Phenhydan (5X5 ml)

Hersteller Desitin Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Phenytoin
Wirkstoff Menge 250 mg
ATC Code N03AB02
Preis 33,42 €
Menge 5X5 ml
Darreichung (DAR) ILO
Norm N1
Phenhydan (5X5 ml)

Medikamente Prospekt

Phenytoin250mg
(H)alpha-Tetrahydrofurfuryl-omega-hydroxypoly (oxyethylen)Hilfsstoff
(H)Dinatrium edetat 2-WasserHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Phenytoin - invasiv

  • bekannte Überempfindlichkeit gegen Phenytoin oder andere Hydantoine
  • bei vorbestehenden schweren Schädigungen der Blutzellen und des Knochenmarks
  • AV-Block II. und III. Grades sowie Syndrom des kranken Sinusknotens
  • innerhalb der ersten drei Monate nach Myokardinfarkt oder bei eingeschränkter Herzleistung (linksventrikuläres Auswurfvolumen geringer als 35%)

Art der Anwendung



  • nur zur intravenösen Applikation, nach i.m. Gabe Resorption verzögert und unsicher
  • s.c. oder paravenöse Injektionen vermeiden (alkalische Phenytoin-Lösung kann Gewebenekrosen verursachen)
  • separater Venenzugang nötig (Lösungsmittel in der Injektionslösung kann Dreiwegehähne aus Kunststoff (z.B. Polycarbonat) sehr schnell angreifen)
  • Injektionslösung nicht mit anderen Lösungen verdünnen oder durch Anspülen oder Durchspülen des Venenzugangs in Kontakt bringen (Phenytoin kristallisiert aus)
  • Injektionslösung nicht mischen oder verdünnen
  • vor Anwendung die Ampulle auf Ausfällungen und Verfärbungen kontrollieren und evtl. verwerfen

Dosierung



Basiseinheit: 1 Ampulle mit 5 ml enthält 271,8 mg Phenytoin-Natrium, entsprechend 250 mg Phenytoin.

  • Status epilepticus und Anfallsserien
    • Erwachsene und Jugendliche ab dem 13. Lebensjahr
      • initial: 250 mg Phenytoin (1 Ampulle)
      • max. Infusionsgeschwindigkeit: 0,5 ml / Min. (entsprechend 25 mg Phenytoin /Min.)
      • Wiederholung der Infusion, optional, falls die Anfälle nach 20 - 30 Min. nicht sistieren
      • tägliche Maximaldosis: 17 mg / kg KG bzw. 1500 mg Phenytoin (6 Ampullen) / 1,5 - 6 Stunden 1 Ampulle (entsprechend 250 mg Phenytoin)
    • Kinder bis zum 12. Lebensjahr
      • tägliche Maximaldosis
        • 1. Tag: 30 mg / kg KG
        • 2. Tag: 20 mg / kg KG
        • 3. Tag: 10 mg / kg KG
      • maximale Infusionsgeschwindigkeit: 1,0 mg / kg KG und Min.
    • Behandlungsdauer
      • abhängig von der Grunderkrankung und dem Krankheitsverlauf, bei guter Verträglichkeit nicht begrenzt
      • Fortführung der Therapie mit oralem Phenytoin möglich
      • ausschleichendes Therapieende, Beginn parallel mit der einschleichenden Dosierung einer anderen Medikation
  • Prophylaxe von Krampfanfällen bei neurochirurgischen Eingriffen
    • Erwachsene und Jugendliche ab dem 13. Lebensjahr
      • 1 - 2 Ampullen (entsprechend 250 - 500 mg Phenytoin) / Tag i.v..
      • max. Injektionsgeschwindigkeit: 0,5 ml / Min. (entsprechend 25 mg Phenytoin / Min.)
    • Kinder bis zum 12. Lebensjahr
      • 5 - 6 mg / kg KG
      • Verringerung der Injektionsgeschwindigkeit entsprechend dem Gewicht bzw. dem Alter des Kindes
    • Behandlungsdauer
      • abhängig von der Grunderkrankung und dem Krankheitsverlauf, bei guter Verträglichkeit nicht begrenzt
      • Fortführung der Therapie mit oralem Phenytoin möglich
      • ausschleichendes Therapieende, Beginn parallel mit der einschleichenden Dosierung einer anderen Medikation
  • Neurogene Schmerzzustände
    • Erwachsene und Jugendliche ab dem 13. Lebensjahr
      • 1 - 2 Ampullen (entsprechend 250 - 500 mg Phenytoin) / Tag
      • max. Injektionsgeschwindigkeit: 0,5 ml / Min. (entsprechend 25 mg Phenytoin / Min.)
    • Behandlungsdauer
      • abhängig von der Grunderkrankung und dem Krankheitsverlauf, bei guter Verträglichkeit nicht begrenzt
      • Fortführung der Therapie mit oralem Phenytoin möglich
      • ausschleichendes Therapieende, Beginn parallel mit der einschleichenden Dosierung einer anderen Medikation

Indikation



  • Status epilepticus, Anfallsserien
  • Prophylaxe von Krampfanfällen bei neurochirurgischen Eingriffen
  • Neurogene Schmerzzustände vom Typ des Tic-douloureux (Trigeminusneuralgie) und andere zentrale oder periphere neurogene Schmerzzustände

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Phenytoin - invasiv

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Blutbildveränderungen, wie z.B. Leukopenie, Thrombozytopenie, Agranulozytose
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • megaloblastäre Anämie, meist aufgrund von Folsäuremangel
      • Porphyrie-Attacken
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • schwere allergische Reaktionen (bis hin zm Hypersensitivitätssyndrom)
        • exfoliative Dermatitis
        • Fieber
        • Lymphknotenschwellungen
        • Beeinträchtigungen der blutbildenden Organe und des Knochenmarkes
        • Leberfunktionsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Immunglobulinanomalien, insb. Hypogammaglobulinämie
  • Endokrine Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • insbes. bei Kindern
        • Beeinträchtigung der Schilddrüsenfunktion
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei länger anhaltender Überdosierung
        • Appetitlosigkeit
        • Gewichtsverlust
      • akute Porphyrie-Attacke
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • dosisabhängig
        • zunehmende Erregbarkeit
        • Abgeschlagenheit
        • Merkfähigkeitsstörungen
        • Störungen der intellektuellen Leistungsfähigkeit
      • bei länger anhaltender Überdosierung
        • Apathie
        • Sedierung
        • Wahrnehmungs- und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • dosisabhängig
        • Ataxie
        • Schwindel
        • Kopfschmerzen
        • hochfrequenter Ruhetremor
        • Dyskinesien
        • bulbäre Sprache
      • bei längerfristiger Therapie mit Plasmakonzentrationen > 25 +ALU-g / ml und klinischen Zeichen einer Intoxikation
        • irreversible Kleinhirnatrophie
      • bei Langzeittherapie mit Phenytoin zusammen mit anderen Antiepileptika, insbes. Valproinsäure
        • Zeichen einer Hirnschädigung mit
          • vermehrten Krampfanfällen
          • Antriebslosigkeit
          • Stupor
          • Muskelschwäche (muskuläre Hypotonie)
          • Bewegungsstörungen (choreatiforme Dyskinesien)
          • schweren Allgemeinveränderungen im EEG
      • bei Langzeittherapie
        • Polyneuropathie
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • dosisabhängig
        • Diplopie
        • Nystagmus
      • bei länger anhaltender Überdosierung
        • starrer Blick
  • Herzerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Asystolien durch Hemmung des Sinusknotens
      • Blockade der Überleitung und Unterdrückung des Kammer-Ersatzrhythmus bei totalem AV-Block
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Kammerflimmern
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • proarrhythmische Wirkungen in Form von Veränderungen oder Verstärkung der Herzrhythmusstörungen
      • starke Beeinträchtigung der Herztätigkeit bis hin zum Herzstillstand
      • bei Vorhofflimmern / -flattern
        • Beschleunigung der Ventrikelfrequenz
      • insbes. bei intravenöser Anwendung
        • Blutdruckabfall
        • Verschlechterung einer vorbestehenden Herzinsuffizienz
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • insbes. bei intravenöser Anwendung
        • Verschlechterung einer vorbestehenden Ateminsuffizienz
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gingivahyperplasie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei länger anhaltender Überdosierung
        • Erbrechen
      • insbes. bei schneller Applikation
        • Mundtrockenheit
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Störungen der Leberfunktion
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • allergische Exantheme
      • bei jungen Mädchen und Frauen
        • Hirsutismus
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hypersensitivitätssyndrom einschl. exfoliative Dermatitis
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • Lyell-Syndrom/ toxisch epidermale Nekrolyse (TEN)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hautveränderungen wie z. B.
        • übermäßige Pigmentierung
        • Behaarung
      • Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie
      • systemischen Symptomen (DRESSSyndrom)
      • kutaner Lupus erythematodes
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Muskelschwäche (myasthenisches Syndrom)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei empfindlichen Personen bzw. Personen mit gestörtem Calciumstoffwechsel
        • Osteomalazie
      • bei Langzeitanwendung
        • Abnahme der Knochendichte unter dem Bild einer Osteoporose bis hin zu
        • pathologische Frakturen
      • systemischer Lupus erythematodes
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • dosisabhängig
        • Abgeschlagenheit
      • bei Applikation großer Mengen
        • Phlebitis am Injektionsort bis hin zu einem sog. Purple-Glove- Syndrom
        • Alkalose
  • Untersuchungen
    • erhöhte Cholesterinspiegel einschl. HDL-Cholesterin und Triglyceride

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Phenytoin - invasiv

  • Anwendung sollte unterbleiben bei
    • manifeste Herzinsuffizienz
    • pulmonale Insuffizienz
    • schwere Hypotonie (Blutdruck systolisch < 90 mm Hg)
    • Bradykardie (< 50 Schläge/min)
    • sinuatrialer Block
    • AV-Block I. Grades
    • Vorhofflimmern und Vorhofflattern
    • Einnahme von Stiripentol
  • Absencen / myoklonische Anfälle
    • Phenytoin kann Absencen und myoklonische Anfälle auslösen bzw. verschlechtern
  • Patienten mit genetisch determinierter langsamer Hydroxylierung
    • Patienten mit genetisch determinierter langsamer Hydroxylierung können schon bei mittleren Dosen die Anzeichen einer Überdosierung entwickeln
    • in diesen Fällen ist eine Verminderung der Dosis unter Kontrolle des Phenytoin-Plasmaspiegels erforderlich
  • Therapieüberwachung (im ersten Vierteljahr monatlich, später halbjährlich)
    • Phenytoin-Plasmakonzentration
    • Blutbild
    • Leberenzyme (GOT, GPT, Gamma-GT)
    • alkalische Phosphatase
    • im Kindesalter zusätzlich die Schilddrüsenfunktion
  • Blutbildveränderungen
    • stabile, mäßige Leukopenien bei regelmäßiger Überwachung durch Blutbildkontrollen und eine isolierte Erhöhung der Gamma-GT zwingen nicht zum Therapieabbruch
  • Anwendung nur unter Vorsicht und unter regelmäßigen Kontrolluntersuchungen bei
    • Leberfunktionsstörungen
    • Nierenfunktionsstörungen
  • Suizidale Gedanken und suizidales Verhalten
    • suzidale Gedanken und suizidales Verhalten bei Patienten unter Antiepileptika (in verschiedenen Indikationen) berichet
    • Metaanalyse randomisierter, placebo-kontrollierter Studien mit Antiepileptika zeigte leicht erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten
    • Mechanismus für die Auslösung dieser Nebenwirkung ist nicht bekannt
    • verfügbaren Daten schließen die Möglichkeit eines erhöhten Risikos bei der Einnahme von Phenytoin-Natrium nicht aus
    • Patienten daher hinsichtlich Anzeichen von Suizidgedanken und suizidalen Verhaltensweisen überwachen und geeignete Behandlung in Erwägung ziehen
    • Patienten (und deren Betreuern) sollte geraten werden medizinische Hilfe einzuholen, wenn Anzeichen für Suizidgedanken oder suizidales Verhalten auftreten
  • schwere Hautreaktionen
    • Berichte über Fälle von lebensbedrohlichen Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und Toxisch epidermaler Nekrolyse (TEN)) in Zusammenhang mit der Anwendung von Phenytoin
    • Patienten über die Anzeichen und Symptome dieser schweren Nebenwirkungen informieren und engmaschig bezüglich des Auftretens von Hautreaktione
      überwachen
    • Risiko für das Auftreten von SJS oder TEN ist in den ersten Behandlungswochen am höchsten
    • Phenytoin-Therapie beenden, wenn Anzeichen oder Symptome für ein SJS oder eine TEN auftreten (z.B. ein progredienter Hautausschlag, oft mit Blasenbildung oder begleitenden Schleimhautläsionen)
    • frühzeitigen Diagnosestellung und sofortiges Absetzen aller verdächtigen Arzneimittel bestimmt maßgeblich den Verlauf von SJS und TEN, d.h. frühzeitiges Absetzen verbessert die Progno
    • nach Auftreten eines SJS oder einer TEN in Zusammenhang mit der Anwendung von Phenytoin darf der Patient/die Patientin nie wieder mit Phenytoin behandelt werden
    • Personen, die von Thailändern oder Han-Chinesen abstammen
      • bei Personen, die von Thailändern oder Han-Chinesen abstammen und mit Phenytoin behandelt werden, kann HLA-B+ACo-1502 mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten des Stevens-Johnson-Syndroms (SJS) verbunden sein
      • wenn bekannt ist, dass diese Patienten die Genvariante HLA-B+ACo- 1502 aufweisen, sollte die Anwendung von Phenytoin nur in Erwägung gezogen werden, wenn der Nutzen höher als die Risiken eingeschätzt wird
    • Menschen kaukasischer oder japanischer Herkunft ist die Häufigkeit des Allels HLA-B+ACo- 1502 extrem gering
      • deshalb können nach dem derzeitigen Kenntnisstand bezüglich des Risikos keine Rückschlüsse auf einen Zusammenhang gezogen werden
    • Adäquate Informationen über einen Zusammenhang bei Personen anderer ethnischer Herkunft sind zurzeit nicht verfügbar
  • Kreuzreaktionen
    • es besteht das Risiko von allergischen Kreuzreaktionen mit anderen Antiepileptika
    • Patienten, die Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber anderen Antiepileptika gezeigt haben, haben ein erhöhtes Risiko, auch auf Phenytoin überempfindlich zu reagieren
    • grundsätzlich Phenytoin bei Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sofort absetzen
  • bei Status-epilepticus-Patienten:
    • allgemeine intensivmedizinische Maßnahmen - vor allem Verhinderung von Aspiration, Freihaltung der Atemwege, sorgfältige Kreislaufkontrolle und sachgemäße Lagerung notwendig
    • fortlaufende Überwachung durch Kontrolle des EKGs, des Blutdrucks und des neurologischen Status gewährleisten
    • Plasmakonzentration überwachen
    • Möglichkeit der Reanimation sicherstellen
  • aufgrund relativ geringer therapeutischer Breite und unterschiedlicher Bioverfügbarkeit der zahlreichen galenischen Zubereitungen: Wechsel zwischen phenytoinhaltigen Präparaten nicht ohne engmaschige Kontrollen der Plasmakonzentrationen
    • konstante Plasmakonzentration unter gleichbleibender Dosierung (steady state) erst nach 5 - 14 Tagen zu erwarten
    • Dosis (soweit möglich) langsam reduzieren und neue antiepileptische Medikation einschleichend dosieren
    • bei plötzlichem Absetzen von Phenytoin Anfallshäufung oder ein Status epilepticus möglich
  • Frauen im gebärfähigen Alter:
    • auf Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Überwachung einer eventuellen Schwangerschaft hinweisen
    • orale Kontrazeptiva können in ihrer Wirksamkeit möglicherweise vermindert
  • Therapieabbruch
    • evtl. Rückbildung nach Dosisreduktion möglich
      • allergische Exantheme
      • Blutbildveränderungen (z.B. Leukopenien)
      • Störungen der Leberfunktion
      • Hautveränderungen wie z. B.
        • übermäßige Pigmentierung
        • Behaarung
      • Stevens-Johnso-Syndrom
      • Lyell-Syndrom
    • schwere allergische Reaktionen, wie z.B.
      • exfoliative Dermatitis
      • Fieber
      • Lymphdrüsenschwellungen
      • Beeinträchtigungen der blutbildenden Organe und des Knochenmarks
      • Leberfunktionsstörungen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Phenytoin - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Phenytoin - invasiv

  • Phentoin darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden
    • es sei denn, dass eine Behandlung mit Phenytoin aufgrund des klinischen Zustands der Frau erforderlich ist
    • Anwendung in der Schwangerschaft
      • weil die Häufigkeit von Fehlbildungen offenbar abhängig von der Dosis ist, sollte in der Schwangerschaft die niedrigst mögliche Dosis angewendet werden, die die Krampfanfälle noch unterdrückt
        • dies gilt besonders für die Zeit zwischen dem 20. und 40. Schwangerschaftstag
      • der Gehalt von Phenytoin im Blut fällt in der Schwangerschaft ab und steigt im Wochenbett wieder auf Werte wie vor der Schwangerschaft an
      • eine regelmäßige Kontrolle des Phenytoin-Plasmaspiegels ist deshalb ratsam
      • zur Vermeidung von Blutungen beim Neugeborenen sollte der Mutter vorbeugend Vitamin K1 in den letzten Wochen der Schwangerschaft und anschließend dem Neugeborenen gegeben werden.
  • in keinem Fall sollte die Behandlung ohne ärztlichen Rat abgebrochen oder die Dosis reduziert werden, da es bei epileptischen Anfällen zur Schädigung des Kindes oder der Patientin kommen kann
  • Frauen im gebärfähigen Alter
    • müssen eine Schwangerschaft sorgfältig planen und regelmäßig überwachen lassen
    • es ist zu beachten, dass Arzneimittel zur Verhütung (die ,Pille+ACY-quot,) in ihrer Wirksamkeit vermindert sein können
  • aufgrund von Erfahrungen am Menschen besteht der Verdacht, dass eine Anwendung von Phenytoin während der Schwangerschaft angeborene Fehlbildungen, wie kraniofaziale Dysmorphien, Neuralrohrdefekte, Anomalien der distalen Phalangen, prä- und postnatale Entwicklungsverzögerungen und kardiale Defekte auslösen kann
  • eine Kombination dieses Arzneimittels mit anderen Arzneimitteln, die gegen Krampfanfälle wirken, oder weiteren Arzneimitteln sollte in dieser Zeit vermieden werden, da sich das Risiko einer Fehlbildung bei einer kombinierten Behandlung erhöht

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Phenytoin - invasiv

  • Abstillen ist in der Regel nicht erforderlich, der Säugling ist jedoch auf fehlende Gewichtszunahme und überhöhtes Schlafbedürfnis zu überwachen
  • Phenytoin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.