Hersteller | Apogepha Arzneimittel GmbH |
Wirkstoff | Pivmecillinam |
Wirkstoff Menge | 184,68 mg |
ATC Code | J01CA08 |
Preis | Keine Angabe |
Menge | 9 St |
Darreichung (DAR) | FTA |
Norm | Keine Angabe |
Medikamente Prospekt
Pivmecillinam | 184.68 | mg | ||
(H) | Cellulose, mikrokristallin | Hilfsstoff | ||
(H) | Hypromellose | Hilfsstoff | ||
(H) | Magnesium stearat | Hilfsstoff | ||
(H) | Triacetin | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Pivmecillinam - peroral- Überempfindlichkeit gegen Pivmecillinam
- Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen oder Cephalosporinen
- Alle Bedingungen, die den Durchgang durch die Speiseröhre beeinträchtigen
- Genetische Stoffwechselstörungen, die bekanntermaßen zu einem schweren Carnitinmangel führen z.B.
- Carnitin-Transporter-Defekte
- Methylmalonazidurie
- Propionazidämie
Art der Anwendung
- Einnahme der Tabletten mind. mit einem halben Glas Wasser sitzend oder stehend
Dosierung
- unkomplizierte Infektionen des unteren Harntraktes, hervorgerufen durch Mecillinam-empfindliche Erreger
- Erwachsene und Jugendliche:
- 200 - 400 mg Pivmecillinamhydrochlorid 3mal / Tag über 3 Tage
- Kinder >/= 6 Jahren mit < 40 kg KG
- 20 - 40 mg / kg KG / Tag verteilt auf 3 - 4 Einzeldosen
- max. 1200 mg / Tag
- ältere Patienten: keine Dosisanpassung notwendig
- eingeschränkte Nierenfunktion: keine Dosisanpassung notwendig
- eingeschränkte Leberfunktion: keine Dosisanpassung notwendig
- Erwachsene und Jugendliche:
Indikation
- unkomplizierte Infektionen des unteren Harntraktes, hervorgerufen durch Mecillinam-empfindliche Erreger
- Hinweis: allgemein anerkannte Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antibakteriellen Wirkstoffen berücksichtigen
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Pivmecillinam - peroral- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Vulvovaginale Pilzinfektion
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Clostridium difficile-Kolitis
- ohne Häufigkeitsangabe
- pseudomembranöse Kolitis mit tödlichem Verlauf
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Thrombozytopenie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Immunsystems
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- anaphylaktische Reaktion
- ohne Häufigkeitsangabe
- anaphylaktische Reaktionen mit tödlichem Verlauf
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- niedriger Carnitinspiegel
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Nervensystems
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Schwindel
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Durchfall
- Übelkeit
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erbrechen
- abdominelle Beschwerden
- Verdauungsstörung
- A9g-sophageale Ulzeration
- A1g-sophagitis
- Mundulzera
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Leber- und Gallenerkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Beeinträchtigung der Leberfunktion
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Hautausschlag
- erythematöse Hautreaktionen
- makulare Hautreaktionen
- makulo-papulare Hautreaktionen
- Urtikaria
- Juckreiz
- Hautausschlag
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Müdigkeit
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
Nebenwirkungen der Betalaktam-Antibiotika-Gruppe
- leichter reversibler Anstieg von
- Aspartat-Aminotransferase (ASAT)
- Alanin-Aminotransferase (ALAT)
- Phosphatase
- Bilirubin
- Neutropenie
- Eosinophilie
Kinder und Jugendliche
- basierend auf begrenzten Daten ist davon auszugehen, dass Häufigkeit, Art und Schweregrad von Nebenwirkungen bei Kindern und Erwachsenen gleich sind
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Pivmecillinam - peroral- pseudomembranösen Kolitis
- durch Clostridium difficile verursachte pseudomembranösen Kolitis kann auftreten
- falls Durchfall nach der Einnahme auftritt
- Möglichkeit einer pseudomembranösen Kolitis bedenken
- entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen
- Porphyrie
- Pivmecillinam sollte nicht von Patienten eingenommen werden, die an Porphyrie erkrankt sind
- Pivmecillinam mit akuten Porphyrie-Attacken assoziiert
- Carnitinmangel
- langfristige oder häufig wiederholte Anwendung nur mit Vorsicht wegen der Gefahr eines Carnitinmangels
- Symptome eines Carnitinmangels
- Muskelschmerzen
- Müdigkeit
- Verwirrung
- gleichzeitige Behandlung vermeiden mit
- Valproinsäure
- Valproat
- anderen Arzneimitteln, die Pivalinsäure freisetzen
- kontraindiziert bei genetischen Stoffwechselstörungen, die bekanntermaßen zu einem schweren Carnitinmangel führen z.B.
- Carnitin-Transporter-Defekte
- Methylmalonazidurie
- Propionazidämie
- A9g-sophagealen Ulzeration
- Einnahme von Pivmecillinam mit mindestens einem halben Glas Wasser wegen Gefahr einer ösophagealen Ulzeration
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Pivmecillinam - peroralsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Pivmecillinam - peroral- kann während der Schwangerschaft eingenommen werden, falls klinisch erforderlich
- weitgehende Erfahrungen an schwangeren Frauen (mehr als 1000 Schwangerschaftsausgänge) deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale / neonatale Toxizität von Pivmecillinam/Mecillinam hin
- Fertilität
- keine klinischen Studien bezügl. Fertilität durchgeführt
- präklinischen Studie
- kein Einfluss auf die Fruchtbarkeit von Ratten beobachtet
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Pivmecillinam - peroral- darf in der Stillzeit eingenommen werden
- Mecillinam wird in die Muttermilch ausgeschieden
- bei therapeutischen Dosen sind keine Auswirkungen auf gestillte Neugeborene / Kinder zu erwarten
Einnahme auf nüchternen Magen.
Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.