Paracodin N Tropfen (30 g)

Hersteller Teofarma S.R.L.
Wirkstoff Dihydrocodein
Wirkstoff Menge 8,3 mg
ATC Code N02AA08
Preis 15,21 €
Menge 30 g
Darreichung (DAR) TEI
Norm N2
Paracodin N Tropfen (30 g)

Medikamente Prospekt

Dihydrocodein8.3mg
(H)BenzoesäureKonservierungsstoff
(H)Eucalyptus AromaAromastoff
(H)Glycerol 85+ACUHilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Saccharin, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Thymian AromaAromastoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
(H)ZuckercouleurHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydrocodein - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Dihydrocodein
  • Asthma bronchiale
    • da die Anwendung bei Asthma bronchiale kontraindiziert ist, sollte besonders beachtet werden, dass chronischer Husten bei Kindern häufig ein frühes Symptom eines Asthma bronchiale sein kann. Zur Dämpfung dieser Hustenzustände ist Dihydrocodein nicht geeignet
  • Ateminsuffizienz, Atemdepression
  • akuter Asthmaanfall
  • Koma
  • tiefe Bewusstlosigkeit
  • nahende Geburt
  • drohende Frühgeburt
  • Kinder < 4 Jahren
  • nahende Geburt, drohende Frühgeburt
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Tropfen sind gebrauchsfertig
  • Einnahme ggf. mit Getränken und Speisen vermischt möglich

Dosierung



Basiseinheit: 1 g Lösung (20 Tropfen) enthalten 10 mg Dihydrocodeinthiocyanat

  • symptomatische, kurzfristige Therapie des Reizhustens
    • Kinder 4 - 6 Jahre
      • 4 - 8 Tropfen (2 - 4 mg Dihydrocodeinthiocyanat) 3mal / Tag
    • Kinder 6 - 12 Jahre
      • 8 - 16 Tropfen (4 - 8 mg Dihydrocodeinthiocyanat) 3mal / Tag
    • Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
      • 16 - 48 Tropfen (8 - 24 mg Dihydrocodeinthiocyanat) 3mal / Tag
    • Behandlungsdauer:
      • je nach Verlauf der Erkrankung
      • kurzfristig (einige Tage)
      • persistierender Husten > 2 - 3 Wochen: diagnostische Abklärung
Dosisanpassung
  • ältere Patienten
    • Verlängerung des Dosierungsintervalls
  • terminale Niereninsuffizienz / Dialysepatienten
    • Verlängerung des Dosierungsintervalls

Indikation



  • symptomatische, kurzfristige Therapie des Reizhustens

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydrocodein - peroral

  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • allergische Reaktionen, z.B. Pruritus und urtikarielles Exanthem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • schwere allergische Reaktionen einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom
      • Quincke-+ANY-deme
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit, u.U. bis zum Erbrechen (insbesondere zu Therapiebeginn)
      • Obstipation
      • Magen-Darm-Beschwerden
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Mundtrockenheit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • leichte Kopfschmerzen
      • leichte Schläfrigkeit
      • Schwindelgefühl
      • Somnolenz
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schlafstörungen
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Euphorie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Beeinträchtigung der Atmung (Dyspnoe, Atemdepression)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Lungenödeme (bei Patienten mit vorbestehenden Lungenfunktionsstörungen)
  • Augenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Funktionsstörungen der Augen, z.B. Miosis und Skotom
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei höheren Dosen oder bei besonders empfindlichen Patienten können
        • dosisabhängig Verschlechterung der Sehleistung und der Fähigkeit zur optischen Fixierung von Gegenständen (visuomotorische Koordination)
  • Gefäßerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Kreislaufversagen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Synkopen und Blutdruckabfall (bei hohen therapeutischen Dosen und bei Vergiftungen)
  • Hinweis
    • Dihydrocodein kann, insbesondere bei Einzeldosen über 60 mg, den Muskeltonus der glatten Muskulatur z.B. Darmmuskulatur, Harnblasenmuskulatur erhöhen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydrocodein - peroral

  • Behandlungsbeginn
    • zu Beginn der Behandlung sollte die individuelle Reaktion des Patienten auf das Medikament kontrolliert werden, um eventuelle relative Überdosierungen schnell erkennen zu können
    • gilt insbesondere für
      • ltere Patienten
      • bei eingeschränkter Nierenfunktion
      • bei Atemfunktionsstörungen (Gefahr des Lungenödems)
  • Relative Kontraindikationen sind:
    • Abhängigkeit von Opioiden
    • Bewusstseinsstörungen
    • gleichzeitige Anwendung von bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (MAO-Hemmern)
    • chronische Verstopfung
    • Störungen des Atemzentrums oder der Atemfunktion
    • Kopfverletzungen und/oder Zustände mit erhöhtem Hirndruck
    • eingeschränkte Leberfunktion
    • vorbestehende Anfallsleiden
  • bei produktivem Husten mit erheblicher Schleimproduktion
    • antitussive Behandlung mit Dihydrocodein nur unter strenger Nutzen/Risiko-Abwägung mit besonderer Vorsicht durchführen
  • Dihydrocodein-haltige Arzneimittel dürfen nur nach ärztlicher Verschreibung und unter ständiger ärztlicher Kontrolle eingenommen werden
    • Weitergabe der für den persönlichen Gebrauch verschriebenen Arzneimittel an Dritte nicht zu verantworten
  • CYP2D6
    • wegen der genetischen Variabilität des CYP2D6 können selbst therapeutische Dosen von Codein zu einer verstärkten Bildung des aktiven Metaboliten Morphin mit den klinischen Zeichen einer Morphin-Vergiftung führen
  • Persistieren des Hustens über einen Zeitraum von 2 Wochen hinaus
    • diagnostische Abklärung durch den Arzt notwendig
  • Patienten mit Z.n. Cholezystektomie
    • ehandlung mit Vorsicht
    • infolge der Kontraktion des Sphinkter Oddi können herzinfarktähnliche Symptome sowie eine Symptomverstärkung bei bestehender Pankreatitis auftreten
  • Abhängigkeit
    • Dihydrocodein hat ein Abhängigkeitspotential
      • bei längerem und hochdosiertem Gebrauch entwickeln sich Toleranz sowie physische und psychische Abhängigkeit
    • Kreuztoleranz zu anderen Opioiden
    • längerfristige Anwendung zur symptomatischen Behandlung von Reizhusten aufgrund des Abhängigkeitspotentials nicht sinnvoll
    • bei vorbestehender Opiatabhängigkeit (auch solche in Remission) ist mit schnellen Rückfällen zu rechnen
      • Dihydrocodein wird von Heroinabhängigen als Ersatzstoff betrachtet
    • auch Abhängige von Alkohol und Sedativa neigen zu Missbrauch und Abhängigkeit von Dihydrocodein
  • Hypotension und gleichzeitig bestehender Hypovolämie sollte Dihydrocodein nicht in höheren Dosen eingesetzt werden
  • Chronischer Husten kann ein Frühsymptom eines Asthma bronchiale sein
    • Dihydrocodein zur Dämpfung dieses Hustens, v.a. bei Kindern, nicht indiziert

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydrocodein - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydrocodein - peroral

  • Dihydrocodein darf daher während der Schwangerschaft, insbesondere während der ersten drei Monate nur nach strenger Indikationsstellung und sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden
    • keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Dihydrocodein an schwangeren Frauen
    • beim Menschen Assoziation zwischen Missbildungen des Respirationstraktes und der Anwendung von Codein im 1. Trimenon der Schwangerschaft festgestellt
    • Hinweise auf andere Missbildungen liegen auch aus epidemiologischen Studien mit Narkoanalgetika vor
  • Anwendung kontraindiziert bei
    • nahender Geburt
    • drohender Frühgeburt
  • Dihydrocodein passiert die Plazentaschranke und kann beim Neugeborenen zu Atemdepression führen
  • Neugeborene sind gegenüber Opioiden besonders empfindlich
  • bei längerfristiger Einnahme von Dihydrocodein kann sich eine Opioidabhängigkeit des Feten entwickeln
  • Berichte über Entzugssymptome beim Neugeborenen nach wiederholter Anwendung von dem strukturverwandten Codein im letzten Trimenon der Schwangerschaft liegen vor

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydrocodein - peroral

  • kontraindiziert während der Stillzeit
  • Dihydrocodein wird in die Muttermilch ausgeschieden
  • Dihydrocodein kann beim Säugling unerwünschte Wirkungen verursachen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Folgende verschreibungspflichtige Arzneimittel sind nach § 34 Abs. 1 Satz 6 SGB V bei Versicherten, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, von der Versorgung ausgeschlossen: 1. Arzneimittel zur Anwendung bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten einschließlich der bei diesen Krankheiten anzuwendenden Schnupfenmittel, Schmerzmittel, hustendämpfenden und hustenlösenden Mittel, sofern es sich um geringfügige Gesundheitsstörungen handelt. 2. Mund- und Rachentherapeutika, ausgenommen bei Pilzinfektionen, geschwürigen Erkrankungen der Mundhöhle und nach chirurgischen Eingriffen im Hals-, Nasen-, Ohrenbereich. 3. Abführmittel außer zur Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Tumorleiden, Megacolon, Divertikulose, Divertikulitis, Mukoviszidose, neurogener Darmlähmung, vor diagnostischen Eingriffen, bei phosphatbindender Medikation bei chronischer Niereninsuffizienz, bei der Opiat- sowie Opioidtherapie und in der Terminalphase. 4. Arzneimittel gegen Reisekrankheit (unberührt bleibt die Anwendung gegen Erbrechen bei Tumortherapie und anderen Erkrankungen z. B. Meni+AOg-rescher Symptomkomplex).

 

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