Pirocutan Gel (100 g)

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• Piroxicam AL Gel (50 g)

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

• Überempfindlichkeit gegen Piroxicam
• Überempfindlichkeitsreaktionen (Asthmaanfälle, Hautreaktion oder akute Rhinitis) bei früherer Anwendung von
  • Acetylsalicylsäure
  • andere nichtsteroidale Antiphlogistika oder Analgetika
• Kinder (< 14 Jahre)
• Schwangerschaft (3. Trimenon)
• Anwendung auf nicht intakten Hautflächen

Art der Anwendung

• ausschliesslich zur äusserlichen Anwendung
• in die Haut einreiben, bis keine Restmengen mehr sichtbar sind
• Okklusivverband nicht empfohlen
• nicht mit Augen, Schleimhäute, offene Wunden oder entzündlich veränderter Haut in Beruehrung kommen lassen
• vorübergehende leichte Verfärbung der Haut oder Verfärbung von Kleidungsstücken möglich

Dosierung

• äusserliche unterstützende Behandlung bei schmerzhaften und entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • max. haselnussgroße Menge Piroxicam Gel (entsprechend ca. 1 g Gel) 3 - 4mal / Tag auf die entsprechenden Körperpartien auftragen
  • Behandlungsdauer
    • bei Sehnen- und Sehnenscheidenentzündungen sowie Schultersteife: 2 - 3 Wochen
    • bei Sportverletzungen: 1 - 2 Wochen

Indikation

• äusserliche unterstützende Behandlung bei schmerzhaften und entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • akute Reizzustände bei degenerativen Gelenkerkrankungen (Arthrosen)
  • Entzündungen der Sehnen oder Sehnenscheiden
  • schmerzhafte Schultersteife
  • Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

• Erkrankungen des Immunsystems
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Überempfindlichkeitsreaktionen, z.B. in Form von Hautreaktionen
• Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • Hautreaktionen
    • Kontaktdermatitis mit Symptomen wie
      • Hautreizungen
      • Rötung
      • Ausschlag
      • Blasenbildung
      • Abschuppung
      • Jucken o.ä. Symptome
• Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • akute interstitielle Nephritis mit Nierenversagen und nephrotischem Syndrom
• Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • bei großflächiger Anwendung und/oder über einen längeren Zeitraum von Piroxicam extern: systemisch betreffende Nebenwirkungen wie sie u.U. nach Anwendung Piroxicam peroral, rektal oder intravenös auftreten , einschließlich Einzelfälle von
      • Übelkeit
      • Magenbeschwerden
      • Atemnot

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

• besonders strenge Indikationsstellung
  • bei vorgeschädigter Niere
• Reaktion (Asthmaanfälle, örtliche Haut- oder Schleimhautschwellung (sogenanntes Quincke-+ANY-dem) oder Nesselsucht (Urtikaria)) auf nicht-steroidale Antiphlogistika treten bei folgenden Patienten häufiger als bei anderen Kranken auf:
  • Asthma
  • Heuschnupfen
  • Nasenschleimhautschwellung (Nasenpolypen)
  • chronische, die Atemwege verengende (obstruktive) Atemwegserkrankungen
  • chronische Atemwegsinfektionen (bes. mit heuschnupfenartigen Erscheinungen
• Anwendung nur auf intakten Hautflächen, d. h.
  • nicht auf Hautwunden
  • nicht auf offene Verletzungen,
  • nicht auf Bereiche mit Entzündungen
  • nicht auf Bereiche mit Infektionen
  • nicht auf Bereiche mit Ekzemen
  • nicht im Bereich von Augen
  • nicht im Bereich von Schleimhäuten

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

• im 3. Trimenon kontraindiziert
• im 1. und 2. Trimenon strenge Nutzen-Risiko-Abschätzung
• keine ausreichenden Erfahrungen über Sicherheit einer Anwendung in den ersten 6 Schwangerschaftsmonaten
• aufgrund des Wirkungsmechanismus (Hemmung der Synthese und Freisetzung von Prostaglandinen) Möglichkeit von
  • Hemmung der Wehentätigkeit
  • insbes. bei Exposition nach 33. Schwangerschaftswoche:
    • vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus Botalli
  • verstärkter Blutungsneigung bei Mutter und Kind
  • verstärkter +ANY-dembildung bei Mutter
• keine Hinweise auf teratogenes Risiko in tierexperimentellen Studien
  

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

• sollte in Stillzeit nicht angewendet werden
• in geringen Mengen Übertritt in die Muttermilch

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.