Peritrast Re 36% (10X500 ml)

Hersteller Dr. F. Köhler Chemie GmbH
Wirkstoff Iod
Wirkstoff Menge 90000 mg
ATC Code V08AA01
Preis 549,12 €
Menge 10X500 ml
Darreichung (DAR) FLA
Norm Keine Angabe
Peritrast Re 36% (10X500 ml)

Medikamente Prospekt

Iod90g
(H)Dinatrium edetat 2-WasserHilfsstoff
(H)SimeticonHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 500 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amidotrizoesäure - rektal

  • Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber Amidotrizoesäure, Natriumamidotrizoat, Megluminamidotrizoat oder Lysinamidotrizoat
  • manifeste Hyperthyreose
  • Neugeborene, Säuglinge und Kinder
  • dehydrierte hypovolämische Patienten

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amidotrizoesäure - rektal

  • rektale Anwendung
    • Hinweise zur Verdünnung und Handhabung siehe jeweilige Herstellerinformation
  • zum Einlauf in den Darm nach Verdünnung
    • zur Vermeidung einer Gewebeschädigung muss der Einlauf in den Darm unter Durchleuchtungskontrolle
      erfolgen
  • nicht intravasal oder intrathekal anwenden

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amidotrizoesäure - rektal

  • Röntgendarstellung des Dickdarms
    • Erwachsene und Jugendliche >/= 12 Jahre (altersbedingte Einschränkung siehe Herstellerinformation)
      • Dosierung je nach den anatomischen Verhältnissen
        • 9,25 g - 50 g Natriumamidotrizoat plus 83,75 g - 330 g Amidotrizoat-Meglumin (Natriumdiatrizoat und Meglumindiatrizoat), entsprechend 45 g - 185 g gebundenem Iod
          • bei bestimmten Indikationsstellungen entsprechend weniger
        • oder 89,8475 g - 179,695 g Lysinamidotrizoat, entsprechend 45 g - 90 g Iod
        • bei der Durchführung der Doppelkontrastmethode kann der größte Teil des Kontrastmittels wieder abgelassen werden
      • Kombination mit Bariumsulfat
        • in Ergänzung zu der üblichen Dosis Bariumsulfat
          • 3 g Natriumamidotrizoat plus 19,8 g Megluminamidotrizoat (Natriumdiatrizoat und Meglumindiatrizoat), entsprechend 11,1 g gebundenem Iod
          • bei bestimmten Indikationen (Pylorospasmen oder Pylorusstenose) kann der Amidotrzoesäure-Anteil im Brei erhöht werden
      • der Stuhldrang, der bei den Patienten durchgängig auftritt, zeigt an, wann der günstigste Zeitpunkt für Kolonaufnahmen gekommen ist
    • Anwendungsdauer
      • zur einmaligen Anwendung vorgesehen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amidotrizoesäure - rektal

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen/allergoide Reaktionen (meist leicht und treten in der Regel in Form von Hautreaktionen auf)
        • Urtikaria
        • Erythem
        • Exanthem
      • anaphylaktoide Reaktionen
        • auch anfänglich leichte und unauffällige Symptome können in schwere Reaktionen bis hin zum Schock übergehen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anaphylaktischer Schock
  • Endokrine Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Entgleisung der Stoffwechsellage bis hin zur thyreotoxischen Krise bei manifester Schilddrüsenüberfunktion
      • Hypothyreose
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • vorrübergehende Verstärkung einer entzündlichen Veränderung der Darmschleimhaut
      • in Verbindung mit dem großen Flüssigkeitsvolumina
        • abdominelle Beschwerden
        • leichte bis mittelschwere Diarrhöe
          • diese klingen jedoch nach einer Darmentleerung ab
          • in manchen Fällen auch schwere Diarrhöe mit klinisch relevanten Flüssigkeitsverlusten und Elektrolytverschiebungen möglich
      • Übelkeit
      • Emesis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schwindel
      • Diarrhöe
      • Reizung und Entzündung des Peritoneums (bei Übertritt in die Bauchhöhle)
      • Erosionen, Blutungen und Darmnekrosen und Darmperforation bei Anwendung im Falle einer Obstruktion
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Urtikaria Allergoide (urtikarielle) Hautreaktionen
        • Spätreaktionen können Stunden bis Tage nach der Verabreichung auftreten

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amidotrizoesäure - rektal

  • im Hinblick auf mögliche ernste Nebenwirkungen, wie schwerwiegende Unverträglichkeitsreaktionen, das Herz-Kreislauf-System betreffende Wirkungen oder die Verschlechterung einer bereits bestehenden Nierenfunktionseinschränkung, sollte sich die Anwendung Iod-substituierter Kontrastmittel auf Fälle beschränken, in denen eine zwingende Notwendigkeit für die Kontrastmitteluntersuchung besteht
    • diese Notwendigkeit ist anhand des klinischen Zustands des Patienten zu beurteilen, insbesondere bei Vorliegen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen der Harnwege oder des Leber-Galle-Systems
    • besondere Vorsicht ist auch geboten bei Patienten, die mit Interferonen behandelt wurden
  • Applikationsart
    • das Arzneimittel darf nicht intravasal eingesetzt werden
    • eine intrathekale Applikation von muss unbedingt vermieden werden, da hierbei mit schweren neurotoxischen Reaktionen zu rechnen ist
  • besonders sorgfältiges Abwägen der Anwendung bei
    • Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand
    • latenter Hyperthyreose
    • Knotenstrumen
    • allergischer Disposition (z.B. Asthma)
    • bei bekannter Kontrastmittelunverträglichkeit
  • bei Anwendung von Amidotrizoaten an Patienten mit schweren gastrointestinalen Entzündungen sowie nach operativen gastrointestinalen Eingriffen sollte beachtet werden, daß es in solchen Situationen zu wesentlich erhöhten Absorptionsraten kommen kann
  • ältere und kachektische Patienten
    • Empfehlungen zur Verdünnung siehe Produktinformation
  • Hydratation
    • konzentrierte Amidotrizoesäure kann bei rektaler Gabe zu Flüssigkeitsverlusten über den Darm führen
    • ein gestörter Wasser- und Elektrolythaushalt muss vor und nach der Untersuchung ausgeglichen werden
    • bei allen Patienten sind eine ausreichende Hydrierung und ein ausgeglichener Elektrolythaushalt herbeizuführen und aufrechtzuerhalten, da die Hyperosmolarität von Amidotrizoesäure zu Dehydrierung und Elektrolytungleichgewicht führen kann
      • dies gilt insbesondere für
        • Patienten mit multiplem Myelom
        • Patienten mit Diabetes mellitus
        • Patienten mit Nierenfunktionseinschränkung
        • Patienten mit Polyurie
        • Patienten mit Oligurie
        • Patienten mit Hyperurikämie
        • ältere Patienten
    • um klinisch relevante Flüssigkeitsverluste bei Bedarf kompensieren zu können, sollte vor Beginn des Einlaufs eine intravenöse Plasmainfusion (Ringer-Lactat-Lösung zur intravenösen Infusion) bereitgestellt werden
  • Schilddrüsenfunktionsstörung
    • iodierte Röntgenkontrastmittel beeinflussen die Schilddrüsenfunktion aufgrund ihres Gehaltes an freiem Iodid und können bei prädisponierten Patienten zu einer Hyperthyreose führen
    • bei Patienten mit einer manifesten Schilddrüsenüberfunktion kann die rektale Applikation von Amidotrizoesäure eine thyreotoxische Krise auslösen und auch blande Knotenstrumen können hyperthyreotisch aktiviert werden
    • um das Auftreten dieser Stoffwechselstörung zu vermeiden, ist es notwendig, mögliche thyreoidale Risikofaktoren zu erfassen
      • in dieser Hinsicht gefährdet sind
        • Patienten mit latenter Hyperthyreose
        • Patienten mit funktioneller Autonomie
    • falls die Anwendung von Amidotrizoesäure notwendig ist, ist abzuwägen, ob eine Blockierung der Schilddrüse erforderlich ist
      • in jedem Fall ist eine sorgfältige Nachbeobachtung erforderlich
    • ist eine Verabreichung iodierter Kontrastmittel bei potentiell gefährdeten Patienten vorgesehen, so muss vor der Untersuchung die Schilddrüsenfunktion geklärt und eine Hyperthyreose ausgeschlossen werden
    • bei Neugeborenen, insbesondere Frühgeborenen, die über die Mutter während der Schwangerschaft oder unmittelbar nach der Geburt Amidotrizoesäure ausgesetzt waren, wird empfohlen, die Schilddrüsenfunktion zu überwachen
      • da eine übermäßige Gabe von Iod eine Hypothyreose auslösen kann, die unter Umständen behandelt werden muss
  • Kontrastmittelüberempfindlichkeit
    • wie bei allen iodierten Röntgenkontrastmitteln können auch nach Anwendung von Amidotrizoesäure Überempfindlichkeitsreaktionen (allergoide Reaktionen) auftreten
      • diese sind jedoch wesentlich seltener und in der überwiegenden Zahl der Fälle von geringerem Schweregrad als nach intravasaler Kontrastmittelgabe
    • allergoide Reaktionen sind aufgrund ihres unregelmäßigen Auftretens im Einzelfall nicht vorhersehbar
    • es ist jedoch bekannt, dass schwere allergoide Kontrastmittelreaktionen vor allem bei Patienten mit allergischer Disposition (Allergien, Asthma bronchiale) und bei Patienten mit bekannten Überempfindlichkeitsreaktionen auf Kontrastmittel häufiger auftreten
    • am Anfang jeder Kontrastmitteluntersuchung sollte daher eine Allergieanamnese stehen
    • wie auch andere Kontrastmittel kann Amidotrizoesäure mit anaphylaktoiden/Überempfindlichkeits- oder sonstigen idiosynkratischen Reaktionen einhergehen, die sich als Herz-Kreislauf-, Atemwegs- oder Hautbeschwerden bis hin zu schweren Reaktionen wie Schock manifestieren können
    • in folgenden Fällen ist die Gefahr von anaphylaktoiden/Überempfindlichkeitsreaktionen erhöht
      • allergische Diathese in der Anamnese
      • Bronchialasthma in der Anamnese
      • frühere anaphylaktoide/Überempfindlichkeitsreaktionen auf iodhaltige Kontrastmittel
    • wenn Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, ist die Verabreichung des Kontrastmittels unverzüglich abzubrechen und bei Bedarf eine entsprechende Therapie über einen venösen Zugang einzuleiten
    • wegen der Gefahr auch schwerer behandlungsbedürftiger Überempfindlichkeitsreaktionen sollten Kontrastmittel nur dort eingesetzt werden, wo die Voraussetzungen für eine Notfallbehandlung gegeben sind
      • Medikamente zur Behandlung einer Überempfindlichkeitsreaktion sowie alles Notwendige zur Einleitung von Notfallmaßnahmen sind bereitzuhalten
      • der Patient soll nach Applikationsende noch mindestens 30 Minuten überwacht werden, da
        erfahrungsgemäß die Mehrzahl aller schwereren Zwischenfälle innerhalb dieser Zeit auftreten
    • es sind auch allergische Reaktionen vom Spättyp möglich (mit mehreren Stunden bis Tagen Verzögerung)
      • Übelkeit, Erbrechen, leichtes Angioödem, Konjunktivitis, Husten, Pruritus, Rhinitis, Niesen und Urtikaria sind beobachtet worden
        • diese Reaktionen können unabhängig von der verabreichten Menge und von der Art der Verabreichung auftreten und die ersten Anzeichen eines einsetzenden Schockzustands darstellen
  • (schwere) kardiovaskuläre Erkrankungen
    • Patienten, die Betablocker einnehmen und allergische Reaktionen zeigen, können resistent gegen Beta-Agonisten sein
    • bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen und schweren Herzerkrankungen insbesondere bei Herzversagen und koronarer Herzkrankheit besteht erhöhte Gefahr von schweren oder sogar tödlich verlaufenden anaphylaktoiden/Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Gastrointestinaltrakt
    • bei verlängerter Retention von Gastrografin im Magen-Darm-Trakt (z. B. bei Verschluss, Stase) können Gewebsschädigung, Blutungen, Darmnekrose und -perforation die Folge sein
  • Bariumsulfat
    • bei Anwendung in Kombination mit Bariumsulfat, ist auf die Gegenanzeigen, Warnungen und möglichen Nebenwirkungen des Präparats hinzuweisen
  • Schwangerschaft und Stillzeit
    • die Unbedenklichkeit der Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit ist bisher nicht erwiesen
    • da in dieser Zeit eine Strahlenbehandlung ohnehin möglichst vermieden werden soll, muss schon deshalb der Nutzen jeder Röntgenuntersuchung - ob mit oder ohne Kontrastmittel - gegen das eventuelle Risiko sorgfältig abgewogen werden
  • Kinder
    • es gibt keine ausreichenden Erfahrungen bei Kindern

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amidotrizoesäure - rektal

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amidotrizoesäure - rektal

  • bei der Anwendung von Amidotrizoesäure in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten
    • da während der Schwangerschaft Strahlenbelastung grundsätzlich möglichst vermieden werden sollte, muss der Nutzen jeder Röntgenuntersuchung - ob mit oder ohne Kontrastmittel - sorgfältig gegen das eventuelle Risiko abgewogen werden
    • sollte dennoch eine Kontrastmitteluntersuchung während der Schwangerschaft erforderlich sein, muss in jedem Fall die ausgeprägte Iodempfindlichkeit der fetalen Schilddrüse berücksichtigt werden
  • Amidotrizoesäure passiert die Plazenta
  • die Unbedenklichkeit der Anwendung von Amidotrizoesäure während der Schwangerschaft ist bisher nicht erwiesen
  • es liegen keine hinreichenden und gut kontrollierten Daten für die Verwendung von Amidotrizoesäure bei Schwangeren vor
  • tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf die Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amidotrizoesäure - rektal

  • ist eine Untersuchung während der Stillzeit erforderlich ergibt sich unter Berücksichtigung der Angaben zur Indikation keine Einschränkung zur Anwendung
  • die Unbedenklichkeit der Anwendung von Amidorizoesäure während der Stillzeit ist bisher nicht erwiesen
  • es liegen keine Daten zur Anwendung in der Stillzeit vor

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.