Prothyrid (100 St)

Hersteller Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code H03AA03
Preis 27,96 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N3
Prothyrid (100 St)

Medikamente Prospekt

Liothyronin9.47AtQ-g
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Maisstärke, vorverkleistertHilfsstoff
(H)Rizinusöl, hydriertHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levothyroxin, Natriumsalz, Liothyronin, Natriumsalz - peroral

Levothyroxin plus Liothyronin

  • Überempfindlichkeit gegen Levothyroxin und Liothyronin
  • unbehandelte Hyperthyreose jeglicher Genese
  • unbehandelte adrenale Insuffizienz
  • unbehandelte hypophysäre Insuffizienz (sofern diese eine therapiebedürftige adrenale Insuffizienz zur Folge hat)
  • akuter Myokardinfarkt
  • akute Myokarditis
  • akute Pankarditis

Art der Anwendung



  • gesamte Tagesdosis morgens nüchtern mind. 1/2 Stunde vor dem Frühstück unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen
  • Ionenaustauscherharze erst 4 - 5 Stunden nach der Einnahme verabreichen
  • Einnahme mind. 2 Stunden vor der Verabreichung von Antazida, Sucralfaten, eisenhaltigen Arzneimitteln und Calciumcarbonat

Dosierung



  • individuelle Tagesdosis durch labordiagnostische und klinische Untersuchungen ermitteln
  • bei erhaltender Restfunktion der Schilddrüse: möglicherweise geringere Substitutionsdosis ausreichend
  • Schilddrüsenunterfunktion
    • Kinder: 1/2 - 1 Tablette / Tag
    • Jugendliche: 1 - 2 Tabletten / Tag
    • 1 - 2 Tabletten / Tag
  • Schilddrüsenmalignom
    • 2 Tabletten / Tag
  • euthyreote Struma
    • Kinder: 1/2 Tablette / Tag
    • Jugendliche: 1/2 - 1 Tablette / Tag
    • 1 Tablette / Tag
  • Rezidivprophylaxe nach Strumaresektion
    • 1/2 - 1 Tablette / Tag
  • Anfangsdosis: 1/2 Tablette / Tag
  • je nach individueller Verträglichkeit: in 2wöchigem Zeitabstand: Erhöhung auf 1 Tablette / Tag
  • falls erforderlich: in 2wöchigem Zeitabstand: erneute Erhöhung möglich
  • Behandlungsdauer:
    • Hypothyreose, Thyreoidektomie wegen Schilddrüsenmalignoms: meist zeitlebens
    • euthyreote Struma, Struma-Rezidivprophylaxe: 6 Monate bis zu 2 Jahre oder zeitlebens

Dosisanpassung

  • bei älteren Patienten, bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung und bei Patienten mit schwerer oder lang bestehender Schilddrüsenunterfunktion
    • Behandlung besonders vorsichtig beginnen
    • niedrige Initialdosis wählen
    • diese unter häufigen Schilddrüsenhormonkontrollen langsam und in größeren Zeitabständen steigern
    • ältere Patienten mit koronarer Herzerkrankung
      • Behandlung bes. sorgfältig überwachen
      • nur mit etwa 12,5 +ALU-g Levothyroxin /Tag beginnen
      • Steigerung in längeren Intervallen
      • 3 bis 6 Monate bis zum Erreichen der Vollsubstitution einplanen
  • Patienten mit niedrigem Körpergewicht, Patienten mit einer großen Struma nodosa
    • meist geringere Dosierungen ausreichend

Indikation



  • Substitutionstherapie einer Hypothyreose jeglicher Genese
    • bei jeder Art von Schilddrüsenhormonmangel einsetzbar
    • bei verminderter oder fehlender Hormonproduktion infolge erworbener oder vererbter primärer oder sekundärer Schilddrüsenhormonbildungsschwäche und bei Schilddrüsenhormonmangel durch chirurgische Eingriffe, Bestrahlung oder Arzneimittel einsetzbar
  • Prophylaxe einer Rezidivstruma nach Resektion einer Struma mit euthyreoter Funktionslage
  • Therapie der benignen Struma mit euthyreoter Funktionslage
  • Suppressions- und Substitutionstherapie beim Schilddruesenmalignom, vor allem nach Thyreoidektomie

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levothyroxin, Natriumsalz, Liothyronin, Natriumsalz - peroral

Levothyroxin plus Liothyronin

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeit
  • Herzerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Herzklopfen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Tachykardie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Herzrhythmusstörungen
      • pektanginöse Beschwerden
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Ausschlag
      • Urtikaria
      • Hyperhidrosis
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Schlaflosigkeit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nervosität
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • innere Unruhe
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Muskelschwäche
      • Muskelkrämpfe
      • Osteoporose unter suppressiven Levothyroxin-Dosen, insbesondere bei postmenopausalen Frauen, hauptsächlich bei einer Behandlung über einen langen Zeitraum
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hitzegefühl
      • Kreislaufkollaps bei Frühgeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Menstruationsstörungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Diarrh+APY
      • Erbrechen
  • Untersuchungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Gewichtsabnahme
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Pseudotumor cerebri (besonders bei Kindern)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Tremor
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hitzeunverträglichkeit
      • Fieber

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levothyroxin, Natriumsalz, Liothyronin, Natriumsalz - peroral

Levothyroxin plus Liothyronin

  • vor Beginn einer Schilddrüsenhormontherapie sind folgende Krankheiten oder Zustände auszuschließen bzw. zu behandeln
    • koronare Herzkrankheit
    • Angina Pectoris
    • Hypertonie
    • Hypophysen- und/oder Nebennierenrindeninsuffizienz
    • Schilddrüsenautonomie
  • eine leichtere medikamentös induzierte hyperthyreote Funktionslage unbedingt vermeiden und häufige Kontrollen der Schilddrüsenhormonparameter durchführen bei
    • koronarer Herzkrankheit
    • Herzinsuffizienz
    • tachykarden Herzrhythmusstörungen
    • Myokarditis mit nicht akutem Verlauf
    • lange bestehender Hypothyreose
    • bei Patienten, die bereits einen Myokardinfarkt erlitten haben
  • Patienten mit Risiko für psychotische Störungen
    • empfohlen, mit einer niedrigen Levothyroxin-Dosis zu beginnen und die Dosierung bei Therapiebeginn langsam zu steigern
    • Überwachung des Patienten ist angezeigt
    • Anpassung der Levothyroxin- Dosierung in Betracht ziehen, wenn Anzeichen für psychotische Störungenauftreten
  • sekundärer Hypothyreose
    • Abklärung ob gleichzeitig eine Nebennierenrindeninsuffizienz vorliegt
      • muss zunächst substituiert werden (Hydrocortison)
    • ohne ausreichende Versorgung mit Corticosteroiden kann die Schilddrüsenhormontherapie bei Patienten mit Nebennierenrindeninsuffizienz oder hypophysärer Insuffizienz eine Addison-Krise auslösen
  • Frühgeborenen mit einem niedrigen Geburtsgewicht
    • äußerste Vorsicht zu Beginn der Levothyroxin/Liothyronin-Therapie
    • kann aufgrund der nicht ausgereiften Nebennierenfunktion zu einem Kreislaufkollaps kommen
  • Verdacht auf eine Autonomie der Schilddrüse
    • TRH-Test oder ein Suppressionsszintigramm durchführen
  • postmenopausale Frauen mit erhöhtem Osteoporoserisiko
    • Dosistitration von Levothyroxin-Natrium/Liothyroninhydrochlorid auf die niedrigste wirksame Dosis
    • zur Vermeidung supraphysiologischer Blutspiegel von Levothyroxin/ Liothyronin engmaschige Kontrolle der Schilddrüsenfunktion
  • Gewichtsreduktion
    • keine Anwendung von Schilddrüsenhormonen zur Gewichtsreduktion
    • in euthyreoten Patienten bewirken normale Dosen keine Gewichtsreduktion
    • höhere Dosen können schwerwiegende oder sogar lebensbedrohliche Nebenwirkungen verursachen, insbesondere in Kombination mit bestimmten Mitteln zur Gewichtsreduktion
  • Umstellung auf ein anderes schilddrüsenhormonhaltiges Arzneimittel
    • nur unter Überwachung der labordiagnostischen und klinischen Parameter
    • ggf. Dosisanpassung
  • Überwachung der Schilddrüsenfunktion
    • bei Patienten, die gleichzeitig Schilddrüsenhormone und andere Arzneimittel einnehmen, die die Funktion der Schilddrüse beeinflussen können (z. B. Amiodaron, Tyrosinkinase- Inhibitoren, Salicylate und hohe Dosen Furosemid)
  • gleichzeitige Einnahme von Orlistat
    • Schilddrüsenunterfunktion und/oder eine verminderte Kontrolle der Unterfunktion kann auftreten
    • Patienten, die Levothyroxin einnehmen, sollten vor Therapiebeginn, bei Therapieabbruch oder Änderung der Therapie mit Orlistat angehalten werden, einen Arzt aufzusuchen, da Orlistat und Levothyroxin möglicherweise zeitversetzt eingenommen werden müssen und die Levothyroxin-Dosierung eventuell angepasst werden muss
    • Überwachung des Serumhormonspiegel
  • hyperthyreoter Stoffwechsellage
    • Levothyroxin/Liothyronin darf gegeben werden, außer zur Begleittherapie bei thyreostatischer Behandlung einer Hyperthyreose

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levothyroxin, Natriumsalz, Liothyronin, Natriumsalz - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levothyroxin, Natriumsalz, Liothyronin, Natriumsalz - peroral

Levothyroxin plus Liothyronin

  • Behandlung mit Schilddrüsenhormonen während der Schwangerschaft konsequent fortführen
  • Schilddrüsenhormonspiegel im Norm bereich sind wichtig, um eine optimale Gesundheit für Mutter und Fetus sicherzustellen
  • regelmäßige Kontrollen der Schilddrüsenhormone während sowie nach der Schwangerschaft
  • während der Schwangerschaft kann der Schilddrüsenhormonbedarf östrogenbedingt steigen
    • Schilddrüsenfunktion sollte daher sowohl während als auch nach einer Schwangerschaft kontrolliert und die Schilddrüsenhormondosis gegebenenfalls angepasst werden
  • keine Anhaltspunkte für eine Substanz-induzierte Teratogenität und/oder Foetotoxizität beim Menschen im empfohlenen Dosierungsbereich
  • exzessiv hohe Schilddrüsenhormon- Dosen während der Schwangerschaft können sich negativ auf die fetale und postnatale Entwicklung auswirken
  • gleichzeitige Einnahme von Levothyroxin/Liothyronin und einem Thyreostatikum während der Schwangerschaft kontraindiziert
    • solche Begleittherapie erfordert eine höhere Dosierung des Thyreostatikums, das bekanntlich placentagängig ist und beim Kind eine Hypothyreose auslösen kann
    • in der Gravidität sollte aus diesem Grunde bei Vorliegen einer Hyperthyreose stets eine niedrig dosierte Monotherapie mit thyreostatisch wirksamen Substanzen erfolgen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Levothyroxin, Natriumsalz, Liothyronin, Natriumsalz - peroral

Levothyroxin plus Liothyronin

  • Behandlung mit Schilddrüsenhormonen während der Stillzeit konsequent durchführen
  • die während der Laktation selbst bei hochdosierter Therapie mit Levothyroxin/Liothyronin in die Muttermilch sezernierte Schilddruesenhormonmenge reicht zur Entwicklung einer Hyperthyreose oder Suppression der TSH-Sekretion beim Säugling nicht aus

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

 

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Rechtliche Hinweise

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