Hersteller | Ursapharm Arzneimittel GmbH |
Wirkstoff | Chloramphenicol |
Wirkstoff Menge | 10 mg |
ATC Code | S01AA01 |
Preis | 13,92 € |
Menge | 5 g |
Darreichung (DAR) | AUS |
Norm | N2 |
Medikamente Prospekt
Chloramphenicol | 10 | mg | ||
(H) | Paraffin, dickflüssig | Hilfsstoff | ||
(H) | Vaselin, wei+AN8 | Hilfsstoff | ||
(H) | Wollwachs | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Gramm] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Chloramphenicol - okulär- Überempfindlichkeit gegen Chloramphenicol
- Überempfindlichkeit gegen Azidamphenicol oder Thiamphenicol
- Erkrankungen des hämatopoetischen Systems, z.B.
- aplastische Anämie
- schwere akute intermittierende Porphyrie
- hämolytischer Ikterus
- schwere Leberfunktionsstörungen
- Schwangerschaft
- Stillzeit
Art der Anwendung
- Salbe in den Bindehautsack applizieren
- grundsätzlich so anwenden, dass ein Kontakt der Tubenspitze mit Auge oder Gesichtshaut vermieden wird
- grundsätzlich dürfen bei der vorliegenden Erkrankung keine Kontaktlinsen getragen werden
Dosierung
Basiseinheit: 1 g Salbe enthält 10 mg Chloramphenicol.
- Schwere Bindehaut- und Hornhautinfektionen mit Chloramphenicol-empfindlichen Erregern
- 0,5 - 1 cm langer Salbenstrang / 2 Stunden (in akuten Fällen stündlich) in den Bindehautsack
- Behandlungsdauer
- max. 2 Wochen
- so kurz wie möglich
- Kinder
- bei Neugeborenen evtl. Dosisanpassung erforderlich (geringere Ausscheidung durch die noch nicht voll entwickelte Verstoffwechselung und des damit verbundenen Risikos von dosisabhängigen Nebenwirkungen)
- Behandlungsdauer
- max. 10 - 14 Tage
- schwere Leberfunktionsstörungen
- kontraindiziert
Indikation
- Schwere Bindehaut- und Hornhautinfektionen mit Chloramphenicol-empfindlichen Erregern bei Kindern und Erwachsenen
- Hinweise
- Chloramphenicol sollte nur in seltenen Ausnahmefällen, wenn risikoärmere Antibiotika unwirksam oder kontraindiziert sind, angewendet werden
- lokale Anwendung am Auge erfordert eine sorgfältige Indikationsstellung und sollte so kurz wie möglich und nur in Ausnahmefällen länger als 2 Wochen erfolgen
- Hinweise
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Chloramphenicol - okulär- Augenerkrankungen
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Neuritis nervi optici (sofortiges Absetzen erforderlich)
- bei systemischer Therapie mit Chloramphenicol
- irreversible, dosisunabhängige Panzytopenie (Latenzzeit: Wochen bis Monate)
- aplastische Anämie
- Leukozytopenie
- Thrombozytopenie (isoliert oder kombiniert vorkommend)
- ohne Häufigkeitsangabe
- allergische Reaktionen, z.B.
- Juckreiz
- Brennen
- Lidschwellung
- Bindehautschwellung und -rötung
- allergische Reaktionen, z.B.
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Chloramphenicol - okulär- Anwendung
- Chloramphenicol sollte nur in seltenen Ausnahmefällen, wenn risikoärmere Antibiotika unwirksam oder kontraindiziert sind, angewendet werden
- die lokale Anwendung am Auge erfordert eine sorgfältige Indikationsstellung und sollte so kurz wie möglich und nur in Ausnahmefällen länger als 2 Wochen erfolgen
- Verlaufskontrolle
- bei längerdauernder Behandlung
- regelmäßige Kontrolle des Blutbildes (einschließlich Thrombozyten und Retikulozyten)
- die Anwendung von okulärem Chloramphenicol kann zu Knochenmarksaplasie führen
- bei längerdauernder Behandlung
- Therapieabbruch
- beim Auftreten einer Neuritis nervi optici
- Kontaktlinsen
- grundsätzlich dürfen bei der vorliegenden Erkrankung keine Kontaktlinsen getragen werden
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Chloramphenicol - okulärsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Chloramphenicol - okulär- in der Schwangerschaft kontraindiziert
- Chloramphenicol geht in den kindlichen Organismus über
- beim Neugeborenen und Säugling sind schwere Schäden wie Störungen der Blutbildung nicht auszuschließen
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Chloramphenicol - okulär- in der Stillzeit kontraindiziert
- Chloramphenicol geht in den kindlichen Organismus und in die Muttermilch über
- beim Neugeborenen und Säugling sind schwere Schäden wie Störungen der Blutbildung nicht auszuschließen
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.