Perenterol Forte 250mg Bli (30 St)

Hersteller Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG
Wirkstoff Saccharomyces boulardii Trockenhefe
Wirkstoff Menge 250 mg
ATC Code A07FA02
Preis 21,46 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) HKP
Norm Keine Angabe
Perenterol Forte 250mg Bli (30 St)

Medikamente Prospekt

Saccharomyces boulardii, TrockenhefeAPg-1.8e+-010Keime
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Saccharomyces boulardii - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Hefe, insb. gegen Saccharomyces boulardii
  • Patienten mit zentralem Venenkatheter
  • schwerkranke Patienten oder immunsupprimierte Patienten aufgrund des Fungämierisikos
  • Saccharomyces boulardi im Rahmen der Selbstmedikation
    • Säuglinge und Kleinkinder < 2 Jahren
    • Herstellerspezifische Angaben beachten!

Art der Anwendung



  • Einnahme der ganzen Kapseln bzw. Einnahme nach Einrühren (Kapselinhalt) in Flüssigkeit oder Speisen sowie als Zusatz von Sondennahrungen
  • Einnahme der Kapseln unzerkaut vor den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser)
  • zur erleichterten Einnahme z.B. bei Kindern
    • Kapsel durch Auseinanderziehen öffnen und Inhalt in Speisen oder Getränke einrühren
    • Getränke oder Speisen dürfen nicht zu heiß (nicht über 50 +ALA-C) oder eisgekühlt sein
  • keine Einnahme zusammen mit Alkohol

Dosierung



  • Durchfallerkrankungen
    • Kinder ab 2 Jahren und Erwachsene
      • akuter Durchfall
        • 1 Kapsel (250 mg Trockenhefe aus Saccharomyces boulardii) 1 - 2mal / Tag
      • Prophylaxe der Reisediarrhoe
        • beginnend 5 Tage vor Abreise: 1 Kapsel (250 mg Trockenhefe aus Saccharomyces boulardii) 1 - 2mal / Tag
      • sondenernährungsbedingte Diarrhoe
        • Inhalt von 3 Kapseln (750 mg Trockenhefe aus Saccharomyces boulardii) in 1,5 Liter Nährlösung
      • Behandlungsdauer:
        • prinzipiell keine Einschränkungen der Anwendungsdauer bekannt
        • Fortsetzung der Behandlung noch einige Tage nach Sistieren der Beschwerden
  • Akne
    • 1 Kapsel (250 mg Trockenhefe aus Saccharomyces boulardii) 3mal / Tag
    • Behandlungsdauer:
      • prinzipiell keine Einschränkungen der Anwendungsdauer bekannt
      • Einnahme über mehrere Wochen empfohlen

Indikation



  • symptomatische Behandlung akuter Diarrhöen
  • Vorbeugung und symptomatischen Behandlung von Reisediarrhoen sowie Diarrhoen unter Sondenernährung
  • begleitende Behandlung (als Adjuvans) bei chronischen Formen der Akne

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Saccharomyces boulardii - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Fungämie bei Patienten mit zentralem Venenkatheter und bei schwerkranken oder immunsuppremierten Patienten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Blähungen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktion in Form von Juckreiz, Urtikaria, lokalem oder generalisertem Exanthem sowie Quincke-+ANY-dem, Atemnot und anaphylaktischer Schock

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Saccharomyces boulardii - peroral

  • Saccharomyces boulardii in der Selbstmedikation
    • bei Durchfällen, die länger als 2 Tage oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhrungen einhergehen oder einer Verschlechterung bzw. ausbleibenden Besserung der Symptomatik (Durchfall wie auch Akne), sollte ein Arzt aufgesucht werden
  • Vorsichtsmaßnahmen
    • bei Durchfallerkrankungen muss, insbesondere bei Kindern, auf Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten als wichtigste therapeutische Maßnahme geachtet werden.
  • Fungämie
    • sehr selten wurde über Fälle von Fungämien (mit positivem Nachweis von Saccharomyces-Stämmen in der Blutkultur) berichtet
      • trat meist bei Patienten mit zentralem Venenkatheter, schwerkranken oder immunsuppremierten Patienten auf
    • Fungämie äußerte sich meist mit Fieber
    • nach Abbruch der Saccharomyces-Therapie, der Verabreichung von Antimykotika und, wenn notwendig, der Entfernung des Katheters war das Outcome zufriedenstellend
      • bei einigen schwerkranken Patienten kam es hingegen zu einem tödlichen Verlauf
  • Saccharomyces boulardii ist ein lebender Mikroorganismus
    • wie bei allen Medikamenten mit lebenden Mikroorganismen, muss daher die Handhabung des Arzneimittels in Gegenwart von Patienten mit zentralem aber auch peripherem Venenkatheter besonderer Aufmerksamkeit gewidmet werden, um jegliche Konatminierung durch die Hände und/oder Verbreitung über die Raumluft zu vermeiden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Saccharomyces boulardii - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Saccharomyces boulardii - peroral

  • sollte in der Schwangerschaft nicht angewendet werden
  • Ergebnisse experimenteller Untersuchungen für Saccharomyces cerevisiae nicht vorliegend
  • aus der verbreiteten Anwendung als Lebensmittel haben sich bisher keine Hinweise und Risiken in der Schwangerschaft ergeben

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Saccharomyces boulardii - peroral

  • sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden
  • Ergebnisse experimenteller Untersuchungen für Saccharomyces cerevisiae nicht vorliegend
  • aus der verbreiteten Anwendung als Lebensmittel haben sich bisher keine Hinweise und Risiken in der Stillzeit ergeben

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Antidiarrhoika, a) ausgenommen Elektrolytpräparate zur Rehydratation bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr b) ausgenommen Escherichia coli Stamm Nissle 1917 (mind. 108 vermehrungsfähige Zellen/Dosiseinheit) bei Säuglingen und Kleinkindern zusätzlich zu Rehydratationsmaßnahmen c) ausgenommen Saccharomyzes boulardii bei Säuglingen ab dem 7. Lebensmonat, Kleinkindern und Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr zusätzlich zu Rehydratationsmaßnahmen d) ausgenommen Racecadotril bei Säuglingen ab dem 4. Lebensmonat und Kleinkindern zusätzlich zu Rehydratationsmaßnahmen e) ausgenommen Motilitätshemmer aa) nach kolorektalen Resektionen in der postoperativen Adaptationsphase, bb) bei schweren und länger andauernden Diarrhöen, auch wenn diese therapie-induziert sind, sofern eine kausale oder spezifischeTherapie nicht ausreichend ist. Eine längerfristige Anwendung (über 4 Wochen) bedarf der besonderen Dokumentation und Verlaufsbeobachtung. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie. Bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist von den genannten Ausnahmen abgesehen, eine Verordnung auch für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und für Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr unwirtschaftlich.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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