Quantalan Zuckerfrei (100 St)

Hersteller Cheplapharm Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Colestyramin 20
Wirkstoff Menge 4000 mg
ATC Code C10AC01
Preis 64,8 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) PSE
Norm N2
Quantalan Zuckerfrei (100 St)

Medikamente Prospekt

Colestyramin 204g
(H)Aromastoffe, natürlich und naturidentischAromastoff
(H)AspartamHilfsstoff
Phenylalanin
(H)Citronensäure, wasserfreiHilfsstoff
(H)Propylenglycol alginatHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)Xanthan gummiHilfsstoff
[Basiseinheit = 4.68 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Colestyramin
  • Darmverschluss
  • totaler Gallengangsverschluss

Art der Anwendung



  • Einnahme vor der Hauptmahlzeiten empfehlenswert
  • wenn eine Wechselwirkung mit einem gleichzeitig angewendeten Arzneimittel nicht ausgeschlossen werden kann, Verabreichung dieses Arzneimittels mind. 1 Stunde vor oder 4 Stunden nach Colestyramin

Zubereitung

  • Inhalt des Dosisbeutels vor Einnahme in reichlich Flüssigkeit (ca. 200 ml Wasser) einrühren
  • Verwendung anderer beliebiger Getränke, klaren Suppen oder saftreichen Kompotten anstelle von Wasser möglich

Dosierung



Basiseinheit: 1 Dosisbeutel enthält 4 g Colestyramin 20

  • Kombinationstherapie mit einem HMG-CoA-Reduktaseinhibitor (Statin)
    • Erwachsene
      • Einleitung der Therapie, wenn Standarddosen des HMG-CoA-Reduktaseinhibitors unangemessen sind oder nicht gut vertragen werden
      • Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels für jeweiligen HMGCoA-Reduktaseinhibitor zu Rate ziehen
      • 1 - 4 Dosisbeutel (4 - 16 g Colestyramin) / Tag, Verteilung auf mehrere Einzeldosen möglich
      • Dosissteigerung, optional, bei unzureichendem Behandlungserfolg: max. 6 Dosisbeutel (24 g Colestyramin)
  • Monotherapie
    • Erwachsene
      • 1 - 4 Dosisbeutel (4 - 16 g Colestyramin) / Tag, Verteilung auf mehrere Einzeldosen möglich
      • Dosissteigerung, optional, bei unzureichendem Behandlungserfolg: max. 6 Dosisbeutel (24 g Colestyramin)
      • zu Beginn einschleichend dosieren, zur Vermeidung gastrointestinaler Nebenwirkungen
      • erforderliche Dosiserhöhungen schrittweise, mit regelmäßiger Überprüfung der Lipid-Werte
      • Dosen > 24 g Colestyramin / Tag stören möglicherweise die normale Fettaufnahme
  • chologene Diarrhöen
    • Erwachsene
      • initial: 1 Dosisbeutel (4 g Colestyramin) 3mal / Tag
      • nachfolgende Dosisanpassung, falls erforderlich
  • Pruritus und Ikterus
    • Erwachsene
      • 1 - 2 Dosisbeutel (4 - 8 g Colestyramin) / Tag
  • Behandlungsdauer
    • abhängig von Grunderkrankung, i.d.R. Dauertherapie
    • bei Diarrhö aufgrund einer Störung der Gallensäurenresorption: Ansprechen auf Therapie innerhalb von 3 Tagen, bei Nichtansprechen Beginn mit einer anderen Therapie
  • Hinweis
    • zur Festlegung von Behandlungsstrategien und Zielen für einzelne Patienten, aktuelle europäische Richtlinien heranziehen
    • vor Therapiebeginn muss den Patienten eine cholesterinsenkende Diät verordnet und ein Lipidprofil erstellt werden, um die Gesamt-Cholesterin-(Gesamt-C-), HDL-Cholesterin-(HDL-C-) und Triglyceridspiegel zu ermitteln
    • Diät während der Therapie fortsetzen
    • Serumspiegel an Gesamt-C, LDL-C und Triglyceriden in regelmäßigen Abständen ermitteln um günstiges Erst- und Langzeitansprechen zu bestätigen

Dosisanpassung

  • Kinder und Jugendliche
    • Berechnung nach dem Körpergewicht:
      • (Körpergwicht (kg) x Erwachsenendosis (g)) / 70 kg
    • zur Vermeidung gastrointestinaler Nebenwirkungen, Beginn mit einer Dosis / Tag
    • anschließende schrittweise Dosiserhöhung alle 5 - 7 Tage, bis erwünschter therapeutischer Effekt erreicht ist
  • älterer Patienten
    • keine Dosisanpassung erforderlich

Indikation



  • in Kombination mit einem HMG-CoA-Reduktaseinhibitor (Statin) als adjuvante Therapie zur Diät, um additive Reduktion der LDL-Cholesterol-(LDL-C)-Spiegel bei Patienten mit primärer Hypercholesterolämie zu erzielen, bei denen mit einem Statin allein keine ausreichende Kontrolle möglich ist
  • in Monotherapie als adjuvante Therapie zur Diät, zur Reduktion des erhöhten Gesamt- und LDL-Cholesterols bei Patienten mit isolierter primärer Hypercholesterolämie, bei denen ein Statin als unangemessen betrachtet wird oder nicht gut vertragen wird
  • chologene Diarrhöen
  • Pruritus oder Ikterus bei partiellem Gallengangsverschluss
  • Hinweise
    • Beibehaltung der vor der medikamentösen Behandlung eingeleiteten diätetischen Maßnahmen während der Therapie
    • bisher keine kontrollierten Langzeitversuche vorhanden, welche die Wirkung von Colestyramin bei der primären oder sekundären Prävention von Komplikationen der Arteriosklerose belegen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
    • Obstipation
  • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
    • Übelkeit
    • Völlegefühl
    • Sodbrennen
    • Appetitlosigkeit
    • Dyspepsie
    • Brechreiz
    • Blähungen
    • Diarrhöen
  • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • Erbrechen
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • Verstärkung einer vorbestehenden Steatorrh+APY
    • verminderte Resorption fettlöslicher Vitamine
    • Verminderung der Folsäurekonzentration im Serum
    • Kinder und niereninsuffiziente Patienten unter Langzeittherapie
      • hyperchlorämische Azidose
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • zu Therapiebeginn
      • Anstieg der alkalischen Phosphatase und der Transaminasen
    • allergische Reaktionen
    • Rötungen und Reizungen der Haut, der Zunge und im Analbereich

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • vor Therapiebeginn
    • cholesterolsenkende Diät
    • Überprüfung der Lipid-Werte
  • während der Therapie
    • Fortsetzung der Diät
    • regelmäßige Überprüfung der Lipid-Werte
  • Risiko einer Verstopfung beachten (koronare Herzkrankheit, Angina pectoris)
  • Pulver oder Granulat nie in trockener Form einnehmen
  • bei häufiger und dauernder Anwendung Karies möglich
  • bei chologener Diarrhö, falls innerhalb von 3 Tagen kein Ansprechen auf die Therapie: Therapieumstellung
  • gute Versorgung mit fettlöslichen Vitaminen sicherstellen, besonders in Schwangerschaft, Stillzeit, kritischen Rekonvaleszenzphasen, fortgeschrittenem Lebensalter
  • Patienten mit Malabsorption: Überwachung der Vitamin-A-, -D und -E-Spiegel, Messung von Koagulationsparametern zur Beurteilung des Vitamin-K-Status, fettlösliche Vitamine bei Bedarf zuführen
  • Kombinationen mit anderen Arzneimitteln
    • andere orale Arzneimittel: verzögerte oder verminderte Resorption möglich
    • Einnahme anderer Arzneimittel mind. 1 Stunde vorher bzw. 4 Stunden danach
    • Antikoagulantien: enge Therapieüberwachung
    • Schilddrüsenhormonersatztherapie: Therapieüberwachung
    • orale Kontrazeptiva: verringerte Wirkung nicht ausgeschlossen
    • Arzneimittel, die einem enterohepatischen Kreislauf unterliegen (z.B. Digitoxin, orale Antikoagulantien)
      • starke Beeinflussung der Pharmakokinetik durch Colestyramin möglich, auch bei Einnahme in zeitlichem Abstand
      • falls Blutspiegeländerungen möglicherweise kritisch für Unbedenklichkeit oder Wirksamkeit: ggf. Überwachung der Serumspiegel oder Wirkungen
      • Absetzen von Colestyramin möglicherweise lebensbedrohlich (verstärkte Wirkung oraler Antikoagulantien, Erhöhung des Digitalisspiegels)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • Obstipation
  • Triglyceridspiegel > 3,4 mmol/l
  • Magen-Darm-Geschwüre
  • Dysphagie
  • schwere gastrointestinale Motilitätsstörungen
  • entzündliche Darmerkrankungen
  • Leberinsuffizienz
  • größere Magen-Darm-Traktoperationen
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • keine ausreichende Erfahrung in der Schwangerschaft
  • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung
  • infolge verminderter Resorption fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K): Blutungsneigung beim Kind möglich
  • auf ausreichende Zufuhr fettlöslicher Vitamine achten

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Colestyramin - peroral

  • keine ausreichende Erfahrung in der Stillzeit
  • keine Ausscheidung in die Muttermilch
  • infolge verminderter Resorption fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K) bei der Mutter: Blutungsneigung beim Kind möglich
  • auf ausreichende Zufuhr fettlöslicher Vitamine achten

Einnahme während des Essens.

Enthält Phenylalanin oder Aspartam. Darf bei Patienten mit Phenylketonurie nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Lipidsenker, - ausgenommen bei bestehender vaskulärer Erkrankung (KHK, cerebrovaskuläre Manifestation, pAVK) - ausgenommen bei hohem kardiovaskulärem Risiko (über 20% Ereignisrate/ 10 Jahre auf der Basis der zur Verfügung stehenden Risikokalkulatoren). Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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