtigt werden müssen
  • nicht bekannt, ob Landiolol oder seine Metabolite in die Muttermilch übergehen
  • verfügbare pharmakokinetische Daten bei Tieren haben eine Exkretion von Landiolol in die Milch gezeigt
  • ein Risiko für Neugeborene/Säuglinge kann nicht ausgeschlossen werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Enthält 0,5-3,0 g Alkohol pro Einzelgabe. Ein gesundheitliches Risiko besteht u. a. bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Hirngeschädigten, Schwangeren und Kindern. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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