Piritramid-Hameln 7.5mg/ml (2X5X1 ml)

Hersteller hameln pharma GmbH
Wirkstoff Piritramid
Wirkstoff Menge 7,5 mg
ATC Code N02AC03
Preis 17,7 €
Menge 2X5X1 ml
Darreichung (DAR) AMP
Norm N2
Piritramid-Hameln 7.5mg/ml (2X5X1 ml)

Medikamente Prospekt

Piritramid7.5mg
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)WeinsäureHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Piritramid - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Piritramid
  • Atemdepression
  • Komatöse Zustände

Art der Anwendung



  • Arzneimittel zur einmaligen oder wiederholten intramuskulären, subkutanen und intravenösen Anwendung geeignet
  • Arzneimittel nur zum Einmalgebrauch bestimmt, nicht verwendete Lösung verwerfen
  • Lösung nur mit Natriumchloridlösung 9 mg/ml (0,9%) oder Glukoselösung 50 mg/ml (5%) verdünnen
  • unmittelbar vor Anwendung aufgezogene Spritze bzw. verdünnte Lösung (z.B. Infusionslösung) auf sichtbare Partikel prüfen, wenn Lösung nicht klar und farblos ist, diese verwerfen

Haltbarkeit

  • zur sofortigen Verwendung nach Anbruch
  • chemische und physikalische Stabilität bei 25 +ALA-C und unter Lichteinfluss wurde für gebrauchsfertige Zubereitung mit Natriumchloridlösung 9 mg/ml (0,9%) über 24 Stunden und mit Glukoselösung 50 mg/ml (5%) über 72 Stunden nachgewiesen
  • aus mikrobiologischer Sicht gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwenden, sofern Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt, diese nicht länger als 24 Stunden bei 2 bis 8 +ALA-C aufbewahren
  • Verdünnung mit Natriumchloridlösung 9 mg/ml (0,9%) nicht länger als 24 Stunden verwenden

Inkompatibilitäten

  • Arzneimittel, außer mit den oben aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln mischen, um Ausfällungen zu verhindern (können bei einem pH-Wert > 4,8 auftreten)

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Injektionslösung enthält 7,5 mg Piritramid

  • Starke und sehr starke Schmerzen
    • allgemein
      • empfohlene Dosierungen sind Anhaltswerte
      • bei extremen Schmerzzuständen (z. B. Karzinomschmerz) Dosisanpassung möglich
      • grundsätzlich ausreichend hohe Dosis geben und gleichzeitig die im Einzelfall kleinste analgetisch wirksame Dosis anstreben
      • bei Therapie chronischer Schmerzen Dosierung nach festem Zeitplan bevorzugen
    • i.m. oder s.c. Anwendung:
      • Einzeldosis von 15 - 30 mg
    • langsame i.v. Anwendung (10 mg / Minute):
      • Einzeldosen von 7,5 - 22,5 mg
    • Hinweis
      • Einzeldosen bei intramuskulärer, subkutaner und intravenöser Anwendung können bei nachlassender Wirkung in der Regel alle 6 - 8 Stunden wiederholt werden
    • Kinder
      • i.m. oder s.c. Anwendung:
        • Einzeldosis von 0,05 - 0,2 mg / kg Körpergewicht
      • i.v. Anwendung:
        • Einzeldosis zwischen 0,05 und 0,1 mg / kg KG
    • Patienten in höherem Lebensalter sowie Patienten mit Lebererkrankungen oder in schlechtem Allgemeinzustand
      • Dosisreduktion empfohlen

Indikation



  • Starke und sehr starke Schmerzen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Piritramid - invasiv

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anaphylaxie
      • Anaphylaktischer Schock
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Abhängigkeit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Entzugssyndrom
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Stupor
      • Schwindel
      • Somnolenz
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kopfschmerzen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bewusstlosigkeit
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Miosis
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bradykardie
      • Bradyarrhythmie
      • Zyanose
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypotonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Atemstillstand
      • respiratorische Insuffizienz
      • Status asthmaticus
      • Bronchospasmus
      • Dyspnoe
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Würgereiz
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hemmung der gastrointestinalen Motilitä, Obstipation
      • Mundtrockenheit
      • Tonuserhöhung der Sphinkteren der Gallen- und Pankreasgänge und Harnblase
      • Probleme beim Wasserlassen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Blässe
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hyperhidrose
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Allergische Dermatitis
      • Pruritus
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Reaktionen am Verabreichungsort
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • erhöhte Herzfrequenz
      • erniedrigter Blutdruck
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • verminderte Atemfrequenz

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Piritramid - invasiv

  • zentral dämpfende Wirkungen und/oder Atemdepression einschließlich Atemstillstand und respiratorische Insuffizienz während der Behandlung mit Piritramid möglich
  • AtQ--Opioidantagonist sollte jederzeit als Antidot zur Verfügung stehen
    • aufgrund der langen Wirkdauer von Piritramid kann eine wiederholte Anwendung des Antagonisten erforderlich sein
  • bei Anwendung hoher Dosen sollte Intubations- und Beatmungsbereitschaft gewährleistet sein
  • Blutdruckabfall
    • nach der Verabreichung von Piritramid kann ein Blutdruckabfall auftreten
    • dieser Effekt kann bei hypovolämischen Patienten oder in Anwesenheit zusätzlich verabreichter sedierender Arzneimittel das übliche Ausmaß überschreiten
  • Patienten mit Bradyarrhythmien
    • Anwendung nur mit Vorsicht, da Bradykardien auftreten können
    • Patienten sollen zunächst die niedrige Dosis erhalten und während einer Dosistitration engmaschig überwacht werden
  • Anwendung nur mit besonderer Vorsicht bei
    • akuter Alkoholintoxikation
    • konvulsiven Erkrankungen
    • Kopfverletzungen
    • Zuständen mit erhöhtem Hirndruck
  • Vorsicht bei
    • Hypothyreose
    • Nebennierenrindeninsuffizienz
    • Prostatahypertrophie
    • Schock
    • wenn der Patient zentral dämpfende Substanzen (wie Alkohol, Barbiturate, Hypnotika, bestimmte Benzodiazepine etc.) eingenommen hat
    • Gallenwegserkrankungen
    • obstruktiven und entzündlichen Darmerkrankungen
    • Phäochromozytom
    • Pankreatitis
    • Kinder < 1 Jahr
  • Vorsicht (initiale Dosisreduktion, Dosistitration engmaschig überwachen) bei
    • kachektischen, geschwächten oder älteren Patienten
    • Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion
    • Patienten mit eingeschränkter Atemfunktion
  • Abhängigkeit
    • wie bei anderen Opioiden auch, kann sich bei Patienten eine physische und psychische Abhängigkeit entwickeln
    • Abhängigkeitsrisiko nimmt gewöhnlich mit der Anwendungsdauer und bei steigender Dosis zu
  • Toleranzentwicklung
    • bei längerer Anwendungsdauer kann eine höhere Dosis erforderlich sein, um den gleichen analgetischen Effekt zu erzielen
  • Entzugssyndrom
    • Absetzen, Ersatz durch ein weniger potentes Opioid oder Anwendung eines Antagonisten kann ein Entzugssyndrom auslösen
    • Symptome hierfür schließen Gleichgewichtsstörungen, Tremor, Ängstlichkeit, Erbrechen, Diarrhö und/oder einen erhöhten Blutdruck ein

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Piritramid - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Piritramid - invasiv

  • Anwendung während der Schwangerschaft nicht empfohlen, es sei denn sie ist zwingend erforderlich
  • keine Daten vom Menschen zur Anwendung von Piritramid bei schwangeren Frauen
  • nur unzureichende tierexperimentelle Untersuchungen vorliegend
  • potenzielles Risiko für den Menschen nicht bekannt
  • chronische Anwendung während der Schwangerschaft führt möglicherwiese zur Gewöhnung und nach der Geburt zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen
  • Fertilität
    • keine Daten zu den Auswirkungen von Piritramid auf die Fertilität vorliegend

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Piritramid - invasiv

  • micht bekannt, ob Piritramid in die Muttermilch übergeht
    • bei anderen Opioiden jedoch bekannt, dass sie in die Muttermilch übergehen
  • Piritramid soll während der Stillzeit nicht angewendet werden, es sei denn, es ist zwingend erforderlich
  • Stillen soll während der Behandlung mit Piritramid unterbrochen und frühestens 24 Stunden nach der letzten Piritramidgabe wieder aufgenommen werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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