Parkopan 2mg (50 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Trihexyphenidyl
Wirkstoff Menge 1,78 mg
ATC Code N04AA01
Preis 16,52 €
Menge 50 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N2
Parkopan 2mg (50 St)

Medikamente Prospekt

Trihexyphenidyl1.78mg
(H)Carboxymethylstärke, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Cellulose PulverHilfsstoff
(H)LactoseHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • ParkopanArgA8-/sup> darf nicht angewendet werden bei
    • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der genannten sonstigen Bestandteile
    • akuten Vergiftungen mit Alkohol oder mit Schlafmitteln, Psychopharmaka und Opioiden
    • akuten Delirien und Manien
    • unbehandeltem Engwinkelglaukom
    • akutem Harnverhalten
    • Prostatahypertrophie mit Restharnbildung
    • Pylorusstenose
    • paralytischem Ileus
    • Megakolon
    • Tachyarrhythmie.
  • ParkopanArgA8-/sup> darf nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung und entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen angewendet werden bei
    • Prostatahypertrophie ohne Restharnbildung
    • Erkrankungen, die zu bedrohlichen Tachykardien führen können
    • Myasthenia gravis
    • dementiellen Syndromen.
  • Kinder und Jugendliche sind von der Behandlung mit ParkopanArgA8-/sup> auszuschließen, da keine ausreichenden Erfahrungen bei der Anwendung in diesen Altersstufen vorliegen.

Art der Anwendung



  • Die Einnahme erfolgt zu oder unabhängig von den Mahlzeiten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser).

Dosierung



  • Diese Arzneimittel müssen individuell dosiert werden. Die Behandlung sollte mit der niedrigsten Dosis beginnen und dann bis zu der für den Patienten günstigsten Dosis gesteigert werden.
  • Initial wird beim Parkinson-Syndrom 1 mg Trihexyphenidylhydrochlorid/Tag verabreicht. Die Dosis kann täglich um 1 mg erhöht werden. Als Erhaltungsdosis werden 6 - 16 mg Trihexyphenidylhydrochlorid/Tag, verteilt auf 3 - 4 Einzeldosen, eingenommen. Die maximale Tagesgesamtdosis beträgt 16 mg Trihexyphenidylhydrochlorid.
  • Zur Behandlung medikamentös bedingter extrapyramidaler Symptome werden begleitend zum Neuroleptikum je nach Stärke der Symptome 2 - 16 mg Trihexyphenidylhydrochlorid/Tag, verteilt auf 1 - 4 Einzeldosen, verabreicht.
  • Hinweise
    • Bei Kombination von ParkopanArgA8-/sup> mit anderen Antiparkinsonmitteln sind die erforderlichen Dosierungen von ParkopanArgA8-/sup> erheblich geringer.
    • Ältere Patienten benötigen oft eine deutlich geringere Dosis und zeigen schon häufig bei der Hälfte der üblichen Tagesdosis einen zufriedenstellenden Behandlungseffekt.
  • Dauer der Anwendung
    • Die einleitende Behandlung ist durch schrittweise Dosissteigerung, und die Beendigung der Behandlung durch langsame Verringerung der Dosis über 1 - 2 Wochen vorzunehmen.
    • Über die Dauer der Behandlung muss der Arzt individuell entscheiden. Bei Parkinson-Syndromen kann eine Dauerbehandlung erforderlich sein.
    • Nach längerer Anwendung (länger als 1 Monat) sollte bei Absetzen von ParkopanArgA8-/sup> die Dosis schrittweise reduziert werden, um das Auftreten möglicher Absetzphänomene zu vermeiden (hier wurden Angstneurosen, Tachykardien, orthostatische Hypotensionen und eine Verschlechterung der Schlafqualität beobachtet).

Indikation



  • Parkinson-Syndrome
  • durch Neuroleptika und ähnlich wirkende Arzneimittel bedingte extrapyramidale Symptome wie Frühdyskinesien, Akathisie, Parkinsonoid

Nebenwirkungen



  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufig: Benommenheit, Nervosität
    • Selten: Unruhe, Halluzinationen, Verwirrtheit, Gedächtnisstörungen, delirante Syndrome und Wahnvorstellungen, Schlafstörungen. Diese Nebenwirkungen treten vornehmlich bei höheren Dosen oder erhöhter Empfindlichkeit auf.
    • Sehr selten: unwillkürliche Bewegungen in Form von Dyskinesien (unter therapeutischen Dosen). Bei Parkinson-Patienten können durch Levodopa ausgelöste Dyskinesien verstärkt werden.
  • Augenerkrankungen
    • Häufig: verschwommenes Sehen
    • Selten: Mydriasis
    • Sehr selten: Engwinkelglaukom
  • Herzerkrankungen
    • Gelegentlich: Tachykardie, Bradykardie
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Obstipation, Magenbeschwerden
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Gelegentlich: allergische Hautausschläge
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • Gelegentlich: Miktionsstörungen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • Gelegentlich: verminderte Schweißdrüsensekretion
    • Selten: Photophobie, Sprachstörungen
  • Die meisten dieser Symptome gehen im Behandlungsverlauf spontan zurück oder können durch Veränderungen der Dosis oder des Dosisintervalls günstig beeinflusst werden.
  • Das Auftreten eines Engwinkelglaukoms durch Steigerung des Augeninnendrucks ist möglich. Der Augeninnendruck sollte deshalb regelmäßig kontrolliert werden.
  • Besonderer Hinweis
    • Missbrauch ist wegen der gelegentlich beobachteten stimmungshebenden Wirkung vereinzelt berichtet worden.
    • Nach längerer Anwendung sind Absetzphänomene wie Angstneurosen, Tachykardien, orthostatische Hypotensionen und eine Verschlechterung der Schlafqualität beobachtet worden.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Bei älteren oder geschwächten Patienten sowie Patienten mit hirnorganischen Veränderungen und Herzerkrankungen sowie eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion ist Vorsicht geboten. (Dosierungsanleitung beachten!-).
    • Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten ParkopanArgA8-/sup> nicht einnehmen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Die Kombination mit anderen anticholinerg wirkenden Psychopharmaka, Antihistaminika, Antiparkinsonmitteln und Spasmolytika kann zu einer Verstärkung der zentralen und peripheren Nebenwirkungen führen.
    • Eine Zunahme des Alkoholeffektes sowie dämpfender Wirkungen anderer auf das Zentralnervensystem wirkender Arzneimittel kann unter ParkopanArgA8-/sup> auftreten.
    • Bei gleichzeitiger Einnahme von Chinidin kann es zur Verstärkung der anticholinergen Herz-Kreislauf-Wirkungen (insbesondere AV-Überleitung) kommen.
    • Levodopa und gleichzeitige Gabe von ParkopanArgA8-/sup> können Dyskinesien verstärken.
    • Gelegentlich sind Parkinson-Symptome bei bestehenden Spätdyskinesien so gravierend, dass eine anticholinerge Therapie notwendig bleibt.
    • Durch Neuroleptika ausgelöste tardive Dyskinesien können durch ParkopanArgA8-/sup> verstärkt werden.
    • Die Wirkung von Metoclopramid kann durch Anticholinergika wie Trihexyphenidylhydrochlorid abgeschwächt werden.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • ParkopanArgA8-/sup> kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, besonders zu Beginn der Behandlung und bei hoher Dosierung, zentralnervöse Nebenwirkungen, wie z. B. Benommenheit, Müdigkeit, Kopfdruck und Verwirrtheitszustände, verursachen. Der Patient kann dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Die Fähigkeit - abgesehen vom Grundleiden - zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder Arbeiten ohne sicheren Halt wird beeinträchtigt.
    • Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie auch im Zusammenwirken mit anderen zentral wirkenden Arzneimitteln (Schmerzmittel, Schlafmittel, Psychopharmaka mit anticholinerger Wirkung) und insbesondere im Zusammenwirken mit Alkohol.
  • Überdosierung
    • ParkopanArgA8-/sup> kann gefährliche Vergiftungserscheinungen hervorrufen, wenn es in zu großen Mengen aufgenommen wird.
    • Als erste Zeichen können ein gerötetes Gesicht, trockene Haut und Schleimhaut, Schluckstörungen, Fieber und Mydriasis auffallen. Als schwere Vergiftungserscheinungen können z. B. allgemeine Muskelschwäche, Blasenentleerungsstörungen und eine verminderte Darmperistaltik, Verwirrung, motorische Unruhe und Erregungszustände bis hin zu Krampfanfällen, Bewusstseinstrübungen bis hin zu Bewusstlosigkeit, Atemstillstand und schwere Herz-Kreislauf-Störungen (Beschleunigung der Herzschlagfolge, Herzrhythmusstörungen) auftreten.
    • Die intensivmedizinische Behandlung ist so schnell wie möglich einzuleiten!
    • Ärztliche Maßnahmen bei Überdosierung
      • Hämodialyse und Hämoperfusion sind nur innerhalb weniger Stunden nach Aufnahme in den Körper indiziert und auch dann von unsicherem Wert. Alkalisierung des Plasmas mit Natriumhydrogencarbonat bzw. -lactat hat sich auch in der Behandlung der kardialen Komplikationen gut bewährt.
      • Physostigmin kann verschiedene zentrale Vergiftungssymptome (Delir, Koma, Myoklonus, extrapyramidale Symptome) schnell und sicher durchbrechen. Auch bei Vergiftungen mit tachykarden Rhythmusstörungen, die häufig mit ventrikulären Extrasystolen und/oder Erregungsleitungsstörungen (Schenkelblock, QRS-Verbreitung, AV-Block) auftreten, eignet sich Physostigmin.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Trihexyphenidylhydrochlorid darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da weder klinische Erfahrungen über die Sicherheit der Anwendung bei Schwangeren noch Daten aus Tierversuchen vorliegen.

Stillzeithinweise



  • Trihexyphenidylhydrochlorid hemmt die Lactation. Daten zum Übergang in die Muttermilch liegen nicht vor. Trihexyphenidylhydrochlorid darf nicht während der Stillzeit angewendet werden.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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